USB DAC mit opt. out

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tStorm
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Nov 2020, 10:21
Moin,

ich betreibe ein einfaches 2.1 System am internen Soundchip (ALC1220) auf einem Gigabyte X570 Aorus Ultra.
Ich nutze den optischen Ausgang um möglichst frei von externen Störungen auf mein 2.1 System zu gehen. Außerdem habe ich die Lautsprecherkabel mit min. 20cm Abstand zu anderen Kabeln verlegt um auch hier eventuelle Einflüsse zu vermeiden.

Leider habe ich trotzdem Störgeräusche (brummen, wechselnd in der Frequenz, nur bei leisem Ton hörbar) auf dem Lautsprechersystem.
Daher möchte ich auch die Soundkarte entkoppeln um Einflüsse durch Grafikkarte, Netzteil, etc. auszuschließen.

Ab und zu nutze ich ein Mikrofon, hierfür sollte also ein Eingang vorhanden sein, da ich den internen Sound dann komplett deaktivieren würde bei Verwendung eines USB DAC.

Welche Geräte könntet ihr mir empfehlen? Ich habe an einen Soundblaster XG6 gedacht, allerdings bin ich mit Creative aufgrund der schlechten Treiber und des schlechten Supportes in Vergangenheit (Audigy, Audigy 2, X-Fi, ...) immer wieder auf die Nase gefallen und letztlich wäre diese Soundkarte wohl überdimensioniert, da ich keine Soundnachbearbeitung wünsche.

Falls jmd. weitere Informationen zum System wünscht:

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):


Gigabyte X570 Aorus Ultra | AMD Ryzen 3950 | ASUS RTX3080 TUF
Corsair HX1200i | D5 Wasserpumpe (erzeugt vielleicht auch Störungen)
EDIFIER S530D


[Beitrag von tStorm am 01. Nov 2020, 10:22 bearbeitet]
Slatibartfass
Inventar
#2 erstellt: 03. Nov 2020, 10:57
Ich habe zwar keine direkte Empfehlung, insbesondere wegen dem Mikrofoneingang, der analog sein müsste, obwohl ein DAC im Grunde für die Entgegennahme digitaler Signale ausgelegt ist, die er schließlich in ein Analog-Signal wandeln soll. Daher würde auch ein optischer Ausgang am DAC keinen Sinn machen, der wieder digitale Signale ausgibt, die keiner Digital-Analog-Wandlung durch einen DAC bedürfen. Wenn Du also optisch Digital dein 2.1 System anschließen willst, brauchst Du keine Soundkarte oder einen zusätzlichen DAC, da diese Aufgabe der interne DAC des 2.1 Systems übernimmt.
Die digitale Übertragung sollte auch Störungsfrei sein, da Störgeräusche, wie Du sie beschreibst, nicht in einem digitalen Signal durch Einstrahlung erzeugt werden können. Somit habe ich eher dein 2.1 System in verdacht.

Ich betreibe für Musik die Asus Xonar One als externen USB-DAC, mit dem ich sehr zufrieden bin und der keine Störgeräusche produziert. Aber die hat eben keinen Mikrofoneingang.

Slati


[Beitrag von Slatibartfass am 03. Nov 2020, 14:33 bearbeitet]
tStorm
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Nov 2020, 16:00
Hallo,

danke für deine Einschätzung. Ich habe in Erfahrungsberichten anderer User zu diesem Soundsystem keine Berichte von Brummen aufgeschnappt. Möglich wäre es natürlich trotzdem.

Digital ist das Soundsytem ja bereits angeschlossen. Meine Vermutung war nur, dass irgendwo intern auf dem Board Störungen auftreten, die dann evtl. digital auch weitergegeben werden.


[Beitrag von tStorm am 03. Nov 2020, 16:02 bearbeitet]
RoA
Inventar
#4 erstellt: 03. Nov 2020, 16:23

Svendrae (Beitrag #3) schrieb:
Meine Vermutung war nur, dass irgendwo intern auf dem Board Störungen auftreten, die dann evtl. digital auch weitergegeben werden.


Das war zumindest früher auch gang und gäbe. Ich würde jetzt erwarten, daß diese Probleme bei den neueren Boards längst gelöst sind, v.a. mit dem höherwertigeren ALC1220, allerdings fehlen mir da die Erfahrungswerte. Gut möglich, daß Board/Bios/Treiber/Software irgendwelche Bugs haben, aber die Hardware ist so aktuell und hochpreisig, daß die Boards (noch) nicht verbreitet und dementsprechend wenige Infos verfügbar sind.
Slatibartfass
Inventar
#5 erstellt: 03. Nov 2020, 17:50
Bei digitaler Ausgabe wird der ALC1220 für die Digital-Analog-Wandlung nicht genutzt. Es wird nur den digitale Datenstrom weitergereicht.

Bei der Audioverarbeitung kann es natürlich auf der analogen Seite zu entsprechenden Störeinstrahlungen durch andere Hardware-Komponenten kommen, aber das schöne an der Digitaltechnik ist ja, das Nullen und Einsen durch solche Einstrahlungen nicht beeinflusst werden können. Wenn doch, ist danach der Datenstrom undefiniert verändert, so das ein DAC diesen nicht mehr sinnvoll lesen und in das ursprüngliche Analogsignal wandeln kann. Das führt nicht zu Brummen, sondern zu massiven Ausfällen des Signals an solchen Stellen. Insbesondere Brummen ist ein Resultat der analogen Verarbeitung ggf. durch Einstrahlung oder eine Brummschleife (passt aber nicht zur wechselnden Frequenz, die müsste 50Hz sein) durch den Anschluss der 2.1 Anlage. Evtl. mal eine andere Steckdose probieren könnte mit Glück helfen.

Slati
RoA
Inventar
#6 erstellt: 03. Nov 2020, 18:45
Alles richtig. Aber: Bei einem etwas betagten Board (bei mir immer noch im Einsatz) führen Latenzen reproduzierbar zu undefinierbaren Störungen, die sich in einer Art Blubbern, Knacksen, Signalunterbrechungen und Störungen äussern, die sich auch über optical digital out fortpflanzen. Wenn ich bei mir die Software Easytune von Gigabyte zur Lüftersteuerung im Task-Manager beende, verschwinden die Probleme zu 99%. Den letzten Störenfried habe ich also noch nicht gefunden (und suche ihn auch nicht mehr).

Analog angeschlossen kann man dagegen bei vielen PC-Systemen sogar bei Mausbewegungen, Seitenaufbau und Scrollen im Browser etc. ein Surren mit wechselnder Frequenz im Lautsprecher hören, das vermutlich aus Stromschwankungen in den Analogteil einstrahlt, das über optical digital out wegfällt. Wenn das "einfache 2.1-System" ansonsten unauffällig ist, kann es nur an der PC-Hardware bzw. der Konfiguration liegen. Brummschleifen o.ä. kann man bei optischen Anschluß ausschließen (wg. galvanischer Trennung).

@Svendrae: Ich würde mal in einem PC-Forum (z.B. computerbase, PCGH etc.) nachfragen. Vielleicht hat da schon jemand ein X570-Board mit ähnlichen Problemen oder Erfahrungen. Ansonsten in den nächsten Wochen/Monaten am Ball bleiben. Wahrscheinlich bist du nicht allein.
Slatibartfass
Inventar
#7 erstellt: 04. Nov 2020, 10:32
Das Gigabyte X570 Aorus Ultra ist sicherlich kein betagtes Board, und der digitale Audiodatenstrom sollte für dieses Board nicht der Rede Wert sein.
Das Asus-Board in meinem 11 Jahre alten Zweit-PC, der lange per Toslink an einem AV-Receiver angeschlossen war, hatte auch mit HiRes oder der parallelen Verarbeitung von HD-Video mit deutlich größeren Datenmengen niemals so ein Problem.

Sollte es am Board liegen, wäre das wirklich ein trauriges Ergebnis für ein aktuelles X570-Board, und ein klarer Defekt.

Slati
tStorm
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 04. Nov 2020, 15:15
Moin,

ich bin jetzt mal der Vermutung gefolgt, dass es am Soundsystem selbst liegen könnte und bin zu dem Schluss gekommen, dass es wohl so sein wird, denn egal, welche Eingangsquelle ich verwende (es verfügbt über einen optischen Eingang, Klinke und Bluetooth), es summt und surrt immer so störend in verschiedenen Frequenzen wenn gerade kein Ton gespielt wird oder nur sehr leise Wiedergabe statt findet (selbst wenn der PC aus ist oder gar keine Quelle angeschlossen).

Früher oder später wird das wohl darauf hinauslaufen, dass ich mir etwas Anderes zulege.
Ich finds halt schade, da dieses System damals als System mit gutem P/L empfohlen wurde und meine Ansprüche an den Sound am PC sind nicht so besonders hoch, da ich Filme & Musik nicht darüber konsumiere (außer Youtube nebenbei beim surfen).


[Beitrag von tStorm am 04. Nov 2020, 15:23 bearbeitet]
tStorm
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 30. Jan 2021, 13:44
Moin,

ich bin nun auf die Nubert nuBox A-125 umgestiegen, angetrieben über den optischen Ausgang des Onboard-Sounds. Kein Rauschen/Brummen mehr
Suche:
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