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Wer hat Ahnung von Fahrrädern?

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Beitrag
Apalone
Inventar
#201 erstellt: 15. Mai 2013, 08:15

jopi1 (Beitrag #200) schrieb:
....Es besteht ja auch die Möglichkeit, dass ich so viel Spass am Fahrradfahren entwickle, das ich irgendwann mal richtig Aufrüsten möchte. . . . .


meine erstes Rad nach der "Abstinenz" war auch ein Metro-Active. Musste ich dann nach zwei Jahren im Wortsinne wegwerfen, weil es wirklich nur noch Schrott war (was es im Wesentlichen auch im Neuzustand war...)

Habe dann 2.800,- DM in ein K2 gesteckt (1992 war das).

Und das Teil habe ich immer noch. Mittlerweile mit Rockshox Federgabel und Magura HS 33 usw. Aber die Grundstruktur läuft!
RheaM
Inventar
#202 erstellt: 15. Mai 2013, 08:58
hallo jopi,

Hauptsache du bist zufrieden und hast Spass am Fahrradfahren. Und auch billige Komponenten können je nach Nutzung jahrelang zuverlässig funktionieren. Bin selbst jahrelang mit einem Baumarktrad der 150,- Klasse gefahren, aber nach einer bestimmten Zeit intensiver Nutzung Sommer wie Winter fing das dann an zu zerbröseln und grössere Reparaturen lohnen sich dann nicht.
Ein Kollege von mir fährt ein baugleiches Rad und ist voll zufrieden. Hat letztens berichtet das er in 3 Jahren schon 1000km gefahren ist...
peacounter
Inventar
#203 erstellt: 15. Mai 2013, 09:25

RheaM (Beitrag #202) schrieb:
Ein Kollege von mir fährt ein baugleiches Rad und ist voll zufrieden. Hat letztens berichtet das er in 3 Jahren schon 1000km gefahren ist... :D
er "fährt" es immer noch?
ich würd sagen, es STEHT bei ihm immer noch...

vielleicht würde er mit einem ordentlichen rad ja mehr als den bsiherigen schnitt von 1km pro tag machen...


[Beitrag von peacounter am 15. Mai 2013, 09:26 bearbeitet]
Zeppi1970
Ist häufiger hier
#204 erstellt: 15. Mai 2013, 11:13
Schau mal hier.. Speziell die Bikes von Radon haben bei den verbauten Komponenten ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis.


[Beitrag von Zeppi1970 am 15. Mai 2013, 11:15 bearbeitet]
Vollker_Racho
Inventar
#205 erstellt: 15. Mai 2013, 11:16
Ich befürchte nun ists zu spät...und Radon ist auch nur ein Hersteller unter vielen mit gewöhnlichem P/L-Verhältnis.


[Beitrag von Vollker_Racho am 15. Mai 2013, 11:19 bearbeitet]
jopi1
Inventar
#206 erstellt: 15. Mai 2013, 11:26
Jup.
1. zu spät und
2. doch dann etwas zu teuer für den Einstieg . . . ( Ich hab mein ursprüngliches Budget ja eh schon übertroffen.)

Aber trotzdem Danke für den Tipp.
Eventuell brauch ich den in ein paar Jahren mal!
peacounter
Inventar
#207 erstellt: 15. Mai 2013, 12:05
bei radon wird dafür extrem am service gespart.

die preise sind tatsächlich nicht schlecht, aber man muß sich schon selber zu helfen wissen und darf nicht viel hilfe erwarten, wenn man mal ne frage hat. (weder am telefon noch vor ort in bonn).
peacounter
Inventar
#208 erstellt: 06. Sep 2013, 17:13
ich hol den thread mal wieder hoch...

hat hier jemand ahnung von giant-"cadex"-rädern?
carbon aus den 90ern, wenn ich recht informiert bin.

taugt das was?
ich hab null ahnung von carbon und bin eher ängstlich was das thema angeht, aber ich könnte grad eins kaufen, was zu meiner anatomie wohl gut paßt und würd die sache evtl wagen wollen.
aber ich will mich da nicht auf mein gefühl verlassen und wüßte gerne mehr über die rahmenqualität...
Mimi001
Hat sich gelöscht
#209 erstellt: 06. Sep 2013, 17:24
Hallo,

das Giant an sich kenne ich nicht.
Aus den 90ern ist natürlich wirklich schon sehr alt und tendenziell würde ich Dir davon abraten wollen.
Carbon bekommt bei unsachgemäßer Montage und Unfällen Risse, welche dann auch zu Brüchen führen können.
Da das Fahrrad schon mehr als ein Jahrzehnt auif dem Buckel hat könnte so etwas passiert sein.
peacounter
Inventar
#210 erstellt: 06. Sep 2013, 17:58
so hatte ich mir das gedacht.
dass carbon gerne mal unverhofft bricht, war mir klar, aber da nach recherche die räder damals anders gebaut wurden als heute, hätte das ja auch ein geheimtip sein können.

wie gesagt: null ahnung von carbon.... ich lass das thema und bleib bei gutem stahl. da weiß man was man hat... guten abend!

alu kommt mir jedenfalls nicht mehr ins haus!
Mimi001
Hat sich gelöscht
#211 erstellt: 06. Sep 2013, 18:17
Hi peacounter,
ich habe mich wohl etwas unverständlich ausgedrückt.
Ich sprach von unsachgemäßer Montage und Stürzen.und je älter der Rahmen desto wahrscheinlicher, das so etwas mal passiert ist.
Ob Carbon zu altersbedingten "Ermüdungsbrüchen" neigt kann ich nicht sagen.

Was hast Du für ein Problem mit Alu?


peacounter
Inventar
#212 erstellt: 06. Sep 2013, 18:23

Mimi001 (Beitrag #211) schrieb:
Was hast Du für ein Problem mit Alu?

zu steif.
ich habs lange probiert und dachte schon, ich bräuchte ne federgabel...
nee, n gutes stahlrad is perfekt und auch nicht schwerer.

das mit den stürzen weiß ich.
genau da lag ja auch immer meine angst, denn hin und wieder hats mich schon mal hingepackt und da hätte ich dann hinterher ein übles gefühl.
deswegen hab ich ja auch moderne carbongabeln von meiner liste gestrichen.
fahrradunfälle sind echt nicht zu unterschätzen.
ein paar mal hätte sowas mich bestimmt schon fast das leben gekostet.


[Beitrag von peacounter am 06. Sep 2013, 18:26 bearbeitet]
Vollker_Racho
Inventar
#213 erstellt: 07. Sep 2013, 14:23
@Pea
ich kenne die Cadex-Reihe noch sehr gut. Das waren imho die ersten Carbonräder für die breite Masse, also nicht viel teurer als damalige Aluräder.

Da ich weder viel Vertrauen zu Carbon (als Rahmenwerkstoff) noch Giant generell habe (da viele Alu-Rahmen der 90er gebrochen sind) würde ich ebenso von den Cadex abraten.

@Mimi001
+1 für die Montage und Stürze

Jedes Material erleidet irgendwann ein Ermüdungsbruch. Carbon gehört da noch zu den schneller alternden Materialien (den Rotorblättern von Windkraftanlagen sagt man beispielsweise eine Betriebsdauer von nicht mehr als 25a nach).

P.S.
Only steal is real.


[Beitrag von Vollker_Racho am 07. Sep 2013, 14:24 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#214 erstellt: 07. Sep 2013, 14:39
ich hab ein älteres komplett ungefedertes giant-mtb aus 4031chromo, das ich sehr mag und das mir auch extrem robust vorkommt.
ist meine stadtschlampe und nix besonderes, aber eben auch stahl.

zu alu hab ich auch wenig vertrauen, zumindest zu den wirklich leichten dingern.
da hat man so schnell ne delle im rahmen und ab dann hätt ich angst.

da investier ich lieber n bischen mehr und kauf was ordentliches altes aus 531er oder columbus, lass mir das vernünftig umbauen und hab was leichtes UND robustes.
Vollker_Racho
Inventar
#215 erstellt: 07. Sep 2013, 14:49
Genau - den Spagat zwischen Komfort und Komfort (also Gewicht und Dämpfungsverhalten) schafft man nur mit Strahl.
Zaianagl
Inventar
#216 erstellt: 07. Sep 2013, 22:18
Stahl vs Alu ist eher eine Philosophie bzw Nutzungsprofilfrage und daher Grundsatzentscheidung, denn Eine die sich allgemeingültig bewerten lässt.
Ich fahre, seit ich des Dirten aufgehört habe, ausschließlich Alu.
Erstens weils keine Freeride bzw Downhillrähmen aus Stahl gibt, und zweitens weil...
Ich nutze meine Räder eigentlich sehr intensiv, Rahmenbrüche etc gabs noch keine. Lediglich nach nem schweren Stürzen hats mir mal das Steuerrohr, mal die Kettenstrebe und mal das Oberrohr (Delle vonnner Doppelbrückengabel, auch n Fehler den ich nie wieder mache) verbogen, aber da hätte Stahl (und alles andere) auch die Flügel gestreckt...
Ich fahre allerdings auch nur Rähmen die meiner Geometriephilosophie entsprechen und sich auch dementsprechend etabliert haben: Kona, Morewood, Transition.
Tausche meine Rähmen allerdings aber auch regelmäsig alle 2 - 4 Jahre aus.
Wie gesagt, Philosophie und Nutzungsprofil. Und wenn ich heute ein Dirt oder Street ohne Federung holen würde, würde ich auch da zu Alu tendieren, weil ich direkte Rückmeldung mag und hohe innere Dämpfung hier für mich eher kontraproduktiv ist.
Sollte ich mir irgendwann ein Touren oder Crossrad holen wirds ja sogar evtl Stahl, aber soweit sind wir noch nicht...

Carbon allerdings ist Mist! Das mag zum im Imkreisrumfahren mit komischen Helmen inner Halle taugen, aber dann kann man auch aufm Sofa bleiben...


[Beitrag von Zaianagl am 07. Sep 2013, 22:28 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#217 erstellt: 07. Sep 2013, 23:17
von deiner art der fahrradnutzung hatte ich auch nicht geredet.
wie du weißt ist bei mir das fahrrad ausschließlich ein verkehrsmittel und das mit null% feldweganteil.
Zaianagl
Inventar
#218 erstellt: 08. Sep 2013, 02:19
Dann änder das gefälligst! Und danach haust Dir n T-Bone aufn Grill und paar Süddeutsche Bier in die Birne!!
peacounter
Inventar
#219 erstellt: 08. Sep 2013, 08:39


Ich bin n viel zu großer schisser, um so rumzubolzen wie du.
Vollker_Racho
Inventar
#220 erstellt: 08. Sep 2013, 09:01
@Zaia
Bei einem gefederten Rahmen macht es ja durchaus Sinn, ein möglichst steifes Rahmenmaterial zu verwenden, denn so kann die Federung die ganze Arbeit übernehmen und zudem ist diese wesentlich einfacher zu justieren.
peacounter
Inventar
#221 erstellt: 08. Sep 2013, 11:20
das sind einfach vollkommen unterschiedliche anwendungszwecke.

eine federung macht FÜR MICH keinen sinn, da die größten unebenheiten auf meinen strecken gelegentliche kopfsteinpflaster sind und selbst die sind nicht häufig.
aber mit alurahmen ist imo sogar ein abgesenkter bordstein unangenehm und auch ein sicherheitsrisiko, wenn man nicht immer den lenker 100% fest im griff haben kann bzw sich im stadtverkehr eben auch ständig in alle richtungen umschauen muß.
da kommt dann ein kleiner huckel auch schonmal unerwartet.

wer dagegen sportlich orientiert auf dafür prädestinierten pisten fährt, konzentriert sich voll auf das fahrverhalten und den untergrund.
das ist in meinem radfahreralltag einfach nicht drin.
ich will zwar zügig, aber sicher unterwegs sein und deswegen brauche ich ein robustes und stvo-gerechtes rad, das immer noch eine gewisse gutmütigkeit im federungsverhalten hat und auf jeden fall leicht und handlich sein muß (u-bahn-treppen rauf und runter, in den keller oder 3.stock tragen usw ist alltag bei mir und es ist sehr unpraktisch, wenn man da immer nen eisenhaufen schleppen muß und dafür auch noch beide hände braucht).

für mich ist radfahren einfach kein hobby.
"fahrspaß" ist für mich flüssig und zügig durchkommen und sich dabei sicher fühlen.
ich halte mich auch ziemlich eisern an die verkehrsregeln (rote ampeln, einbahnstrassen, radwegbenutzung, arm raus beim abbiegen, klingeln wenn ich einem langsameren fahrer nähere usw) und helm, beleuchtung etc sind für mich auch selbstverständlich.

alle 2-4 jahre den rahmen zu wechseln wäre für mich horror!
ich bastel sowieso nicht selber, dafür gibts profis und ich hab weder zeit noch lust dazu.
und da ich so gut wie keinen dreck ans rad bekomme muß ich nicht mal viel putzen.
außer luft aufpumpen mach ich echt kaum was an meinen rädern.
wenn ich überlege, wie lange ich dran sitzen würde, bis die schaltung und bremsen richtig eingestellt sind, bin ich echt froh darüber, dass mein händler nur 5 minuten zu fuß von meiner arbeit entfernt ist.
wenn ich da morgens mein rad abgeb weil mir irgend ne kleinigkeit aufgefallen ist, hol ichs abends wieder ab und fahr entspannt nach hause...

egal, das wird ot.
es ist auf jeden fall nicht so einfach, ein wirklich gutes rad für mein bedarfsprofil neu zu kaufen.
von der stange kriegt man immer nur entweder reine sportgeräte oder viel zu schwere oma-räder mit naben-dynamo, gepäckträger und sonstigen (für mich) überflüssigen ausstattungsmerkmalen.
aber witzig, was ich grad zufällig gefunden hab:
giant via
entsteht da ne neue klasse an sinnvollen gebrauchsrädern?
das modell erscheint mir ein wenig zu einfach in der ausstattung, aber grundsätzlich geht es in die richtung, die ich eigentlich will.
das darf dann auch ruhig deutlich teurer sein als dieser einstiegspreis von 500,-$


[Beitrag von peacounter am 08. Sep 2013, 11:21 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#222 erstellt: 08. Sep 2013, 11:56

entsteht da ne neue klasse an sinnvollen gebrauchsrädern?


Naja, die Tendenz Richtung Retro ist ja schon länger erkennbar. Allerdings weniger geschuldet einer sinnvollen "Form follows Function" Philosophie, denn einem Perönlichkeitsausdruck von Hipstern.
Obiges Bike ist ok um im Flatterkleidchen zur Eisdiele zu fahren. Aber der sehr(!!!) filigrane Rahmen (und weiteres) erwecken bei mir nicht grad den Eindruck echter Alltagstauglichkeit.
Ich würde da definitiv ein klassisches Diamantrahmendesign, gemufft oder geschweißt vorziehen. Dieses Doppeloberrohr war vor 25 gang und gäbe bei Damenräder, und mir schon deshalb irgenwie zu gay...


von der stange


Auch davon hab ich mich längst verabschiedet. Ok, wir haben kpl unterschiedliche Nuzungsprofile und ich für meinen Teil ganz konkrete Vorstellungen.
Aber das Angebot an Fahrräder und die Komponentenauswahl sind inzwischen einfach zu groß, um ein Komplettbike von der Stange für Nutzer mit eng definierten Vorstellungen anzubieten.
Früher gabs halt nix anders und man mußte "damit leben".
Custom machts möglich, und hier gilt: Der Rahmen ist das wichitigste!


[Beitrag von Zaianagl am 08. Sep 2013, 12:07 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#223 erstellt: 08. Sep 2013, 12:58
gerade die rahmengeometrie ist ja für den gelegenheitsfahrer ein reines glückspiel.
da brauchts dann nen wirklich engagierten händler und selbst dann ist die sache meist zum scheitern verurteilt, weil die optimalen maße eben nicht im programm sind.
und nur nach den körpermaßen kann man auch wieder nicht gehen, da die menschen je nach fahrstil, beweglichkeit und übung eben auch unterschiedliche sitzpositionen bevorzugen.
ein guter händler wird dann wenigstens mit unterschiedlichen vorbauten, kurbeln und sattelstützen das ganze halbwegs anpassen können, aber guter service muß eben auch bezahlt werden und das beißt sich mit dem wunsch nach top-ausstattung und style für möglichst deutlich unter 1000,-

die zahl der menschen, die nach einem ambitionierten fahrradkauf den drahtesel im keller vergammeln lassen weil das fahren dann doch irgendwie müselig ist und auf die dauer keinen spaß macht ist mit sicherheit zu nicht unbedeutendem anteil deswegen so groß, weil die räder einfach nicht passen.
mit der optimalen geometrie und einstellung macht ein einsteigerrad für 600,- um ein vielfaches mehr spaß als ein edelbike für 2000,- und mehr!


edit:

Zaianagl (Beitrag #222) schrieb:
Ich würde da definitiv ein klassisches Diamantrahmendesign, gemufft oder geschweißt vorziehen. Dieses Doppeloberrohr war vor 25 jahren gang und gäbe bei Damenräder, und mir schon deshalb irgenwie zu gay..
klar, das ist n gelegenheitsrad so wie es früher beim zeg-ler stand (pegasus und konsorten).
aber diese geometrie kommt solchen leuten tatsächlich entgegen und von rahmenbrüchen hab ich bei den dingern nie gehört.
aber wenn ich so ein rad sehe, ist es mir immer noch ein bischen sympathisch, auch wenn ich selber sowas nicht haben wollte.
ich fands vorhin nur schön, sowas mal wieder bei einem der big-player im programm zu sehen.


[Beitrag von peacounter am 08. Sep 2013, 13:03 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#224 erstellt: 08. Sep 2013, 13:08
Absolute Zustimmung!!!

Ich beurteile was Geo betrifft das evtl zu "vorraussetzend". Tatsächlich brauchte es bei mir auch einen Fehlkauf und ne Menge praktische Erfahrung und Versuche, und auch nen gewissen Anteil an Theorie, um mir lediglich klar darüber zu werden, welche Sitz, Lenkwinkel und Kettenstrebenlänge ich bevorzuge.

Edit:
Wieso sträubst eigentlich ausgerechnet Du dich gegen Custom made?
Gerade Dich sollte die Philosophie wie auch Wertschätzung doch ansprechen???


[Beitrag von Zaianagl am 08. Sep 2013, 13:12 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#225 erstellt: 08. Sep 2013, 16:01

Zaianagl (Beitrag #224) schrieb:
Wieso sträubst eigentlich ausgerechnet Du dich gegen Custom made?
Gerade Dich sollte die Philosophie wie auch Wertschätzung doch ansprechen???

da hast du mich gründlich mißverstanden!
ich steh total auf custom-made!
wenn ein rahmenbauer letztes jahr den vor-ort-termin bei mir nicht hätte platzen lassen, dann wäre an dem tag vermessen und bestellt worden und ich hätte jetzt ein custom-bike mit columbus-rohrsatz für knappe 2000,-
danach ging dann alles sehr schnell und ich hab den gebrauchtmarkt für mich entdeckt.
da hab ich dann erstmal das besagte mtb für 150,- geschossen und hatte ne zeitlang jede menge spaß damit (ich bin aufgestiegen und war sofort glücklich! absoluter volltreffer in sachen geometrie... und dabei wollte ich mir das ding eigentlich nur mal anschauen und hatte bis zu dem tag mtb's für mich komplett ausgeschlossen!)

und dann entwicklete sich ziemlich schnell ein unwiderstehlicher drang zum dritt- oder viertbike
seitdem check ich immer mal wieder das enorm große angebot an gebrauchträdern in der nächsten umgebung, was in köln eine verdammt große auswahl beschehrt...
und was ich da dann kaufe bleibt im regelfall nicht wie es ist sondern wird zum "semi-custom" umgebaut (wobei ich auf beratung und ausführung durch den fachmann zurückgreife).

so kam ich ja auch auf das carbon-bike zu dem ich vor ein paar tagen die frage gestellt hatte.
bei der suche nach einem 26"-rennrad kam mir das unter die augen und die geometrie wäre wohl echt gut für mich.
da dachte ich "wieso nicht mal sowas in die garage stellen?", aber meine befürchtungen bzgl carbon sind ja dann doch wieder hier bestätigt worden

das 26"-rennrad ist auch wieder so ein ergebnis von "trial and error".
ich brauche bei 28" als standard-rennrad-rahmen ca 50cm rahmenhöhe, was aber bei entsprechender sonstiger geometrie zu einem enorm engen radstand führt und da ist ein "kinderfahrrad" durchaus einen gedanken wert.
als ich mir darüber klar wurde, hab ich auch verstanden, wieso mir das abgespeckte mtb mit slicks so entgegenkam.
die federung passiert schon über die reifen, ob der rahmen da noch großen einfluß hat, weiß ich nicht und der radstand ist einfach viel komfortabler als bei nem typischen 28"-rennrad mit kleinem rahmen.
allgemein zum thema "rennrad":
die kriegen bei mir nen graden lenker und die schaltung wird nach oben verlegt.
also ne mischung aus dem single-speed-wahn der derzeit rumgeistert und einem sogenannten "fitness-bike".
nur so hab ich das gefühl echter kontrolle im strassenverkehr und mit rundrücken und steifem nacken find ich das fahren eh nicht gerade komfortabel.

mit nur einer art von fahrrad werde ich jedenfalls niemals glücklich werden.
so ca drei grundsätzlich verschiedene typen werde ich wohl immer "halten".
mind. ein schnelles leichtes, ein "cruiser" für die sonntagsfahrt mit der süßen und den man auch zum einkaufen gut nutzen kann (also z.b. n robustes vintage-3gang, evtl auch ne holland-gurke) und so ein nacktes mtb zum in der stadt rumbolzen.
aber da gäb's noch so einiges anderes, was ich mir auch gut vorstellen könnte.
was allwettertaugliches wäre auch noch schön, muß aber nicht.
da reichen mir im zweifel auch steckbleche fürs mtb, für die paar richtig ekligen tage.

ein full-suspenison wird aber wohl ziemlich sicher nie dabei sein...

auf lange sicht werd ich aber sicher auch irgendwann mal wieder über full-custom nachdenken.
dafür muß ich aber erstmal meine wünsche genau kennen und ich hab das gefühl, das wird noch seeeehr lange dauern...


[Beitrag von peacounter am 08. Sep 2013, 17:17 bearbeitet]
audiohobbit
Inventar
#226 erstellt: 09. Jun 2015, 17:24
Ich grabe den Thread mal aus, ich habe ein ähnliches Anliegen wie der TE.
Ich will mich etwas bewegen, da sonst nur sitzende Tätigkeit und Hobbies.

Ich habe auch seit langer Zeit gar kein Fahrrad mehr.

Im Ggs. zum ursprünglichen TE werde ich aber nicht in der Stadt fahren, ich wohne mehr auf dem Land und werde wohl überwiegend Feld- Wald und Wiesenwege fahren. wenig Steigungen, kann aber mal vorkommen, selten mal auch querfeldein. Zumindest wenn ich meine Gewohnheiten von früher übernehme.
Ich hatte vor ca. 20 Jahren in meiner Jugend ein 600 DM Trekkingbike gehabt. Stahlrahmen, voll verkehrstauglich, 21 Gang.
Keine Ahnung was das gewogen hatte..
Federgabeln gabs damals nur in sauteuren Rädern. wenn überhaupt.

Laufleistung: Wenn ich 50-60 km die Woche zusammenbringe, wäre das schon sehr gut für mich. Vermutlich eher weniger.

Ich möchte im wesentlichen abends nach der Arbeit so ne Stunde über hauptsächlich Feld- und Waldwege fahren.
Voll alltagstauglich solls aber auch sein, inkl. Gepäcktrager, StVZO zugelassen und Licht auf jeden Fall per Dynamo!


Ich dachte mir halt für so 400 € würde ich schon was brauchbares bekommen. Im lokalen Fahrraddiscounter. Kalkhoff bspw. sagte mir zumindest was.

Ein Kollege der vorgibt sich mit Rädern auszukennen, meinte das ist alles Mist. V.a auch weil die alle (billige?) Federgabeln hätten und damit sauschwer wären. 16-17 kg kommen da schon zusammen.

Ok, bin durchaus gewillt, etwas mehr auszugeben, 600, max. vielleicht 700.
Da gibt's dann bei Marken wie Stevens bspw. schon was. Ohne Federgabel auch rel. leicht. Bspw.: http://www.stevensbi...50&cou=SE&lang=de_DE (bis gestern stand da noch ne UVP von 599).

Auch auf radon-Bikes wurde ich aufmerksam gemacht.

Der Kollege fährt aber wohl eher Straße. nun weiss ich nicht ob ich in meinem leichten Gelände nicht doch ne Federgabel bräuchte, zumal ich in diesem Thread gelesen habe dass die Alurahmen viel steifer wären als Stahl!? und die haben heut alle Alurahmen.

Achja, nach Gebrauchträdern schauen hat mich der Kollege auch hingewiesen, finde aber nur Schrott und bin da auch skeptisch was Verschleißteile (an und für sich das ganze Fahrrad) angeht.

Ich bin im Raum München lokalisiert. radon-Bikes könnte ich daher nur bestellen oder, was sie auch anbieten über einen Servicepartner beziehen. Weiss jemand wie das läuft?


hat da jemand Tipps für mich?
Gibt's noch neue Räder mit Stahlrahmen in meinem Preisbereich?
catman41
Inventar
#227 erstellt: 10. Jun 2015, 07:25
cumbb
Gesperrt
#228 erstellt: 10. Jun 2015, 07:30
Tips jede Menge.
Material Stahl oder Alu ist nicht ausschlaggebend. Eher Rohrma&e und verbaute Masse. Billige schwere Alu-Rahmen sind derart steif, daß man sich die Gelenke kaputtfährt.
Federgabel oder nicht ist abhängig von Vielem. Aber eine gute Sitzposition, einhergehend Bewegungsposition ist A und O. Leider werden a) Räder meist zu gro& verkauft und b) sind die Rahmengeometrien mittlerweile, ausgenommen sowas wie Hollandräder, absurd und erlauben ab Schrittlängen ca. 85 cm kein aufrechtes UND ergonomisches Sitzen. Zudem werden Kurbelarmlängen nicht beachtet. "Sportliches", nicht aufrechtes Sitzen mit Übung und Gewöhnung so, daß die Hände, Arme, Schultern nicht den Oberkörper gegen den Lenker stützen müssen - quasi in sich sitzen und halten muß der Oberkörper.
und mehr...
Ich würde einfach in einen Radladen gehen und jede Menge probefahren. Da können Merkmale entscheiden, die die meisten Händler und sogar Experten nicht unmittelbar präsent haben. Ruhig bißchen nörgeln, wenn es nicht paßt oder unbequem ist. Auf spezielle Radtypen würde ich bei den von Dir angestrebten Wegen in Wald und Flur nicht. Außer Rennräder vielleicht, es sei, Du wiegst max. eineinhalb Zentner.
audiohobbit
Inventar
#229 erstellt: 10. Jun 2015, 11:26
So, Schrittlänge gemessen: 82 cm.
Das ergibt dann so übliche Rahmenhöhen um 50 cm +/- wenn ich das richtig sehe.

Natürlich muss ich das ausprobieren. Leider, wie bei vielem, bemerkt man (oder ich zumindest) sowas erst nach mehreren Wochen, obs passt oder nicht.
Eine kurze Probefahrt kann immer nur erste Eindrücke vermitteln.

Bei so Rahmen mit fallendem Oberrohr ist die Rechnung aus der Schrittlänge heraus ja wahrscheinlich auch unbrauchbar.

Problem für mich ist halt: die kleineren Fahrradhändler haben für mich ungünstige Öffnungszeiten und ich müsste etliche anfahren, weils auch etliche gibt.. Ich versuche mal demnächst 2-3 Händler anzusteuern. Leider bin ich paar Monate zu spät dran, im Moment ist grad Hauptsaison.

Das würde mir z.b. preislich und optisch gefallen (schön unauffällig): http://www.fahrradmanufaktur.de/katalog/trekking?product_id=684

Kann man da bei Bedarf ne Federgabel ranmachen später?

Im Wesentlichen sind Fahrräder ja modular. Schaltungs- und Bremskomponenten könnte ich ja bei Bedarf auch austauschen gg. auch höherwertige Sachen, richtig?

Das T100 hat soger noch nen Stahlrahmen. Ist aber schon am Anschlag was das gesetzte Budget angeht.


Ich überlege noch ob Ketten- oder Nabenschaltung. Letztere ist halt schön wartungsarm. Bin mir aber nicht sicher ob die Übersetzungen reichen, bzw. was die kleinste Übersetzung ist. Bei der Nexus 7 ist 0.6 angegeben, das Verhältnis Rad zu Ritzel liegt wohl meist bei 2:1 so dass sich dann 1.2 ergeben müsste als kleinste Übersetzung, kann das sein?
Der Wirkungsgrad der Planetengetriebe ist halt geringer als bei direkter Kettenschaltung.

Bei meinem alten Trekkingrad früher hatte ich 1:1 als kleinste Übersetzung, mittlerweile gehen ja auch schon die kleineren Kettenschaltungen auch darunter, also hin zu Untersetzungen.
♤Choco♤
Stammgast
#230 erstellt: 10. Jun 2015, 12:12
Ihr habt doch Zweirad Stadler in München. Der hat viel Auswahl, gute Preise und geht auch auf Wünschen ein, wenn vorhanden. Ich komme aus Bremen und bin durchaus ganz dankbar dafür, dass es seit geraumer Zeit einen Stadler bei uns gibt.

Dass ein Alurahmen "zu" steif sein kann, das halte ich für ein Gerücht. Lass dir kein Bären mit einem "zu steifen billigen Alurahmen" aufbinden. Auch ist es ja gewollt, dass ein Rahmen steif ist, dass beim treten die Energie auf die Räder gebracht, nicht vom Rahmen geschluckt wird, weil dieser sich beim treten verwindet. Was übrigens den meisten "billigen" Alurahmen gemein ist, ist ihre Robustheit. Denn die meisten "billigen" Alurahmen sind meist nicht billig, sondern einfach nur günstig.
Der wesentliche Unterschied zwischen einem günstigen und teureren Alurahmen besteht im Grunde in der Konifizierung der Rohre, um Gewicht zu sparen. Bei besseren Alurahmen werden die Rohre zu den Schweißnähten hin dicker, damit die Verbindung Robust ist, zur Mitte hin dünner, um Gewicht zu Sparen. Diese Dünnwandigkeit kann aber den Nachteil haben, dass wenn der Rahmen an dieser Stelle irgendwo anschlägt, sich der Rahmen dann leicht einbeulen kann.
Hatte früher auch einen Chromo - Rahmen, der hatte nur einen geringen Rohrdurchmesser und war aus heutiger Sicht ein Wackel Dackel.
Steif wird ein Rahmen vorallem durch den Rohrdurchmesser, viel weniger durch die Stärke der Rohrwand. Nimmst du ein Stahlrohr mit den gleichen Abmessungen wie ein Alurohr, ist das nicht weniger Steif, nur schwerer.

Was die Schaltung betrifft, würde ich Kettenschaltung empfehlen, weil du hier einfach noch variabler bist. Auch sind Kettenschaltungen im Grunde nicht wartungsintensiv, wenn alles ok.

Und zum Thema Federgabel würde ich sagen, wenn nicht sicher, erstmal ohne testen. Meine Erfahrung ist, dass eine billige Federgabel optisch was bringen mag, den Fahrkomfort nicht wirklich erhöht. Ob die Federgabel etwas bringt, hängt vorallem davon ab, wie sensibel diese anspricht (Losbrechmoment). Ansonsten wenn die Gabel nicht gut anspricht, erhöht diese das Gewicht ganz erheblich, ohne wirklich Mehrwert.


[Beitrag von ♤Choco♤ am 10. Jun 2015, 14:00 bearbeitet]
audiohobbit
Inventar
#231 erstellt: 10. Jun 2015, 12:32
Danke.
Stadler kannte ich nicht. Kann ich mal hinfahren. Vll. etwas besser als der Radlbauer (Lucky Bike) hier, aber die Marken sind ähnlich. Nichts was mir so empfohlen wurde (vsf fahrradmanufaktur, stevens, etc.)


Wie bei vielem werde ich erstmal eins kaufen müssen um dann Erfahrungen zu sammeln und da wärs gut wenn das nicht zu teuer ist.
♤Choco♤
Stammgast
#232 erstellt: 10. Jun 2015, 12:45
Wie gesagt, ist eine Federgabel schnell nachgerüstet. Auch kannst Du Dir dann ja eine Federgabel deiner Wahl aussuchen (Qualität).

Oft ist es ein wenig doof, wenn man ein Rad kauft, keine wirkliche Erfahrung hat, somit man nicht wirklich weiß, was man selber will. Der Gedanke vorerst nicht zuviel Geld zu investieren ist schon ganz ok, wenn man das Hobby erstmal neu entdecken will.

Ich kenne den Stadler in München nicht, sondern kenne Stadler im Grunde nur aus Bremen und mal aus Oberbayern.
Meine Erfahrung ist aber, dass man durchaus gewillt ist, Dir zu helfen. Was mir an Stadler schlicht gefällt, ist die Auswahl und der Preis. Allerdings mag es auch andere gute Alternativen geben, muss man schauen.

Edit: Bei einer Schaltung geht es nicht nur um maximale und minimale Übersetzung, sondern auch um die Abstufungen. Das ist auch der Grund, weshalb viele Schaltungen hinten mittlerweile 10 fach haben. Da geht es nicht um maximal und minimal, sondern um die Zwischenschritte.

Auch ist es bei einer Kettenschaltung ja so, dass man vorn und hinten nicht jede Übersetzung miteinander kombinieren darf. Ist man vorne auf dem großen Blatt, soĺlte man es tunlichst vermieden, auch hinten die ersten 2-3 großen zu nutzen. Vorn Mitte, darf man hinten die 1-2 äußersten nicht nutzen. Ist man vorn auf dem kleinen, darf man hinten die letzten 2-3 kleinen nicht nutzen. Ich habe es schon oft gesehen, dass Radfahrer in ihrer Ahnungslosigkeit es so gemacht haben und somit Kette, Kettenblatt und Ritzel in Windeseile verschleißen. Beherzigt man das, läuft eine Kettenschaltung lange Zeit rund, bevor man da ran muss.


[Beitrag von ♤Choco♤ am 10. Jun 2015, 13:52 bearbeitet]
audiohobbit
Inventar
#233 erstellt: 10. Jun 2015, 16:02
Ich hab meine alte Möhre online gefunden: http://lutsk.vol.olx...-kolesa-IDde1BB.html
Hatte das vor Jahren entsorgt da es nur ungenutzt draußen stand und verrostete. War auch schon mehr als 20 Jahre alt.
Leider keine Ahnung mehr von Abmessungen, Gewicht usw.
Gut, ich wüsste auch nicht ob ich da heut noch passend drauf sitzen würde.


Auch ist es bei einer Kettenschaltung ja so, dass man vorn und hinten nicht jede Übersetzung miteinander kombinieren darf.

Wusste ich damals nicht, sagt einem auch keiner.
Ist zwar verständlich, aber als unbedarfter könnte man sich ja denken dass das schon so ausgelegt ist, dass das funktionieren wird.
Je mehr Ritzel hinten desto schlimmer ist das ganze natürlich.

Ich hab damals das große Blatt fast nie benutzt, meist das mittlere und im Gelände dann auch mal das kleine.

Von Verschleiss weiss ich nix, gewechselt hatte ich da glaube ich auch nie was.
Aber meine Laufleistung war ja eher gering und große Touren hatte ich nie gemacht.

Ich könnte mir theoretisch zumindest schon vorstellen jetzt auch mal kleine 1-Tagestouren zu machen. Wohne in Isarnähe und werde da sicher langfahren.
Also ich sag mal so 60 km vielleicht, mit viel Pausen. Da ich auch gern fotografiere wird auch die Kamera dabei sein.
Geht auch darum mal bissl in die Natur zu kommen etc. Frischluft und ein wenig Bewegung, was mir gut tun sollte.
Anfangs wird mir sicher nach 5 km der A*sch wehtun, muss ich mich erst wieder dran gewöhnen, außerdem bin ich ein "bisschen" schwerer als damals...

Vielleicht sollt ich mir erstmal für paar Wochen ein Radl ausleihen wenns irgendwo möglich wär.
♤Choco♤
Stammgast
#234 erstellt: 10. Jun 2015, 19:30
Es geht darum, wenn man z.B. vorn groß und hinten ganz groß, dass dann die Kette einfach überfordert, zu sehr gebogen wird. Das wirkt sich dann auf die Kette und Kettenblatt extrem aus.
Es ist aber nicht so, dass wenn mehr Ritzel hinten, dann automatisch breiter. Dann wird normal die Kette und Ritzel sowie Zwischenräume schmaler. 10fach muss nicht breiter als 8fach sein.


[Beitrag von ♤Choco♤ am 10. Jun 2015, 20:40 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#235 erstellt: 11. Jun 2015, 03:01

audiohobbit (Beitrag #229) schrieb:
Ich überlege noch ob Ketten- oder Nabenschaltung. Letztere ist halt schön wartungsarm. Bin mir aber nicht sicher ob die Übersetzungen reichen, bzw. was die kleinste Übersetzung ist. Bei der Nexus 7 ist 0.6 angegeben, das Verhältnis Rad zu Ritzel liegt wohl meist bei 2:1 so dass sich dann 1.2 ergeben müsste als kleinste Übersetzung, kann das sein?
Der Wirkungsgrad der Planetengetriebe ist halt geringer als bei direkter Kettenschaltung.


Die Nexus 8 schafft alles von der Fußgängerbrücke mit etwas höherer Steigung bis zu >25 km/h auf ebener Strecke. Seit es Nabenschaltungen auch ohne nervige Zwangsrücktrittbremse gibt, muss ich keine umständliche Kettenschaltung mehr haben. Es ist doch wesentlich praktischer, wenn man auch nach dem unerwarteten Ampelstop noch herunterschalten kann.

Ein T100 habe ich als Zweitrad. Eine Federgabel vermisse ich absolut nicht, auch nicht auf Feldwegen, zumal die gebogenen Stahlgabeln ja auch federn. Ganz so gerade wie auf meinem Erstrad sitzte ich darauf allerdings nicht, das war aber ein bisschen teurer.


[Beitrag von Zweck0r am 11. Jun 2015, 03:03 bearbeitet]
audiohobbit
Inventar
#236 erstellt: 12. Jun 2015, 12:44
So ich war heute kurz bei einem Händler. Das T50S hatte er nicht da, aber ein normales T50 mit Nexus 8-Gang Nabe in RH 50. Er meinte bei meiner Schrittlänge (82) sollte das passen. Das bin ich dann ein bisschen probegefahren.
Abgesehen davon dass ich jahrelang nicht geradelt bin und mich erst wieder dran gewöhnen muss konnte ich da jetzt nix negatives feststellen.
Das T50S könnte er bestellen, aber dann müsste ichs auch nehmen.
Ohne Probefahrt ist das nat. schwierig, also muss ich jetzt nen Händler finden der das T50S hat.
Das S ist halt leichter mit 14.6 kg zu 15.9 bzw. 16.1 mit der Nexus.

Das S hat eben eine Lowridergabel und da muss ich erstmal sehen ob mir die sportlichere Haltung passt.
Außerdem normal V-Brakes statt hydr. V-Brakes. Bin ein bisschen skeptisch bei der Hydraulik, ich habe schon gelesen dass die jemand leckgeschlagen ist, und Wartung und Einstellung dürfte für einen selber bei normalen Seilzugbremsen leichter sein denke ich.
Das S hat aber lt. Website nur 2-Finger-Bremshebel. Ich bin mir nicht sicher ob mir das gefallen wird. Muss ich fragen ob man die notfalls tauschen kann.
Genauso die Pedale, das S hat wohl solche: http://www.vpcomponents.com/newen/product_detail.php?id=127
Das normale 50er hat welche mit Gummiauflage. Da ich mir normalen Schuhen fahre, vielleicht besser?
Müsste ich evtl. doch das normale 50er nehmen, aber die 1,5 kg mehr erscheinen zumindest auf dem Papier nicht so toll zu sein.

Bevor ich das S nicht fahren konnte kann ich aber nur theoretisieren.
Problem scheint zu sein dass es von vielen Modellen zur jetzigen Zeit nicht mehr viele gibt.
Das vergleichbare Stevens Jazz Lite Gent sei ausverkauft, lt. dem Händler zumindest.

Achja, dieser Händler sagte mir, eine Federgabel könne man nicht so einfach nachrüsten, weil Räder mit Federgabel andere Rahmengeometrien hätten.
Zweck0r
Moderator
#237 erstellt: 12. Jun 2015, 13:16
Ich würde den Hunni für den Stahlrahmen noch drauflegen und das T100 nehmen.

Und wenn Du das Rad nicht ständig Treppen hinaufschleppen musst, kannst Du das Gewicht getrost vergessen. Völlig überbewertet, IMHO. Beschleunigen musst Du die Gesamtmasse inklusive Fahrer, und da ist 1 kg mehr dann nur noch ca. 1%, das geht sozusagen im Rauschen unter. Teilweise sogar im wahrsten Sinne des Wortes, weil der Luftwiderstand auch noch dazu kommt, und der hängt überhaupt nicht von der Masse ab.

Eine regelmäßig gereinigte Kette bringt mehr als Gewichtsvoodoo.

Hydraulikbremsen habe ich mir gespart, auch bei dem teuren Rad. Die Shimano V-Brakes funktionieren tadellos, sind günstig, leicht zu reparieren und Ersatzteile überall erhältlich.
audiohobbit
Inventar
#238 erstellt: 12. Jun 2015, 13:37
Danke. Du scheinst mir, im Ggs. zu anderen "Extremisten" hier, eine gesunde Einstellung zu haben und auch meine Bedürfnisse eher zu verstehen.

Mit dem Gewicht hatte ich näml. ähnl. Überlegungen...
Aber alle "Profis" sagen einem ja, es soll möglichst leicht sein.

Ich wohne am Land, habs nicht weit zu Feld und Waldwegen und habe nicht vor mit dem Rad in die Stadt zu fahren (mit der S-bahn bspw.) da ich radfahren in der Stadt FÜR MICH für lebensgefährlich erachte und hasse wie die Pest.
Wenns mal in die S-Bahn sollte, dann in die andere Richtung, weg von der Stadt.
Abstellen wird ichs in der Garage ebenerdig, muss es also auch da nicht hoch oder runtertragen.

Das T100 kostet halt, je nachdem womit mans vergleicht, schon mehr als nen Hunni mehr.

Welche Vorteile meinst du hat der Stahlrahmen?
Das 50er hat zumindest eine Stahlgabel.
Mir als Maschinenbauer ist klar, dass Stahl i.d.R. mehr Dehnung zulässt, also quasi mehr Federweg, bevor er sich plastisch verformt. Denke dass das grad bei der Gabel wichtig ist.

Wenn ich das Gewichtsthema beiseite lasse,könnte ich jedenfalls zum normalen 50er greifen, falls mir das 50S zu sportlich ist, von Sitzhaltung, Lenker und Pedalen. Wobei das normale T50 die Hydraulikbremsen hat.
Pedale kann man sicher leicht tauschen, bei dem Lowrsderlenker siehts anders aus sagte man mir. Man könne wohl einen verstellbaren Vorbau ergänzen.
Zweck0r
Moderator
#239 erstellt: 12. Jun 2015, 14:19
Tragende Teile aus Alu sind mir unsympathisch wegen der höheren Anfälligkeit für Spontanbrüche. Man sieht's schon an kürzeren Garantiezeiten und Texten wie...


Lenkerbügel aus Aluminium müssen auf Grund von Materialermüdung
spätestens nach 10.000 Kilometer oder 3 Jahren ausgetauscht werden.


...in den Anleitungen von Markenteilen.

Ärgerlicherweise gibt es kaum noch Lenker und Vorbauten aus Stahl, und die typischen Hollandradvorbauten passen vom Durchmesser her nicht an das T100.
audiohobbit
Inventar
#240 erstellt: 12. Jun 2015, 14:51
Nett...
das sagt einem auch keiner.

vsf Fahrradmanufaktur gibt zumindest auf Rahmen und Gabel, egal ob Stahl oder Alu 10 Jahre Garantie lt. deren Website.

Wenn einem nat. der Lenker bricht ist das sicher auch nicht lustig..

Das ist ein ziemlicher Witz, in der Automobilbranche wo ich beschäftigt bin wird ja auch mehr und mehr Alu eingesetzt, muss aber trotzdem (außer Verschleißteile natürlich) auf Fahrzeuglebensdauer ausgelegt werden.
♤Choco♤
Stammgast
#241 erstellt: 12. Jun 2015, 18:34

Das S hat aber lt. Website nur 2-Finger-Bremshebel. Ich bin mir nicht sicher ob mir das gefallen wird. Muss ich fragen ob man die notfalls tauschen kann.


Die gegen 5 Finger Bremsgriffe zu tauschen, dürfte eher ein Problem sein. Man kann V-Brakes nicht mit jeden beliebigen Bremsgriff kombinieren, weil dann der Druckpunkt fehlt, dosiertes Bremsen somit kaum noch möglich ist. Da kanns dann aufgrund zu hoher Bremswirkung schnell mal zu Unfällen kommen. Willst Du andere normale Bremsgriffe, dann mit cantilever - Bremsen. Aber aufgrund der hohen Bremsleistung von V-Brakes, sind mehr als zwei - Finger - Hebel aber gar nicht nötig.
audiohobbit
Inventar
#242 erstellt: 12. Jun 2015, 18:48
Hm. hat denn nicht jedes Wald und Wiesenrad heute V-Brakes und haben die nicht normale Bremsgriffe?

naja, ich kann mir morgen das T100S anschauen, das ist in einigen Punkten der Ausstattung her gleich dem T50S, bei den Bremsen und Hebeln bspw.
auch beim Vorbau, nur der Lenker ist anders. Mir geht's erstmal um die Sitzposition die da ähnlich sein dürfte, um die Bremshebel und Pedale.

Die Händler sagen mir das T50(S) ist ein Sondermodell und gibt's nur auf Bestellung deswegen haben es viele nicht da, schon gar nicht die S-Version.


Kann mir noch jemand sagen warum man jetzt in den meisten Fällen den Fahrradständer an den Hinterbau macht?
Nur das T50 hat ihn noch da wo ich es von früher her kenne..
♤Choco♤
Stammgast
#243 erstellt: 12. Jun 2015, 19:46

audiohobbit (Beitrag #242) schrieb:
Hm. hat denn nicht jedes Wald und Wiesenrad heute V-Brakes und haben die nicht normale Bremsgriffe?


Du kannst mir das schon glauben, dass man V-Brakes keinesfalls mit normalen Bremshebeln für z.B. Cantis kombinieren sollte/darf. Kein Händler wird Dir es so anbieten. Auch wie es ich Dir bereits sagte, mit dem Druckpunkt und der Dosierbarkeit, hat schon seine Richtigkeit. Ich fahre und schraube schon lange genug an meinen Rädern rum, dass ich weiß wovon ich rede.
Du kannst wohl andere Bremsgriffe nehmen, die müssen aber immer für V-Brakes ausgelegt sein.
audiohobbit
Inventar
#244 erstellt: 12. Jun 2015, 20:00
Ja ich glaub dir das schon, aber dann hat das wohl nix mit den Mini-Bremshebelchen zu tun die ich von früher in Erinnerung hatte.
Schau ich mir morgen an.
frank60
Inventar
#245 erstellt: 12. Jun 2015, 20:05

♤Choco♤ (Beitrag #243) schrieb:
Kein Händler wird Dir es so anbieten.

Es gibt schon Artisten, die das machen.
Davon abgesehen kommt mir schon seit über 15 Jahren weder eine mechanische, noch eine Felgenbremse ans Fahrrad.

Bei der Neuanschaffung gibt es, gerade für Neueinsteiger, immer das gleiche Problem. In der angepeilten Preisklasse gibt es nur einfachste Einsteigerware, andererseits ist nur schwer abzuschätzen, ob sich der Kauf besserer (und teurerer) Räder wirklich lohnt, da es sich erst im Laufe der Zeit zeigt, ob es zum ernsthaften Hobby wird. Von daher ist das die aus meiner Sicht am schwersten zu beratende Clientel.
Es gilt sehr vieles zu beachten. Am Besten mal in einem spezifischen Fahrradforum stöbern, da gibt es gute Kaufberatungen.
audiohobbit
Inventar
#246 erstellt: 12. Jun 2015, 20:26
In der Preisklasse wird im Radforum üblicherweise das T50(s) empfohlen.
Mir sind die vsf-Räder auch sympathisch, u.a. schön schlicht und unauffällig.

Wirkliches Hobby wird das bei mir eher nicht werden (definiere Hobby).

Wenns so läuft wie ich mir wünsche dann werde ich bei schönem Wetter vll. 2-3x die Woche abends max. 20 km fahren.
Ab und an am WE dann eine längere Strecke, vll. 50-60 km. Hauptsächlich Wald- und Feldwege.
Keine riesen Steigungen, weil das hab ich früher schon nicht geschafft.

Ansonsten mal zum Bahnhof und paar Besorgungen im Ort.


Sollte es wider Erwarten ernsthaftes Hobby werden, dann wird das Einsteigerrad entw. verkauft, oder bleibt als Zweitrad.


PS: Ich bin jahrelang nicht radgefahren. Ich brauch erstmal wieder "irgendein" Rad um mich wieder "einzufahren" eine Zeitlang und erst dann nach einiger Zeit kann ich sagen, was mir gefällt, was mich stört und was ich ändern wollen würde.
Das ist bei mir mit fast allen Geräten so die ich kaufe.
Man schafft es nicht, beim Händler und einigen kurzen Tests herauszufinden ob das jew. Gerät für einen langzeittauglich ist.

Daher machts für mich auch keinen Sinn, am Anfang schon zu viel zu investieren, denn je höher der Preis desto größer der Preisverfall beim Verkauf.


[Beitrag von audiohobbit am 12. Jun 2015, 20:29 bearbeitet]
RheaM
Inventar
#247 erstellt: 13. Jun 2015, 10:41
Hallo audiohobbit, verfolge das schon ne Weile und kann dir nur raten, hör nicht auf die Extremisten hier, es reichen auch Mittelklassekomponenten.

Schaltung: Ob Ketten- oder Nabenschaltung ist ein ewiges Streitthema hat beides Vor- und Nachteile. Aber du hast dich glaub ich schon auf Nabenschaltung orientiert? Wenn doch Kettenschaltung reicht für dich eine 3x9 Schaltung völlig, darüber ist der Verschleiß nur grösser da Ritzel und Kette schmaler sind. Und es reicht völlig wenn es Deore ist, dann aber auch die Schalthebel und Umwerfer vorn. Meistens wird nur hinten ein Deore- Schaltwerk drangeschraubt und ansonsten Billigkomponenten. Und da unterscheiden sich sogenannte Markenräder nicht von Supermarktangeboten.

Bremse: Wenn du für einen vernünftigen Preis eine Hydr. Felgenbremse bekommst nimm die. Viel einfacher einzustellen, viel einfacherer Belagwechsel und ansonsten wartungsfrei, kaputt geht eigentlich nur was wenn du sehr unglücklich stürzt. Und Zwei- Fingerbremshebel sagt nur aus das du so wenig Kraft zum Bremsen brauchst das zwei Finger langen, also kein Nachteil.

Federgabel: Wenn du Feldwege fahren willst unbedingt ja, dazu ziehe ich noch Ballonreifen drauf und fahre die bei Minimaldruck für maximalen Komfort ( oh ich hör die Puristen schon schreien )

Dazu würde ich mir ne gute Federsattelstütze gönnen, ich hab ne Thudbuster LT und mein Rücken dankts mir

Rahmen: Mir ist noch nie ein Alurahmen gebrochen, auch nicht beim Discounter- Rad welches ich täglich mit 40km/über Bordsteine geknüppelt hab. Allerdings ist die Gewichtsersparnis bei Billigrädern im vergleich zu besseren Stahlrädern wie dem VSF gering bis nicht vorhanden.

Zu Radon: Mein Trekkingrad für Touren ist ein Radon, bestellt, endmontiert und seitdem gefahrn, gefahrn, gefahrn und ausser selbstgewechselten Bremsbelägen bis jetzt nix dran gehabt.

Das hier dürfte deinen Ansprüchen völlig genügen.

http://www.radon-bik...-series/tcs-70-hs11/

oder so was

https://www.bike-ang...-0jMYCFTPMtAodTzYA0Q

wenn du mit der Ausstattung was beim "Fachhändler" zu dem Preis findest kannst du auch da zuschlagen. In der Regell ist es aber so das die Räder die da ca. 400- 500€ kosten in nichts besser sind als Discounterangebote.

Und bevor du unnötig viel Geld ausgibtst. Grad in München kann man fürn Fuufi ein absolut brauchbares Rad beim Garagenschrauber bekommen.


[Beitrag von RheaM am 13. Jun 2015, 12:04 bearbeitet]
frank60
Inventar
#248 erstellt: 13. Jun 2015, 17:01

RheaM (Beitrag #247) schrieb:
Hallo audiohobbit, verfolge das schon ne Weile und kann dir nur raten, hör nicht auf die Extremisten hier, es reichen auch Mittelklassekomponenten.

Ich denke, mit "Extremisten" hat das nichts zu tun, sondern eher damit, daß diese User die Stärken und Schwächen vieler Komponenten besser als andere kennen.

Und genau deshalb ist die Beratung der Zielgruppe für die unteren Preissegmente so schwer, man weiß genau, was bestimmte Komponenten können und was nicht, würde deshalb aus dieser Preisklasse selbst nichts fahren und auch nichts mit ruhigem Gewissen empfehlen, andererseits aber auch nichts im für den Fragensteller utopischen Preissegment empfehlen.

Davon abgesehen, für 500€ ein Rad mit kpl. Deore und funktionierender Federgabel, die nicht nur eine Attrappe ist + dicken Reifen? Da müßte beim Rest schon dermaßen gespart werden, daß Rahmen, Felgen, ..., nix mehr taugen können.

Mit meinem aktuellen Rad fahre ich auch Wald- und Feldwege und das ist komplett starr. Für mich waren andere Sachen wichtig, Wartungsarmut (deshalb 11-Gang Alfine + Gates CDX Antrieb - nie wieder schmutzige Finger), zuverlässige Bremsen, die weder Felgenverschleiß verursachen, noch bei ungünstigen Wetterbedingungen Probleme machen können und mit einem Finger bedient werden können - hydraulische Scheibenbremsen. U.v.m.

Eine Magura HSxx leichter als eine V-Brake einstellbar? Da muß ich schon lachen, ich hatte genügend von denen, bei allen Vorteilen gegenüber mechanischen Bremsen, aber gerade am korrekten Einstellen verzweifeln viele User.

"Markenräder" haben noch einen Vorteil, die Wahrscheinlichkeit, daß sie korrekt montiert sind, ist deutlich höher als bei Baumarkt-/Supermarkt-/Discounterrrädern, bei denen man schon viel Glück haben muß, wenn keine groben Fehler dran sein sollen. Und gehe mal mit einer solchen Gurke zum Fahrradladen um die Ecke, nicht wenige lachen sich tot und nehmen es nicht an.

Ich kann mich noch gut an diverse Tests solcher Billigräder in der Fachpresse erinnern, die Wahnsinnigen von der Mountainbike (oder war's die Bike) haben sogar mal versucht, mit einem "Mountainbike" aus dem Baumarkt den Tremalzo zu fahren, ging nicht wirklich gut und sind auch nicht allzu weit bis zum Totalschaden gekommen.

Da man das alles berücksichtigen muß, ist meine klare Empfehlung immer, beim Fachhändler nach Auslaufmodellen von vor 2-3 Jahren aus ursprünglich 2-3 Preisklassen höher zu suchen und dann noch einmal in einem Fachforum nachzufragen. So kommt man zu soliden Bikes, die lange Spaß machen und im Budget liegen.
Zweck0r
Moderator
#249 erstellt: 13. Jun 2015, 17:07

frank60 (Beitrag #245) schrieb:
Davon abgesehen kommt mir schon seit über 15 Jahren weder eine mechanische, noch eine Felgenbremse ans Fahrrad.


Welchen Sinn macht das für Leute, die nur selten Tempo 25 überschreiten und nicht im Gebirge fahren ?

Wenn man vor den Uralt-Felgenbremsen für Stahlfelgen warnt, kann ich das verstehen, weil die Dinger bei Regen ihre Funktion vollständig einstellten. So etwas kommt bei V-Brakes und Alufelgen aber nicht mehr vor, da bleibt auch bei Nässe noch genug von der Bremswirkung übrig.


RheaM (Beitrag #247) schrieb:
Dazu würde ich mir ne gute Federsattelstütze gönnen


Nachdem mir ein teures Markenprodukt nach ganzen 8000 km gebrochen ist, hatte ich davon die Schnauze voll, und ich vermisse seitdem gar nichts.

Allerdings nutze ich Sättel, die so etwas nicht brauchen, wie z.B. diesen:

www.amazon.de/Selle-...-Range/dp/B001EIG7VI

Die serienmäßigen Folterinstrumente fliegen bei mir sofort raus, mit solchen Spaltern halte ich keine 4 km durch
RheaM
Inventar
#250 erstellt: 13. Jun 2015, 17:18

frank60 (Beitrag #248) schrieb:


Davon abgesehen, für 500€ ein Rad mit kpl. Deore und funktionierender Federgabel, die nicht nur eine Attrappe ist + dicken Reifen? Da müßte beim Rest schon dermaßen gespart werden, daß Rahmen, Felgen, ..., nix mehr taugen können.



Ich kann mich noch gut an diverse Tests solcher Billigräder in der Fachpresse erinnern, die Wahnsinnigen von der Mountainbike (oder war's die Bike) haben sogar mal versucht, mit einem "Mountainbike" aus dem Baumarkt den Tremalzo zu fahren, ging nicht wirklich gut und sind auch nicht allzu weit bis zum Totalschaden gekommen.



Erstens kosten die von mir empfohlenen Räder auch schon deutlich über 500,-. Zweitens hat der TE nix von MTB im Gebirge sondern von gelegentlichen kürzeren Ausflügen in eher flachem Terrain gesprochen. Und da ist eine Deore- Vollausstattung mehr als ausreichend, nur das vom TE favorisierte T50 mit 7- Gang Nabenschaltung würde ich abraten, das ist echt zu mickrig.
frank60
Inventar
#251 erstellt: 13. Jun 2015, 17:18
V-Brakes stellen bei Regen und Dreck ihre Funktion zwar nicht vollständig ein, büßen aber einiges ein. Dazu kommt dann noch der Verschleiß an der Felge, heißgebremste Felgen, die zu Reifenplatzern führen können (selbst vor vielen Jahren gehabt und einer der Gründe, warum ich keine Felgenbremsen mehr fahre), deutlich schlechtere Dosierbarkeit als bei hydraulischen Bremsen, Wartungsaufwand an den Seilzügen, ...

RheaM (Beitrag #250) schrieb:
Und da ist eine Deore- Vollausstattung mehr als ausreichend

Nur daß die für den angepeilten Preis nicht machbar ist, denn dazu würden zu den Schaltkomponenten auch noch Naben, Innenlager und Kurbelgarnitur gehören, genau die Teile, bei denen meist extrem gespart wird, um sichtbare Blender zu verbauen, die aber für sorgenfreies Radeln essentiell sind. Genau deshalb eben Auslaufmodelle, die ehemals deutlich höherwertiger waren.

Und: Du kennst den Unterschied zwischen allgemeingültig und einem willkürlich gewählten Beispiel.


[Beitrag von frank60 am 13. Jun 2015, 17:25 bearbeitet]
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