JBL Sub 140/230 (SCS 140) Störgeräusche

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starfool
Neuling
#1 erstellt: 04. Aug 2021, 08:56
Guten Morgen liebes Forum,

ich bin neu hier und konnte zwar ähnliche Thematiken für genau das beschriebene Subwoofer-Modell finden, aber die Beschreibung passte meist eben doch nicht exakt.

Der Sub ist weiterhin nutzbar, also kann auch Töne von sich geben, schaltet sich dazu etc., aber es taucht immer mal wieder ein sporadisches "Plopp" / "Klock" auf. Wenn man ganz nah mit dem Ohr an den Sub heran geht, hört man ein durchgehendes leises Rauschen und vor dem tatsächlichen Plopp eine Art "Knistern".

Da der Sub diese Geräusche auch komplett ohne Audio-Input macht (also auch ohne angeschlossene Kabel abgesehen vom Netzteil), muss die Ursache im Sub selbst liegen.

Ein Arbeitskollege hat die gleiche Symptomatik bei einem Teufel-System und bekam von einem seiner Freunde / Bekannten den Hinweis, dass da vermutlich das Problem in der Endstufe liegt. Aber da die Endstufe ja auch aus einzelnen Komponenten besteht, wollte ich mal wissen, wonach man bei beschriebener Symptomatik am besten mal schauen sollte.

Von meinem beschränkten Elektronik-Verständnis wirkt es auf mich, als ob irgendein Bauteil sporadisch zu viel Strom abgibt nach einer gewissen Ladezeit. Auf den ersten Blick konnte ich jedoch keine ausgelaufenen oder gewölbten Elkos entdecken. Ich kann aber auch nicht alle genau betrachten, da ich Schwierigkeiten habe, mit meinen "Wurstfingern" den Stecker zu entfernen, der an der Platine klemmt und zum Lautsprecher führt.

Vielleicht wäre daher zunächst ein Tipp sinnvoll, wie man den Stecker am besten gelöst bekommt, damit ich ggf. Fotos machen kann für die genauere (optische) Analyse.

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 05. Aug 2021, 12:49
Moin,

Es gibt für fast alles Werkzeuge. Bei Wurstfingern empfiehlt sich eine Spitzzange.

Bei dem Fehlerbild scheinen es kalte Lötstellen und / oder ätzender Klebstoff zu sein.


[Beitrag von Rabia_sorda am 05. Aug 2021, 12:52 bearbeitet]
starfool
Neuling
#3 erstellt: 06. Aug 2021, 08:04

Rabia_sorda (Beitrag #2) schrieb:
Es gibt für fast alles Werkzeuge. Bei Wurstfingern empfiehlt sich eine Spitzzange.

Eine "normale" Spitzzange habe ich und mit der hatte ich es auch probiert. Aber die Öffnung, die ich erzeugen kann, hatte nicht wirklich ausgereicht um besser heranzukommen. Ich habe gesehen, dass es "extra lange" Spitzzangen gibt. Vielleicht probiere ich es mal damit.

Aber vielleicht habe ich mich beim letzten Versuch auch nur zu doof angestellt. Ich werde es jedenfalls nochmal mit der vorhandenen Spitzzange probieren.

Rabia_sorda (Beitrag #2) schrieb:
Bei dem Fehlerbild scheinen es kalte Lötstellen und / oder ätzender Klebstoff zu sein.

Und um das zu finden, braucht man sicherlich ein geschultes Auge und Messinstrumente, richtig?
Cat_Butler
Neuling
#4 erstellt: 06. Aug 2021, 10:01
Moin,
Tritt der Fehler sofort oder nach einiger Zeit auf? Hat der Sub Potis für Volume, Trennfrequenz oder ähnliches? Da kann der Übeltäter schon dabei sein. Ich hatte mal einen Teufel unterm Messer, der hat schon gemeckert, wenn man die Potis nur scharf angesehen hat.
Natürlich kannst du bei der Suche nach kalten Lötstellen auf Sicht fahren, einfacher ist es aber, den Bereich vorher etwas einzugrenzen. Dazu die ausgebaute Platine bei eingeschaltetem Sub ohne Eingangssignal leicht mit z.B. einem Platik-Schraubendrehergriff abklopfen. Vorsicht beim Netzteil. Wenn dabei der Fehler auftritt, hast du schon mal die Gegend lokalisiert, dann kannst du mit einer Lupe und guter Beleuchtung auf die Suche gehen. Im Netz gibt es hunderte Bilder, die zeigen, wie gute Lötstellen aussehen sollen.
Wenn es denn ein thermischer Fehler sein sollte, täte ein kleiner Fön gute Dienste, um den Fehler zu provozieren, ebenso das obligatorische Kältespray.
Viel Glück!
Frank


[Beitrag von Cat_Butler am 06. Aug 2021, 10:03 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#5 erstellt: 06. Aug 2021, 10:16
Einfach mal jeden Lötpunkt nachlöten.
Vielleicht reicht das ja schon.

Wenn nicht, dann ist das ein Fall für den Fachmann.
Oder den Wertstoffhof....

Einen "neuen" bekommst du gebraucht wohl schon ab ca. 60€...
starfool
Neuling
#6 erstellt: 15. Aug 2021, 21:54

Cat_Butler (Beitrag #4) schrieb:
Tritt der Fehler sofort oder nach einiger Zeit auf?

Also das Rauschen sofort und das Knistern mit dem etwas späteren Plop erst nach einiger Zeit (aber innerhalb eines Zeitfensters von maximal 5 Minuten würde ich sagen).

Cat_Butler (Beitrag #4) schrieb:
Hat der Sub Potis für Volume, Trennfrequenz oder ähnliches?

Jap, beides. Aber bei deren Betätigung hört man so weit eigentlich nix. Ich kenne wohl auch, dass es beim Drehen an solchen Reglern zum "Rascheln" kommen kann, aber das ist es nicht.

Cat_Butler (Beitrag #4) schrieb:
Natürlich kannst du bei der Suche nach kalten Lötstellen auf Sicht fahren, einfacher ist es aber, den Bereich vorher etwas einzugrenzen. Dazu die ausgebaute Platine bei eingeschaltetem Sub ohne Eingangssignal leicht mit z.B. einem Platik-Schraubendrehergriff abklopfen.

Also um das tun zu können, müsste ich vorher erstmal irgendwie das Kabel verlängern, das den Lautsprecher mit der Platine verbindet. Denn während es verbunden ist, kann man die Bauteile nicht so weit herausziehen, als dass ich da irgendetwas abklopfen könnte. Oder ist das Kabel in der Regel deutlich länger, aber im Gehäuse versteckt? Wollte da jetzt nicht dran zerren und es dann vom Lautsprecher abreißen.

Ich habe es zwar mittlerweile hinbekommen den Stecker von der Platine zu lösen, aber da das so frickelig war, bezweifle ich, dass ich ihn ohne Kabelverlängerung wieder angebracht bekomme. Dazu Ideen?

Reference_100_Mk_II (Beitrag #5) schrieb:
Einfach mal jeden Lötpunkt nachlöten.
Vielleicht reicht das ja schon.

Das wird leider nichts, da ich kein entsprechendes Equipment habe. Ich bin quasi "Endkunde" und wenig erfahren in Elektronikbelangen.

Reference_100_Mk_II (Beitrag #5) schrieb:
Wenn nicht, dann ist das ein Fall für den Fachmann.
Oder den Wertstoffhof....

Letzteres versuche ich ja zu vermeiden, da ja noch "funktionstüchtig, aber gestört"

Reference_100_Mk_II (Beitrag #5) schrieb:
Einen "neuen" bekommst du gebraucht wohl schon ab ca. 60€...

Das kann gut sein. Aber ich will zumindest ein paar Dinge probieren, bevor ich dazu über gehe. Meine Roccat-Maus habe ich z. B. auch mit neuen "Klickern" - keine Ahnung ob die so heißen - versehen (lassen). Hat zwar bestimmt ein halbes Jahr gedauert, bis der Beauftragte die Zeit dafür hatte, aber darauf kommt es mir auch nicht an. So musste ich zwar Wartezeit investieren, aber habe für die Reparatur dann quasi nur die Teile kaufen müssen und habe gegenüber weiteren 80€ und unnötigem Plastikmüll dann nur ca. 3€ bezahlt und keinen unnötigen Müll verursacht. Ich hatte dann zwar ersatzweise eine neue Maus gekauft, aber die nutze ich dann wieder, wenn die Roccat komplett den Geist aufgibt.

Was ich sagen will: Es geht mir nicht darum möglichst schnell einen super tollen Sub zu haben. Ich möchte mit dem arbeiten, was da ist und zunächst alle Möglichkeiten ausschöpfen.

KleberbrückeTransistor mit Beleuchtung

Ich habe jetzt auch ein paar Bilder machen können. Da ich in einem anderen Beitrag schon gesehen hatte, dass dort dieses "kleine schwarze Teil" defekt war (Transistor?), wollte ich mal eure Einschätzung zu diesem hier wissen und ob diese "Nase" von dem gelben Zeugs da rüber gehen soll.

Nachfolgend einmal ein Überblick über beide Platinen.
Obere PlatineUntere Platine

Beim letzten Bild bin ich mir nicht sicher, ob die Lötstellen im fokussierten Bereich so gehören.
Lötstellen

Ich habe alle geschossenen Bilder (also noch mehr als die hier abgelichteten) in eine Dropbox gepackt und der Ordner kann hier eingesehen werden.


[Beitrag von starfool am 15. Aug 2021, 22:16 bearbeitet]
zamy
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 16. Aug 2021, 13:15
Es kann auch irgendein kleiner ELKO auf der Endstufe oder dem Vorverstärker defekt sein. Hatte ich auch schon. Suche ist da zum Teil recht schwierig. Müsste man einfach alle Elkos tauschen auf Gutglück... Vielleicht hilfts, sonst muss man weiter suchen. Aber ohne entsprechendes Equipment wie Lötkolben oder Messgerät wird das eh fast unmöglich.

Grüsse
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