USB DAC mit KV oder einzelnd bis 500 Euro

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promocore
Inventar
#1 erstellt: 04. Jun 2014, 23:14
Hallo,

so richtig passt meine Frage in kein Unterforum.

Ich habe lange Zeit mit dem Maudio Projectmix I/O gearbeitet. Da ich kaum noch Zeit für mein Hobby habe muss die Lösung leider weichen.
Außerdem möchte ich auch eine besseren KV haben.

Ich benötige Hardware für folgende Sache.

- Audiodaten sollen mit bis zu 192Khz/24Bit am Rechner abgespielt werden.
- diesen sollte per USB an den DAC gehen. ( evt. auch hier besser eine interne Soundkarte und dann per Coax / Toslink an den DAC? )
- der DAC sollte symetrische Ausgänge habe, am liebsten XLR. Ein Porti für die Lautstärke wäre nett. Weitere Eigenschaften werden fast nicht benötigt.
- Der Kopfhörerverstärker möchte einen HD25 oder auch HD650 treiben.

So richtig habe ich kein Produkt gefunden, welches meine Wünsche erfüllt. Evt. sind auch Einzelbausteine sinnvoll?
Wichtig wäre noch, dass es bei einem evt. USB Betrieb ein DAC ist, der zukunftssicher Treiber auch für ältere Hardware bereitstellt.


Hoffe ihr habe ein par Schlagworte/Herstellernamen für mich, damit ich mich dort genauer umschauen kann.
HiFiRalf
Stammgast
#2 erstellt: 05. Jun 2014, 20:54
Teac UD-H01 S

Wenn Du auf symmetrische Ausgänge verzichten kannst (wofür genau brauchst Du sie?)
würde ich den Fostex HP-A4 vorziehen wegen des besseren KH-Verstärkers.

Die Treiber brauchst man nach meinem Verständnis für das Betriebssystem und nicht für die Hardware, auf dem dieses läuft.
Insoweit wäre das Alter der PC-Hardware erstmal irrelevant.
Bisher war ich trotz alter Hardware aber noch nicht mit diesem Problem konfrontiert mangels hochwertigem Quellmaterial.
promocore
Inventar
#3 erstellt: 06. Jun 2014, 00:04
Danke für die Antwort.
Die beiden Geräte gefallen mir schonmal sehr gut. Ich werd mir beide mal genauer anschauen.

Symetrisch möchte ich für meine Monitore haben. Ist zwar jetzt kein muss, wäre aber schön.
Manche Hersteller stellen keine aktuellen Treiber für moderne BS her, selbst wenn die Hardware mal über 1000 Euro gekostet hat und keine 10 Jahre alt ist. Daher suche ich ein zuverlässigen Hersteller, der für jetzige Hatdware auch noch Windows 10 Treiber liefern wird.

Achso, ist der KHV von Fostex so viem besser?
HiFiRalf
Stammgast
#4 erstellt: 06. Jun 2014, 13:45

promocore (Beitrag #3) schrieb:
Manche Hersteller stellen keine aktuellen Treiber für moderne BS her, selbst wenn die Hardware mal über 1000 Euro gekostet hat und keine 10 Jahre alt ist. Daher suche ich ein zuverlässigen Hersteller, der für jetzige Hatdware auch noch Windows 10 Treiber liefern wird.


Das halte ich angesichts der heutigen Innovationsgeschwindigkeit im Computersektor (hint: DAC = Soundkarte) für eine ambitionierte Forderung.
Und wenn, würde ich es eher im Studio-/Recordingbereich erwarten als im Heimbereich, wo alle 1-2 Jahre ein neues Modell erscheint.

Wenn man diesen Anspruch hat (den ich durchaus lobenswert finde), entscheidet man sich aber am besten auch für ein Betriebssystem, welches einen solchen Treiber-Mist nicht nötig hat.
Dann trennt man zwischen DAC und KH-Verstärker, weil diese unterschiedlichen Geräte einfach einen anderen Lebenszyklus haben.

Generell würde ich nochmal darüber nachdenken, welche Rolle 192Khz/24Bit-Material wirklich für Dich spielt.
Hast Du entsprechendes Quellmaterial und gibt es überhaupt in der von Dir bevorzugten Musikrichtungen absehbar eine sinnvolle Anwendung?
Manche aktuelle Produktionen schöpfen ja noch nicht mal die Möglichkeiten der CD aus

Für mich selbst war relativ schnell klar, daß 192/24 keine wirkliche Rolle spielt, weil es kaum Aufnahmen gibt, die mich interessieren würden.
Diese kosten dann auch noch etwas das Vierfache vom CD-Quellmaterial ohne durchgehend besser zu klingen.
Und ein Großteil meiner "besten" Aufnahmen hat sowieso 30-50 Jahre auf dem Buckel.



promocore (Beitrag #3) schrieb:
Achso, ist der KHV von Fostex so viem besser?


Na ja, was heißt "so viel"?
Der Fostex ist primär als KH-Verstärker mit DAC konzipiert worden, der Teac ist ein DAC mit Kopfhörerausgang.
Fostex ist im professionellen Studiobereich zuhause, Teac ist eine Konsumgütermarke. (Profigeräte des Teac-Konzerns laufen unter "Tascam").
Das merkt man, wenn man die Geräte in die Hand nimmt und bedient.
Fostex hat dem Gerät zumindest auch mal einen SD-Slot für Software-Updates spendiert.
promocore
Inventar
#5 erstellt: 06. Jun 2014, 15:35

HiFiRalf (Beitrag #4) schrieb:


Das halte ich angesichts der heutigen Innovationsgeschwindigkeit im Computersektor (hint: DAC = Soundkarte) für eine ambitionierte Forderung.
Und wenn, würde ich es eher im Studio-/Recordingbereich erwarten als im Heimbereich, wo alle 1-2 Jahre ein neues Modell erscheint.

Wenn man diesen Anspruch hat (den ich durchaus lobenswert finde), entscheidet man sich aber am besten auch für ein Betriebssystem, welches einen solchen Treiber-Mist nicht nötig hat.
Dann trennt man zwischen DAC und KH-Verstärker, weil diese unterschiedlichen Geräte einfach einen anderen Lebenszyklus haben.


Das ist das Problem. Bei einem DAC der nur 300 Euro kostet, mag der Einschnitt nicht so groß sein. Mein DAW habe ich damals für 1400 Euro gekauft. Da erwartet man doch einen anderen Support.

Die Idee zu trennen war nun auch mein erster Gedanke. Fostex und Teac laufen ja auch standalone. Eine einfache Soundkarte mit Toslink oder Coax gibts immer relativ günstig für aktuelle Betriebssysteme, um den DAC zu füttern....




HiFiRalf (Beitrag #4) schrieb:

Generell würde ich nochmal darüber nachdenken, welche Rolle 192Khz/24Bit-Material wirklich für Dich spielt.
Hast Du entsprechendes Quellmaterial und gibt es überhaupt in der von Dir bevorzugten Musikrichtungen absehbar eine sinnvolle Anwendung?
Manche aktuelle Produktionen schöpfen ja noch nicht mal die Möglichkeiten der CD aus

Für mich selbst war relativ schnell klar, daß 192/24 keine wirkliche Rolle spielt, weil es kaum Aufnahmen gibt, die mich interessieren würden.
Diese kosten dann auch noch etwas das Vierfache vom CD-Quellmaterial ohne durchgehend besser zu klingen.
Und ein Großteil meiner "besten" Aufnahmen hat sowieso 30-50 Jahre auf dem Buckel.


Meine Erfahrung zu 192Khz/24Bit sieht so aus:
Oft werden diese Aufnahmen anders/neu abgemischt, daher klingen diese anders. Bei manchen Aufnahmen hat der Tontechniker auch zu viel gedreht und so entsteht teilweise eine harte Kompression wie bei modernen Popstücken, obwohl das Quellmaterial aus den 70gern und 80gern stammt. Ob das einem gefällt ist natürlich was anderes.
In der generellen Aussage der Klangqualität stimmen wir wohl überbein. Ein Stücke von 192 zu 96 Khz runtergerechnet machen für meine Ohren keinen Unterschied.

Leider habe ich recht viele 192Khz Tracks, allein aus meinen eigenen Produktionen und meinen Freunden. Daher wäre es ein nettes Feature und Musik könnte ohne Tools mit Asio abgespielt werden.


Der Fostex macht für mich derzeit die beste Figur


[Beitrag von promocore am 06. Jun 2014, 15:35 bearbeitet]
promocore
Inventar
#6 erstellt: 12. Jun 2014, 12:34
Der Fostex ist heute angekommen!

Nun was soll man sagen...., dass der so gut klingt hätte ich nicht gedacht.
Also ich bin Glücklich mit dem Kauf.

Danke für den Tip, Ralf
promocore
Inventar
#7 erstellt: 12. Jun 2014, 23:32
Ich habe grad mal einen Treibertest unter Windows 7 64 Bit gemacht. Dabei sind ein par Sachen aufgefallen.

Also erstmal erreicht Fostex mit dem HP A4 unglaublich niedrige Latenzen im ASIO Betrieb.

in 44,1KHz kann ich auf die niedrigste Buffereinstellung von 64 zurückgreifen. Dies sollten ca. 1,5ms Latenz haben.
in 192,2KHz läufts bei mir mit einem Buffer von 128 ohne Aussetzer. Somit kommt man auf eine Latenz von ca. 0,7 ms.
Arbeitet man noch parallel ein wenig mit dem rechner reichen 192, was ca. 1ms Latenz bedeutet.

Solche Werte sind natürlich der Hammer. Hier hat Fostex wirklich gute Arbeit geleistet.

Jetzt zur schlechten Nachricht:

Wählt man die Latenz zu niedrig, stürzt der komplette Rechner mit Bluescreen ab. Dies ist auch unabhängig von ASIO Plugin oder Abspielsoftware.
Der "Bug" ist reproduzierbar. Im Log wird natürlich der USB Treiber von Fostex angemahnt.

Hält man sich dran, läuft der Treiber stabil, auch im ständigen Wechsel der Abspielfrequenzen.
basti__1990
Inventar
#8 erstellt: 13. Jun 2014, 21:07
bist du mit der (maximalen) Lautstärke zufrieden?
Ich hab schon hier und da gelesen, dass er für 250-300 Ohm KHs zu wenig Dampf hat. Aktuell überlege ich, ob ich mir einen beyerdynamic T90 mit dem Fostex gönne.
promocore
Inventar
#9 erstellt: 13. Jun 2014, 21:48
Derzeit habe ich nur mit meinem DJ Hörer HD25-1 70 Ohm Hörer getestet.
Ohne die +10db Taste ist er auf Anschlag richtig laut. Lauter würde ich nicht empfehlen.
Bei Pop besser etwas leider, bei Liveaufnahmen ohne so starke Kompression geht schon auf Anschlag.
Würde ich das gleichsetzten mit meinen Standboxen, könnten meinen Nachbarn mittanzen.

In nächster Zeit wollte ich mir noch ein HD 600 oder 650 gönnen. Dann kann ich mehr zu dem 300 Ohm sagen.


[Beitrag von promocore am 13. Jun 2014, 21:50 bearbeitet]
HiFiRalf
Stammgast
#10 erstellt: 24. Jun 2014, 10:49

promocore (Beitrag #7) schrieb:
Wählt man die Latenz zu niedrig, stürzt der komplette Rechner mit Bluescreen ab. Dies ist auch unabhängig von ASIO Plugin oder Abspielsoftware.
Der "Bug" ist reproduzierbar. Im Log wird natürlich der USB Treiber von Fostex angemahnt.

Hält man sich dran, läuft der Treiber stabil, auch im ständigen Wechsel der Abspielfrequenzen.


Hast Du Dich mal mit dem Customer Support von Fostex in Verbindung gesetzt?
promocore
Inventar
#11 erstellt: 01. Jul 2014, 01:30

HiFiRalf (Beitrag #10) schrieb:

promocore (Beitrag #7) schrieb:
Wählt man die Latenz zu niedrig, stürzt der komplette Rechner mit Bluescreen ab. Dies ist auch unabhängig von ASIO Plugin oder Abspielsoftware.
Der "Bug" ist reproduzierbar. Im Log wird natürlich der USB Treiber von Fostex angemahnt.

Hält man sich dran, läuft der Treiber stabil, auch im ständigen Wechsel der Abspielfrequenzen.


Hast Du Dich mal mit dem Customer Support von Fostex in Verbindung gesetzt?


Bisher noch nicht. Wollt ich aber mal machen wenn Zeit ist.
Evt kann dies mit dem nächsten Update ja gefixed werden.
promocore
Inventar
#12 erstellt: 01. Jul 2014, 01:50

basti__1990 (Beitrag #8) schrieb:
bist du mit der (maximalen) Lautstärke zufrieden?
Ich hab schon hier und da gelesen, dass er für 250-300 Ohm KHs zu wenig Dampf hat. Aktuell überlege ich, ob ich mir einen beyerdynamic T90 mit dem Fostex gönne.



Hab grad nen alten HD 600 hier.


Wahrnehmung:
Lautstärkenpoti geht max. auf 5 Uhr.
High Gain ein.

Bei Marquise Knox (Here I am) kann man schon voll aufdrehen, aber lauter möchte ich auch nicht hören.
Phil Collins (But Seriously) ist gleich laut auf 2-3 Uhr
Madonna (Lucky Star) ist gleich laut auf 2-3 Uhr
Usher (8701) ist gleich laut auf 1-2 Uhr
Moderne Techno liegt bei 0-1 Uhr ( lauter als 3 Uhr traue mich mich garnicht zu drehen )

Es kommt wohl stark auf die Musik an.
Wer überwiegend unkomprimierte Aufnahmen genießen möchte, bei dem könnte je nach Hörgewohnheit der KHV an die Grenzen kommen.


[Beitrag von promocore am 01. Jul 2014, 02:16 bearbeitet]
basti__1990
Inventar
#13 erstellt: 01. Jul 2014, 07:23
Vielen dank für deine Einschätzung.
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