Denon AVR-X4000 diffuses klacken und geht in den Standby beim hören

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glockmane
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 28. Mrz 2020, 16:41
Hallo Leute,

leider macht mein treuer Gefährte seit gestern Abend Probleme und zwar klackt es beim Einschalten nicht wie gewohnt 1-2 Mal, sondern mehrfach und auch mal ganz schnell hintereinander, einfach diffus.. Beim Ausschalten das gleiche..

Zudem lässt er sich nicht lange benutzen, dann geht er aus und die rote Leuchte blinkt..

Habe nun mal alles abgeschlossen und die Problematik beim Ein- und Ausschalten ist trotzdem vorhanden..

Defekt wird er wohl sein..? Aber könnte man ihn wirtschaftlich reparieren? Bin eigentlich sehr zufrieden mit dem Gerät, wird nur dazu genutzt um zwei Canton Ergo 81 DC zu befeuern, als Eingang wird nur einer der beiden optischen Eingänge verwendet.

Danke euch!

Viele Grüße
Stefan
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 28. Mrz 2020, 17:19
In welchem Rhythmus blinkt denn die Power-LED?
Es gibt drei verschiedene Codes jeweils an/aus für jeweils 0,25 oder 1 oder 2 Sekunden.

Bitte genau hinsehen und ggf. die Zeit für 10x Blinken messen.
glockmane
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 28. Mrz 2020, 20:55
@CarlM.

Also beim Einschalten blinkt die grüne LED im Sekundentakt und insgesamt 11 mal.. Das Relais hört sich halt auch unnormal an, das klickert sich munter einen ab..


[Beitrag von glockmane am 28. Mrz 2020, 20:55 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 28. Mrz 2020, 20:59

glockmane (Beitrag #1) schrieb:

... dann geht er aus und die rote Leuchte blinkt..


Das hast Du oeben geschrieben. Das Blinken der LED im roten Zustand interessiert, weil dann ja die Abschaltung wegen eines Fehlers vom Gerät vorgenommen wurde.
glockmane
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 28. Mrz 2020, 21:00
Achso, dann muss ich die Lautsprecher und die Quelle nochmal anschließen, um das Problem zu provozieren..
CarlM.
Inventar
#6 erstellt: 28. Mrz 2020, 21:09
Leider habe ich nur das Service Manual vom X4100 gefunden. Du könntest trotzdem versuchen, den Fehlerspeicher auszulesen. Das geht auch ohne LS und Quellgeräte.

Denon_4100_SD


[Beitrag von CarlM. am 28. Mrz 2020, 21:10 bearbeitet]
glockmane
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 28. Mrz 2020, 22:07
Hat geklappt, Protection History sagt:

"THERMAL A"

Hatte auch den Eindruck, dass er relativ warm war, nachdem er ausgegangen ist.
CarlM.
Inventar
#8 erstellt: 28. Mrz 2020, 22:22
Okay. Das passt zum Blinken der LED im 1s-Abstand. Auch dadurch wird ein thermisches Problem angezeigt.
Es gibt dann mehrere Messpunkte (A ...D), so dass sich der Fehlerort weiter eingrenzen lässt. Dies ist aber mit Vorsicht zu genießen, weil ich ja nur das SM für den X4100 gefunden habe.

Der Grund für zu hohe Temperaturen kann viele Gründe haben: zu hohe Ruheströme, schlechte Wärmeabfuhr (Wärmestau) - falls vorhanden - defekter Ventilator etc.
Ebenso ist es möglich, dass sich der Sensor gelöst hat oder fehlerhaft arbeitet. Denn in den meisten Fällen ist die Temperaturmessung auch ein Bestandteil der Ruhestromregelung.

Wenn das noch kalte Gerät beim Einschalten diesen Fehler zeigt, kann der Kühlkörper ja eigentlich noch nicht zu heiß sein. Man müsste also die Fehlermöglichkeiten nacheinander prüfen. Kannst Du das Gerät öffnen und ein paar Photos vom Bereich des großen Kühlkörpers machen?

Ich habe auch schon mit Staub zugesetzte Geräte gehabt ...


[Beitrag von CarlM. am 28. Mrz 2020, 22:24 bearbeitet]
glockmane
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 28. Mrz 2020, 22:32
Also ich werde das Gerät morgen mal öffnen und reinigen, dann Fotos machen.. Habe das Gerät jetzt im abgekühlten Zustand eingeschaltet und lasse Musik bei mittlerer Lautstärke laufen, jetzt schon ca. 6 Lieder ohne Probleme.. Mal sehen.. Danke dir erstmal, melde mich, wenn ich was neues habe

Edit:

Gerät ist oben jetzt schon sehr heiß, kann mir nicht vorstellen, dass das normal ist!


[Beitrag von glockmane am 28. Mrz 2020, 22:34 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#10 erstellt: 28. Mrz 2020, 22:41
Dann lass' es besser aus.
Das Photo möchte ich auch deshalb haben, um zu sehen, ob es eine manuelle Ruhestromeinstellung gibt.


[Beitrag von CarlM. am 28. Mrz 2020, 22:43 bearbeitet]
glockmane
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 29. Mrz 2020, 15:46
@CarlM.

Also hier mal ein paar Fotos auf meinem OneDrive:

https://1drv.ms/f/s!Av_9XRlksh5aifhdmG6yBaleuyvRiw

Ich hoffe, es ist okay, diese so zu teilen..
CarlM.
Inventar
#12 erstellt: 29. Mrz 2020, 16:23
Auf den Bildern sieht alles normal aus. Es gibt also Trimmpotis für die Ruheströme. Wenn man sehr erfahren ist, würde man diese Ruheströme nun messen. Dazu wird an den beiden äußeren Kontaktstiften dieser orangefarbenen Buchsen mit drei Stiften die Spannung gemessen. Sie soll unter 5mV betragen (3-3,5 mV). Das soll man aber nur tun, wenn man nicht gestört wird (Katzen, Kinder , Hunde ....) damit man dort keinen Kurzschluss verursacht.

Zu hohe Ruheströme (die als Spannungsabfall über Messwiderständen ermittelt werden), führen zu einer höheren thermischen Grundlast.

Wenn man ein geeignetes digitales Temperaturmessgerät hat, mit einem ausreichend langen Messfühler, kann man auch in bestimmten Bereichen des Kühlkörpers die Temperaturen messen. Das funktioniert wegen der schnellen Wärmeleitung von Metallen aber nur bei deutlichen thermischen Effekten. Noch besser ist natürlich eine Wärmebildkamera.

Zum Verständnis:
Die Temperatur wird auf der Rückseite der großen Platine gemessen, die vor den Alu-Kühlkörper montiert ist. Dazu wird der Strom detektiert, der durch spezielle kleine SMD-Transistoren fließt. Zur Eingrenzung des Fehlers muss also geprüft werden, ob die Temperaturen tatsächlich zu hoch sind oder ob ggf. die beschriebene Diagnose-Schaltung fehlerhaft ist. Werkstätten werden sich vermutlich aus Zeitgründen kaum damit befassen und die komplette Endstufenplatine mit KK als Modul tauschen.
Kannst Du die Platinenbezeichnung irgendwo entdecken und ggf. mitteilen?

p.s.
Im Regelfall sollen Photos mit der IMG-Funktion hochgeladen werden, damit die Bilder dauerhaft - auch für spätere Leser mit ähnlichen Problemen - verfügbar bleiben.


[Beitrag von CarlM. am 29. Mrz 2020, 16:25 bearbeitet]
glockmane
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 29. Mrz 2020, 16:47
Wegen der Bilder, werde ich berücksichtigen!

Ist die Bezeichnung der Platine nicht CUP12525Z? Wenn ich das Google stoße ich auf das Handbuch von einem Marantz SR7008.. Ich suche derweil mal weiter nach Informationen..

Edit:

Weitere Platine: CUP12434Z = FRONT VFD PCB


[Beitrag von glockmane am 29. Mrz 2020, 16:51 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#14 erstellt: 29. Mrz 2020, 16:55
Die Endstufenplatine, die auf den ALU-Kühlkörper montiert ist, sieht etwa so aus und oben in der Mitte findet sich die Bezeichnung (hier: 7020- ...)

IMG_0001_(1600_x_1200)

IMG_0002_(1600_x_1200)

p.s.
Marantz und Denon nutzen gleiche Teile so, wie auch Pioneer und Onkyo
glockmane
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 29. Mrz 2020, 17:01
AMP_CUP12385Z müsste das dann sein!

0LUAHthxEn
EhN7fleZhp

Edit:

Muss das an dem weißen Plastikteil so versifft aussehen, oder ist da was ausgelaufen?

T48fZMFy6f

P.S. Reparierst du solche Geräte auch?


[Beitrag von glockmane am 29. Mrz 2020, 17:20 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#16 erstellt: 29. Mrz 2020, 17:30
Seltsame Kleber/Fixierer für die Montage etc. gibt es in sochen Geräten häufiger. Am Trafo kann es auch zur mechanischen Dämpfung eingesetzt werden.

Ich selbst bin Ruheständler und nicht gewerblich tätig.

Zum Fehler:
An den beiden Optionen (Temperaturen messen; Ruheströme prüfen) ändert sich nichts.

Du hattest eine Frage auch noch nicht beantwortet:
Ob die Relais auch beim Einschalten des absolut (noch) kalten Geräts flattern. Da kann die Temperatur ja noch keinen Einfluss haben.
glockmane
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 29. Mrz 2020, 18:41
Also habe nochmal angeschlossen, er dürfte jetzt absolut kalt sein, hört sich nun beim einschalten ganz normal an, Relais klickt einmal, dann kurze Wartezeit und nochmal, aber halt jeweils nur ein Klick, anstatt "Dauerfeuer". Beim Ausschalten klingt er ebenfalls normal. Habe die Bereiche und Platinen, an die ich herangekommen bin mit dem Staubsauger und einem Bürstenaufsatz abgesaugt..
CarlM.
Inventar
#18 erstellt: 29. Mrz 2020, 18:53
Vielleicht hast Du ja Glück. Manchmal reicht es schon, dass man ein Gerät einmal öffnet und ein wenig reinigt.
Wenn es wieder auftritt, könntest Du gucken, ob das Umschalten von Surround zu Stereo den Fehler beseitigt.
Neben einem der Front-Kanäle werden nämlicht Center und einer der Surround-Kanäle durch Temp_A kontrolliert.
Ein Fehler im Stereo-Modus würde also den Fehler eindeutig dem betreffenden Front-Kanal zuordnen.
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