12 Volt Netzteil an RTL-SDR 2832 Dabstick Antenneneingang anschließen als Antennenverstärker?

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Mac_Pioneer
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 17. Jan 2020, 13:42
Hallo

Habe ein paar Fragen wegen Verteilung einer aktiven Dab-Richtantenne auf zwei Empfänger.

Meine jetzige Konfiguration:

Kenwood KMM 403 Dab- Autoradio indoor mit einem 12 Volt / 2Ampere Festplattennetzteil an 2 Canton LE-120 Lautsprecher angeschlossen.

Am Antenneneingang vom Radio (10,7 Volt liegen an) ist ein SMB Antennenkabel, an dessen Ende ich die Kenwood Scheibenantenne abgeschnitten habe. Das Kabel ist über eine Lüsterklemme mit einem 25m Hama Satkabel (vierfach geschirmt, 100 db) verbunden.

Das Satkabel geht kurz vor der Antenne in einen Pausat 20 db inline Verstärker und dann in eine 16 Elemente Log-per Richtantenne vom Antennenland.

Die Antenne ist auf dem Dachboden halb vertikal (schräg) auf dem Boden gestellt. Nur mit dieser Ausrichtung an der einen Stelle habe ich hier den besten Empfang.

Soweit so gut.

Jetzt habe ich mir den Newgen Dabstick geholt und endlich unter Linuxmint zum laufen gebracht mit dem Dabplayer.

Mit einer passiven Scheibenkleb oder Magnetfussantenne habe ich kaum Empfang.

Nun hab ich von einer Magnetfuss Antenne das Kabel abgetrennt, mit dem Newgen verbunden und das Ende des Kabels mit an die Antennen-Lüsterklemme vom Radio angeschlossen.

Wenn das Radio eingeschaltet ist, bekomme ich mit dem Dabstick fast alle Muxe, die auch das Autoradio empfängt. Die einzige Einschränkung, einen sehr weit entfernten Mux findet der Dabplayer nicht und von einem anderen weiter entfernten Mux nur einen Teil der Sender.

Wenn das Radio ausgeschaltet ist, empfange ich mit dem Newgen nur einen Mux, den lokal am stärksten empfangbaren.

Leider finde ich bei der Dabplayer Software keine Option eine aktive Antennenverstärkung beim Newgen Stick einzuschalten.

Nun frage ich mich ob es funktioniert wenn ich am Antenneneingang des Dabsticks 5 oder 12 Volt mit einem Netzteil an das Antennenkabel anschließe um den Pausat Verstärker mit Saft zu versorgen, ob der Empfang dann genau so gut wie beim Radio ist oder ob ich damit den Stick zerstöre.

Denn bei den 10,7 Volt die das Radio ausgibt weiß ich nicht wieviel Ampere da drauf sind.
Wenn ich ein Netzteil am Dabstick anschließe wären es 2 Ampere auf der Antennenleitung.
Weiß nicht ob das zuviel ist.

Und wie ist das wenn das Radio gleichzeitig eingeschaltet ist, also dann 10,7 Volt auf der Leitung sind und dann nochmal 5 oder 12 Volt vom Netzteil zusätzlich auf die gleiche Leitung gehen?

Schätze, dass wenn es überhaupt funktionieren kann, dann entweder nur das Radio oder nur der Stick an sein kann und nicht beide zusammen?

Wäre dankbar für ein paar sachdienliche Infos.

Beim ersten Bild sieht man die Antennenzuleitungen vom Autoradio und dem Dabstick, die zusammen auf das Satkabel zur Richtantenne gehen.

Dann der Dabstick wo ich erst mal professorisch an dem Antennenstecker versuchsweise ein Netzteil mit Lüsterklemme anschließen würde wenn es Sinn macht.


Professorischer Dabantennenanschluss verteilt auf 2 Empfänger


Newgen RTL-SDR 2832 DABstick
DB
Inventar
#2 erstellt: 17. Jan 2020, 14:33
Hallo,

eine ordentliche Einspeiseweiche wirst Du da schon brauchen.

MfG
DB
Bollze
Inventar
#3 erstellt: 17. Jan 2020, 21:27
Antenne schräg gestellt um beide Ebenen zu erfassen ? Oder, weil nur so grundsätzlich Empfang ist ? ->
Nicht das Kenwood, von den 20 dB Verstärker und der fetten Antenne bereits übersteuert ist , ich meine die Autoradios erwarten nicht so ein hohen Pegel, sind dafür ausgelegt mit geringen Pegel von der typischen Autoantenne zu arbeiten. Ich würde mal die Standortsuche ohne Verstärker und am besten noch mit einen Dämpfungssteller drin machen.

Dann noch mal einen ironischen gemeinten Glückwunsch , dass die Gleichspannung von dem Autoradio nicht den Eingang des DAB-Sticks zerlegt hat und ungekehrt, dass der DAB-Stick nicht die Gleichspannungsversorgung des Autoradio kurzschliesst oder gar zerstört.
HF-Technisch ist das Ganze auch nicht ganz optimal.

Nun kann man sich eine DC-Einspeisungsweiche besorgen und die Versorgungsspannung zum Verstärker schicken, nach der DC-Weiche einen Satsplitter setzen und so die Signale auf beide Geräte verteilen. Bei den Kennwood kann man die DC-Versorgung abschalten, muss man aber nicht.

Variante 2. man teilt das Kabel von der Antenne mit den Satsplitter, ein Kabel geht zum Kenwood und ein Kabel geht zu einer DC-Einspeisungsweiche und dann weiter zum DAB-Stick.

Ein Splitter (Link) , wenn man sowas nicht schon in der Bastelkiste rumliegen hat, aber es sollte ein Splitter mit Diodenentkopplung sein, also ein Satsplitter .
https://www.amazon.d...uglich/dp/B000UXA5L6

DC- Einspeisungsweiche... z.B.

https://www.amazon.d...peisen/dp/B0029ZTJAQ

daran das Netzteil, was dann auch eine zulässige Gleichspannung für den Verstärker liefert.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 17. Jan 2020, 21:33 bearbeitet]
Mac_Pioneer
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 18. Jan 2020, 01:28
Danke für eure Tipps

Ja, die Antenne ist schräg gestellt, weil ich nur so den Nürnberger Mux 10C empfange.
Auch den MDR Sachsen 9A bekomme ich so am besten. 2 cm Veränderung in der Konstellation bedeutet keinen oder schlechten Empfang der Muxe. Im besten Fall haben sie dann nur Aussetzer und / oder sind sehr leise. In der Regel ist dann kein Empfang mehr.

Und das ohnehin nur mit dem Verstärker. Ohne Verstärker nur die lokalen Muxe, und die sind indoor einschließlich dem Bundesmux ohne Richtantenne nur schlecht zu empfangen. Den Mux, der in 10 Km Entfernung mit 25 KW ausgestrahlt wird, empfange ich indoor am schlechtesten, wahrscheinlich weil ich im Tal liege ohne direkte Sicht zum Sender.
Erst mit dem Verstärker bekomme ich den gescheit.

Da hatte ich ja Glück mit der Gleichspannung, dass sie es überlebt haben ;-)

Ich hatte einen alten Sat 2fach Verteiler schon mal versuchsweise in der Antennenleitung. Angeschlossen war nur das Radio.

Ohne angeschlossenen Verstärker hat der Verteiler das Signal so stark gedämpft, dass einige Sender Aussetzer und andere leise waren.

Mit angeschlossenem Verstärker habe ich die 2 am weitest entfernten Muxe nicht mehr bekommen, den 10C Nürnberg und den MDR Sachsen 9A.

Die 2 Muxe werden trotz Verstärker zu wenig db haben um die DB-Dämpfung zu überleben.

Der Newgen hätte wahrscheinlich keine Chance überhaupt ein Signal zu bekommen.

Wäre super wenn eine externe DC-Einspeisungsweiche ein stärkeres Signal macht, dass die Sender ohne Einbuße durch den Verteiler zum Radio und Stick befördert.

Ich schätze, dass der Newgen ohnehin einen tauberen Tuner wie der Kenwood hat, da er wenn das Radio aus ist nur einen Mux empfängt. Der Kenwood ohne Verstärker alle 4 lokale Muxe.
Bollze
Inventar
#5 erstellt: 18. Jan 2020, 11:41
Die DC-Einspeiseweiche macht kein stärkeres Signal, jedoch läuft der Vorgang dabei HF- Technisch sauber ab, also mit Schirmung und Einhaltung des Wellenwiderstand usw. HF-Einflüsse durch das Netzteil werden weggefiltert. So wird es auch das Kenwood intern bereits tut.
Eigentlich das Gleiche passiert durch einen Splitter, der sorgt dafür, dass der Wellenwiderstand eingehalten wird. Die Dämpfung kommt daher, dass die Energie halt geteilt werden muss, für beide Geräte, aber dabei wird auch das Rauschen geteilt. Also Rauschen und Signal werden gleich gedämpft. Dafür läuft das Ganze HF-Technisch sauber ab, keine unnötigen Verzerrungen des HF-Signals, was unter Umständen besseren Empfang ermöglicht, als die bisherige Lösung.
Das die ca. 4 dB Spannungsverlust hier nun das Problem sind ? entweder sind die Tuner von Kenwood oder der Stick sehr taube Nüsse oder das Kabel zur Antenne dämpft übermässig stark.

Soweit die Theorie, ob das in der Praxis bei dir hilft, kann ich nicht garantieren.

10c / 9 A Mux, sind dicht zusammen, hier ist auch die Selektionsfähigkeit der Empfänger gefragt,

Bollze

Thema Ampere und Netzteil. Der Verstärker braucht eine bestimmte Spannung und nimmt einen bestimmten Strom auf. Sagen wir mal der Verstärker nimmt z.B. 20mA Strom auf, da muss man bei der Wahl des Netzteil darauf achten, dass es mindestens 20mA liefern kann. Ob du dann ein Netzteil mit 500mA oder 1A oder 2 A nimmst, ist egal, alle erfüllen diese Aufgabe. Die gewünschte Spannung muss jedoch eingehalten werden. Natürlich in DC.


[Beitrag von Bollze am 18. Jan 2020, 12:57 bearbeitet]
Mac_Pioneer
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 18. Jan 2020, 20:04
Alles klar.

Dann werde ich mir eine DC-Einspeiseweiche und einen Splitter besorgen und sehen ob es funktioniert.

Den 10C und 9A empfange ich halt quasi mit dem letzten DB, bevor ihn der Suchlauf mit Verstärker nicht mehr findet. Ich hab jetzt 30 db Verstärkung. Vielleicht bringt ja ein zweiter nachgeschalteter Verstärker in der Leitung noch was, um zumindest die 4 db Dämpfung vom Sat-Verteiler auszugleichen. Das ich zusammen ca 40 db Verstärkung hab inklusive Antenne.

Bleibt die Frage ob die DC-Einspeiseweiche für 2 Verstärker reicht.

Für die Zukunft plane ich evtl. noch eins bis zwei 16 Elemente Per-Log Antennen im Dachboden aufzustellen, wegen DX-Empfang aus anderen Richtungen.

Vermutlich wird dann jede einen Verstärker benötigen, wenn es nicht es eine Mehrfach- DC-Einspeiseweiche für mehrere Antennen gibt.

Dann die Antennenleitungen in einen Sat-Verteiler mit mehreren Eingängen und Ausgängen laufen lassen um mehrere Dab-Radios / Sticks gleichwertig mit allen Sendern zu versorgen über 2 Stockwerke.

Die unterschiedliche Empfindlichkeit der Dab-Tuner ist mir auch schon aufgefallen.

Seit ich das Kenwoodradio indoor verwende, hatte ich im Auto wieder das alte Radio ohne Dab, da der Dab-Empfang im Auto nicht so prickelnd war.

Hatte mir nun aber ein neues Kenwood KMM 505 BT Radio bestellt und ausprobiert, zusammen mit einem Blankenburg Dab-Splitter für die UKW-Heckscheibenantenne.

Der Kenwood machte einfach keinen gescheiten Dab-Empfang. Ich hab ihn wieder zurück gesendet und weiter USB gehört.

Jetzt hat es mir doch keine Ruhe gelassen und ich hab mir ein Alpine Radio bestellt.
Der Dab-Empfang mit dem Alpine ist jetzt einwandfrei, auch der Klang hat mich positiv überrascht. Glasklar und rein.

Ich war heute auf einer Strecke unterwegs wo ich durchgängig alle lokalen Muxe bekommen habe ohne Störung. Beim Kenwood waren einige Sender öfter mal unterbrochen für ein paar Meter, manchmal auch länger.

Die Dab-Sender hören sich jetzt mit dem Alpine sehr gut an, glasklar und kräftig, wie USB.


[Beitrag von Mac_Pioneer am 19. Jan 2020, 00:54 bearbeitet]
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