Teufel-Subwoofer Concept E Magnum erzeugt Bass ohne Signal

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jonhai
Neuling
#1 erstellt: 08. Mai 2020, 01:39
Moin Leute,
ich verzweifel langsam..
Ich habe mir eine gebrachte Teufel Concept E Magnum Anlage zugelegt.
Nun folgendes Problem:
Der Subwoofer erzeugt Bässe obwohl kein Eingangssignal vorhanden ist.
Nichts ist angeschlossen, aber der Subwoofer scheint trotzdem "Signale" zu verarbeiten.
Teufel selbst scheint dieses Problem nicht zu kennen, bzw. will mir telefonisch nicht helfen.
Das Gerät habe ich separat an verschiedenen Steckdosen angeschlossen/ getestet.

Anfangs lief das System "normal". Ich dachte aber mein Nachbar über mir springt in seiner Wohnung rum. Bis ich feststellte, dass der Sub immer wieder falsche/ laute Bässe erzeugt.

Kann mir zufällig jemand helfen?
Hab den Subwoofer bereits aufgeschraubt, aber rein optisch nichts defektes feststellen können.

Bin gespannt, ob ihr Ideen habt.
olimuc
Inventar
#2 erstellt: 08. Mai 2020, 09:36
Hallo,

ich würde den Thementitel noch etwas präzisieren, zum Beispiel "Teufel Subwoofer Concept E Magnum erzeugt Bass ohne Signal", dann weiß jeder schon in der Themenübersicht, um welches Gerät und welches Problem es geht. Das hilft dabei, dass interessierte und fachkundige Forumsmitglieder aufmerksam werden. Wenn es sich tatsächlich um einen Defekt handelt, sollte ein Moderator das Thema in die Reparaturecke verschieben.

Auch solltest Du Dein Testsetting und das Phänomen noch genauer beschreiben:
Der Sub ist also nirgends angeschlossen und an ihm sind auch keine anderen Geräte angeschlossen? D. h. nur der Netzstecker ist eingesteckt und das Gerät eingeschaltet? Kommt die Verselbständigung sofort nach dem Einschalten, oder erst nach einer gewissen Zeit? Ist sie immer gleich laut, oder reagiert sie sogar auf die Lautstärkeregelung des Geräts? etc ...

Je genauer die Fehlerbeschreibung, desto eher ist Hilfe möglich
PBienlein
Inventar
#3 erstellt: 08. Mai 2020, 10:29
Hallo zusammen,

häufig entstehen solche "Herzschlag"-Geräusche durch defekte Siebelkos - allerdings nur in der symmetrischen Kleinspannungserzeugung. Durch die defekten Elkos sind diese beiden Spannungen eben nicht mehr symmetrisch und von Zeit zu Zeit findet eine Art Potentialausgleich statt, der sich dann so klopfend anhört. Die oben genannte Siebung findet direkt an den beiden Längs- oder Festspannungsreglern auf der Netzteil- / Verstärkerplatine statt. Dort würde ich die Suche nach dem Fehler jedenfalls beginnen.

Eventuell auch möglich - gerade in diesem Bereich - sind schlechte Lötstellen, weil häufig die Platine im Bereich dieser Spannungsregler durch Hitze stark beansprucht wird.

Vielleicht stellst Du mal ein Bild der Platine (die unterste im Gerät) hier mit der "Img"-Funktion ein.

Gruß
PBienlein
olimuc
Inventar
#4 erstellt: 08. Mai 2020, 11:08
... und schon hat die Themenpräzisierung und Verschiebung in die Reparaturecke unseren Professor darauf aufmerksam gemacht

Jetzt musst Du nur noch mit Multimeter und Lötkolben umgehen können
jonhai
Neuling
#5 erstellt: 08. Mai 2020, 16:37
Wow.. Direkt so viele Antworten, ich bin begeistert!

Ich versuch es zu präzisieren:
Sobald das Gerät "On" ist, kommt der frequenzierte falsche Bass. --> ohne EIgangssignal/ keine Kabel angeschlossen

Ist das Gerät auf "Automatik" gestellt und erhält ein Eingangssignal, schaltet sich der Subwoofer normal ein.. aber auch mit den falschen Bässen.
Die Eingangssignale werden ausgegeben, aber zwischendurch immer die velerhaften Bässe.
Die Intensität des Basses ändert sich durch die HZ-Einstellung (Crossover).
Die Häufigkeit des Basses ändert sich nicht durch die HZ-Einstellung.

Mir ist aufgefallen, dass das betätigen des Crossover-Reglers Störgeräusche erzeugt.

Ich habe das Kabel, welches die 3. Platine (Eingangssignale) und die Subwoofer Einstellungsknöpfe (vorne) verbindet, getrennt.
Sobald das Kabel angefasst wird, werden Störgeräusche erzeugt.
Der falsche Bass wird von dieser Verbindung nicht beeinflusst.

Hier folgen jetzt die Bilder der Platinen, vllt könnt ihr was erkennen.

Vielen Lieben Dank im Vorraus.
(und bitte nachsichtig sein, ich habe erst einmal in meinem Leben etwas gelötet (erfolgreich)..
jonhai
Neuling
#6 erstellt: 08. Mai 2020, 16:43
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Störgeräusche (Finger)
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Störgeräusche (Finger)


[Beitrag von jonhai am 08. Mai 2020, 16:47 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#7 erstellt: 08. Mai 2020, 17:03
Die erste Maßnahme wäre nun, den X-over Poti mit Oszillin t6 zu fluten und zwanzig mal hin- und her zu bewegen. Bitte das Ganze STROMLOS machen! Dann eine Weile warten bis die Platine trocken ist und dann probieren. Auch mal schauen, ob es schlechte Lötstellen am X-Over-Poti gibt und ggf. nachlöten. Dieser Fehler am X-Over-Poti war mir bislang nur von Canton-Subwoofern bekannt. Da wird das meistens ausgelöst durch defekte Spannungsregler in den Kleinspannungen. Deswegen sollten auch hier am bunten Kabel mal die Spannungen überprüft werden.

Wenn das alles nichts bringt, vorsichtig den elenden Kleber überall dort entfernen, wo er dunkel verfärbt und trocken geworden ist. Das verursacht die unglaublichsten Fehler durch Kriechströme, weil sich der Kleber chemisch mit den Jahren verändert.


[Beitrag von PBienlein am 08. Mai 2020, 17:06 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 08. Mai 2020, 19:37
Ich würde mir auch mal diese Lötstellen näher ansehen (rot) und eigentlich sowieso nachlöten. Sowie auch dieses ominöse "Gebilde" entfernen (orange):

innenleben_1014591
jonhai
Neuling
#9 erstellt: 08. Mai 2020, 19:56
Ich war grad bei OBI um die Ecke, die hatten natürlich kein Oszillin T6.
Ich hab jetzt WD40-Specialist gekauft.
Eine gute Alternative, oder lieber wieder umtauschen?
PBienlein
Inventar
#10 erstellt: 08. Mai 2020, 20:00
WD40 gehört in die quietschende Tür, aber nicht in elektronische Schaltungen. Zumindest bei mir.
seifenchef
Inventar
#11 erstellt: 08. Mai 2020, 20:08
Hi,

WD40: Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass dies was bringt.
Wir hatten früher Wellenschalteröl für sowas ....das wird hier aber auch extrem kritisiert ...

Dampfradioforum


gruß seifenchef
jonhai
Neuling
#12 erstellt: 08. Mai 2020, 20:17
Das ist natürlich das WD 40 Specialist.
Stand in der Elektronikabteilung uns ist Kontaktspray für Elektronik.

Die Frage ist eher, ob Oszillin T6 deutlich besser ist.
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 08. Mai 2020, 20:27
Mit "normalem" WD40 habe ich selbst sehr gute Erfahrungen im Elektronik-Bereich machen können. Dies hatte ich bei minderwertigen Geräten eingesetzt wo es nicht darauf ankam und sie sonst in die Tonne gewandert wären (Radiowecker, Radiorecorder,...). Dort verwendete ich es vor zig Jahren schon für kratzende Potis und oxidierte Schalter. Tatsächlich laufen die Geräte heute noch anstandslos.
Das "i - Tüpfelchen" war dann der Einsatz um 2000 herum, wo ich es für den Selectorschalter meines Technics SU-C1000 verwendete ("springen des Selectors") und er läuft heute noch. Dazu erwähnt werden müsste, dass es mit dem originalen Kontakt-Fett gerade mal 6 Jahre hielt und mit meinem behandeln mit WD40 bis heute wieder / immer noch....
Ja, gedacht ist das Zeug nicht dafür, aber ICH nehme es seit dem nur noch
olimuc
Inventar
#14 erstellt: 09. Mai 2020, 00:31
Die zwei Stellen, die Rabia eingekreist hat, sehen zumindest "auffällig" aus.

Auch der Kleber, den der Professor (PBienlein ) genannt hat, ist recht massiv.

Insgesamt unterscheidet sich Dein Gerät von meiner Power Edition doch etwas, der grundsätzliche Aufbau ist aber natürlich gleich.


[Beitrag von olimuc am 09. Mai 2020, 00:32 bearbeitet]
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