Zwei FM Tuner mit einer UKW Antenne verbinden.

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ottokr
Neuling
#1 erstellt: 16. Nov 2015, 20:17
Hallo, ich bin Neuling auf diesem Gebiet aber trotzdem wage ich mich zur Installation .

Folgendes Problem, habe ein UKW Runddipol am Mast montiert. Leitung Koaxial 75 Ohm zum FM Tuner gezogen und angschlossen. Leitungslänge ca 20m. UKW Empfang ohne Problem gut ohne Rauschen.
so weit so gut. Nun möchte ich einen zweiten FM Tuner an die gleichje Antenne anschließen. Habe Koaxilkabel 75 Ohm 130 db gezogen und mit Stecker und verbinder ausgestattet. Leitungslänge ca 30m.
Ein UKW Weiche habe ich hinter dem Antennen Ausgang zwischengeschaltet. Empfang von Tuner FM 1 unverändert gut. Da die Leitung zu kurz ist wollte ich sie verlängern, ca 5m. Bei verbinden dieser 5 m habe ich keinen UKW Empfang mehr.
Wo liegt das Problem. An der Koaxialleitung( 130db zu 135db ) ?
Wie kann ich das Problem lösen?
Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.

Es grüßt Ottokr
DaPickniker
Inventar
#2 erstellt: 16. Nov 2015, 20:34
Was für ne Weiche hast du montiert ? Kannst du ein Bild von dieser machen ?... Ich würde einen simplem 2-Fach Verteiler wie zb den Kathrein EBC 02 und ordentliche F-Selfinstallstecker verwenden..Durch den Verteiler hast du an jeder Ableitung eine Dämpfung von ca 3,5 dbµV welche bei Ortssendern mit gutem Pegel vernachlässigt werden kann... Bei schwachen Sendern kann sich das aber durchaus bemerkbar machen...Da wäre dann ein Mehrbereichs bzw UKW Verstärker ganz sinnvoll.. 10 db Verstärkung sollten da gut reichen.

Probiere mal die 30 m Leitung ohne den Verteiler / Weiche dazwischen ob dann guter Empfang gegeben ist.. Bei gutem Koax ( zB Televes SK200+ oder Kathrein LCD 95/99 ) sollte die Dämpfung auf UKW bei der gegebenen Kabellänge keine grosse Rolle spielen.. Bitte kontrolliere alle IEC Koax und F- Steckerverbindungen nochmal sorgfältig nach ;). Insbesondere deine fünf meter Verlängerung...
cyrillus1944
Neuling
#3 erstellt: 30. Dez 2015, 18:02
Moin, moin. Wie schon der erste Beitrag (Antwort) klarstellte: 2 Tuner sollten problemlos an einer Speiseleitung laufen. Hier liegt wohl ein Anschlussfehler in der 5 m Verlängerung vor. Hf-technisch richtig sollte so ein Anschluss über einen Verteiler laufen (z.B. Reichelt, aktueller Katalog, Seite 1340 oben links), und dann mit entsprechend konfektionierten Kabeln zu den Tunern geführt werden. Die Einfügedämpfung ist vernachlässigbar. Viel wichtiger ist es, gutes Koaxkabel und ordentlich konfektionierte Anschlussleitungen zu verwenden. Kabel ohmmässig prüfen, müssen glatten Durchgang haben und praktisch unendlichen Widerstand von Innenleiter zur Schirmung. Die 75 Öhmer sind der Wellenwiderstand bei HF, treten messtechnisch nicht in Erscheinung.
Der o.g. 2fach Verteiler hat noch die alten IEC-Stecker / Buchsen, das macht die Beschaffung von Kabeln preiswert, Ausserdem haben fast alle Tuner (Ich habe hier ein gutes Dutzend in Betrieb) die IEC-Normbuchse (männlich).
Frage 'mal bei Bekannten herum, ob noch jemand aus alten Tagen einen HF-Umschalter hat. Wurde bei AMIGA und C64 gerne verwendet um vom Computersignal auf TV-Signal umzuschalten. Mit so einem Teil (und etwas Kontaktspray) habe ich schon 2 KW-Empfänger an einer Antenne betrieben. Der geht auch bei UKW. Dann viel Erfolg und guten Empfang.
Cyrillus1944
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 30. Dez 2015, 23:38

cyrillus1944 (Beitrag #3) schrieb:
Hf-technisch richtig sollte so ein Anschluss über einen Verteiler laufen (z.B. Reichelt, aktueller Katalog, Seite 1340 oben links), und dann mit entsprechend konfektionierten Kabeln zu den Tunern geführt werden. Die Einfügedämpfung ist vernachlässigbar. [...]

Wenn man schon auf "Hf-technisch richtig" abzielt: UKW-Tuner direkt an einem Verteiler wären eigentlich falsch, weil immer noch 42 db Entkopplung für UKW gefordert werden, z.B. ein EBC 02 alleine aber nur > 24 db entkoppelt. Formal sind die 42 db zwar nur wohnungsübergreifend gefordert, das ist aber nur eine Konzession an die Umsetzbarkeit, wie man es sinnvollerweise auch für das Anliegen des TEs direkt am Verteiler versuchen sollte.

Möchte man eine gegenseitige Störung der Tuner jedoch sicher unterbinden (= "Hf-technisch richtig""), braucht man die höhere Entkopplung, die aber nur mit höherer Dämpfung zu bekommen ist, welche wiederum durch Verstärkung kompensiert werden muss.
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