SEG CD-250

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plattenmax
Stammgast
#1 erstellt: 20. Mrz 2015, 19:45
Hallo Ihr Lieben,

Ich habe heute einen SEG CD-250 ergattert.
Relativ schweres Gerät mit großer Platine.
Im Netz ist so gut wie nichts über das Teil zu finden.
Das Problem: Schublade geht auf und wenn man auf close drückt
macht er gar nichts ausser die Schublade wieder zu öffnen.
Der Laser bewegt sich nicht und die CD dreht sich auch nicht.
Meine Vermutung ist das der Laser defekt ist.
Es ist ein HOP-M3.
Ersatz gibts für 44,90€.
Ich würde das Teil gerne wieder zum Laufen bringen, aber reicht es
den Laser zu wechseln? Lohnt sich es überhaupt?

Grüße
Tim


[Beitrag von plattenmax am 20. Mrz 2015, 19:45 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 20. Mrz 2015, 22:52
Da hätte ich mal eher die Mikroschalter für die Lade-auf-zu-Erkennung im Verdacht, ein echtes CDP-Standardproblem. Wenn die nicht richtig tun, fangen die Kisten an zu spinnen wie beschrieben. Lassen sich ggf. reinigen. Einen nicht unähnlichen Spaßfaktor hat übrigens ein ausgeleierter Riemen im Schubladenantrieb, aber das könnte man mit etwas "Anschieben" prüfen.
Hier noch eine etwas ausführlichere Fehlersuchanleitung.

Ist der Laser platt, würde die CD zwar drinbleiben, aber nur mit Mühe oder selbst nach längeren Bemühungen gar nicht eingelesen werden.

Zur Frage "Lohnt sich das": Was ist denn so alles an DAC(s), Digitalfilter, Opamps verbaut?


[Beitrag von audiophilanthrop am 21. Mrz 2015, 00:01 bearbeitet]
plattenmax
Stammgast
#3 erstellt: 21. Mrz 2015, 00:48
Erstmal ein paar Bilder:

Die Front
cd 250

Die Platine
CD 250 Platine

Hier ein Kontakt, den ich gesäubert habe. Leider ohne Erfolg.
SL371584

Das ist ein wohl so ein Microschalter?
SL371585

Nochmal zum Procedere.
Ich schalte das Gerät an. Die Lade geht ohne zutun auf und bleibt auf.
CD eingelegt. Auf Close gedrückt. Lade schließt und geht kurz darauf
wieder auf. Die CD wird nicht gedreht und der Laser bewegt sich keinen Millimeter, wenn
sie im Gerät ist.

Ich hatte einen ähnlichen Fall mit einem Pioneer PD S 601.
Da tat sich auch nichts wenn man die CD einfuhr. Die CD drehte sich nicht. Laser bewegte sich nicht.
Nachdem ich da einen neuen Laser eingebaut hatte, lief es aber einwandfrei.
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 21. Mrz 2015, 05:08
Ich stelle mir die Frage,ob man sich wirklich mit einem defekten SEG die Zeit verschwenden will,und zudem noch riskanterweise 45 Euros investiert?!Es gibt funktionierende Markengeraete wie Philips,Technics,Kenwood,Sony usw.,fuer weitaus weniger als 45 Euro inner Amateurbucht.Mal ganz ehrlich,dat lohnt nich!
Bollze
Inventar
#5 erstellt: 21. Mrz 2015, 10:52
Naja, Geld würde ich da auch nicht mehr reinstecken. Obwohl man die Lasereinheit schon bei Amazon deutlich billiger bekommt. Selbst wenn der Player wieder richtig funktioniert, kann man nicht sicher sein, ob das Laufwerk auch alle CD-Rs liest und mit CD-Rs einen schnellen Trackzugriff ermöglicht. Ohne ein gutes CD-R Abspielverhalten, kann fast niemand mehr einen solchen Player gebrauchen.
Auf den Bild ist nicht viel zu erkennen. Ich erahne da die Filter/ D/A Wandler Kombi : YM3805-YM3020. Der Wander ist wahrscheinlich der 16 Pin- IC der rechts neben den grossen und markierten Yamaha IC sitzt. Alte Yamaha-Technik, -> man wird also einen warmen und analogen Klang erwarten können.
Zurück zum Defekt : genau, dass sind alles die Schalter, die zuverlässig kontakten müssen und als geschlossender Kontakt nicht aussetzen dürfen Wenn man an die Kontakte nicht rankommt, z.B. bei geschlossende Schaltern, dann diese mit Kontaktspray vollpumpen.
In harten Fällen das Kontakt 60 nehmen. Manchmal sich die Oxidschichten auf den Kontakten sehr hartnäckig.
Die Funktion der Schalter mit den Multimeter nachprüfen.
Da ist noch ein Riemen drin oder ? , er sollte nicht rutschen. Die Lademechanik sollte leichtgänig sein.
Die Motoren können mit den Alter zu schwergänig werden, die Welle in den trockenden oder klebenden Lagern "kratzen" . Bei Bedarf Motoren mal an der Mechanik und Elektronik entkoppeln und 9- 12 Volt sich freidrehen lassen.
In schweren Fällen hab ich schon die Motoren in Feinmechnik-ÖL vollgepumpt, damit sie wieder Schmierung bekommen, dann das Öl ablaufen lassen und wieder mit 9-12Volt freidrehen lassen usw.

Wenn dann mal die Ladefunktion in Ordnung ist und der Laser nicht einliest, Laserotptik reinigen und die Laserschiene usw. sollte gut geschmiert sein.
Mit etwas Glück spielt dann der CD-Player wieder eine CD ab. Mit noch mehr Glück tut er dies auch fehlerfrei bis zu Ende einer voll bespielten CD.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 21. Mrz 2015, 11:00 bearbeitet]
plattenmax
Stammgast
#6 erstellt: 21. Mrz 2015, 14:48
Vielen Dank für die Antworten.
Ich werde dann mal das Ganze durchgehen
und Bescheid geben, wenn es soweit ist.
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 21. Mrz 2015, 15:16
Hmm...um so länger ich mir die ersten beiden Bilder anschaue,erinnert er mich an meinen ersten CD-Player von etwa 1988?Es war der billigste Player den ich finden konnte und der Hersteller hieß OSAKA-japan.Das ist das gleiche Gerät wie deines und ich hatte auch den selben Fehler nach ca.2 Jahren.Damals war ein IC defekt (wurde knüppelheiß).Hatte ich damals für 10DM nachgekauft.Lief dann wieder.
(Soll aber nicht heißen,das es bei deinem auch so ist )

Dieses:

cd-250-platine_543655
audiophilanthrop
Inventar
#8 erstellt: 21. Mrz 2015, 22:10
Ungenügend gekühlte Motortreiber-ICs gab's öfter mal. Schuld kann daran aber auch ein schwergängiger Motor sein (Spindel wie Laserschlitten).

In der Kombination der erwähnten ICs mit dem HOP-M3 findet sich gar nicht mal so viel. Vielleicht mal mit dem "CONDOR CD-950" vergleichen. Und ja, das scheint wirklich ziemlich Lowend gewesen zu sein.


[Beitrag von audiophilanthrop am 21. Mrz 2015, 22:24 bearbeitet]
plattenmax
Stammgast
#9 erstellt: 28. Mrz 2015, 17:32
Des Rätsels Lösung war der Riemen für den Lademechanismus.
Ich hatte einen neuen Laser bestellt und eingebaut. Leider ohne Erfolg.
Also habe ich mir den Riemen vorgenommen und einen anderen von
Conrad eingebaut. Oh Wunder es lief auf Anhieb .
Jetzt hab ich erstmal nen Laser als Ersatz über.
25 € Lehrgeld.
War aber immer noch günstiger als beim Elektrofachmann.
Ich war nämlich kurz davor den dahin zu bringen.
Noch mal Dank an Euch für die vielen Vorschläge.
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