DAB+: Was empfangt ihr und womit?

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blauescabrio
Stammgast
#1 erstellt: 22. Okt 2018, 17:44
Hallo,

mich würde mal interessieren, wie zur Zeit eure Empfangssituation ist und was für Geräte und Antennen ihr verwendet. Bitte verzeiht, wenn ich Begriffe wie Sender, Blöcke, Mulitplexe, Ensembles nicht richtig verwende. Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, was was ist oder ob alles das Gleiche meint.

Ich habe im Auto ein Sony DSX-A300DAB und verwende die serienmäßige Stabantenne auf dem Dach mit 85 cm Länge. Angepasst bzw. für DAB+ adaptiert wird sie durch einen ganz billigen Splitter-Verstärker, den man bei ebay oder amazon für 10 Euro bekommt. Mit diesem realtiv preiswerten Komplettpaket für unter 75 € (Antenne nicht mitgerechnet, weil sie auf dem Auto schon drauf war) empfange ich:

5C DR Radio
6A Hessen Nord
6D NDR NDS
7A NDR NDS
7B HR
8B MDR Thüringen
11B NDR NDS

6A, 6D und 7A reißen während der Fahrt häufig ab, 8B selten und die anderen Sende/Muxe/Blöcke (?) empfange ich nahezu durchgängig. Zuhause experimentiere ich mit verschiedenen Antennen an einem kleinen DAB+ Kofferradio, das ich um eine Antennenbuchse ergänzt habe. Empfangssituation ist aber ähnlich wie beim Autoradio. Allerdings wird mein Heimempfang teilweise durch Schaltnetzteile und LED Leuchtmittel beeinträchtigt. Das Phänomen ist ja altbekannt.

Frage an euch: Ist meine Empfangssituation normal, gut, schlecht, empfangt ihr mehr oder weniger und welchen technischen Aufwand betreibt ihr dafür?


[Beitrag von blauescabrio am 22. Okt 2018, 17:47 bearbeitet]
Didderich
Neuling
#2 erstellt: 24. Okt 2018, 15:41
Hallo,

der Empfang von DAB+ ist abhängig von Standort und Technik.
Wohnst du in einer Region ohne DAB+?
Für mich liest es sich so als wohnst du außerhalb eines Versorgungsgebiets.
Ich Empfange in Thüringen mit einem Transista 100 exakt 98 DAB+ Programme.
Bei Invasionswetterlage sogar deutlich mehr.
fotoralf
Inventar
#3 erstellt: 25. Okt 2018, 00:16

Didderich (Beitrag #2) schrieb:
Invasionswetterlage


Allerliebst. :-)

Ralf


[Beitrag von fotoralf am 25. Okt 2018, 00:17 bearbeitet]
Didderich
Neuling
#4 erstellt: 25. Okt 2018, 07:09
Ich meinte natürlich Inversionswetterlage
Bollze
Inventar
#5 erstellt: 25. Okt 2018, 10:47
Bei zunehmender Nutzung von DAB, also dichtere Nutzung der Frequenzen könnnte genau diese Wetterlage in Zukunft zu sporadischen Problemen des DAB-Empfanges werden. Ich erinnere da mal an die himmlische Ruhe auf den UKW- Band in 80er und früher , ähnlich wie heute es noch bei DAB der Fall ist.Damals : FM-Stereo bis 80 km oder weiter ohne Nebengeräusche mit einer richtigen UKW-Antenne war normal, im flachen Land hier bei uns.
Inversionswetterlagen ( oft mit Smog im Winter verbunden) kommen besonders im Winter, aber auch im Sommer in den Frühstunden besonders bei Hochdruckwetterlagen oder Gewitter vor, abhängig natürlich stark von den örtlichen Bedingungen. Werden durch Übereichweiten ein Mux gestört z.B. der örtliche ARD-Mux, so sind alle Sender des Muxes gestört, z.B. bei den MDR -MUX fällt das komplette Angebot des MDRs aus. Das Ausweichen auf eine Frequenz von den nächstliegenden Sender geht dann nicht, da hier im Gleichwellenbetrieb gesendet wird. Das Problem sehe ich weniger im stationären Empfang, wo man vielleicht durch Umstellung des Radios ein besser Abschottung von den störenden Frequenz erreichen kann, sondern in mobilen Empfang, wo es bei Störungen durch Überreichweiten dann öfters zu Ausfällen kommt. (Auto)
Die vertikale Ausstrahlung, wie sie bei DAB meist erfolgt, hat auch einen gewissen Nachteil, man kann mit der Stabantenne am Radio keine wirkliche Richwirkung erreichen und damit unter Umständen, einen Störer aus z.B. 90 Grad gut unterdrücken. Bei horizontalen Empfang ist dies bereits mit der Stabantenne am Radio möglich.
Übereichweiten können kurz und sporadisch, mal für paar Minuten können aber auch für Stunden, selten auch Tagen anhalten, können schwach sein oder sehr stark, so das Ortsender sogar so stark überlagert werden, dass man den Störer sauber empfangen kann. Ist natürlich stark von den örtlichen Gegebenheiten abhängig.
Interessant wäre es mal zu wissen, wie es z.B. mit den Bundesmux (DR) verhält, der landesweit auf der selben Frequenz sendet (Gleichwellenbetrieb), was passiert wenn z.B. ein Sender des DR Muxes aus Norddeutschland, bedingt durch Überreichweiten, mal in Bayern zeitweise hohe Feldstärken erreicht, stört er die dortigen Sender des DR Muxes ? oder ist der Gleichwellenbetrieb so tolerant, dass hier nichts passiert oder sogar eine Verbesserung des Empfangs erreicht wird.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 25. Okt 2018, 10:53 bearbeitet]
DB
Inventar
#6 erstellt: 26. Okt 2018, 08:26
Das wäre wirklich interessant. Die Daten dürfen ja im Gleichwellenbetrieb mit einer bestimmten maximalen Verzögerung eingehen, wenn also zwei Signale mit einer größeren Laufzeitdifferenz gleichzeitig empfangen werden, könnte es duster aussehen.

MfG
DB
Random_Word
Gesperrt
#7 erstellt: 27. Okt 2018, 03:35
Wir bekommen hier in NDS lächerliche 21 Sender
davon ist einer nur für Verehrersdurchsagen mit Computer Stimme und der andere ein Religion Sender also nur 19, Neuer kommen nicht dazu,
Radio FFN und Radio Antenne und 21 gibt es hier nicht mal über DAB Plus ,
glaube das liegt an Freenet die ihre Hand darauf haben das kein Sender Interesse hat ?

Firmen Verbände vorderen sogar eine Komplette Abschaltung von DAB Plus war sehr erstaunt das gelesen zu haben .


Beim Autofahren ist sicherlich das Alte UKW besser als das Neue DAB Plus , bei UKW gibt es dieses Problem nicht das nur eine geringe Reichweite gibt .
Im Auto Radio bekomme ich z.b über UKW Locker die Sender von Radio Bremen und MDR rein wenn ich in NDS hinter Celle unterwegs bin , DAB plus nix


[Beitrag von Random_Word am 27. Okt 2018, 04:38 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#8 erstellt: 27. Okt 2018, 20:16
Hinter Freenet steckt die Media Broadcast, früher mal ein Teil der deutschen Bundespost, noch vor kurzen quasi der Monopolist bei den Sendeanlagen von UKW und DAB, heute nur noch bei DAB, hat sicher starkes Interesse, dass UKW verschwindet und DAB zum alleinigen Standard wird, also die Jungs haben sicher nichts gegen DAB.
Ansonsten kann ich sagen, DAB ist sowas von langweilig, bescheidener HE-AAC-Codec, ich bekomme drei Muxe ran, einer davon nur bedingt und nicht überall. Es sind meist Sender die eh nicht höre, bzw die ich auch über UKW empfangen kann. DAB ist so armselig wie DVB-T2, kostet aber ein Haufen Kohle und überlebt wahrscheinlich nur dank der GEZ-Sender /Zahler.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 27. Okt 2018, 20:24 bearbeitet]
fotoralf
Inventar
#9 erstellt: 27. Okt 2018, 23:07
Das wäre ja alles halb so schlimm, wenn sie wenigstens das anfängliche Versprechen der Fast-CD-Qualität eingehalten hätten. Stattdessen gibt es spätestens seit DAB+ erbärmliche Bitraten mit geblödelten Höhen und oft genug dasselbe grauenhafte Processing wie auf UKW.

Im Auto ist es ganz praktisch, aber zuhause - gar über Kopfhörer - würde ich mir das nicht antun wollen. Allein, das ist alles schon tausendmal gesagt und geschrieben worden. Ändern werden wir daran sowieso nichts.

Ralf
Random_Word
Gesperrt
#10 erstellt: 28. Okt 2018, 02:18

Bollze (Beitrag #8) schrieb:


Hinter Freenet steckt die Media Broadcast, früher mal ein Teil der deutschen Bundespost, noch vor kurzen quasi der Monopolist bei den Sendeanlagen von UKW und DAB, heute nur noch bei DAB, hat sicher starkes Interesse, dass UKW verschwindet und DAB zum alleinigen Standard wird, also die Jungs haben sicher nichts gegen DAB.


Bollze


ich meinte diesen Artikel https://www.teltarif...-ukw/news/73000.html
hatte den nur gestern nicht mehr gefunden ,
weiter UKW hören wenn es mit DAB plus nicht klappt,
glaube da ändert sich auch nichts mehr was den Sender Mangel in vielen Regionen an geht ?

Zu Hause ist Kabel und Sat eine gute Alternative auch vom Klang, wenn ich Radio höre dann darüber weil mehr Sender .


[Beitrag von Random_Word am 28. Okt 2018, 05:51 bearbeitet]
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