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Gift in unserer Nahrung - Spätfolgen ?

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HausMaus
Inventar
#416 erstellt: 11. Mrz 2012, 13:41
hallo anon123

ich denke das die ansicheten und ergebnisse der mälzer testreihe keine ernstzunehmenden resultate darstellen.

man sollte das etwas weiter sehen .

z.b. WHO
anon123
Inventar
#417 erstellt: 11. Mrz 2012, 13:55

ich denke das die ansicheten und ergebnisse der mälzer testreihe keine ernstzunehmenden resultate darstellen.

Kann sein. Aber die Begleitung des Ganzen durch die Uni Tübingen hat zu keinen Widerspruch geführt. Insofern kannst Du ja diesen Peter Nawroth fragen. Vier Wochen lang haben sich die Teilnehmer dort -- bei identischer Kalorienaufnahme -- komplett unterschiedlich ernährt. Am Ende lagen alle Abweichungen der Blutwerte innerhalb der statistischen Variation. Natürlich waren die "Mediterranen" deutlich zufriedener als die "Hamburger", aber physiologisch haben sich keine Unterschiede gezeigt.

Der entscheidende Punkt bei dieser und ähnlichen Veranstaltungen aber ist: Die ganzen Warnungen von "ungesunden" Lebensmitteln schiessen i.d.R. weit übers Ziel hinaus. Eine völlig normale Ernähung aus völlig normalen Lebensmitteln ist komplett ausreichend, und wenn sich darunter McDonald's oder industriell hergestellte Lebensmittel befinden, dann ist das nicht "ungesund". Umgekehrt wird man durch eine "gesunde" Ernährung allein nicht gesünder oder kränker als durch eine konventionelle.

Die meisten der Empfehlungen der WHO stehen dem ja nicht entgegen: Auch Obst essen, wenig Salz, Übergewicht vermeiden, sich bewegen, mehrere Mahlzeiten. Bei Vollkorn vs. verarbeitetem Getreide kann man geteilter Ansicht sein, und sonst wird dort von "gesunden" Lebensmitteln gesprochen.


[Beitrag von anon123 am 11. Mrz 2012, 14:03 bearbeitet]
HausMaus
Inventar
#418 erstellt: 11. Mrz 2012, 14:08
was ist denn mit den langzeitfolgen bei der mälzer reihe ?

es kann doch keiner sagen ob und wann man erkrangt und was die ursache dafür ist .

man kann aber ev. das erkrankungsrisiko versuchen zu minimieren ,nicht nur durch die ernärung sondern auch durch andere faktoren wie z.b. wohnraumgifte , stress ,arbeit , lebenseinstellung .
cr
Inventar
#419 erstellt: 11. Mrz 2012, 16:35

In der Regel schmecken die besser, Anbau und Herstellung sind schonender (insb. auch bei tierischen Nahrungsmitteln), Nahrungsmittel aus Bio-Bauernhöfen aus der eigenen Region sind interessant und haben auch eine weit bessere "Ökobilanz".


Schön wärs. Ich kaufe schon lange teilweise Bioprodukte, aber gerade bei Obst und Gemüse ist das geschmacklich um nichts besser. Das Obst ist zu früh geerntet, daher unreif usw. Zum Glück habe ich einen Biobauern in der Nähe, da weiß man wieder, wie Tomaten eigentlich schmecken können.
Völlig sinnlos unter gesundheitlichen Aspekten ist zB der Kauf von weißem Bio-Zucker (weil er nie Schadstoffe enthält wegen des Raffinierens und Umkristallisierens). Ich kaufe ihn dennoch, weil damit eine umweltschonendere Landwirtschaft betrieben wird...

Auch der Bio-Wein ist nicht prinzipiell besser, sondern es ist um einiges schwieriger, trotz einem Mehrpreis von ca einem Drittel, gleich gute zu bekommen. Aber ich versuchs halt.

Bei Bioschokolade habe ich aber längst aufgegeben. Ein paar schmecken mir zwar, aber die Auswahl ist mir zu klein.....
georgy
Inventar
#420 erstellt: 11. Mrz 2012, 16:43
Du wohnst ja auch nicht gerade in einem Lanf das für seine Schokolade bekannt ist.
In D ist es kein Problem gute Bioschoki zu bekommen, gerade neulich als mein Kuhseng seinen Biosupermarkt eröffnet hat konnte ich mich kaum entscheiden welche ich nehme.
cr
Inventar
#421 erstellt: 11. Mrz 2012, 16:53
Ja, es gibt schon ein paar und kenne ja alle, weil ich ja genug in die EU komme. Im übrigen wird Rapunzel-Schokolade in der Schweiz produziert, ich komme sogar oft in deren Outlet-Shop, wo sie auch Rapunzel haben.

Aber wenn ich jetzt spezielle Plantagenschokoladen (wie von eurem Berliner Rausch, den ich sehr schätze), diverse Nougatsorten, gefüllte Schokoladen etc will, habe ich mit Bio nicht die Auswahl.
Ich finde Bio bei Grundnahrungsmitteln sehr sinnvoll, bei Spezialitäten ist man aber sehr eingeschränkt, auch wenn es durchaus einige neue Sachen zusätzlich gibt, die interessant sind. Wenn ich mich jetzt daruaf kapritiere, nur in eine Bio-Konditorei gehn zu wollen, dann kann ich es bleiben lassen. Selber solche Dinge herzustellen, ist natürlich möglich und machen wir auch.
Schnuckiputz
Stammgast
#422 erstellt: 11. Mrz 2012, 17:52

anon123 schrieb:

Folgt man diesem, nicht unumstrittenen, Ernährunsgwissenschaftler, dann kann man bei dem Nahrungsmittelangebot im Deutschland kaum etwas wirklich falsch machen, sondern sich von der Maxime, zu essen, worauf man Lust hat, leiten lassen. Auch dieser etwas jüngere Beitrag bestätigt, dass etwa mediterrane Küche nicht "gesünder" ist als Hamburger und Co.


Genauso ist es. Die diversen, einander z.T. widersprechenden oder sich ständig ändernden Ernährungs- und Diätratschläge vieler "Experten" sind meist Glaubenssache und ähneln mehr einer Religon als einer Wissenschaft.

Wirklich wissenschaftlich nachvollziehbar und somit "belastbar" sind die meisten Ernährungslehren leider nicht. So schön es ja auch wäre, könnte man sagen: "Iß dies, trink jenes und du bleibst gesund." Eine ganz normale Mischkost scheint immer noch das Beste zu sein. Gewöhnlich signalisiert der Körper einem, was er braucht. Von daher darf man ruhig alles essen, was einem schmeckt. Sinnvoll ist es, vor allem hiesiges Obst und Gemüse der Saison zu kaufen. Man muß im Winter keine Trauben und keinen Spargel essen, der um die halbe Welt befördert werden muß. Bedient man sich aus dem hiesigen Angebot, ist es frischer und billiger.

Obwohl nicht mal Fastfood nennenswert schadet, müssen deren Anhänger etwas aufpassen. Während sich bei einer herkömmlichen Mischkost (z.B. Kartoffel, Fleisch, Gemüse/Salat) bald ein natürliches Sättigungsgefühl einstellt, ist das bei Fastfood nicht ohne weiteres so. Man ißt da meist (rein kalorienmäßig) mehr als bei einer Mischkost. Bei Fastfood muß man sich also immer selbst etwas bremsen, um sich nicht zu überfressen.

Bio-Ernährung ist nicht prinzipiell besser und hochwertiger. Manchmal ist sogar das Gegenteil der Fall. So habe ich wiederholt Bio-Eier mit herkömmlichen verglichen .... die herkömmlichen schmeckten besser, obwohl ich das Gegenteil erwartet hatte. Ähnliche Erfahrungen machte ich mit Cherry-Tomaten.

Es schmeckt nicht mal automatisch besser, wenn man direkt beim Erzeugen kauft. Ich hatte schon fast geschmacklosen Spargel vom Erzeuger und Stangenbohnen ohne echte Bohnengeschmack. So was war mir selbst bei Supermarktware noch nicht passiert! Auch schon stark schmeckende "Frischeier" vom Erzeuger kamen nicht nur einmal vor!
georgy
Inventar
#423 erstellt: 11. Mrz 2012, 18:00
Die sensorische Prüfung sagt über die Schadstoffbelastung von Lebensmitteln wenig aus.
Schnuckiputz
Stammgast
#424 erstellt: 11. Mrz 2012, 18:13

georgy schrieb:
Die sensorische Prüfung sagt über die Schadstoffbelastung von Lebensmitteln wenig aus. ;)


Stimmt, aber gerade deshalb gibt es ja klare gesetzliche Vorgaben/Grenzwerte. In aller Regel werden die auch bei den herkömmlichen Produkten deutlich unterschritten. Negative Ausnahmen gibt natürlich hin und wieder. Aber erstens fallen die angesicht der Gesamtmenge der verkauften Ware kaum ins Gewicht. Zweitens weiß man mittlerweile, daß gerade Importware (z.B. aus Spanien und Italien) eher grenzwertig ist als hiesige Ware. Auch dieser Aspekt legt nahe, zur Risikominimierung vorwiegend hiesige Ware der Saison zu kaufen!
HausMaus
Inventar
#425 erstellt: 11. Mrz 2012, 19:50

cr schrieb:

1.Schön wärs. Ich kaufe schon lange teilweise Bioprodukte, aber gerade bei Obst und Gemüse ist das geschmacklich um nichts besser.

2.Das Obst ist zu früh geerntet, daher unreif usw. Zum Glück habe ich einen Biobauern in der Nähe, da weiß man wieder, wie Tomaten eigentlich schmecken können.

3.Völlig sinnlos unter gesundheitlichen Aspekten ist zB der Kauf von weißem Bio-Zucker (weil er nie Schadstoffe enthält wegen des Raffinierens und Umkristallisierens). Ich kaufe ihn dennoch, weil damit eine umweltschonendere Landwirtschaft betrieben wird...

4.Auch der Bio-Wein ist nicht prinzipiell besser, sondern es ist um einiges schwieriger, trotz einem Mehrpreis von ca einem Drittel, gleich gute zu bekommen. Aber ich versuchs halt.

5.Bei Bioschokolade habe ich aber längst aufgegeben. Ein paar schmecken mir zwar, aber die Auswahl ist mir zu klein.....


1. ist es auch nicht und kann es auch nicht sein ,aber die z.b. bei der bio-milch ist mehr omega 3 drin.

2. hätte ich auch gern aber meist kochen sie auch nur mit wasser.

3.mag sein ,ich kaufe bei netto den braunen zucker wo keine weiteren stoffe in der zutatenliste stehen.

4.ich habe festgestellt das fast überall sulfite drin sind .

5.wenn ich mir überlege wer die so erntet und unter welchen bedingungen !

fartrade sag ich da nur
TStarGermany
Stammgast
#426 erstellt: 12. Mrz 2012, 00:23
Ich wuerde gerne mal in die Runde fragen:
Hat einer von euch bzgl. eures Ess- oder sonstigen Verhaltens irgendwelche Unklarhheiten, ob das entsprechende Verhalten unbedenklich oder potentiell ungesund ist?

Was ich damit ausleuchten will, ist folgendes:
Ich denke, dass uns bei allem, was wir machen, fuer uns auch klar ist, ob es fuer uns gut,neutral oder schaedlich ist und das Essen gehoert dazu.
- Kann jemand rauchen, ohne zu wissen, dass er damit ernsthafte Krankheiten anzieht?
- Kann sich jemand latent unausgewogen ernaehren, ohne zu wissen, dass er damit ernsthafte Krankheiten anzieht?
- Kann jemand stark uebergewichtig werden, ohne zu wissen, dass er damit ernsthafte Krankheiten anzieht?
- Kann sich jemand bekanntermassen schaedlichen Substanzen aussetzen, ohne zu wissen, dass er damit ernsthafte Krankheiten anzieht?

In kurz: Gibt es in Eurem Verhalten irgendwas, wovon ihr nur vermutet, dass es schaedlich sein koennte, es aber nicht wirklich wisst bzw. einschaetzen koennt? Ich glaube : Nein.

Warum ? Mit dem, was wir "instinktiv" wissen, frueh beigebracht bekommen und spaeter ueber das Verhaeltnis von Substanzen/Verhalten/Folge lernen, gibt uns doch eigentlich einen umfassenden Ueberblick ueber das, was Zukunft hat und was nicht.

Wir leben nicht mehr in Zeiten, in denen Ess-Geschirr aus Schwermetall hergestellt werden, Batteriesaeure als Heilmittel fuer Asthma gilt, in denen man Heroin als Hustenmittel verkauft oder schwangere Frauen ungetestet Medikamente futtern oder rauchen und saufen, ohne dass die Folgen fuer das wachsende Kind bekannt waeren.

Gibt es unbekannte Risiken da draussen ? Ja natuerlich.
Aber die Wissenschaften sind heute recht flink bei der Stange, das potentielle Risiko fuer die Allgemeinheit auszuleuchten, ein Beispiel:
Nachdem sich Leute ueber austretende Gerueche bei bestimmten dunklen Gummisorten chinesischer Einfuhrprodukte beschwert haben (woher auch sonst?), hat sich die Forschung des Problems angenommen und in Windeseile festgestellt : Welche Stoffe dafuer verantwortlich sind, dass sie giftig sind, nicht nur bei stinkenden Materialien auftreten und welche Folgen die Vergiftung haben kann.

=> Ein "Rundum-Wissenspaket", mit dem jeder von uns das Risiko umgehen kann und die Industrie diesen Fehler zukuenftig vermeiden kann.
Dass die Politik nur traege agiert und das entsprechende Wissen nicht umgehend in Verbotsnormen umsetzt : Unser Fehler, denn wir sind diejenigen, die eine kranke politische Klasse am Leben halten - aber wir koennen uns nicht darueber beschweren, dass wir nicht um die Gefahr dieser Substanzen wuessten.

Zurueck zum Essen:
Wir wissen sehr viel ueber unsere Nahrung und wie der Koerper mit Nahrung umgeht, bzw. was er braucht. Und wenn uns bestimmte Lebensmittel nicht bekommen, dann heisst das nicht, dass dieses Lebensmittel allgemein bedenklich waere - aber es heisst sehr wohl, dass wir als Individuen Abstand von diesem Produkt nehmen sollten.

Und dort, wo wir wissen, dass gewisse Produkte (ob im Essen oder in der Verpackung) generell fragwuerdig sind (Glutamat, PET-Flaschen), dann liegt es an uns, dieses Wissen umzusetzen - oder auch nicht. Wenn sich irgendwann herausstellt, dass diese Dinge hochgefaehrlich sind, dann kann sich keiner beschweren, dass er sich quasi "blind" geschaedigt haette, hat er naemlich nicht.

Dort, wo wir um ein Risiko wissen, es aber eingehen, da kann sich das Risiko auch in eine reale Gefaehrdung oder Schaedigung verwandeln. Wir haben die Mittel, clevere Entscheidungen zu treffen - leider haben wir nicht den Willen, uns auch durchgehend intelligent zu verhalten = Unser Fehler.

Wenn wir uns darueber beschweren wollen, dass Industrie und Politik ein bekanntes Risiko nicht eliminiert haben, obwohl sie es nicht nur konnten, sondern auch dazu bestimmt sind - prinzipiell legitim, aber dann zeigen auch mehrere Finger auf uns zurueck; uns, die wir dieses politische Fehlverhalten durch waehlen belohnen und das wirtschaftliche Fehlverhalten durch Kauf belohnen = Wieder unser Fehler.

Und ganz konkret : Fastfood/Processed food
Wenn wir Fastfood fuer generell unbedenklich halten, sind wir Idioten. Nicht nur, dass wir sicher wissen, dass die Komponenten teilweise selbst hoch risikobelastet sind (Tierhaltung, sonstige Inhaltsstoffe), wir wissen heute auch, dass "processed food" generell Risiken fuer die Nahrungsverwertung beinhaltet. Das heisst: Die roten fahnen wehen fuer jedermann sichtbar kraeftig im Wind.

Wenn wir diese Warnzeichen gelegentlich ignorieren (zB. 1 x pro Monat zu McDonalds), dann duerfen wir annehmen, dass dies -normalerweise- keine akute Schaedigung hervorrufen wird - ein funktionierender Metabolismus kann schliesslich auch schaedigende Substanzen neutralisieren und absondern; aber wer sich dieses Zeug regelmaessig oder gar tagtaeglich gibt, der schaedigt sich wissentlich.

Und das gleiche gilt fuer Lebensmittel aus dem Supermarkt. Wir wissen, dass gewisse Nahrungsmittel mit fragwuerdigen bis klar risikobelasteten Substanzen versehen sind. Wenn wir dieses Wissen gelegentlich ignoreren, ist alles ok, aber wer solches Essen regelmaessig zu sich nimmt, der muss damit rechnen, dass die Risiken sich irgendwann in eine reale Schaedigung verwandeln.


[Beitrag von TStarGermany am 12. Mrz 2012, 00:48 bearbeitet]
cr
Inventar
#427 erstellt: 12. Mrz 2012, 00:46
In der Ernährungswissenschaft ist doch alles ideologisch und durch den Einfluss diverser Lobbys verzerrt.

Wie sehr wurde Butter ab den 70er JAhren verteufelt und der Margarine-Dreck in den Himmel gelobt. Inzwischen gilt Butter wieder als wenig bedenklich bis gesund und Margarine als bedenklich (tw. gehärtete Fette). Ich habe nie Margarine gegessen, außer indirekt in paar Produkten, wo sie leider drinnensteckt.

Eier und Cholesterin-Hysterie: Inzwischen als Schwachsinn und kaum relevant entlarvt.

Zuviel Salz führt zu Bluthochdruck: Inzwischen auch wiederlegt, bei ein paar Menschen ist es so, bei den meisten nicht.

Zucker = Vitaminräuber: Genauso ein pauschaler Unfug.

Schoklade ist ungesund: Den Eindruck, dass hochwertige Schokolade ungesund ist, hatte ich nie und es stimmt auch nicht.

Kaffee ist ungesuznd und schwach gerösteter magenschonender.
Dass Kaffee ungesund ist, konnte nicht bewiesen werden, vielmehr bestehen etliche positive Effekte. Und stark gerösteter ist magenschonender, was man vor ein paar Jahren auch vehement bestritten hätte.

Schweinefleisch ist schädlicher als anderes Fleisch, weil es dem menschlichen Eiweiß ähnelt und daher vom Immunsystem verwechselt wird: Wohl der größte Schwachsinn, der je gschrieben wurde.

usw

Die Liste kann man endlos fortsetzen
TStarGermany
Stammgast
#428 erstellt: 12. Mrz 2012, 00:56
@cr - Aber genau darum geht es doch. Durch Beobachtung wissen wir als Individuen sehr gut, was uns bekommt und was nicht.

Wenn beispielsweise ein bestimmtes Produkt als risikoreich gilt, weil es bei einer Vielzahl von Menschen z.B. fuer hohen Blutdruck oder Blutfett sorgt, sich dieses Risiko bei MIR nicht realisiert, obwohl ich das entsprechend Produkt regelmaessig zu mir nehme, dann IST DAS SO, d.h. ich weiss, dass sich ein bekanntes Risiko eines bestimmten Produktes bei MIR nicht realisiert.

An diesem Punkt verwandelt sich ein Risiko allgemein unbekannter Hoehe in ein 0%-Risiko fuer mich.
An diesem Punkt weiss ich sicher, wie dieses Produkt in meinen Nahrungskreislauf passt.
Besser noch: Durch aerztliche Kontrolle koennen wir jederzeit ueberpruefen, ob sich dieser Zustaend aendert.

Natuerlich kann es auch andersum gehen: Wenn beispielsweise ein Produkt bei 1 von 100.000 Menschen eine allergische Reaktion hervorruft und dieses Produkt BEI MIR eine Reaktion hervorruft, dann verwandelt sich ein 1/100.000-Risiko in ein 100% Risiko und ist demnach fuer mich zu meiden.

= Wir WISSEN sehr viel mehr ueber die Geeignetheit von Lebensmitteln fuer uns, als es im allgemeinen Diskurs darstellbar ist.

Und all das, was du beschrieben hast: 1 Stichwort = AUSGEWOGENHEIT.
Wer dieses Prinzip BEACHTET, der hat allgemein sehr wenig bis garnichts zu befuerchten. Wer es konsequent MISSACHTET, der schaedigt sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit.

Und das ist mehr als ne Binsenweisheit fuers Essen, es ist ein allgemeines Lebensprinzip und auf schlichtweg alles anwendbar, Arbeit, Sport, Nahrung, Wasauchimmer.
Wer die Korrekturmechanismen fuer Beanspruchungen des Koerpers dauerbelastet, ohne fuer Ausgleich zu sorgen, der schwaecht diese Mechanismen und wird den entsprechenden Preis bezahlen muessen.


[Beitrag von TStarGermany am 12. Mrz 2012, 01:12 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#429 erstellt: 12. Mrz 2012, 01:33

TStarGermany schrieb:

Und all das, was du beschrieben hast: 1 Stichwort = AUSGEWOGENHEIT.
Wer dieses Prinzip BEACHTET, der hat allgemein sehr wenig bis garnichts zu befuerchten. Wer es konsequent MISSACHTET, der schaedigt sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit.


Naja, da müßte man erst mal definieren, was denn eigentlich unter "Ausgewogenheit" zu verstehen ist. Das würde ja gerade das nahelegen, was vielfach widerlegt ist, nämlich daß man nur Nahrung in einer bestimmten Zusammenstellung futtern braucht und garantiert gesund bleibt. So einfach ist das aber nicht.

Der oberste Ratgeber ist erst mal der eigene Körper. Was der nicht gut verträgt, sollte man meiden, so "gesund" es auch theoretisch sein mag. Ich würde statt Ausgewogenheit eher Vielfalt als Kriterium empfehlen. Je vielfältiger und abwechslungsreicher man sich ernährt, desto sicherer ist man ausreichend mit allem versorgt, was nötig ist und desto geringer die Risiken. Jede Einseitigkeit ist danach abzulehnen und schadet meist mehr als sie nutzt, auch angebliche "gesunde" Einseitigkeit, z.B. nur oder überwiegend biologische Rohkost.

Wer von Hause aus gewohnt ist, sich vielseitig zu ernähren, wird Fastfood evtl. hier und da mal ganz lecker finden, aber auf Dauer dieses typischen Geschmacks überdrüssig, der ja über die Zusätze und Geschmacksverstärker praktisch überall drin ist.

Letztlich führt sowohl die Verteufelung von Fastfood als auch die Seligpreisung anderer, angeblich "gesunder" und meist völlig überteuerter Nahrung nicht wirklich weiter. Am besten ist es, auf den eigenen Körper zu hören und sich vielseitig zu ernähren. Das hat weniger mit Wissenschaft und Dogmen als mit gesundem Menschenverstand zu tun.
TStarGermany
Stammgast
#430 erstellt: 12. Mrz 2012, 01:52

Schnuckiputz schrieb:
Naja, da müßte man erst mal definieren, was denn eigentlich unter "Ausgewogenheit" zu verstehen ist. Das würde ja gerade das nahelegen, was vielfach widerlegt ist, nämlich daß man nur Nahrung in einer bestimmten Zusammenstellung futtern braucht und garantiert gesund bleibt. So einfach ist das aber nicht.
Ich denke, der Begriff ist nicht offen fuer absichtliche Misinterpretation. Ausgewogen heisst, dass du einerseits DEINEM Koerper das gibst, was er braucht und auf der anderen Seite nicht mit dem ueberlastest, was ihn anfaellig machen kann. "Vielfalt" kann dabei nuetzlich sein, aber beschreibt nicht das Ziel, das dahinter steht.


Letztlich führt sowohl die Verteufelung von Fastfood als auch die Seligpreisung anderer, angeblich "gesunder" und meist völlig überteuerter Nahrung nicht wirklich weiter.
Naja, es gibt Nahrung, die bei Uebergewichtung schneller zu Mangelerscheinungen und Ueberbelastung fuehrt als andere. Wer sich ueberwiegend von Fastfood ernaehrt, der wird schneller mit gesundheitlichen Komplikationen rechnen muessen, als jemand, der sich hauptsaechlich von gemischten Salaten ernaehrt, wobei aber beide Varianten eben kein Garant fuer Ausgewogenheit sind.


[Beitrag von TStarGermany am 12. Mrz 2012, 01:53 bearbeitet]
cr
Inventar
#431 erstellt: 12. Mrz 2012, 14:24
Ob der Körper wirklich weiß, was er braucht, würde ich aber auch eher bezweifeln. Denn dann bräuchten viele Leute ihr ganzes Leben kein Obst und Gemüse (kenne einige solche).

Auch die Beobachtung von an sich weniger als wir verbildeten Hunden zeigt nicht, dass sie das fressen, was ihnen guttut, sondern sie oft für sie sehr ungesunde Sachen bevorzugen.

Vielmehr scheint es eine Art Konditionierung in der Kindheit zu sein. Denn Kinder, die keine Süßigkeiten kannten, sind nicht wirklich scharf drauf später.
Aber leider werden alle schon von klein an mit Zucker zugepappt, denn viele Kindertees und Milchbreipulver sind süß bis zum Gehtnichtmehr.

Ich habe nichts gegen Zucker und komme selber auf eine beträchtliche Menge täglich, aber es wäre zu wünschen, wenn Produkte wie Yoghurts mit halb so viel Zucker auskämen, ohne dass man das geich wieder mit Süßstoffen ergänzt.
Es gibt inzwischen auch Limonaden, die nur halb so viel Zucker haben (ca 50g/Liter, kein Süßstoff zusätzlich), und die sind immer noch süß genug.
Um zB schwarzen Tee als süß zu empfinden, brauche ich 16 bis 24 gr/Liter. Eistee enthält aber zB 100gr und noch mehr.


[Beitrag von cr am 12. Mrz 2012, 14:31 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#432 erstellt: 12. Mrz 2012, 16:27

cr schrieb:
Ob der Körper wirklich weiß, was er braucht, würde ich aber auch eher bezweifeln. Denn dann bräuchten viele Leute ihr ganzes Leben kein Obst und Gemüse (kenne einige solche).


Wenn der Körper nicht mehr weiß, was er braucht, muß er aber schon vorher total krank oder degeneriert sein. Denn jedes Tier in der Natur weiß, welche Nahrung es braucht. Es wurde sogar schon beobachtet, daß kranke Tiere besondere Gräser bzw. Pflanzen fressen, sich also sogar ihre Heilkräuter selbst suchen.

Hunde dürften heute eher noch mehr als Menschen "verbildet" sein. Die natürliche Hundenahrung ist vorrangig frisches, rohes Fleisch. Das kriegen viele ihr ganzes Leben lang nicht, sondern nur Fertigfutter, oft genug auch noch ausschließlich Trockenfutter.

Gerade weil viele heute merkwürdige Geschmacksempfindungen haben und nicht immer zuverlässig wissen oder spüren, was sie wirklich brauchen, ist doch die von mir angeratene vielseitige Ernährung der beste und einfachste Weg, also die herkömmliche Mischkost, zu der immer schon sowohl Frisches als auch Gekochtes zählte. Man kommt da auch oft genug ohne Fleisch aus, z.B. Bratkartoffel, Spiegelei und Salat oder am Freitag als "Fischtag."

Schon Paracelsus sagte: "Die Dosis macht das Gift." Im Übernaß wird jede einseitige Nahrung zum Gift, egal ob roh oder frisch. Man kann sogar an zuviel Wasser sterben. Gerade dieses Übermaß läßt sich aber durch Vielseitigkeit vermeiden.
georgy
Inventar
#433 erstellt: 12. Mrz 2012, 16:38
Bekommt man von klein auf beigebracht dass einseitige Ernährung gut ist geht auch das Gefühl dafür verloren was richtig ist.
Menschen funktionieren eben anders als Tiere.
cr
Inventar
#434 erstellt: 12. Mrz 2012, 18:48

Die natürliche Hundenahrung ist vorrangig frisches, rohes Fleisch. Das kriegen viele ihr ganzes Leben lang nicht, sondern nur Fertigfutter,


Unsere Hunde bekommen inzwischen nur mehr rohes Fleisch (+ Knochen, + geeignetes Gemüse/Obst), stinken nicht mehr und das Fell ist auch schöner. Diese Bewegung (BARFEN) greift zunehmend um sich. Das Trockenfutter ist das Übelste überhaupt und man braucht sich nicht wundern, dass Hunde kaum über 10 Jahre werden (statistisch). Dosen sind schon schlimm genug, aber da gibts wenigstens inzwischen ein paar mit hundetauglichen Inhalten. Was in den meisten drinnen ist, ist eine Katastrophe, von Zucker bis allergenem Soja, Geschmacksverstärkern.....
HausMaus
Inventar
#435 erstellt: 12. Mrz 2012, 22:06

TStarGermany schrieb:


Ich denke, dass uns bei allem, was wir machen, fuer uns auch klar ist, ob es fuer uns gut,neutral oder schaedlich ist und das Essen gehoert dazu.
- Kann jemand rauchen, ohne zu wissen, dass er damit ernsthafte Krankheiten anzieht?
- Kann sich jemand latent unausgewogen ernaehren, ohne zu wissen, dass er damit ernsthafte Krankheiten anzieht?
- Kann jemand stark uebergewichtig werden, ohne zu wissen, dass er damit ernsthafte Krankheiten anzieht?
- Kann sich jemand bekanntermassen schaedlichen Substanzen aussetzen, ohne zu wissen, dass er damit ernsthafte Krankheiten anzieht?



diese fragen habe ich auch schon öfter so oder ähnlich gestellt und die antwort war fast immer ja.
TStarGermany
Stammgast
#436 erstellt: 12. Mrz 2012, 22:09
Wenn jemand auf diese Fragen mit "ja" antwortet, dann beluegt er sich selbst oder befindet sich dermassen weit links auf der Bell-Kurve, dass man sich wundern muss, warum er sich beim Laufen nicht in die Hose sch**sst.
andisharp
Hat sich gelöscht
#437 erstellt: 13. Mrz 2012, 14:23
Viele Kinder werden halt zum Junkfoodkonsum erzogen: http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,820932,00.html

Es ist ja auch so aufwendig, selbst zu kochen.
georgy
Inventar
#438 erstellt: 13. Mrz 2012, 17:10
Deswegen koche ich kaum noch selbst und lasse mich eher von meinen Kindern bekochen.
Denen ist beigebracht worden was gute Ernährung ist.
Schnuckiputz
Stammgast
#439 erstellt: 13. Mrz 2012, 17:19

georgy schrieb:
Bekommt man von klein auf beigebracht dass einseitige Ernährung gut ist geht auch das Gefühl dafür verloren was richtig ist.


Deswegen muß man den Leuten, auch Kindern, immer wieder eintrichtern, daß sie sich besser vielseitig ernähren. Es kann auch nicht schaden, ihnen mal zu erzählen, daß man schon im Mittelalter wußte (Paracelsus), daß ein Zuviel jede Nahrung und jedes Getränk zum Gift werden läßt: "Die Dosis macht das Gift." Und wir wollen doch wohl nicht hinter das Erfahrungswissen zurückfallen, das es im Mittelalter schon gab.

Deswegen ist und bleibt eine möglichst vielseitige Ernährung die einfachste Möglichkeit, sich einigermaßen gut zu ernähren. Vielseitig heißt natürlich, möglichste viele verschiedene Arten von Nahrung und nicht z.B. nur möglichst viele Sorten verschiedener Kuchen oder Fritten.
cr
Inventar
#440 erstellt: 13. Mrz 2012, 17:31
In Amerika fällt Pizza beim Essen in der Schule unter Gemüse, weil Ketchup drauf ist und Ketchup Tomaten enthält (leider kein Witz).
Pommes Frittes und Chips sind sowieso Gemüse.......


[Beitrag von cr am 13. Mrz 2012, 17:33 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#441 erstellt: 13. Mrz 2012, 17:37

cr schrieb:
In Amerika fällt Pizza beim Essen in der Schule unter Gemüse, weil Ketchup drauf ist und Ketchup Tomaten enthält (leider kein Witz).
Pommes Frittes und Chips sind sowieso Gemüse....... :)


Auweia, das ist ja ungefähr so logisch als würden wir hier Obstkuchen als Obst deklarieren, bloß weil ein paar Stücke Obst draufliegen.
georgy
Inventar
#442 erstellt: 13. Mrz 2012, 17:38
Die Amis sind auch eher abschreckendes Beispiel.
Wichtig ist auch dass man das Essen nicht kaputt kocht, da hilft dann selbst Abwechslung wenig.

P.S.: Ich könnte mich komplett mit Mehlspeisen ernähren.
cr
Inventar
#443 erstellt: 13. Mrz 2012, 17:42
Hier noch ein Link dazu:

http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,798247,00.html

Gescheitert ist die Ernährungsinitiative an der Pizza/Tiefkühllobby und weil angeblich dann pro Gericht Mehrkosten von 14c entstünden. Wow, wären bei 10 Millionen Portionen pro Tag 1,4 Mio oder 300 Mio im Jahr. Und dazu in Relation die Rüstungskosten! Das kann sich Amerika nicht leisten!
cr
Inventar
#444 erstellt: 13. Mrz 2012, 17:44

georgy schrieb:


P.S.: Ich könnte mich komplett mit Mehlspeisen ernähren. :L


Mach ich immer die paar Tage, wo ich in Wien bin (ein paar Mal im Jahr). Ob ich auf Dauer Lust dazu hätte, kann ich nicht sagen, aber so 5 Tage hintereinander, paar Mal im Jahr, ist das schon ok.
cr
Inventar
#445 erstellt: 13. Mrz 2012, 17:57
Gejeier um die Eier.

Wegen der Umstellung von Legebatterien weg, kommt es zu Knappheit. Eierpreise für Nudelhersteller explodieren.
Im Handel kostet eine 10er (!!) Packung derzeit 1,19 Euro.
http://www.n-tv.de/w...-article5748701.html

Ich habe noch nie weniger gezahlt als irgendwas über 2 Euro pro 6er-Packung und zahle aktuell 0,75 CHF je Bio-Ei (bei einem vernüftigen Wechselkurs wären das 50 cent, so sinds 60).
Brauche viele Eier, kostets halt...
Sonst schmeißen die meisten Leute auchs Geld beim Fenster raus, nur das Essen darf nie was kosten.
georgy
Inventar
#446 erstellt: 13. Mrz 2012, 18:05
Gerade im ZDF gesehen dass Tagesmütter in D nicht selber kochen dürfen da sie sonst Lebensmittelproduzenten wären und entsprechende Vorschriften u.s.w. beachten müssten.
Ausserdem müssen sie den Kindern das Essen mit einer Tempetatur von 65 Grad servieren.
Schnuckiputz
Stammgast
#447 erstellt: 13. Mrz 2012, 18:18

cr schrieb:
zahle aktuell 0,75 CHF je Bio-Ei (bei einem vernüftigen Wechselkurs wären das 50 cent, so sinds 60).
Brauche viele Eier, kostets halt...
Sonst schmeißen die meisten Leute auchs Geld beim Fenster raus, nur das Essen darf nie was kosten.


50-60 Cent pro Bio Ei erscheinen aber doch arg wucherverdächtig. Leider wird das Bio-Label allzu oft für maßlos überzogene Preise genutzt. Das mache ich schon aus Prinzip nicht mit.

Selbst nach den großzügigen Kalkulationen im Ökolandbau:

http://www.oekolandb...n-der-eiererzeugung/

liegen die durchschnittlichen Produktionskosten bei allenfalls max. 19,75 Ct. Das mag bei Direktvermarktung einen Verkaufspreis von 35-40 Ct. rechtfertigen. Eier, die für 50-60 Ct. verkauft werden, sind schlicht um bis zu 50% zu teuer!

Werden die Eier unsortiert an Großabnehmer abgegeben, belaufen sich die Produktionskosten sogar nur auf 12,5 Ct ... vergleicht man das mit den Preisen im Handel, wird die enorme Gewinnspanne bei Bioware erkennbar. Da ist also Nepp und Abzockerei an der Tagesordnung.
andisharp
Hat sich gelöscht
#448 erstellt: 13. Mrz 2012, 19:23
Bio-Eier kosten beim Discounter 2,50 für 10 Stück. In den 60ern kostete ein Ei etwa 25 Pfennige. Wo soll es da bitte eine Preissteigerung gegeben haben? Insgesamt sind Lebensmittel in Deutschland eigentlich immer billiger geworden. Teuer ist nur Fertigfraß.
gammelohr
Inventar
#449 erstellt: 13. Mrz 2012, 19:25
Naja 25 Cent sind nicht 25 Pfennig;)
andisharp
Hat sich gelöscht
#450 erstellt: 13. Mrz 2012, 19:27
Stimmt, die 25 Pfennige hatten einen vielfach höheren Wert als die 25 Cent heute. Ein Ei war also richtig teuer.
cr
Inventar
#451 erstellt: 13. Mrz 2012, 20:59
Dennoch wird in modernen Kuchenrezepten immer mit Eiern gegeizt.
Will man klassisch backen (ohne Backhilfemittel), braucht man bald mal 6 bis 8, zumindest ich.



Bio-Eier kosten beim Discounter 2,50 für 10 Stück


Das sind aber kleine. Beim Rewe-Ableger in Ö kosten sie schon 2,30 für 6 Stück, also knapp 0,40 (70gramm/Stück).

In NY soll ein Ei überhaupt 1 USD kosten, hat mir zumindest wer weiszumachen versucht, der dort wohnte. Obs stimmt?


[Beitrag von cr am 13. Mrz 2012, 21:00 bearbeitet]
Eichendenny
Stammgast
#452 erstellt: 13. Mrz 2012, 21:06

cr schrieb:
In Amerika fällt Pizza beim Essen in der Schule unter Gemüse, weil Ketchup drauf ist und Ketchup Tomaten enthält (leider kein Witz).
Pommes Frittes und Chips sind sowieso Gemüse....... :)





Steaks sind auch Gemüse!

Aber mal ehrlich, das Schlimmste überhaupt ist ja wohl die ganze Kunststoffsch...ße. Egal ob an Nahrungsmitteln oder sonst wo. Was mittlerweile an Verpackungsmaterial zusammen kommt wenn ich in unseren Müll schau...ohman.
Kein wunder, dass man mittlerweile bei jedem 2. Menschen Weichmacher im Blut nachweisen kann.
anon123
Inventar
#453 erstellt: 13. Mrz 2012, 21:38
Moin,

das Problem an der Pizza oder an den Pommes ist aber nicht, dass das ungesund ist. Das Problem ist, dass die sehr viel Fett und Kalorien haben, und dazu von mir aus noch zuviel Salz. Das könnte auf Dauer in großen Mengen problematisch werden, nicht aber allein deshalb, weil es Pizza oder Pommes sind. Und die großen Mengen kommen deshalb zustande, weil Fast Food, bezogen auf die Menge, sehr viel Fett, Kalorien und Salz enthält, aber nicht so dauerhaft sättigt wie "normales Essen". Man isst also häufiger und mehr und nimmt dadurch mehr Fett et al. zu sich. Würde man seine Nahrungsaufnahme aber an einer Kalorienhöchstzahl ausrichten, wäre das nicht der Fall. Man hätte dann aber, isst man nur Fast Food, ständig Hunger und man wäre nicht so zufrieden, weil das Pappzeug eben auch nicht wirklich Spaß macht.

Wenn ich, als Uni-Mitabeiter, in der Mensa esse, kann ich mich den Pommes oft nicht erwehren. Und wenn ich abends um acht Uhr oder so den Stift dann mal aus der Hand lege, dann tue ich mir auch einen TK-Pizza in den Ofen. Beides zusammen kann durchaus mehrmals in der Woche "passieren". Trotzdem habe ich, wie bereits erwähnt, konstant gute Blutwerte.

Ich habe übrigens lange in den USA gelebt. Auch dort kann man sehr gut einkaufen, sehr gut kochen und sehr gut essen -- übrigens die beste Pizza und das beste Bier, wenn man weiß, was und wo. "Wir" bekommen immer nur das Zerrbild der verfetteten Amis und der allgegenwärtigen Hamburger mit, wobei, erneut, der Hamburger an sich nicht das Problem ist, sondern die Menge. Allerdings war zumindest an den Unis, an denen ich war, die Mensa deutlich schlechter als bei uns, die "Bezahl-Mensen" aber völlig in Ordnung. Aber die improvisierten Schulkantinen, die ich hier in Deutschland kenne, sind ebenso ein Graus.

Ach so: Bio-Eier gehören zu den Dingen, bei denen ich aus Prinzip Bio kaufe, nämlich weil das keine Eier aus Legebatterien sind. Und aus ähnlichen Gründen kaufe ich z.B. Transfair-Kaffee oder des Öfteren Wurstspezialitäten aus der Region. Ich esse aber auch mit großer Begeisterung Milchschnitte und trinke für mein Leben gern Ovomaltine. Beides veritable Zuckerbomben -- die Menge macht's.



[Beitrag von anon123 am 13. Mrz 2012, 21:46 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#454 erstellt: 13. Mrz 2012, 21:40

Das sind aber kleine.


Ach, was denn sonst? Glaubst du ernsthaft, dass Aldi es sich leisten könnte, da gegen Gesetze zu verstoßen?

Die Preise in Deutschland sind halt erheblich niedriger als in Österreich und als in der Schweiz sowieso.
cr
Inventar
#455 erstellt: 13. Mrz 2012, 22:17
Sie sind halt klein und drum billiger....

Warum soll das verboten sein? Habe ich ja nicht gesagt.
Eier sind kategorisiert in S, M, L, XL

Wenn ich von Eiern spreche, meine ich 65g+, sonst muss ich halt entsprechend mehr nehmen...



Ich esse aber auch mit großer Begeisterung Milchschnitte und trinke für mein Leben gern Ovomaltine. Beides veritable Zuckerbomben -- die Menge macht's


Milchschnitte ess ich auch des öfteren, was Ähnliches gibts auch von Nesquick (dunkle Creme). Noch lieber ist mir abder das Pingui.
Wobei im übrigen zwischen der Originalmilchschnitte und Disconter-Imitaten erhebliche Unterschiede bestehen, weil in ersterer nur Milchfett, in letzteren so ein Pflanzenmargarinezeug drinnen ist, was auch die Creme hart macht (zumindest als ich vor längerem mal eine solche probierte, wars so).
andisharp
Hat sich gelöscht
#456 erstellt: 13. Mrz 2012, 22:43
Sie sind auch nicht klein, es gibt die Klassen M, L und XL und kosten alle das gleiche, nämlich 2,50. Kleinere gibt es nicht.
georgy
Inventar
#457 erstellt: 13. Mrz 2012, 22:58
Ich habe gerade einen kranken Freund vergiftet äh bekocht.
Reis, Sahne und Gemüse aus dem Bioladen, der Fisch nicht abet frisch war er.
Schnuckiputz
Stammgast
#458 erstellt: 14. Mrz 2012, 00:30

anon123 schrieb:
Und die großen Mengen kommen deshalb zustande, weil Fast Food, bezogen auf die Menge, sehr viel Fett, Kalorien und Salz enthält, aber nicht so dauerhaft sättigt wie "normales Essen". Man isst also häufiger und mehr und nimmt dadurch mehr Fett et al. zu sich.


Genauso ist es. Nicht das Zeug selbst ist das Problem, sondern die Menge oder die "Dosis." Kann man aber vernachlässigen, wenn man sich vielseitig ernährt. Denn das ist ja eben gerade nicht nur Fastfood.
anon123
Inventar
#459 erstellt: 21. Mrz 2012, 20:33

Neue EU-Regelung soll Verbraucher schützen
EU stoppt irreführende Werbeslogans

Die neue EU-Regelung soll Verbraucher künftig besser schützen. Irreführende Werbeslogans für Lebensmittel sollen in Zukunft in der EU verboten werden. Das hat der Ausschuss für Verbraucherschutz im Europaparlament beschlossen und somit einen Vorschlag der Europäischen Kommission gebilligt. Verbraucher sollen durch die neue Regelung besser geschützt werden.

(Quelle)
Schnuckiputz
Stammgast
#460 erstellt: 21. Mrz 2012, 22:18

anon123 schrieb:
Neue EU-Regelung soll Verbraucher schützen
EU stoppt irreführende Werbeslogans


Das hört sich gut an und wurde auch mal Zeit. Man wird aber erst mal schauen müssen, wie die "Verbesserungen" tatsächlich aussehen und ob sie nicht doch wieder Schlupflöcher für die Lebensmittelkonzerne lassen werden.
TStarGermany
Stammgast
#461 erstellt: 21. Mrz 2012, 22:22
Diese Frage zu stellen, heisst, sie zu beantworten. Selbstverstaendlich werden die Werbetreibenden auch in Zukunft jede Menge Unsinn erzaehlen duerfen - vielleicht etwas verklausulierter, aber der heiligen Kuh "Werbung" dreht so schnell niemand den Hahn ab.
cr
Inventar
#462 erstellt: 22. Apr 2012, 22:37
Der Krebs-Report: Die Krebsindustrie und der Weg zu gesundheitlicher Freiheit (Dokumentation)
http://www.youtube.c...bedded&v=k0vubZcmFsM

ohne Kommentar. Um Ernährung gehts aber nur am Anfang.

Aber hier in der Arte-Dok gehts um Ernährung: http://www.youtube.com/watch?v=ghGm51AobGw&feature=related


[Beitrag von cr am 23. Apr 2012, 15:20 bearbeitet]
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