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Was lest ihr gerade? (Diskussion und Infos zu Literatur)

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Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#1504 erstellt: 08. Okt 2011, 22:18
Hm, ich dürfte auch wieder einmal schreiben. Rezensionen existieren ca. 30 neue, jedoch auf meinem Blog, die folgenden werde ich wieder hier posten. Derzeit sind wieder einmal Jule Verne, Dickens und einige Klassiker wie Bartleby der Schreiber dran. Auch die jährlichen Sherlock Holmes Kapitel, welche nicht mit Jeremy Brett 1:1 umgesetzt wurden, wollen gelesen werden Wer Sherlock Holmes zugeneigt ist, sollte sich unbedingt diese originalgetreue Umsetzung ansehen. Nur gegen Ende variieren 1-2 Episoden, da Jeremy Brett erkrankte.

Derzeit lese ich Die Pickwicker und Der kleine Lord. Zuletzt gelesen wurden Zwei Jahre Ferien und Der Mantel, welcher wie die russische Version von Bartleby wirkt. "Ich ziehe vor dies nicht zu tun" könnte durchaus häufiger ausgesprochen werden. Eigentlich bin ich der einzige in meinem Bekanntenkreis der wirklich Bücher liest. Der Anaconda Verlag ist sehr empfehlenswert, da viele Klassiker nur 3 Euro kosten.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 08. Okt 2011, 22:32 bearbeitet]
weyrich
Inventar
#1505 erstellt: 09. Okt 2011, 17:23
Zzt lese ich das grandiose Jugebdbuch ISOLA von Isabel Abedi.
Ich kam nur zufällig auf diesen Titel, weil eine meiner Schülerinnen ihn für ihre Literaturarbeit ausgewählt hat. Nun ja, wenn man 23 Bücher in 2 Wochen quer lesen soll, fällt einem schon das ein oder andere Spannende in die Hände - ein angenehmer Nebeneffekt meines Jobs, welcher von der Freizeit nicht immer klar zu trennen ist.
Schili
Hat sich gelöscht
#1506 erstellt: 25. Nov 2011, 17:56
Ich les mich grad durch ein paar Reiseführer meiner nächsten Urlaubsdestination(en),Romane oder Reportagen spar ich mir derzeit tatsächlich für den Urlaub auf, irgendwie fehlt auch grad die Zeit....:

amazon.de

Nur auf Englisch erhältlich, da ich aber das Blue Hole betauchen möchte, war dieser LP für mich Pflichtlektüre.

amazon.de

Texas ist gigantisch und wir werden nur 10 Tage Zeit haben, dieser Reiseführer soll helfen, die wichtigsten Stationen im Südwesten des Lone Star-State auszuwählen. Gliederung und Bilder sind gut, ohne wirklich klasse zu sein.

amazon.de

Für die RKH gilt ähnliches, wie für die Lonely Planet: gut gegliedert, gute Fotos. Infogehalt so lala...

Und zum Schluss: amazon.de

Auch nur auf Englisch erhältlich. Scheint ebenfalls gut gegliedert zu sein, Fotos toll. Nen besserer Reiseführer zu Honduras ist wohl kaum erhältlich.

Accuphase_Lover
Inventar
#1508 erstellt: 27. Nov 2011, 02:16
Ich lese derzeit dies hier :

der_zweite_weltkrieg


Eine in bester britischer Tradition geschriebene Gesamtdarstellung des Kriegsverlaufes.
Und daher ohne die oftmals bei deutschen Autoren anzutreffende moralisierende Betrachtungsweise !



Parallel dazu :


1013939-L

Die weltberühmte Beschreibung des von Solschenizyn am eigenen Leib erfahrenen stalinistischen Straflagersystems.

Alexander Solschenizyn beschreibt hierin auf berührende Weise was der Terror eines totalitären Systems zahllosen Menschen angetan hat.

Vielleicht "der Klassiker" des gesellschaftspolitischen Schreckens.
Schili
Hat sich gelöscht
#1509 erstellt: 27. Nov 2011, 11:22
Moin.

Solschenizyn hab ich in jungen Jahren sehr gerne gelesen. Sofern du es nicht kennen solltest, leg ich dir eines seiner eher unbekannten - weil nur indirekt den Stalinismus in Form der Gulags und des Staatsterrors anprangernd - Werke ans Herz: Krebsstation. Ein für Solschenizyn-Verhältnisse fast schon lyrisch-leicht und sehr warmherzig geschriebenes Werk, welches subtil aber äußerst pointiert eingefangen aufzeigt, wie der Stalinismus die Menschen Russlands emotional gleichgeschaltet hatte.



[Beitrag von Schili am 27. Nov 2011, 11:23 bearbeitet]
audioslave.
Inventar
#1510 erstellt: 01. Dez 2011, 15:38
Mahlzeit.
Es hat sich tatsächlich mal wieder ein Buch gekauft!

amazon.de

Ich befinde mich noch im ersten Viertel, war aber sofort sehr begeistert. Urtypischer King Stil.
Hab schon länger kein englisch sprachiges Buch mehr gelesen und stelle fest, die Sprache rostet ein wenn man sie nicht ständig abruft (wie unerwartet ;)).
Wird aber mit jeder Seite flüssiger. Wenn jetzt noch ein kleines bisschen mehr Zeit über wär...
Hüb'
Moderator
#1511 erstellt: 16. Aug 2012, 15:28
Moin,

amazon.de

Nach den "13 1/2 Leben", "Rumo" und der "Stadt der Träumenden Bücher" nun "Der Schreckensmeister".
Wir hat Moers es geschafft, mich wundervoll zu unterhalten, auch wenn ich zugeben muss, dass mir insbesondere "Rumo" und "Stadt der..." besser gefallen haben. Wahrscheinlich nutzen sich Zamonien und die Art des Erzählens dann doch ein wenig ab. Dennoch kann ich das Buch nur jedem Leser der bisherigen Zamonien-Romane wärmstens ans Herz legen.
Das Grundgerüst der Story hat Moers hier entnommen.

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 16. Aug 2012, 15:30 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#1512 erstellt: 17. Jul 2015, 15:01
Hallo zusammen,

ich lese gerade:

amazon.de
Tom Wolfes bekanntester Roman ist bis dato "Fegefeuer der Eitelkeiten" (verfilmt mit Tom Hanks). Mit "Ich bin Charlotte Simmons" hat Wolfe vor einigen Jahren eine gute zu lesende Satire vorgelegt, bei der man allerdings nicht so recht weiß, wohin er mit seinem Text will. Zu lesen gibt es einige Klischees aus dem US-Collegeleben einer (fiktiven) Elite-Uni sowie die Schilderung des Werdegangs seiner aus den Südstaaten der USA kommenden titelgebenden Heldin. Wolfes Romane bewegen sich zumeist in Upper Class-Sujets, denen er einen glaubwürdigen Anstrich zu verleihen weiß. Allein, es will ihm wenig tiefgründig-gesellschaftskritisches einfallen. Da haben ein Frantzen, ein Updike mehr zu bieten. Egal, gut und flüssig zu lesen ist der 800-Seiten-Schinken allemal und an ein paar Stellen besonders gelungener Rhetorik sind einige dicke Lacher garantiert.


Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 17. Jul 2015, 15:42 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#1513 erstellt: 29. Jul 2015, 17:44
Hallo zusammen,

amazon.de

Ich habe vor einigen Tagen mit der Lektüre der weitgehend hoch gelobten Schlafwandler begonnen. Ich bin bereits seit längerer Zeit um das Buch herumgeschlichen und ausschlaggebend für den Kauf war nun die Verfügbarkeit als Paperback, was mit einer Preisreduktion auf die Hälfte verglichen mit der Hardcover-Ausgabe einherging (letztere gibt es allerdings nun auch gebraucht zu diesem Preis). Clark schreibt aus meiner Sicht eines historisch Interessierten aber - zugegeben - nicht wirklich gebildeten Lesers sehr ansprechend und auch für den Laien problemlos verständlich. Dabei betrachtet er die komplizierte politische Lage Europas in den Jahren unmittelbar vor Ausbruch des 1. Weltkriegs aus verschiedenen Perspektiven und befördert allein damit eine "ausgewogene", wenig monokausale Darstellung der Zusammenhänge. Der Umfang der von ihm angeführten Primär- und Sekundärliteratur ist schlicht erschlagend. Glücklicherweise sind die Verweise in Form von Anmerkungen eingeflochten, die ganz überwiegend als reine Quellenangaben zu lesen sind, so dass der nicht forschungswillige Leser einfach über sie hinweggehen kann, ohne dass der Lesefluss gehemmt wird. Ich bin zwar erst bei ca. Seite 100 angelangt, habe aber bereits jetzt nicht den Eindruck, dass mich das Buch langweilen oder enttäuschen wird, insofern kein abschließender Eindruck. Der Thread heißt ja auch "...- was lese ich gerade".

Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 29. Jul 2015, 17:44 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#1514 erstellt: 22. Okt 2015, 10:44
Tach,

der Hifi-Forianer an sich scheint ja überwiegend nicht zur lesenden Gattung zu gehören...

amazon.de

Von Schirachs Krimi "Tabu" ist aus meiner Sicht ein lesenswertes, spannendes Buch, das weniger durch die absolute Originalität seiner Handlung oder der Zeichnung seiner Charaktere besticht (auch wenn beides aus meiner Sicht ebenfalls absolut gelungen ist), sondern vielmehr durch eine sprachliche Klarheit und Schnörkellosigkeit, die man so gut wie nie zu lesen bekommt. Von Schirachs Sätze sind ungewöhnlich knapp, dabei poetisch, gleichwohl gekennzeichnet durch eine direkte Sprache, die den Leser selten im Unklaren lässt. Leider ist der Roman vergleichsweise kurz, so dass man ihn an einem Nachmittag ganz gut bewältigen kann.

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#1515 erstellt: 27. Jan 2016, 20:50
Hello again...

amazon.de

Vielleicht wird es dem ein oder anderen so gehen, dass ihn der Nachhall dieses besonderen Spiels immer noch bewegt. Mich packt allein die Erinnerung daran und so ist der Wunsch, dieses Ereignis "noch einmal" zu erleben - und sei es nur eine Nacherzählung lesend - vermutlich vielen verständlich. Christian Eichler hat hier ein recht spezielles Buch vorgelegt, nämlich die Biografie der 90 Minuten dieses Halbfinales. Ein schreiberisch gewagtes Unterfangen, dass nur bei einem kenntnisreich und gut schreibenden Autor wirklich funktionieren kann. Eichler liefert tiefe Einblicke in Geschichte, Taktik, Statistik, Gefühlswelt des Fußballs im Allgemeinen, sowie der WM und der beiden Protagonisten des Halbfinales 2014 im Besonderen. Diese sind eingebettet in eben jede einzige dieser wundervollen 90 Minuten voller Wunder von Belo Horizonte. Das ist packend, wenn nicht sogar spannend, obwohl das Ergebnis jeder kennt. Vielleicht, weil man es immer noch nicht glauben kann? An der ein oder anderen Wiederholung, insbesondere, wenn es darum geht, das Einzigartige dieser Partie hervorzukehren, sollte man sich nicht stören - dem lesenden Fußballfreund entginge ein ansonsten toll geschriebenes Büchlein (ca. 280 Seiten).

Viele Grüße
Frank


PS: *ganzschöneinsamhier*


[Beitrag von Hüb' am 27. Jan 2016, 21:09 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#1516 erstellt: 01. Feb 2016, 18:59
Tach,

amazon.de

Über diesen Klassiker des Amoralischen groß was zu schreiben, hieße wohl, Eulen nach Athen tragen zu wollen. Es völlig zu lassen hingegen, widerspräche der Intention dieses hochfrequentierten Threads ...
Story und Ausgang sind - nicht zuletzt durch mehrere Verfilmungen - bestens bekannt. Was zu würdigen bleibt - neben der klaren, unverschnörkelten und auf den Punkt kommenden Sprache - ist vor allem die Figur des Tom Ripley. Trotz seines verurteilungswürdigen Charakters schafft Highsmith es, dass der Leser mit diesem Anti-Held mitfiebert und das man sich wünscht, er komme bis unbehelligt zum Ende des Romans mit seinen Verbrechen durch. Das ist spannend geschrieben, manchmal vielleicht etwas sehr konstruiert und am Ende etwas Dick aufgetragen, wenn auch noch die letzte Dreistigkeit zum Erfolg führt. Dennoch beste Unterhaltung auf gutem Nievau, zurecht ein Klassiker des Krimi-Genres und auch heute noch eine nachdrückliche Empfehlung wert.

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#1517 erstellt: 21. Apr 2016, 09:03
Hallo zusammen,

amazon.de

Nach Freiheit und den Korrekturen arbeite ich mich weiter nach hinten vor, in Sachen Jonathan Franzen. Dieser Roman changiert etwas unentschlossen zwischen Familien- und Liebesdrama sowie Thriller (mit leicht wissenschaftlicher) Prägung. Obwohl offensichtlich nicht so beliebt, bei den Kritikern, wie die späteren Erfolgsbücher, ist Schweres Beben IMHO ebenfalls eine Top-Empfehlung. Wie auch in den bekannteren Werken, greift Franzen kritisch gesellschaftliche Themen (Abtreibung, mal wieder die Umweltverschmutzung, Kapitalismuskritik) auf und fasst diese in eine beeindruckende Sprache und eine ansprechende Story, die den Leser bei der Stange hält, trotz aller epischen Breite der Erzählung. Dabei gelingen ihm manchmal Sätze, die man sich am liebsten Einrahmen und an die Wand hängen würde. Beim lesen überkommt mich nicht selten die Versuchung, einzelne Sätze im Buch zu unterstreichen...
Für Freunde seiner erfolgreichen Romane ist auch Schweres Beben ein Pflichtkauf, der auch allen anderen Leser empfohlen sei, die gleichzeitig nach unterhaltender wie anspruchsvoller Literatur suchen.

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#1518 erstellt: 21. Apr 2016, 09:33
Und noch eins:

amazon.de

Mein erstes Buch, dass ich von Truman Capote gelesen habe. Wahrscheinlich auch nicht das Letzte. Zumindest Kaltblütig und Tiffany reizen mich durchaus. Ich würde die Story nicht als "dünn" bezeichnen, sie steht jedoch deutlich erkennbar weniger im Fokus des Autors. Die Geschichte lebt von der Idee der (sexuellen) Identitätssuche seiner Charaktere und wird interessant durch die Figuren sowie Capotes extravaganten Schreibstil. Erstaunlich, dass es sich um den Debüt-Roman eines Anfang Zwanzigjährigen handelt ! Weniger durchgeistigten Lesern, wie z. B. mir, mag sich Vieles nicht auf Anhieb erschließen. Der Roman liefert vielmehr Stoff für eingehendere Befassung und Analyse. Andererseits kann man ihn wegen seines Stils auch sehr gut "einfach nur unterhaltend" lesen. Die Atmosphäre scheint mir an vielen Stellen etwas Albtraumhaftes zu haben. Mir kam häufiger in den Sinn, dass im Falle einer Verfilmung David Lynch ein idealer Regisseur für eine Umsetzung sein könnte.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 21. Apr 2016, 09:34 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#1519 erstellt: 21. Apr 2016, 11:30
Moin

gestern abend gerade habe ich den -sicher- letzten Roman der Scheibenwelt von Terry Pratchett fertiggelesen 'The shepherds crown'

Das Buch war zu seinem Tod noch nicht ganz fertiggestellt, daher ist es auch nicht so 'rund', wie man es von ihm gewohnt war.

Da ich TP seit meiner Zeit in UK, wo ich die ersten seiner Bücher in die Finger bekam, mit sehr viel Vergnügen gelesen hatte, musste ich natürlich auch die leider letzte Story um Tiffany zuende lesen..
binggo
Schaut ab und zu mal vorbei
#1520 erstellt: 24. Apr 2016, 09:28
Gestern begonnen:
Agatha Christie - The Moving Finger
Hüb'
Moderator
#1521 erstellt: 24. Apr 2016, 10:24
"Interessant"...
Jugel
Inventar
#1522 erstellt: 30. Apr 2016, 09:12
Ein gut lesbarer Roman zur deutschen Zeitgeschichte:

jpc.de

Cora Stephan - Ab heute heiße ich Margo
Irgendwann, nach so etwa 500 Seiten, wird die Geschichte sogar richtig spannend und man merkt, dass die Autorin (allerdings unter dem Pseudonym Anne Chaplet) schon einige bemerkenswerte Krimis geschrieben hat.
Für ein HiFi-Forum von Interesse: In einer - wohl einer autobiografischen Anwandlung geschuldeten - Situation sitzt eine der vielen ProtagonistInnen zu Füssen von Cat Stevens...

Gruß
Jugel
Epsilon
Inventar
#1523 erstellt: 06. Mai 2016, 23:29
amazon.de


Der Schauspieler/Musiker/Kabarettist Serdar Somuncu hat hier ein hochaktuelles Buch geschrieben. Seinen eigenen Lebenslauf bzw. Teile davon nutzt er dabei als "roten Faden" bei der Auseinandersetzung mit den Themen Rassismus, Integration und Meinungsfreiheit. Als Kind von türkischstämmigen Gastarbeitern hat er die Probleme der Integration schon früh mitbekommen, In seinen Auftritten hat er die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht, wie man sich bei den Lesungen von Hitlers "Mein Kampf" leicht vorstellen kann. Seine Auftritte nutzt er als Experimentierfeld. Anders als bei seinen Satireauftritten bezieht Serdar im Buch jedoch eindeutig Stellung. Überhaupt ist das Buch in klarer, flüssiger Sprache geschrieben. Es enthält viele gute kluge Gedanken und gehört für mich zu den Büchern, aus denen ich etwas mitgenommen habe.



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amazon.de


Eine interessante Fragestellung dient Josef H. Reichholf dazu, den Leser auf eine rasante Reise durch die Geschichte der Menschheit mitzunehmen. Wie kam es dazu, dass die menschliche Gattung sich von den Affen wegentwickelte und vom Wald in die Savanne ging? Wie kam es viel später dazu, dass menschliche Nomaden sessshaft wurden und Siedlungen gründeten und eine geregeltes, kulturelles Leben schafften? Der Weg zur Beantwortung bleibt lang und verzwickt, lässt sich aber anhand von Logik und Wahrscheinlichkeiten plausibel machen. Natürlich kann auch alles ganz anders gewesen sein.
Ein faszinierendes Buch mit einer kühnen These, die spannend bleibt bis zum Schluss.
barrytrotter
Ist häufiger hier
#1524 erstellt: 08. Mai 2016, 17:14

Epsilon (Beitrag #1523) schrieb:

Der Schauspieler/Musiker/Kabarettist Serdar Somuncu hat hier ein hochaktuelles Buch geschrieben.



nice, habe ich mir gerade als Hörspiel angehört. Das unterschreibe ich mal so.

Ich bin gerade an der Frau des Zeitreisenden dran. Ein schöner Roman, den ich irgendwie nicht fertig bekomme. (aber er ist echt lesenswert)

edit Zitat sinngemäß gekürzt.


[Beitrag von _ES_ am 08. Mai 2016, 17:40 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#1525 erstellt: 31. Jan 2018, 20:21
amazon.de

Der Erwerb von „Panikherz“ war definitiv ein Versehen, denn meiner Meinung nach sollte der Griff nach einem Werk eines Schriftstellers nicht zu allererst in Richtung einer Autobiografie gehen. Opfer meines Geizes, fand ich mein Exemplar in einem dieser Kisten mit „künstlich erzeugten“, sog. Mängelexemplaren, nicht weiter beachtend, dass der vermeintliche "Roman" eben gar keiner war. Nach späterem Entdecken schlummerte der Schinken dann einige Zeit in meinem Regal, was schade ist, hat das doch den Genuss eines ausgezeichneten Buches deutlich verzögert.
Stuckard-Barre erzählt SEINE Story, seinen Weg vom lokalen Kulturredakteur bis ins Rampenlicht und wie er auf diesem Weg die Orientierung verlor. Er tut dies gerade zu Anfang äußerst humorvoll und sprachgewandt - jedenfalls trifft er MEINEN Humor und ich musste häufiger lautes Lachen unterdrücken. Dabei erzählt er mit einem ihm eigenen Tonfall (was per se schon einen eigenen Wert darstellt), der sich nicht bemüht liest. Hinter seinen Sätzen zeigt sich nicht selten ein guter Beobachter, dessen Analysen ich als treffend empfinde. Beeindruckt hat mich, wie offen und klar er seinen Absturz und seine verschiedenen „Problemfelder“ darlegt: Alkohol- und Drogensucht, Bulimie, Depressionen. Ich kann mich nicht erinnern, mal ein Buch gelesen zu haben, wo sich jemand dem fremden Leser gegenüber dergestalt „nackig“ macht, wie Stuckard-Barre es tut. Dafür gebührt ihm mein größter Respekt!
Für mich ist diese Biografie definitiv ein Ansporn, seine Romane zu lesen. Ich freue mich schon darauf!

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 31. Jan 2018, 20:21 bearbeitet]
Dr._XTC
Gesperrt
#1526 erstellt: 20. Jan 2020, 09:36
Erste Details mit Bildern zur kommenden Discworld Serien Adaption, einen nicht lohnenden extra Thread werde ich dafür sicher nicht aufwendig aufmachen...

https://screenrant.c...tt-character-changes

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