NAD C326 rechter Kanal extrem leise

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Flügelhornist
Stammgast
#1 erstellt: 05. Jan 2023, 18:38
Hallo,

leider hat mein NAD C 326 angefangen Probleme zu machen und der rechte Kanal ist extrem leise. Um auf dem Kanal überhaupt etwas zu hören, muss ich den Verstärker nahezu voll aufdrehen. Wobei das Signal sich dann normal anhört (nur viel leiser als links). Bei einer normalen Lautsärkeeinstellung für den linken Kanal ist der rechte Kanal unhörbar leise.

Ich habe das Problem inzwischen auf die Endstufe eingegrenzt.

Wenn ich die Lautsürecher vertausche wandert das Problem zum anderen Lautsprecher. Wenn ich den Input verdrehe, bleibt das Problem beim rechten Lautsprecher. Die Vorstufe schließe ich auch aus, da das Problem auch beim rechten Lautsprecher bleibt, wenn ich Pre-Out und Main-In über kreuz vertausche.

Ich habe den Versärker jetzt eine Weile nicht mehr betrieben und wollte ihn jetzt nacheinem Umzug wieder in Betrieb nehmen. Von daher will ich nicht ausschließen, dass das Problem etwas mit den Erschütterungen beim Transport zu tun haben kann.

Nach einer ersten Sichtprüfung sieht im Verstärker soweit alles normal aus und ich habe keine offentsichtlich lockeren Verbindungen oder ausgelaufene oder aufgeblähte Elkos gefunden.

Hat jemand von euch schon mal das Problem gehabt oder generell einen Tipp für mich?

Ich verlinke auch mal das Servicehandbuch: https://www.manualslib.com/manual/1441478/Nad-C-326bee.html

Vielen Dank!

Sven

edit: Mit einem Kopfhörer statt Lautsprechern habe ich genau das selbe Problem.

Softklipping und Tone Defeat hatte ich jeweils an und aus probiert, aber keine Änderung bemerkt.


[Beitrag von Flügelhornist am 06. Jan 2023, 13:26 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#2 erstellt: 05. Jan 2023, 23:34
Hilft dieser Thread eventuell:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-220-8058.html


- Johannes
MosFetPapa
Stammgast
#3 erstellt: 06. Jan 2023, 03:49
Hi,
Überprüf mal Pre-Out und Main-IN auf korrekte Verbindungen.
Wenn die OK sind, dann
Pre-Out --> auf andere Endstufe geben oder messen
Main-In --> z.B. Quellgerät mit eigener Lautstärkeregelung anschließen.
Dann kannst Du schon mal eingrenzen ob Vorstufen- oder Endstufenfehler.
Flügelhornist
Stammgast
#4 erstellt: 06. Jan 2023, 13:02
Danke für eure Antworten.

@MosFetPapa Wie ich in meinem ersten Post geschrieben habe, habe ich das Problem inzwischen definitiv auf die rechte Seite der Endstufe eingegrenzt.

@Poetry2me Den anderen Threat hatte ich auch schon gefunden aber die Symptome stimmen leider garnicht überein. Immerhin gibt der Threat eine Richtung was eine Reperatur kosten könnte. Leider meiner Meinung nach zu viel.

In meinem ersten Post hatte ich noch vergessen zu schreiben, dass ich mit einem Kopfhörer das selbe Problem habe und natürlich Softklipping usw alles auch mal an und aus hatte.
Poetry2me
Inventar
#5 erstellt: 06. Jan 2023, 21:24
Was ich an dem anderen Thread zu dem selben Modell interessant finde:

Es gibt Hinweise auf extreme Wärmeentwicklung in der Endstufenschaltung. Man konnte dort den Deckel nicht mehr richtig anfassen.

Auffällig sind dabei die beiden vertikalen (aufrecht stehenden) Platinchen, welche jeweils die Eingangsstufen eines Endverstärkers enthalten. Hier ist das Schaltungsdesign so gestaltet, dass größere Hitze an einigen eng stehenden Beuteilen antsteht. Darum herum sind auf dem Platinchen Elektrolytkondensatoren platziert, welche - wie wir wissen - besonders hitzeempfindlich sind und dadurch stärker altern. Auch den Lötstellen der heißen Bauteile wirkt sich die Hitze negativ aus und kann zu schlechten Kontakten führen.

Wie man bei Überhitzungsproblemen in AV-Receivern schon lernen konnte (z.B. Onkyo TX-NR609), sind die Fehlersymptome bei jedem Gerät unterschiedlich.

- Johannes
MosFetPapa
Stammgast
#6 erstellt: 07. Jan 2023, 03:09
Ok, hatt ich vor Deiner Änderungen so nicht rausgelesen.
Aber das ist doch schon mal gut eingegrenzt.
Wie siehts mit Deinem Meßequipment und Erfahrung aus?
Klassischer Fall für eine Signalverfolgung.
Flügelhornist
Stammgast
#7 erstellt: 08. Jan 2023, 15:26
Leider ist meine Ausstattung leider doch eher beschränkt und seit meinen Vorlesungen zu Analog Circuit Design habe ich damit leider auch nicht mehr viel gemacht. Ich werde mal schauen, ob mir irgendjemand ein Oszilloskop leihen kann und mich dann auf die Suche machen.

Rein optisch wirken die Bauteile auf den zwei Eingangsstufen ersteinmal unauffällig aber es macht auf jeden Fall Sinn hier mit der Suche anzufangen. Insgesamt scheinen die aber nicht zu 100% sauber gearbeitet zu sein. Ein paar Lötstellen sind eher unschön und es ist auffällig viel nicht bestückt (ist aber im Schaltplan auch so angegeben).
Suche:
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