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Yamaha A-1020 Reparatur

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Autor
Beitrag
nftchx
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 08. Apr 2022, 18:52
Für eine gute Quelle wäre ich dankbar
nftchx
Ist häufiger hier
#102 erstellt: 08. Apr 2022, 19:08
Sorry, habe zu erst die falschen Links kopiert aber dann den Beitrag bearbeitet.

Habe leider vergessen dies zu erwähnen. Wenn du die Seite neulädst sollten die richtigen verlinkt sein
CarlM.
Inventar
#103 erstellt: 08. Apr 2022, 19:37
Habe ich inzwischen gemerkt.

Mir ist aufgefallen, dass Dein Link zwar zum Toshiba führt. Das dort wiederum verlinkte Datenblatt ist hingegen von Inchange ...

Kannst Du ein Photo der ausgelöteten bzw. defekten Transistoren hochladen? Auch, wenn ein "T" aufgedruckt sein sollte, könnte ich sie mit meinen Toshibas von Mouser vergleichen.


[Beitrag von CarlM. am 08. Apr 2022, 19:38 bearbeitet]
nftchx
Ist häufiger hier
#104 erstellt: 08. Apr 2022, 19:52
transistoren

Hier ein Bild der Transistoren:

links ein ausgelöteter SA 1941, die anderen sind SC 5198. 2x ausgelötet, 1x neu (in der Reihenfolge).

Die Schrift auf den SC 5198 lässt sich mit Aceton fast unleserlich machen.

Der SA1941 lässt sich von Aceton unbeeindruckt


[Beitrag von nftchx am 08. Apr 2022, 19:56 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#105 erstellt: 08. Apr 2022, 19:59
Ein aktueller Fall, wo der Ersatz der funktioniert hat:

Luxman L-410
Endstufe war durchgebrannt.
Der hat die identischen Leistungstransistoren wie Yamaha A-1020:

Toshiba 2SA1265 ----> ersetzt durch ONSEMI / Fairchild 2SA1962
Toshiba 2SC3182 ----> ersetzt durch ONSEMI / Fairchild 2SC5242


C-E-Spannung     Uce = 140V  -----> 250V
Collector-Strom  Ic  = 10A   -----> 17A
Power Dissip.    Pc  = 100W  -----> 130W
Transitfrequenz  fT  = 30MHz -----> 30MHz
Output Capacit.  Cob = 220pF -----> 330pF
Stromverstärkung hFE =       ähnlich


Beschaffung via Mouser !!!!


- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 08. Apr 2022, 20:04 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#106 erstellt: 08. Apr 2022, 20:04
Ooopsm das waren 17A beim ONSEMI
Uwe_1965
Inventar
#107 erstellt: 08. Apr 2022, 20:11
Habe auch gerade in diese Richtung geschaut, aber einen (2SA1962) gabs wohl nicht mehr bei Mousser, habe Deine beiden aber bei Hinkel Elektronik gefunden, da gibt es sie noch beide. Den gesuchten einfach in der "Suche" eingeben, ich habe aber dort noch nie bestellt, kann also nix über den Laden sagen.


[Beitrag von Uwe_1965 am 08. Apr 2022, 20:19 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#108 erstellt: 08. Apr 2022, 20:12
Also vor ein paar Tagen gab es die noch bei Mouser.
CarlM.
Inventar
#109 erstellt: 08. Apr 2022, 20:13
Okay. Die drei 2SC5198 sind okay. Der 2SA1941 ist gefälscht. Die geprägten Buchstaben in den drei Vertiefungen fehlen, und der Aufdruck passt nicht.
Ein gefälschter reicht aus, um ggf. drei andere mit in den Abgrund zu reißen.

Gewicht (natürlich ohne restliches Lötzinn ...): ziemlich genau 5g (8 Stk. wiegen 39,6 g).

Hier ein Vergleichsbild mit Originalen:
IMG_0006_(1600_x_1200)


[Beitrag von CarlM. am 08. Apr 2022, 20:17 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#110 erstellt: 08. Apr 2022, 20:14
Ich bin tatsächlich mit der Mousser Suche auf Kriegsfuß, ich fand ihn schon, aber leider als "ausverkauft", der Carl ist da besser bei Mousser drauf, der findet ihn bestimmt dort.

Habe sie doch gefunden 2SA1962 und 2SC5242 beide in der OTU Version, es gibt wohl noch ne RTU Version, wo der Unterschied ist, keine Ahnung


[Beitrag von Uwe_1965 am 08. Apr 2022, 20:26 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#111 erstellt: 08. Apr 2022, 20:20
Poetry2me
Inventar
#112 erstellt: 08. Apr 2022, 20:22
So dehen die Originale des L-410 aus:

Luxman L-410 L-430 power transistors 2SC1265 2SC3182 picture

Die rechten sind Originale aus dem Luxman L-410
Die linken Exemplare hatte ich 2010 mal gekauft, sie sind durch die Beinchen ein wenig schwerer.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 08. Apr 2022, 20:23 bearbeitet]
nftchx
Ist häufiger hier
#113 erstellt: 08. Apr 2022, 20:24

CarlM. (Beitrag #109) schrieb:
Okay. Die drei 2SC5198 sind okay. Der 2SA1941 ist gefälscht. Die geprägten Buchstaben in den drei Vertiefungen fehlen, und der Aufdruck passt nicht.
Ein gefälschter reicht aus, um ggf. drei andere mit in den Abgrund zu reißen.


Na gut, passt auch gut dazu, dass mir ein 2SA1941 spektakulär abgebrannt ist.

https://www.mouser.d...nDggDGvLJeYS7w%3D%3D
https://www.mouser.d...2BLNxHQrtph0xA%3D%3D

Johannes, wären dass die richtigen?

edit, zu langsam gewesen. Dann kauf ich mir mal da nen schwung.


[Beitrag von nftchx am 08. Apr 2022, 20:24 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#114 erstellt: 08. Apr 2022, 20:27
ja, Du kannst noch schauen, ob die Suffix-Varianten OTU und RTU übereinstimmen, aber ich meine, das ist bei dem Luxman verschieden gewesen, so wie hier in den Links.

- Johannes
Uwe_1965
Inventar
#115 erstellt: 08. Apr 2022, 20:28
Wo oder Was ist der Unterschied OTU RTU ?hfE bestimmt


[Beitrag von Uwe_1965 am 08. Apr 2022, 20:35 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#116 erstellt: 08. Apr 2022, 20:29

CarlM. (Beitrag #109) schrieb:
Ein gefälschter reicht aus, um ggf. drei andere mit in den Abgrund zu reißen.


Yep, leider.
CarlM.
Inventar
#117 erstellt: 08. Apr 2022, 20:30
Ne, Du benötigst beidesmal die hFE-Klasse o und nicht einmal O und einmal R.
Uwe_1965
Inventar
#118 erstellt: 08. Apr 2022, 20:37
hab sie beides mal in #110 verlinkt beide O Version
CarlM.
Inventar
#119 erstellt: 08. Apr 2022, 20:38
Nehmen wir diese ...
https://www.digikey....i/2SA1962OTU/1866815
https://www.digikey....i/2SC5242OTU/1866817

Im Gegensatz zu Mouser ab Lager verfügbar.
Uwe_1965
Inventar
#120 erstellt: 08. Apr 2022, 20:49
CarlM.
Inventar
#121 erstellt: 08. Apr 2022, 20:50
nftchx
Ist häufiger hier
#122 erstellt: 08. Apr 2022, 20:50
Also ist digikey auch vertrauenswürdig? Beim Versand von Mouser musste ich ganz schön schlucken
CarlM.
Inventar
#123 erstellt: 08. Apr 2022, 20:53
Ja, Digikey und Mouser sind im Gewerbe akzeptiert. Bedingungen sind nahezu identisch. Versandkostenfrei ab 50 €.
Falls noch Luft nach oben ist, bestelle ich z.B. große Siebelkos und Ähnliches.


[Beitrag von CarlM. am 08. Apr 2022, 20:54 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#124 erstellt: 08. Apr 2022, 22:06

Poetry2me (Beitrag #98) schrieb:
REICHELT LIEFERT FAKE TRANSISTOREN !


Das Problem bei Reichelt ist wohl, dass man manchmal Originale bekommt, manchmal aber leider nicht. Auf die Schnelle kann man ein Paar Dinge selbst testen, Sperrspannung Vcb, Vce0 gehen relativ einfach und schon ziemlich aufschlußreich.
Wenn's drauf ankommt sollte man gerade bei obsoleten Teilen lieber moderne Ersatztypen von seriösen Großhändlern beziehen. Leider straffen die meisten Hersteller ihr Fertigungsprogamm zunehmend, besonders bei einigen bedrahteten Komponenten wird es langsam schwierig mit Ersatz.

Ich hatte ohnehin bald vor einen alten Studienkollegen zu fragen, der eigens Halbleiter-Prüfgeräte entwickelt und eingesetzt hatte, um für einen Kunden aus der Luft/Raumfahrt strengere Qualitätskontrollen für bestimmte Komponenten durchzuführen. Darunter waren sämtliche Parameter, die man auf üblichen Datenblättern findet und wohl noch ein Paar Dinge mehr. Wenn seine Maschinen noch OK und nicht gerade im Einsatz sind, kann ich wahrscheinlich daran arbeiten. Ich selbst habe auch noch etliche Raritäten bzw. Wackelkandidaten, die ich gerne auf Herz und Nieren testen würde, könnte bei der Gelegenheit auch ein Paar andere Fälle übernehmen. Also erst einmal nichts wegschmeissen!
Poetry2me
Inventar
#125 erstellt: 08. Apr 2022, 22:10

CarlM. (Beitrag #123) schrieb:
Ja, Digikey und Mouser sind im Gewerbe akzeptiert.

Zustimmung.
Broesel02
Inventar
#126 erstellt: 08. Apr 2022, 23:05
Wer Leistungstransistoren bei Little Diode, Kessler, Reichelt, Conrad, Völkner und so weiter kauft macht sich halt leider zwei mal die Arbeit der Reparatur. Oft geht beim Versterben der Transistoren leider noch mehr kaputt so daß der Kollateralschaden erheblich sein kann. Es lohnt sich kaum diese Transitoren zu kaufen wenn man sie alle Testen muß und im Zweifel nicht zurück geben kann

Richard
nftchx
Ist häufiger hier
#127 erstellt: 09. Apr 2022, 16:23
Leider ist es so, beim defekt sind scheinbar nicht nur die großen Transistoren kaputtgegangen, sondern auch etwas anderes. Habe mal testweise ein paar von den reichelt Transistoren eingelötet. Beim einschalten mit Vorlampe pulsiert diese. Also mal wieder Fehlersuche, so langsam hab ich da schon fast routine

Die Onsemis habe ich jetzt bei digikey bestellt. Wenn die wirklich des Rätels Lösung sind bin ich heilfroh
reichelt_elektronik
Neuling
#128 erstellt: 11. Apr 2022, 10:23
Sehr geehrter reichelt-Kunde, vielen Dank für Ihr ehrliches Feedback. Wir bedauern sehr, dass Sie eine nicht zufriedenstellende Erfahrung mit einem unserer Produkte gemacht haben. Wir würden gerne Ihr Feedback überprüfen und daher bitte wir Sie um ein detailliertes Feedback, welches Sie uns gerne mit Ihrem Namen und Ihrer Kundennummer an kundeninfo@reichelt.de senden können. Wir hoffen, dass Sie uns eine zweite Chance geben und wir Sie erneut als reichelt-Kunden begrüßen dürfen. Beste Grüße, Ihr reichelt-Team
Hifihoppie
Ist häufiger hier
#129 erstellt: 13. Apr 2022, 11:57
Warum nimmt man da nicht einfach die Sanken 2SA1294 bzw.2SC3263?
Die sind noch auch gut erhältlich.
Ich verwende diese immer, habe schon etliche L-410er und auch zwei Yamaha A-1020er damit bestückt und nie Probleme gehabt.
Müsste mittlerweile einige hundert Stück davon in meiner "Karriere" verbaut haben.
Poetry2me
Inventar
#130 erstellt: 13. Apr 2022, 12:11
Ja, laut Datenblatt haben diese Sanken-Typen ähnliche Daten wie die oben genannten ONSEMI/Fairchild Typen.
Danke für den Tipp.
Ich zweifle auch nicht, dass wir noch weitere passende Typen finden. Darum ging es hier zuletzt nicht hauptsächlich.

Die Gefahr, dass man Fakes kauft, ist bei all diesen Typen gegeben.
Wo beschaffst Du? Was meinst Du mit "gut erhältlich"?
nftchx
Ist häufiger hier
#131 erstellt: 13. Apr 2022, 13:54
Kleines zwischen feedback: Der Amp läuft jetzt seit ein paar Minuten mit den Onsemis von digikey.
Mal gucken ob die halten :D, bin aber guter Dinge.

Bei reichelt hab ich mich auch gemeldet.
Poetry2me
Inventar
#132 erstellt: 13. Apr 2022, 16:17
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nftchx
Ist häufiger hier
#133 erstellt: 15. Apr 2022, 10:11
Der Amp läuft jetzt seit ein paar Tagen (ca. 10h) ohne Probleme an der Endstufe
Auch wenn man ihn etwas fordert - keine Probleme. Schon beeindruckend, was das Teil an Power hat. Die Abwärme ist auch beeindruckend
Ich glaube, der Teil der Reparatur ist jetzt endlich geglückt

Ich kämpfe noch ein bisschen mit den Eingangswahltasten, die muss ich teilweise ein paar mal drücken bis beide Kanäle mitlaufen. Ich denke, hier werde ich um das zerlegen und reinigen der Schalter nicht rumkommen.
Valenzband
Inventar
#134 erstellt: 15. Apr 2022, 13:36

nftchx (Beitrag #133) schrieb:
Der Amp läuft jetzt seit ein paar Tagen (ca. 10h) ohne Probleme an der Endstufe.

Ein gutes Zeichen, v.A. wenn das alles unter Betriebstemperatur läuft.

Halte uns auf dem Laufenden was R. dazu sagt:

Vor einigen Jahren hatte ich dort fast das Gleiche durchgemacht. Auf Verdacht hatte ich nur ein Teil mitbestellt. Auf den ersten Anblick ein original ST im TO3 Gehäuse. Bei genauem Hinsehen konnte man aber erkennen, dass die Kappe nicht wirklich vernünftig aufgeschweißt war, denn das Blech wellte sich am Sockelblech deutlich und zudem ungleichmäßig hoch. Daraufhin hatte ich ganz vorsichtig die Armaturenzange am unteren Rand der Kappe angesetzt und schwups ging das Teil auch schon ganz leicht runter. Normalerweise würde sich das Teil nur sehr schwer lösen, oft nur unter Verformung des Sockelblechs. Diese Schweißnaht war also sehr schlecht und wahrscheinlich nicht einmal dicht. Der Chip im Inneren war zumindest von den Abmessungen normal, nur die bonding wires schienen verdächtig dünn für den spezifizierten 15A Dauerstrom / 30A Spitze. Weil es ohnehin nur noch um die Forensik ging hatte ich den Transistor vor seinem Begräbnis mit wenig Aufwand elektrisch getestet. Wie befürchtet brannte der bonding wire am Emitter vorzeitig durch, auf jeden Fall noch deutlich unter 15A Belastung. Alles in Allem vermutlich ein "halbschlechtes" Plagiat aus einer Fernost-Butze. Wie immer der seinen Weg in die Lagerregale bei R. gefunden haben mag, aber ganz bestimmt so nicht von ST hergestellt/geliefert.
Nach erfolgter Darstellung behauptete R. einfach stur, nicht Falsches geliefert zu haben.
Vielleicht ein Einzelfall, aber seitdem beziehe ich Halbleiter, insbes. Leistungshalbleiter, von dort nur noch mit Vorsicht.


[Beitrag von Valenzband am 15. Apr 2022, 13:37 bearbeitet]
50Herz
Neuling
#135 erstellt: 16. Apr 2022, 03:14
...erst einmal im falschen Beitrag geantwortet, aber jetzt..

Hallo zusammen, nach jahrelangen mitlesen melde ich mich aus gegebenen Anlass mal.Ich habe mir jetzt wieder einen A1020 zugelegt, bzw. warte auf den. Der war/ist sehr gut, rockt ordentlich.

Der A1020 ist ein sehr guter Verstärker, hat aber eine Besonderheit die kritisch oder auch zerstörerisch sein kann. Das ist mir vor über 30 Jahren passiert. Die Klangreglung, Bass- und Höhenregeler sind im Rückkopplungszweig der Endstufe!

Die Lötanschlüsse sind sehr fein, das "reflow Lötverfahren" nicht so super zu der Zeit, der Print der Platine auch nicht , etwas dünn Kupfer. Was noch dazukommt, die Platine ist so verbaut, dass man es nicht sehen kann und der Lötkolben da nicht hinkommt. Also die ganze Hauptplatine ausbauen! Kein Spass ! Ach so, wenn dort die Lötstellen nicht gut sind (sogenannte kalte Lötstelle), und das war bei dem Verstärker der Fall, ist die Gegenkopplung "offen" und die Endstufe schwingt. Den Verstärker hatte ich gebraucht, repariert, mit Garantie gekauf, meinem Bruder geschenkt. Der Verstärker ca. 3 Jahre "mitgemacht", abgeraucht, wurde für ca. 350 DM repariert und hat dann ca. 6 Monate funktioniert. Dann stand er bei mir auf den Tisch, ich war sauer.
Schlecht repariert, zu viel Wärmeleitpaste, Trans gewechselt die nicht defekt waren, schlecht gelötet UND den Fehler nicht behoben!!! Ich denke das Problem mit den Klangreglern dürfte/kann häufiger vorkommen. Es muss nicht an den Endstufentransistoren liegen, oder Überlast, wenn das Dingen mal raucht ! Und, "schwingen" kann, muss nicht, zu sofortiger Zerstörung führen....

Frohe Ostern Lothar

Verstärker schwingen immer, Oszillatoren schwingen nie.
rot ist blau, + ist - und Erde ist immer unten, wenn man aus dem Fenster sieht (murphys law)


[Beitrag von 50Herz am 16. Apr 2022, 03:25 bearbeitet]
nftchx
Ist häufiger hier
#136 erstellt: 22. Apr 2022, 14:56
Verstärker läuft immer noch, ich denke also dass er jetzt auch halten sollte...
Einmal hat aus dem Nichts das LS Relais im Betrieb aufgemacht, nach einmal an und ausschalten lief er normal weiter. Ansonsten keine Auffälligkeiten

Von Reichelt hat sich keiner mehr gemeldet
Poetry2me
Inventar
#137 erstellt: 24. Apr 2022, 08:14
@nftchx:
____GRATULATION____ zur gelungenen Reparatur

Nachdem ich in Post #67 schon einmal gratuliert hatte ... diesmal wird es hoffentlich dauerhaft halten.

Die Lernkurve mit den Fake-Transistoren kommt leider häufiger vor, und ist dann ärgerlich.
Ich kenne auch Profis, die letztendlich deswegen die Reparatur-Arbeit hingeschmissen haben.
Beschaffung für Klassiker wird manchmal schon fast zur Wissenschaft. Aber zum Glück gibt es Foruen wie dieses.

Viel Spaß mit diesem schönen Klassiker!

- Johannes
nftchx
Ist häufiger hier
#138 erstellt: 24. Apr 2022, 16:31
Danke für die Glückwünsche!

Ja, die Geschichte mit den Fake Transistoren war ärgerlich aber ich hab daraus gelernt.

Wie der Zufall so will, ist der nächste Patient schon bei mir gelandet. Ein Harman/Kardon PM650 Vxi. Zumindest die Endtransitoren der Linken Endstufe sind defekt. Ich denke mit der gesammelten Erfahrung vom A-1020 bekomm ich auch den wieder hin.
Broesel02
Inventar
#139 erstellt: 24. Apr 2022, 23:09
Es gibt auch "refurbished" Transistoren die erst nach etwa 5 Jahren versagen. Ich habe bei dem Chinesen meines Vertrauens, "Jack", TO-3 Typen für die L-07 M II gekauft. Die haben immerhin 5 Jahre gehalten. Aber nun hat einer komplett versagt und die anderen 5 Stück sind komplett aus der Spezifikation herausgewandert. Die Originale halten mehr als 40 Jahre. . . . .

Das ist alles keine echte Freude

Richard
nftchx
Ist häufiger hier
#140 erstellt: 03. Mai 2022, 16:49
Es soll scheinbar nicht sein, heute hat wieder die Linke Endstufe das zeitliche gesegnet

Beim Musikhören ein plötzliches Plopp und die Sicherung vom Verstärker ist geflogen.

Zumindest die 4 großen Endstufen Transistoren haben alle wieder einen Kurzschluss.

Ansonsten hat der Verstärker die letzten Wochen gut funktioniert, im Schnitt lief der jeden Tag ein paar Stunden
Poetry2me
Inventar
#141 erstellt: 03. Mai 2022, 18:32
Oh, ärgerlich!

War es während eines lauten Bass-Impulses oder eher während einer leisen Passage?

War der Verstärker heiß, als es passierte?
nftchx
Ist häufiger hier
#142 erstellt: 03. Mai 2022, 20:29
Ja finde ich auch sehr ärgerlich, eigentlich hatte ich mit der Reparatur gedanklich schon abgeschlossen.

Als es passierte, war der Verstärker schon etwa eine Stunde an und schon gut Betriebs warm, heiß würde ich es aber nicht nennen. Es ist eher bei einer leisen Passage passiert, ich hab gerade auf den Button gedrückt, um das nächste Lied anzuwählen. Quasi mit dem Drücken des Knopfes oder sehr kurz danach ist die Sicherung geflogen
Poetry2me
Inventar
#143 erstellt: 03. Mai 2022, 22:01
Geheimnisvoll.
Ich weiß erst mal keinen besseren Rat als das Gerät wieder zu öffnen und nach defekten Bauteilen zu suchen.
Danach kann man vielleicht mehr sagen.

Wieder einschalten nur mit Glühbirne.

- Johannes
gst
Inventar
#144 erstellt: 04. Mai 2022, 21:27
Was ist mit der Gegenkopplung über das Klangregelnetzwerk? Infolge Wärmeeinwirkung Platinenrisse wieder
aufgebrochen oder ähnliche Sauereien? Ich denke da auch an den Beitrag von 50Hz.
gst
nftchx
Ist häufiger hier
#145 erstellt: 05. Mai 2022, 16:08
Mal eben 4 neue Transistoren eingelötet und die Kiste läuft wieder als wäre nix gewesen.

Der Theorie nach Platinenrissen würde ich gerne nach gehen. Macht es eventuell Sinn, mit einem Föhn die Platine(n) während der Verstärker läuft zu erhitzen? In der Hoffnung, dass sich der Fehler dann zeigt? Natürlich nur mit Vorschaltlampe.

Der Yamaha macht es mir leider nicht leicht für meinen ersten "Hi-Fi" Reparatur Versuch
Valenzband
Inventar
#146 erstellt: 05. Mai 2022, 17:43

nftchx (Beitrag #145) schrieb:
Mal eben 4 neue Transistoren eingelötet und die Kiste läuft wieder als wäre nix gewesen.
Der Theorie nach Platinenrissen würde ich gerne nach gehen. Macht es eventuell Sinn, mit einem Föhn die Platine(n) während der Verstärker läuft zu erhitzen? In der Hoffnung, dass sich der Fehler dann zeigt? Natürlich nur mit Vorschaltlampe.

Sind die Basiswiderstände der vier Transitoren heil geblieben?
Im Zusammenhang mit #92 solltest du alle Verbindungen auf/mit der kleinen Platine auf dem Kühlkörper sorgfältig prüfen. Soweit ich sehe sind Kabel und Stecker involviert, immer gut für Wackelkontakte. Bei diesen einfachen Steckern brechen auch schon mal die Kontaktierungen am Kabelansatz, v.A. wenn sie mehrfach gesteckt werden, oder wenn etwas zu viel am Kabel gezerrt wird.

Ich weiß nicht wie "deine" Lötstellen aussehen. Als Anfänger kann man leider Einiges falsch machen, sei es durch ungeeignetes Lot oder/und unfachmännische Ausführung. Misserfolge und Super-GAUs sind damit so gut wie vorprogrammiert.

Falls ein Oszi vorhanden ist könnte man hier ggf. bestimmte Störungen finden. Mit ein Paar kleinen Schaltungsmodifikationen könnte man die Untersuchung zudem gefahrloser gestalten, z.Bsp. ohne die Leistungstransistoren.

Zuerst sollte man aber ohnehin die groben Fehler suchen und ggf. finden, also Wackelkontakte usw.


[Beitrag von Valenzband am 05. Mai 2022, 17:44 bearbeitet]
nftchx
Ist häufiger hier
#147 erstellt: 05. Mai 2022, 17:55
Die Basiswiderstände sind in Ordnung.

Meine Lötstellen gewinnen bestimmt keine Preise, aber ich denke, die machen ihren Job schon.
Als blutigen Anfänger würde ich mich auch nicht bezeichnen, durch Modellbau hab ich schon die ein oder andere Stunde mit dem Lötkolben verbracht. (Anfertigen von Kabelbäumen etc.) vor kurzem bin ich auf Bleifreies Lot umgestiegen.

Die Potis (#92) hab ich gleich zu Beginn neu gemacht, den Ruhestrom hab ich auch eingestellt.

Die Bauteile auf der kleinen Platine werd ich mir genau ansehen, aber mehr als die Transistoren via Diodenprüfmodus checken und die Widerstände überprüfen ist für mich leider nicht drin.

Oszi hab ich leider keines
gst
Inventar
#148 erstellt: 05. Mai 2022, 18:46
Wenn du kannst, würde ich dir eher die Verwendung von doch etwas mehr bleihaltigem Lot empfehlen.
Ich sehe das so:
- entweder ist irgendwo auf der Platine oder an den Verbindungsleitungen eine Unterbrechnung, die das System gleichspannungsgegengekoppelte Endstufe
völlig aus der Kontrolle geraten lässt - ich denke an alle Bauteile, die die Ruhestromeinstellung beeinflussen können.
- oder ein Halbleiterbauteil macht aus thermischem Anlass Harakiri und reißt andere mit.
- oder (was ich eher nicht glaube) durch eine kalte Lötstelle, Riß etc gerät die Wechselspannungsgegenkopplung außer Kontrolle, und der Verstärker
schwingt (sich bis zum Durchlegieren), muß nicht auf einer hörbaren Frequenz sein und dabei leidet meist auch der Hochtöner. Die sind ja doch i.O.?
gst
Valenzband
Inventar
#149 erstellt: 05. Mai 2022, 18:48

nftchx (Beitrag #147) schrieb:
Meine Lötstellen gewinnen bestimmt keine Preise, aber ich denke, die machen ihren Job schon...vor kurzem bin ich auf Bleifreies Lot umgestiegen.

Bleifreies Lot .... Dazu habe ich an vielen Stellen schon geschrieben; Kurz gesagt sollte man das Zeug als Hobbyist nicht verwenden. Meist teuerer und im Resultat oft schlechter. Wenn das alte Lot nicht vollständig entfernt wird, bekommt man eine vorhersehbar miserable Lötqualität. Der ideale Temperaturzyklus ist bei bleifreiem Lot wesentlich kritischer, die erforderlichen Temperaturen in aller Regel deutlich höher.
Wenn du schon sagt, dass man "keine Preise gewinnt".... Schau dir die Lötstellen einmal mit einer guten Lupe an, evtl. tun sich da Abgründe auf.


Die Bauteile auf der kleinen Platine werd ich mir genau ansehen, aber mehr als die Transistoren via Diodenprüfmodus checken und die Widerstände überprüfen ist für mich leider nicht drin. Oszi hab ich leider keines

Da bleibt nicht viel Anderes übrig als einfache Methoden und Hoffen, dass dies reicht. Hab den ersten Teil nicht parat, wurden andere Transistoren erneuert, insbes. die auf der kleinen Platine?
nftchx
Ist häufiger hier
#150 erstellt: 05. Mai 2022, 18:53
Vielleicht ne dumme Frage, aber ich hab folgende Beobachtung gemacht;

Auf der Unteseite des Amps schauen ja die 4 Schrauben raus, die den Transformator befestigen. Die Schrauben sind mit Gummi gegen das Gehäuse isoliert. Wenn zwischen den Schrauben und Gehäuse eine Verbindung hergestellt wird, macht das LS Relais auf und die Vorschaltlampe leuchtet etwas heller.

Zwischen Gehäuse und den besagten Schrauben zeigt mein Multimeter 0.1mV DC Spannung an.

Ist das Normal?



Da bleibt nicht viel Anderes übrig als einfache Methoden und Hoffen, dass dies reicht. Hab den ersten Teil nicht parat, wurden andere Transistoren erneuert, insbes. die auf der kleinen Platine?


Die Bauteile auf der kleinen Platine wurden schon 2x auf beiden Seiten ersetzt


[Beitrag von nftchx am 05. Mai 2022, 18:54 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#151 erstellt: 05. Mai 2022, 19:48

nftchx (Beitrag #150) schrieb:
Auf der Unteseite des Amps schauen ja die 4 Schrauben raus, die den Transformator befestigen. Die Schrauben sind mit Gummi gegen das Gehäuse isoliert. Wenn zwischen den Schrauben und Gehäuse eine Verbindung hergestellt wird, macht das LS Relais auf und die Vorschaltlampe leuchtet etwas heller.
Zwischen Gehäuse und den besagten Schrauben zeigt mein Multimeter 0.1mV DC Spannung an.
Ist das Normal?

Das ist bestimmt nicht OK. Der Trafo mitsamt Blechkern muss schutzisoliert sein, also darf kein nennenswerter Strom abgeleitet werden, schon gar kein Gleichstrom! Minimal 50Hz Wechselstrom, unter 1mA, ist OK.
Das dabei auch noch das Relais abfällt und die Vorschaltfunze aufleuchtet (=mehr Strom) ist schon sehr bedenklich.
Die Gummis sollten ausschließlich zur mechanischen Isolation dienen (Vibrationsdämpfung).
Ich frage mich aber auch, wie du in dieser Umgebung 0.1mV DC gemessen haben willst. Das würde ich nochmal nachmessen und die Automatik des Messgerät dabei abstellen.


Die Bauteile auf der kleinen Platine wurden schon 2x auf beiden Seiten ersetzt

Waren das Markentransistoren aus seriöser Quelle?


[Beitrag von Valenzband am 05. Mai 2022, 19:50 bearbeitet]
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