Verklebte Lautsprecher

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Spongebot
Neuling
#1 erstellt: 21. Feb 2025, 13:08
Hallo zusammen,

ich stehe zurzeit vor folgendem Problem:
Ich habe ein paar Linn Sara Isobarik Lautsprecher. Einer der beiden hat leider das Problem, dass ich ihn erst einmal mit hoher Lautstärke zum laufen bringen muss, bis er funktioniert. Ich denke, dass dort irgendwo die Kontakte oxidiert sind.

Nun wollte ich den Lautsprecher öffnen um mir das Innere anschauen zu können. Jetzt sieht es aber so aus, warum auch immer, an jeder verschraubte Auflagefläche zusätzlich mit Silikon verklebt hat. (Vielleicht um Vibrationen zu mildern). Ich habe es mit Müh und Not geschafft den Hochtöner auszubauen. Bei den anderen Verschraubungen habe ich keine Chance. (Komme mit keinem Messer dazwischen, da zu verwinkelt.)

Nun die Frage:
Hatte hier jemand schon einmal ähnliche Probleme gehabt? Gibt es vielleicht Lösemittel mit dem ich das Silikon Aufweichen kann, aber das lackierte Holz nicht angreife?

Viele Grüße und Danke im Vorraus,
Leo
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 21. Feb 2025, 14:00
Dieses Fehlerbild hängt häufig mit den Lautsprecher-Relais im Verstärker zusammen. Hast Du denn absolut sicher festgestellt, dass es am Lautsprecher liegt? Dazu müsste derselbe Lautsprecher z.B. das Fehlerbild beibehalten, wenn man ihn am anderen Kanal oder einem anderen Verstärker anschließt.

Falls es tatsächlich am Lautsprecher liegt, kann es auch einer verklemmten Schwingspule liegen. Dann ist z.B. der Isolierlach durch Hitze weich geworden. Es kommt auch vor, dass z.B. beim Transport der Magnet gelockert wurde und nicht mehr an der korrekten Stelle sitzt.


[Beitrag von CarlM. am 21. Feb 2025, 14:02 bearbeitet]
PilotEnthusiast
Stammgast
#3 erstellt: 21. Feb 2025, 14:12
Da ist bestimmt die Schwingspule zu warm geworden. Du kannst es mal mit einer Heißluftpistole versuchen, das funktioniert zumindest mit dem Kleber der Sicken sehr gut.
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 21. Feb 2025, 16:46

Einer der beiden hat leider das Problem, dass ich ihn erst einmal mit hoher Lautstärke zum laufen bringen muss, bis er funktioniert


Dann bitte erst die Hinweise von Carl abarbeiten. Das an einer Box gleich alle Treiber keinen Ton ergeben ist eher unvorstellbar und auch ich tippe daher auf den Verstärker.

Das silikonartige Zeug wurde wohl original verwendet.
Hier ist es nämlich auch zu sehen:

Bild

Mit einem Heißluftföhn würde ich es nicht versuchen. Evtl. "verbrennt" man damit die Front, die Sicke oder die Membran.
Ich würde erstmal zu einem Haarföhn greifen.
Dann ist es noch eine Sache der Hebelwirkung(en) auf das Chassis. Es gibt Kunststoff-Hebelwerkzeug im Handel, dass keine/minimale Schäden verursacht.
PilotEnthusiast
Stammgast
#5 erstellt: 28. Feb 2025, 21:18
Ein Heißluftfön und ein Haarfön sind vom Grundprinzip gleich. Die Leistung eines Heißluftfön ist meist höher aber regelbar. Der Luftstrom ist aber konzentrierter, somit kann man punktuell die Stelle behandeln und braucht im Endeffekt nicht so lange. Ein normaler Fön würde die komplette Front unnötig erwärmen und der Kleber wäre immer noch fest.

Wenn es nicht gerade Velours ist hält die Front das schon aus. Sonst wäre bei mir schon einiges kaputt gegangen .
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 28. Feb 2025, 21:44

[Ein Heißluftfön und ein Haarfön sind vom Grundprinzip gleich. Die Leistung eines Heißluftfön ist meist höher aber regelbar. Der Luftstrom ist aber konzentrierter, somit kann man punktuell die Stelle behandeln und braucht im Endeffekt nicht so lange.


Deine Aussage über einen Heißluftföhn halte ich in diesem Falle für etwas "schwierig".
Ich selbst kenne niemanden mit einem regelbaren Heißluftföhn und ich besitze selbst auch nur einen mit AN/AUS.
Nur auf der Arbeit nutze ich so einen regelbaren.
Daher sollte man sämtliche Leser nun darauf hinweisen, dass es unterschiedliche Heißluftföhne gibt und aus genau diesem Grund habe ich einen Heißluftföhn nicht empfohlen. Keiner weiß hier was für eine Föhnart zu Hause herumliegt ....


Ein normaler Fön würde die komplette Front unnötig erwärmen und der Kleber wäre immer noch fest.


Zwar richtig, aber so ein Haarföhn kann niemals irgendwelche Materialien zerstören. Das wäre ja bei Haaren nur "etwas schlecht".
Ein Heißluftföhn kann aber bei einem unsachlichen Gebrauch innerhalb kürzester Zeit alles in Rauch aufgehen lassen.
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