Horn und Treiberproblem

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Gerti_Schöllerbeck
Neuling
#1 erstellt: 30. Okt 2017, 17:32
Hallo JBL-Stammtisch!

Seit dem Sommer bastle ich an einer Box mit meiner 2425/2370 Treiber Horn Kombination herum.
Wie´s so ist: Nachdem endlich der letzte Filz geklebt und die Frequenzweiche optimiert ist zeigt sich ein Riss im Horn
von der zweiten Schraube rechtsunten nach innen Richtung Treiber.
Passiert das nur mir oder ist das allgemeine Materialermüdung? Hab mal gelesen, das Material sei "unverwüstlich".

Frage: So lassen und hoffen
oder Sekundenkleber
oder mit Kunstharz und Glasfaser drauflaminieren?

Geht noch weiter: Natürlich gleich beim Zerlegen des Horns auch mal den Treiber geöffnet und-- was rieselt mir entgegen:
Etwas, was mal Schaumgummi oder was ähnliches war. Wer weiß, mit was man das am Besten ersetzt?
Treiber mit Schmier
Wäre für Tipps dankbar

Gruß
Gerti
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#2 erstellt: 30. Okt 2017, 18:28
Moin,

mach mal nen Foto von dem Riss.
Zu dem Schaumstoff: Das sind ganz normale Alterungserscheinungen. Das kenne ich von meinen TAD TD 2001. Habe damals Messungen mit verschiedenen Materialien gemacht und den Bröselkram ersetzt. Wenn Du Noppenschaumstoff hast, könntest Du daraus versuchen was zu basteln. Ansonsten Bondum 800, Nadelfilz oder Basotect probieren. Einen Treiber im Originalzustand messen (Impedanz und Frequenzgang) und dann mit den verschiedenen Materialien.

Gruß
Patrick
Kay*
Inventar
#3 erstellt: 31. Okt 2017, 03:09

Sekundenkleber

füllt nicht,
ich klebe immer mit 2K (Epoxyd)
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#4 erstellt: 31. Okt 2017, 12:58
Google mal nach Loctite, die haben bestimmt was passendes. Das 2370 ist aus PU?


[Beitrag von --_Noob_;-_)_-- am 31. Okt 2017, 16:41 bearbeitet]
Gerti_Schöllerbeck
Neuling
#5 erstellt: 31. Okt 2017, 16:21
Vielen Dank für Eure Antworten,

Zum Dämmschmier: Habe mit verschiedenen Schaumstoffen probiert (versch. Dicken und Porengrößen) und das kommt raus:
GRÜN: Neu GELB: Verrottetes JBL-Material


Unbenannt

Kann man wohl so lassen. Ich werde auch an der FW nichts ändern müssen.

Zu dem Riss: Lässt sich schlecht fotografieren. Hab mal Kreppbandspitzen aufgeklebt um den Verlauf zu zeigen.

Foto3004

Wird wohl auf einen der von Euch vorgeschlagenen 2-Komponenten-Kunstharzkleber hinauslaufen.
Klebe auf der Rückseite. Soll ich hier Glasfaser einarbeiten, weil: IN den Riss krieg ich den Kleber nicht rein.
Wenn ich da ziehe, dann reißt das noch weiter......

Gruß
Gerti
qawa
Inventar
#6 erstellt: 01. Nov 2017, 12:09
Na, die korrekte Lösung wäre wohl, den voreilenden Riss mit einer kleinen Bohrung zu stoppen. Das wird aber nur schwer zu realisieren sein.
Der Riss geht ja im Material noch etwas weiter, als das Auge es erkennt. Die Bohrung dient dazu, die Belastung von praktisch einer punktförmigen auf den Umfang der Bohrung zu verteilen. sonst besteht die Gefahr, dass der Riss sich weiter vorarbeitet. Eben auch unter Einfluss der Vibrationen.
Die Bohrung kann dann hinterher gefüllt werden.
Nicht, dass ich sowas schon mal probiert hätte bei Hörnern. Das sind nur alte Kenntnisse aus dem Umgang mit Kunststoffen.

Weiß nicht, ob dir das jetzt hilft.
Norbert.
eckibear
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 01. Nov 2017, 13:04
Bei sehr engen und tiefen Spalten würde ich tendenziell niedrig-viskoses Cyanacrylat einsetzen.
Allerdings sollte man immer erst an einer unauffälligen Stelle prüfen, ob sich der Kleber mit dem Material verträgt.
Einige Kunststoffe lösen sich fast auf und werden auch nicht mehr fest.

Manche Kunststoffe kann man auch einfach mit Aceton wieder erkleben. Auch hier wäre ein Test ratsam.


[Beitrag von eckibear am 01. Nov 2017, 13:05 bearbeitet]
Gerti_Schöllerbeck
Neuling
#8 erstellt: 03. Nov 2017, 22:06
Danke nochmal für die Antworten.

Hier der Erfolg der Glasfaservlies-Aktion. Hält den Riss bombenfest zusammen.
Wenn man die Schraube, durch die der Riss läuft, moderat anzieht, dann
kann man keinerlei Bewegung der Risshälften spüren; sehen eh nicht.
Das einzige Problem war: 1g Härter mit der Haushaltswaage abzuwiegen :)


Foto3010

Grüße
Gerti
qawa
Inventar
#9 erstellt: 04. Nov 2017, 10:53
noch ne Frage: Warum ist der Riss überhaupt entstanden? auflagefläche uneben?
eckibear
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 04. Nov 2017, 13:17
Manche Hörnchen enthalten schon ab Werk hohe innere Spannungen.
Entweder ist Material schlecht vorbereitet (geschüttelt, nicht gerührt ) oder die Aushärtung/Verfestigung erfolgte unter ungünstigen Bedingungen (Temperaturprofil, zu viel Härter, Außen zu schnelle Abkühlung).
Die Schichtdicke ist relativ groß, so dass die Aushärtung/Verfestigung unterschiedlich schnell voranschreitet.
Montagefehler sollten immer durch kompressible Auflagen verhindert werden, auch unter den Schraubenköpfen.
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