Technics SB 660 Potentiometer

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hsg1983
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 04. Jan 2017, 22:22
Hallo Hifi-Forum,

weiß einer zufällig welche Potis man als Ersatz für die Originalen aus den SB 660 von Technics nehmen kann? Bei meinem Päarchen müssen alle Potis getauscht werden...

Leider sind keine Angaben auf den Potentiometern drauf, wie heutzutage üblich. Bin über jeden Tipp dankbar, kann nämlich zur Zeit nicht selber durchmessen.

technicssb660poti1technicssb660poti2
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 05. Jan 2017, 01:36
Was ist denn damit? Kratzen sie und haben Ausfälle, oder sind sie verbrannt?

Öffne doch das Poti, reinige und konserviere es. Es ist ja noch eine robuste Technik im innern.
Somit hättest du wieder jahrelang Ruhe und qualitativ sind sie um Welten besser, als irgendwelche Neuware.

Zudem haben sie auch eine "Selbstreinigung", indem man sie ca. 20-30x hin und her dreht. Dadurch löst sich das Oxid und sie funktionieren wieder.


[Beitrag von Rabia_sorda am 05. Jan 2017, 01:39 bearbeitet]
detegg
Inventar
#3 erstellt: 05. Jan 2017, 03:27
Moin,

diese s.g. L-Regler, hier 8Ohm ("L" hat nichts mit Leistung zu tun) haben gewendelte Widerstandsbahnen und einen Schleifer.
Wenn Karstens Tipp mit dem 20...30 mal hin und her nicht hilft - vorsichtig öffnen und reinigen.

Die meinigen funktionieren seit >30 Jahren ...

Detlef
hsg1983
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 05. Jan 2017, 13:47
Moin, die Potis kratzen und bei einem ist die Drehachse abgebrochen.

Ich würde die Potis gerne öffnen und reinigen, die 4 Haken kann ich umbiegen, aber wie geht es dann weiter??? Gibt es einen Trick?
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 05. Jan 2017, 20:38

die Potis kratzen...


Dann siehe oben....


....und bei einem ist die Drehachse abgebrochen


Auch da lässt sich etwas machen. Dazu braucht es aber etwas Handwerkliches Geschick, das passende Werkzeug und auch das Umsetzungsvermögen. Leider ist natürlich nicht jeder damit beschenkt worden und tut sich schwer damit, oder es ist ihnen zu mühselig. Und das meine ich jetzt nicht abwertend oder persönlich....es ist einfach so!


die 4 Haken kann ich umbiegen, aber wie geht es dann weiter?


Dann sollte man danach den güldenen Deckel abhebeln. Darunter befindet sich nur eine Drahtwicklung und ein Schleifer. Diese beiden Teile sollten an der Kontaktfläche gereinigt werden. Dazu aber keine schleifenden Materialien wie, Schleifpapier o.ä. verwenden, sondern mildes Kontaktspray und Leder/Wattestäbchen.

Du kannst auch Bilder hochladen, dann haben wir auch was zu gucken und können dir evtl. auch Tipps geben.
detegg
Inventar
#6 erstellt: 05. Jan 2017, 20:53

detegg (Beitrag #3) schrieb:
diese s.g. L-Regler, hier 8Ohm ("L" hat nichts mit Leistung zu tun) haben gewendelte Widerstandsbahnen und einen Schleifer.

... und sind keine Raketentechnik!

Zwischenablage01

Mache doch bitte mal ein Foto von der gebrochenen Achse und den noch vorhandenen Resten ...

Detlef
hsg1983
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 05. Jan 2017, 22:46
Danke für die Antworten. Ich werde mal probieren die goldene Kappe aufzuhebeln, auch wenn es mir nicht ganz so einfach erscheint.

Der abgebrochene Poti ist auf den folgenden Fotos zu sehen. Wurde anscheinend auch probiert aufzubohren...

Ich habe die Boxen vor einem Jahr für 20€ gekauft und gehe gerade das Projekt Wiederaufbau an.

DSC_2417
DSC_2416
DSC_2415
detegg
Inventar
#8 erstellt: 05. Jan 2017, 23:55
Hi,

die Achse ist leider "professionell" vernudelt
Welchen Achsdurchmesser hat der L-Regler?

Detlef
hsg1983
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 06. Jan 2017, 00:54
Ich hab gerade 6mm gemessen. Hab aber gerade nur den abgebrochenen hier. Morgen könnte ich auch einen anderen messen
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 06. Jan 2017, 17:09

Ich werde mal probieren die goldene Kappe aufzuhebeln, auch wenn es mir nicht ganz so einfach erscheint.


Schraube erstmal die sechskant-Mutter ab, evtl. tut sich dann schon was. Ansonsten zwischen dem Deckel und dem Kunststoffgehäuse ein Messer (vorsicht Finger! ) o.ä. ansetzen und hebeln. Der Deckel muss lösbar sein.
hsg1983
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 06. Jan 2017, 17:47
GESCHAFFT!!!

Ist ein bisschen tricky und man darf nicht zimperlich sein. Und vielleicht hat auch ein anderer Tipp geholfen: mit einem Föhn das ganze ein bisschen zu erwärmen.

DSC_2418
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 07. Jan 2017, 02:26
Glückwunsch!

Mache mal ein Bild von der Rückseite der Welle/Achse. Wie ist sie befestigt?

So kannst du dann mit den anderen dreien vorgehen und sie reinigen.
Wenn du den abgebrochenen nicht mehr repariert bekommst, dann brauchst du eigentlich nur den einen erneuern.
hsg1983
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 07. Jan 2017, 14:14
DSC_2427

So sieht die Unterseite aus. Ich bin am überlegen ein Gewinde reinzuschneiden und die Achse zu verlängern.
detegg
Inventar
#14 erstellt: 07. Jan 2017, 14:45

Ich bin am überlegen ein Gewinde reinzuschneiden und die Achse zu verlängern.

Wenn Du die Möglichkeit hast, die Achse vernünftig einzuspannen, wäre das die ultimative Dauerlösung!

Detlef
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 07. Jan 2017, 16:42
Auch eine Möglichkeit wäre, dass du die Welle längs ein Stück einsägst/schleifst und das Gleiche an einem, vom Durchmesser her passenden Gegenstück machst.
Dann wird in der Mitte noch ein Loch gebohrt und mit einem Hohlsplint, Madenschraube, Nagel o.ä. und ggfls. noch mit 2K-Kleber fixiert.

Unbenannt
hsg1983
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 13. Jan 2017, 22:04
So, aktueller Stand ist, ich konnte den Poti mit 2K Pattex kleben und er funktioniert auch. Leider mit einer kleinen Unwucht, aber damit kann ich leben.

Jetzt bin ich noch auf der Suche nach schönen Poti Knöpfen, die dem Original recht nahe kommen.


Als Hochton Ersatz sind 2 Monacor HT-30 geliefert worden. Allerdings ist der "Super-Hochton" auf der einen Seite laut und auf der anderen sehr leise. Jetzt muss ich wohl oder übel die Kondensatoren und Widerstände auf beiden Weichen tauschen und hoffen, dass die alten Elkos der einen Weiche für diese Differenz sorgen. Hat einer Empfehlungen für passende Kondensatoren?

Verbaut sind:

- Electrolytic 2,2 µF WV-25V
- Electrolytic 6,8 µF WV-25V
- Electrolytic 33 µF WV-50V

- Metal Film Resistor 3,3 Ω
- Metal Film Resistor 15 Ω

Ich habe irgendwo von Polypropylen Kondensatoren als Erssatz gelesen, die den Boxen klanglich ungemein gut tun. Ist da was dran?

Danach kommt dann noch als gößtes Problem die Monacor HT-30 einzubauen. Der Vorbesitzer hat einfach zwei Piezos von Motorola "verbaut", indem er die Frontplatte größer ausgeschnitten hat und diese von außen verschraubt hat. Da muss wohl eine Blende angefertigt werden, aber das schaut sich ein Gürtler an.

Vielen Dank aber erstmal an alle die mir tatkräftig mit Rat zur Seite standen Dauen hoch dafür
Rabia_sorda
Inventar
#17 erstellt: 14. Jan 2017, 04:12

Hat einer Empfehlungen für passende Kondensatoren?


Intertechnik, Monacor und Jensen haben gute und günstige Elkos (auch MKT/MKP) im Angebot.


Vielen Dank aber erstmal an alle die mir tatkräftig mit Rat zur Seite standen Dauen hoch dafür


Keine Ursache! Dafür ist Forum da
hsg1983
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 14. Jan 2017, 14:45
Fehler gefunden. Wie erwartet der 2,2 Kondensator ist das Problem. Habe diesen jetzt gegen einen Monacor MKT 2,7 getauscht (auf beiden Seiten) und jetzt klingen beide Boxen gleich.

Dadurch, dass nicht die Original Hochtoner verbaut sind, finde ich die Modifikation auch nicht allzu schlimm, oder was sagen die Experten der Branche?

Lohnt es sich direkt auch die 6,8er zu tauschen? Hätte passende Monacor MKT zur Hand. Oder lieber die Original drin lassen, da diese noch ordentlich laufen?
Rabia_sorda
Inventar
#19 erstellt: 14. Jan 2017, 16:16
Super und Glückwunsch

Ich würde die 6,8er aber noch tauschen.
qawa
Inventar
#20 erstellt: 15. Jan 2017, 12:54
Ebenfalls Glückwunsch.
mach doch noch mal ein Bild vom Ganzen - oder auch von Teilen.
Norbert.
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