Kondensatortausch in alten Heco sinnvoll ?

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ThorstenHH
Neuling
#1 erstellt: Gestern, 11:52
Hallo
ich bin Thorsten kombiniere gerne alten Krempel mit was Neuem.
Ich besitze 3 Wege Heco Lautsprecher, die über 40 Jahre alt sind. Ich habe die in meinem Sportraum mit einem kleinen Class-D Verstärker angeschlossen und war überrascht, wie gut das zusammenspielt.
Einzig die der Mittel-Hochtonbereich könnte klarer sein.
Nun hatte ich in einem Video gehört, dass sich der Tausch bestimmter Kondensatoren lohnen könnte. Einige sollten altern, andere eher nicht-.
Welche Veränderung kann man erwarten?
Ich hab auch mal nach Preisen geguckt und den Kondensatoren könne 70 Cent oder 13 Euro kosten. Was müsste ich das sinnvollerweise nehmen?
Ich will jetzt auch nicht sehr viel ausgeben, ich kann mit den Lautsprechern auch so leben, aber 10-20 Euro würde ich schon auf Verdacht investieren. Oder ist das insgesamt be blödsinnige Idee?
Ich hab auch mal ein Bild von der Frequenzweiche angehängt. Vielleicht erkennt ja jemand was.
Vielen Dank

PS: hier ein Link zum Bild der Frequenzweiche
frequenzweiche Heco


[Beitrag von ThorstenHH am 20. Nov 2025, 12:15 bearbeitet]
NC9210
Ist häufiger hier
#2 erstellt: Gestern, 12:25
Da sind Elkos verbaut die stark altern.
Die würde ich austauschen. Es reicht
völlig wenn du ganz normale Typen
verwendest. Bei den liegend verbauten
würde ich auf stehende wechseln, wenn
du überhaupt noch liegende bekommst
sind die uralt - die werden schon lange
nicht mehr hergestellt.
Rabia_sorda
Inventar
#3 erstellt: Gestern, 12:45
Es sollten natürlich bi-/non-polare Kondensatoren, resp. Tonfrequenz-Kondensatoren Verwendung finden.
Mit "normal" können nämlich auch polare Kondensatoren verstanden werden und diese werden bei einer hier anliegenden Wechselspannung natürlich zerstört.

Ich selbst würde im HT-/MT-Bereich aber die Elkos gegen Folien tauschen.
Aber das muss ja jeder selbst entscheiden.
NC9210
Ist häufiger hier
#4 erstellt: Gestern, 12:49
Mit Folien wird die Abstimmung verändert!
Bipolar ist aber ein guter Hinweis.
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: Gestern, 12:52
Gähn.... ja, deshalb schrieb ich auch "ich selbst" und "muss jeder selbst entscheiden".
NC9210
Ist häufiger hier
#6 erstellt: Gestern, 13:09
"Gähn" ist nicht angemessen, das ist keinem
Laien bewusst. Und eine neue Abstimmung
kann er sicher nicht vornehmen.
Ob es bei den Lautsprechern überhaupt eine
Rolle spielt ist eine andere Frage.
ThorstenHH
Neuling
#7 erstellt: Gestern, 13:14
Super erstmal vielen Dank an Alle. Dann sollten alle getauscht werden. Dann muss ich mal meinen Lötkolben suchen


Rabia_sorda (Beitrag #3) schrieb:
Es sollten natürlich bi-/non-polare Kondensatoren, resp. Tonfrequenz-Kondensatoren Verwendung finden.

Tonfrequenz-Kondensatoren sind eine bestimmte Qualität von non-polaren Kondensatoren?
Aber es geht im Prinzip jeder non-polare Kondensator?

PS; noch ne Nachfrage, die Orangen scheinen aber polar zu sein? Oder geht es um die gar nicht?


[Beitrag von ThorstenHH am 20. Nov 2025, 13:17 bearbeitet]
NC9210
Ist häufiger hier
#8 erstellt: Gestern, 13:37

ThorstenHH (Beitrag #7) schrieb:

Tonfrequenz-Kondensatoren sind eine bestimmte Qualität von non-polaren Kondensatoren?

So werden Sie zumindest angeboten.
Nicht alle sind wirklich besser.


Aber es geht im Prinzip jeder non-polare Kondensator?

Ja


PS; noch ne Nachfrage, die Orangen scheinen aber polar zu sein? Oder geht es um die gar nicht?

Doch, es geht auch um die. Da hat man
bei Heco einfach mal gespart. Garantie
war damals ja nur 6 Monate.
Real halten die das recht lange aus, auch
wenn das nicht der Spezifikation entspricht.
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: Gestern, 16:22

"Gähn" ist nicht angemessen, das ist keinem
Laien bewusst


Dir habe ich geantwortet weil du mich damit gezielt angesprochen hast - mehr nicht.
Ich fühlte MICH damit halt gelangweilt.
Aber nun egal.......weitermachen!


PS; noch ne Nachfrage, die Orangen scheinen aber polar zu sein?


Evtl. können sie auch non-polar sein.
Das Plus-Zeichen verwirrt aber etwas.
Wobei es hier evtl. nur darum geht, dass man diese Art von non-polaren Elkos auch in anderen Schaltungen einsetzen konnte und dabei kann es wichtig zu wissen sein, wo der Minus-Pol sitzt, denn bei manchen Schaltungen sollte ein evtl. doch vorhandenes negative(re) Potential (neu = Potenzial) zur besseren Abschirmung dann auf der äußeren Kondensatorwicklung/dem Becher gelegt werden, um Störungen zu eliminieren.
Hier ist es aber total unwichtig.
CarlM.
Inventar
#10 erstellt: Gestern, 16:30
Das wäre die preiswerte Lösung - axial und neue Produktion (= nicht NOS und "überlagert"):
https://shop.darisus...53_450_764_2109.html

Falls man Fokos verwenden wird, dann sollte man auch Polypropylen PP nehmen. Nur wird es dann deutlich teuerer und ist in dieser Preisklasse (bzgl. der Box) nicht unbedingt sinnvoll.

Beispiel:
Tonfrequenz-Elko 10µF: 2 €
MKT-Folie 10µF: 4,80€
https://www.lautspre...l?number=12144&c=152
Folie PP (MKP): 8,33€
https://shop.darisus...O25x31mm::58319.html


[Beitrag von CarlM. am 20. Nov 2025, 16:37 bearbeitet]
ThorstenHH
Neuling
#11 erstellt: Gestern, 16:53
meine Idee war das tatsächlich eigentlich möglichst billig machen. Ich wäre auch bei den alten Dingern normalerweise gar nicht auf die Idee gekommen, das überhaupt zu machen. Aber ich habe sie gegen die Canton SP 206 getestet und die Heco gefallen mit bei Musik deutlich besser. Vielleicht einfach, weil sie größer sind und der Bass ganz ordentlich rüberkommt.
Die Canton sind aber bei Sprache klarer.
Wenn bessere Kondensatoren zu spürbar besseren Klang führen würde, würde ich auch bisschen mehr ausgeben. Aber da werden ja auch keine tollen Chassis verbaut sein.
Den Bass hab ich ausgebaut und das ist ein summit TT210-2 . Nur um mal ne Vorstellung zu bekommen, worüber wir reden.
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: Gestern, 16:55

Wenn bessere Kondensatoren zu spürbar besseren Klang führen würde, würde ich auch bisschen mehr ausgeben.


Nimm günstige Non-Polare Kondensatoren, also Elkos und gut isses!
Die sind allemal "frischer" als die alten Fischdosen.
ThorstenHH
Neuling
#13 erstellt: Gestern, 17:46
Dann werde ich das auch so machen. Wenn das alles gut hinbekomme, dann würde ich das vielleicht auch mit meinen eigentlichen Lautsprechern machen. Gut 20 Jahre haben jetzt auch auf dem Buckel.
Das sind Canton Ergo 102 DC und da würde dann höher ins Regal greifen.
CarlM.
Inventar
#14 erstellt: Gestern, 20:06

ThorstenHH (Beitrag #13) schrieb:
Das sind Canton Ergo 102 DC und da würde dann höher ins Regal greifen.


Da wird der Handlungsbedarf gering sein. Es gibt pro Box 2 Weichen (Canton Codes vorangestellt):

FW1:

6440 470µF Elko
3766 220µF Elko
1664 100µF Elko

Die Elkos auf dieser Weiche wären wegen der großen Kapazitäten - falls überhaupt notwendig - wieder gegen Elkos zu tauschen (100V-oder 250V.Typen sind hinreichend - Original 23 VAC oder 35 VAC entsprechend ca. 100 VDC).

FW2:
5935 82µF Elko
5868 18µF Folienkondensator MKT
2897 2,2F Folienkondensator MKP (eventuell MKT)

Für den Elkos gilt dasselbe wie s.o.
Die beiden Fokos sind wegen ihrer Bauart meistens okay - kein Handlungsbedarf.


[Beitrag von CarlM. am 20. Nov 2025, 20:11 bearbeitet]
ThorstenHH
Neuling
#15 erstellt: Gestern, 20:37
Vielen Dank für den Hinweis. Umso besser, dann mache ich da nichts.
Für mich klingen die auch völlig in Ordnung. Und weil die ich Aufstellung auch vor Kurzem optimiert hab, klingen die besser als zuvor.
Aber mir fehlt natürlich jeder Vergleich.
CarlM.
Inventar
#16 erstellt: Gestern, 20:47
Naja ... prüfen, ob die Elkos noch okay sind, solltest Du schon. Falls aber welche getauscht werden müssen, wird es nicht zu teuer.
ThorstenHH
Neuling
#17 erstellt: Gestern, 20:58
ok, Was heißt dann prüfen genau ? Reingucken, ob die nicht geplatzt sind ?
CarlM.
Inventar
#18 erstellt: Gestern, 21:19
Sichtprüfung. Je nach Schaltung kann man eventuell auch einen der Elkos auf der TT-Weiche (FW1) messen, ohne ihn auszulöten.
Zumindest den ersten Elko nach dem Terminal sollte man messen können.
Ansonsten würde ich bei einer Weiche den 100µF auslöten und messen. Wenn der okay ist und die Box gut klingt, alles so lassen.
Umso größer das Verhältnis von Volumen zu Oberfläche, um so weniger sind Elkos gefährdet. Kleine Elkos sind also eher defekt, weil sie schneller austrocknen. Bei der Kapazitäts-Messung können sehr hohe Werte auch auf große Leckströme hindeuten. Also wären z.B. 580µF als Messwert bei einem 470µF-Elko eher kritisch zu sehen (gute Werte: 450 bis 500µF).
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