Welches Aufzeichnungssystem für TV-Aufnahmen: CMR oder SMR ?

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Martina
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Dez 2022, 13:07
Hallo.

Es passt nicht direkt in die Rubrik Multimedia, weil viele das gleich folgende kaum noch nutzen. Es geht um externe oder interne Festplatten zwecks Aufzeichnungen.

Das Thema wurde bereits vielerorts tot geredet, aber fast ausschließlich im "wiki - Style" geschrieben, so wie in diesem Artikel:

https://www.reichelt...-fuer-welchen-zweck/

Steht viel drin, habe aber nichts verstanden, vor allem, welches System sich für TV Aufnahmen am besten eignet. Wisst ihr es? Falls ja, habt noch zusätzlich ein paar Modellnamen parat? Denn die Infos darüber sind sehr rar gestreut, selbst einige Hersteller sind in dieser Hinsicht nicht unbedingt Auskunftsfreudig.

LG
n5pdimi
Inventar
#2 erstellt: 23. Dez 2022, 14:28
Naja, zunächst sollte man mal wissen, was Du genau wie aufnehmen willst, und mit was, sprich, was ist vorhanden? TV? Receiver? Kabel, SAT, IPTV? Welche Geräte genau? Warum ist der Festplattentyp für Dich wichtig, also warum machst Du Dir darum überhaupt Gedanken? Was whast Du mit den Aufnahmen vor?
darkphan
Inventar
#3 erstellt: 23. Dez 2022, 14:40
Grob gesagt: Willst du die Aufnahmen nur einmal anschauen, dann ist eine kleine 2,5-Zoll-HDD per USB am TV-Gerät die perfekte Lösung (sofern der TV das kann; ideal wäre Twin-Tuner, damit du zeitgleich ein anderes Programm schauen kannst). Kosten: ca. 60 Euro für die 1- oder 2-TB-Platte.

Willst du die Aufnahmen dagegen archivieren oder auch nur mitnehmen zu einem anderen Fernseher, dann muss es ein externer freier Receiver mit angeschlossener HDD sein. Frei bedeutet: nicht vom Kabelanbieter selbst, weil die Kopierschutz haben. Pay-TV (RTL HD oder sky) geht damit dann aber nicht, zumindest nicht legal oder in rechtlicher Grauzone.
analognerd
Stammgast
#4 erstellt: 23. Dez 2022, 14:56
Dem Laufwerk ist es egal welche Nullen und Einsen aus welcher Quelle kommen. Es zeichnet einfach nur auf was reingespielt wird.
Man kann sich noch zertifizierte Server-Hdds kaufen die jahrelang durchlaufen können, das ist aber Overkill.
Ich würde einen Raspberry besorgen, mit Kodi installieren und halt einfach eine externe Platte dranhängen,fersch.
langsaam1
Inventar
#5 erstellt: 23. Dez 2022, 22:41
eher Problematisch kann sein:

- geht die HDD in Ruhe oder Schlafmodus so kann die Zeit des " aufwachens " zu lang sein und die Timer Aufnahme startet nicht oder verzögert

- dies kann aber auch bei USB Stick passieren,
wenn das Aufnahmegerät erst einmal einen " Schreibgeschwindigkeit Test" durchführt

- normale HD Aufnahmen sind eigentlich unproblematisch, interessant wird es bei langen 4K

- hier nun ein weiterer Punkt des kontinuierlich Aufnehmen
Ob es iregndwann async gibt, was im h.264 oder h.265 je nach benutztem Audioformat leider passieren kann

-- maximale Aufnahme am Stück je nach DVD Rekoder (mpg gewandlet) 8 bis 16 Std.

- Sat oder Kabel oder TV Receiver welche den Steam aufzeichnen in h.264 h.265
kann das je nach verwendet variabler Bitrate extrem schwanken und keine verlässliche Aussage möglich
Martina
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 24. Dez 2022, 00:05

n5pdimi (Beitrag #2) schrieb:
Naja, zunächst sollte man mal wissen, was Du genau wie aufnehmen willst, und mit was, sprich, was ist vorhanden? TV? Receiver? Kabel, SAT, IPTV? Welche Geräte genau? Warum ist der Festplattentyp für Dich wichtig, also warum machst Du Dir darum überhaupt Gedanken? Was hast Du mit den Aufnahmen vor?


Hintergrund meiner Frage war, ob es bzgl. des Aufzeichnungssystems einen Unterschied macht, ob ich eine Sendung aufzeichne, oder einen fertig geschnittenen Film Dauerhaft auf eine zweite Externe kopiere. Das sind dann meine 1 TByte Filmplatten. Ich lasse aber viele Filme und Reportagen auf der Aufzeichnungsplatte des SAT Receivers oder des Fernsehers mit Kabelanschluss. Ich bin da nicht so schnell hinterher und so kann es vorkommen, dass Filme und Reportagen schon mal über ein Jahr auf der DVB-S und DVB-C Aufnahmeplatte parken, bevor ich mich bequeme, sie auf eine Zwischenplatte zu kopieren, um sie mit dem ts-Doctor zu bearbeiten.


darkphan (Beitrag #3) schrieb:
Grob gesagt: Willst du die Aufnahmen nur einmal anschauen, dann ist eine kleine 2,5-Zoll-HDD per USB am TV-Gerät die perfekte Lösung
Willst du die Aufnahmen dagegen archivieren...... dann muss es ein externer freier Receiver mit angeschlossener HDD sein.


Habe ich bereits und läuft auch. Eine 1 TByte 2,5 Zoll HDD am DVB-C TV. Sie wird verwendet für kurzzeitige und mittelzeitige Aufnahmen, die später auf eine weitere Externe kopiert werden, zwecks Bearbeitung.

Für SAT habe ich bereits einen Receiver, auch mit Festplatte, der per HDMI Kabel mit dem Fernseher verbunden ist.


analognerd (Beitrag #4) schrieb:
Dem Laufwerk ist es egal welche Nullen und Einsen aus welcher Quelle kommen. Es zeichnet einfach nur auf was reingespielt wird.


Hat mir dir nichts zu tun, doch ich kann fachlich mit deinem Posting nichts anfangen. Aber ich denke, dein erster Satz war ausschlaggebend.


langsaam1 (Beitrag #5) schrieb:
eher Problematisch kann sein:

- geht die HDD in Ruhe oder Schlafmodus so kann die Zeit des " aufwachens " zu lang sein und die Timer Aufnahme startet nicht oder verzögert


Das ist bei mir noch nie vorgekommen und wird es auch nicht. Standardmäßig hat jede Aufnahme einen Vor- und Rücklauf. Den kann ich individuell einstellen.

Aber ich glaube aus euren Postings heraus gelesen zu haben, dass die Aufzeichungsart für meinen Bereich nicht so wichtig ist.


[Beitrag von Martina am 24. Dez 2022, 00:08 bearbeitet]
analognerd
Stammgast
#7 erstellt: 24. Dez 2022, 12:24
[quote="langsaam1 (Beitrag #5)"]eher Problematisch kann sein:

- geht die HDD in Ruhe oder Schlafmodus so kann die Zeit des " aufwachens " zu lang sein und die Timer Aufnahme startet nicht oder verzögert
Dafür gibt es Hersteller-Tools um das Acoustic Managment und auch den Spindown timeout einzustellen
n5pdimi
Inventar
#8 erstellt: 24. Dez 2022, 13:19
@ Martina: Was auch immer Du da bei Reichelt gegoogelt hast, aber diese beiden "Aufnamhesysteme" sind ja keine "Systeme", sondern einfach nur 2 leicht verschiedenene "Versionen" einer Festplatte, und für die Privatnutzung ist das sowas von Sche**egal.

Da würde ich mir keine Gedanken drum machen. Und 2-3 Jahre sind eh kein ernstzunehmender Zeitraum. Eine HDD kann Dir nach 3 Wochen kaputt gehen, oder arbeitet 15 Jahre ohne Probleme.
Martina
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 24. Dez 2022, 15:19

n5pdimi (Beitrag #8) schrieb:
diese beiden "Aufnamhesysteme" sind ja keine "Systeme", sondern einfach nur 2 leicht verschiedenene "Versionen" einer Festplatte, und für die Privatnutzung ist das sowas von Sche**egal.


keine Ahnung wo, aber irgendwann kürzlich bin ich auf cmr und smr gestoßen, also noch vor Reichelt. Die Abkürzungen kannte ich vorher gar nicht, aber nun ist ja allles vom Tisch. Danke doch mal. Ein schönes Weihnachtsgeschenk war das.


[Beitrag von Martina am 24. Dez 2022, 15:20 bearbeitet]
EiGuscheMa
Inventar
#10 erstellt: 25. Dez 2022, 11:56
Hallo Martina,

Du nutzt einen Fernseher, bei dem man eine Platte anschließt und deren Inhalte sich dann kopieren lassen, 1TB Platten, TS-Doctor ....

das sieht mir nach bereits gut eingespielten und seit Jahren verwendeten Verfahren aus.

Statt Dir Gedanken darüber zu machen ob CMR oder SMR, was tatsächlich nur IT-Administratoren betrifft:

Solltest Du lieber schon mal schauen wie es weiter gehen könnte.

Der Fernseher wird nicht ewig halten und an neue Fernseher kann man zwar immer noch ein externes Aufnahmemedium anschließen, aber das kann man nicht mehr kopieren.

Und Platten, die man im USB-Gehäuse transportieren kann sind keine geeigneten Archivmedien. Deren durchschnittliche Lebensdauer beträgt 4 Jahre,
Auch schon mal weniger, wenn sie viel transportiert werden.


[Beitrag von EiGuscheMa am 25. Dez 2022, 17:18 bearbeitet]
Martina
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 25. Dez 2022, 18:21

EiGuscheMa (Beitrag #10) schrieb:

Solltest Du lieber schon mal schauen wie es weiter gehen könnte.

Der Fernseher wird nicht ewig halten und an neue Fernseher kann man zwar immer noch ein externes Aufnahmemedium anschließen, aber das kann man nicht mehr kopieren.

Und Platten, die man im USB-Gehäuse transportieren kann sind keine geeigneten Archivmedien. Deren durchschnittliche Lebensdauer beträgt 4 Jahre,
Auch schon mal weniger, wenn sie viel transportiert werden.


Hallo EiGuscheMa

Du ahnst noch nicht mal Ansatzweise, auf welches Abenteuer du dich mit deinem Posting eingelassen hast. Hier meine "mediale Lebensgeschichte".

Ich versuche trotzdem mich relativ kurz zu halten. Ja es stimmt, mein ca. 8 Jahre alter Metz, meine Aufnahme- und Abspielplatten, sowie der ts-Doctor sind schon eine ganze Weile ein gutes Team. Aber gut zu wissen, dass externe Aufnahmemedien keine allzu lange Lebensdauer haben. Ich trage sie zwar nicht von A nach B, trotzdem habe ich mich schon des öfteren gefragt, wie lange die Filmdaten wohl halten.

Gleichzeitig suche ich bereits seit vielen Monaten die ebay Kleinanzeigen nach genau diesem Modell ab. Manche Anbieter wohnen zu weit weg und die, die relativ nah in meiner Nähe wohnen, glauben, sie besäßen mit einem Metz den heiligen Gral und setzen den Preis entsprechend hoch an.
Da spiele ich natürlich nicht mit. Also der Preis muss stimmen, so um die 100 €, die Entfernung und die Betriebsstunden.

Ich bin schon mal für einen Metz aus dem Sauerland bis nach Hessen gefahren und habe meinen aller ersten Metz gekauft, für unschlagbare 50 € mit nur 2.000 Betriebsstunden. Heute hat er 22.000 Stunden drauf und läuft immer noch. Ich weiß, dass Technik auch dann altert, wenn sie in einem normal klimatisierten Raum auf ihren Einsatz wartet, aber das Risiko nehme ich gerne auf mich.

Oh je, das wird nix mit kurz, kannst ja in Etappen lesen, wenn du möchtest. Warum halte ich an dieser alten Technik fest? Möglich, dass ich aus Unwissenheit völlig falsch liege. Neulich sagte ein Vodafone Shop Angestellter, warum sollte Vodafone die Sender verschlüsseln? Sie bezahlen doch dafür. Doch was er nicht weiß, oder mit hinterm Berg gehalten hat, sämtliche neue Smart-TV`s verschlüsseln diese Sender wieder, auf Druck............tja von welcher Institution habe ich leider vergessen. Um es mal salopp zu sagen und man möge mich gerne korrigieren. Die Externe, und das stand in einem Artikel wirklich, wird mit dem Fernseher verheiratet, dass man sie bloß nicht abbstöpselt und mit zu einer anderen Person nimmt. So in etwa der Wortlaut. Ging da wohl um Urheberrecht und einer eventuellen Verfielfältigung.

Ja und siehst du, der Metz legt mir da keine Daumenschrauben an. Ich kann aufzeichnen, das Sendematerial auf eine weitere Externe kopieren, um es anschließend zu bearbeiten. Ist Mehraufwand, macht mir aber Spaß. Kommen wir zu Netflix und was es sonst noch alles für Anbieter gibt. Damit kenne ich mich NULL aus, weiß jedoch, es ist Kostenpflichtig, aber es stünden sämtliche Filme und Serien Werbefrei auf Abruf bereit, die bisher jemals im Free TV liefen. Man könne vorspulen, mitten drin aufhören und bei Wiedereintritt fängt man genau dieser Stelle wieder an.

Stimmt das? Mit Filme und Serien, die jemals im Free TV liefen meine ich u.a. Die Feuerzangenbowle, der kleine Lord, Sissi, Taken 1 - 3, sämtliche Star Trek Staffeln, Two and a half Men usw. usw. Ist das alles über Netflix zu beziehen?

Falls ja. dann würde ich aufhören, nach einem alten Metz zu suchen, das Schnittprogramm einmotten, wenn der Fernseher das Zeitliche segnet, oder Vodafone von sich aus nur verschlüsselt sendet. Je nach dem, was zuerst eintritt.

Danke für`s lesen.
EiGuscheMa
Inventar
#12 erstellt: 25. Dez 2022, 21:37
Danke für die ausführliche Geschichte, die ich in großen Teilen auch nachvollziehen kann.
Viele Deiner Höhen und Tiefen habe ich selbst erlebt.

Schließlich habe ich bereits 1985 mit dem ersten VHS-Recorder begonnen. Und drehe seit 1995 auch noch selbst.
Erst in Hi8, dann DV/HDV, dann 4k und nun sogar 5,3k

Mit Netflix und Co. würdest Du Dich, nun sagen wir mal, dem "Zeitgeist" anschließen.
Es ist so Vieles Online verfügbar dass sich ein privates Archiv nur noch für wirklich Privates, also Eigenaufnahmen lohnt.

Es sammelt kaum noch jemand.

Selbst alte Sachen aus den 70ern tauchen, bspw. auf YouTube, wieder auf.

Wenn Dir allerdings das Aufnehmen, Bearbeiten und Archivieren Spaß macht dann wäre ein Panasonic-Recorder eine Überlegung wert.
Ich selbst habe für Kabel aktuell einen DMR-UBC90 mit 2TB. Allerdings gibt es die auch noch preiswerter als DMR-BCT 765. Ohne 4K

Und die Blu-Ray als Archivmedium ist mir erheblich sympathischer als externe HDD, wo im Fall eines Falles die Sachen gleich Terabyte weise im Orkus verschwinden.


[Beitrag von EiGuscheMa am 25. Dez 2022, 21:54 bearbeitet]
DB
Inventar
#13 erstellt: 25. Dez 2022, 22:53
SMR, so dachte ich, erzeugt Probleme im RAID.
Martina
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 26. Dez 2022, 01:13

EiGuscheMa (Beitrag #12) schrieb:
Danke für die ausführliche Geschichte, die ich in großen Teilen auch nachvollziehen kann.
Viele Deiner Höhen und Tiefen habe ich selbst erlebt.

Schließlich habe ich bereits 1985 mit dem ersten VHS-Recorder begonnen. Und drehe seit 1995 auch noch selbst.
Erst in Hi8, dann DV/HDV, dann 4k und nun sogar 5,3k :)


Dito. Doch mein erster war ein Fisher Beta Recorder. Einen Sony konnte ich mir nicht leisten. Meine Hi8 Camera war dann jedoch von Sony. Später bin ich dann zu VHS gewechselt und noch mal viele Jahre später zu einem DVD-Festplatten-Recorder vom Panasonic. Zu der Zeit war ich technisch immer up to date.

Tja und jetzt Netflix ? Ich habe das Angebot mal überflogen und wie es aussieht, sind nicht alle Filme und Serien verfügbar, man muss schon auf weitere Dienste ausweichen. Kurz darauf googelte ich Interesse halber nach TV empfangen ohne DVB-C und ohne DVB-S. Da ging es um IPTV. Kennst du sicher. Netflix war darunter. Klingt erst mal alles sehr interessant. Ich weiß (noch) nicht, ob meine Hardware, incl. Wanddosen das hergeben.

Aufgrund all dessen, dass kaum noch jemand sammelt, glaube ich unbesehen. Ich weiß selbst noch nicht genau, wie es weiter geht, schaue eh zu 80 % meine DVD Serien rauf und runter. Der Rest setzt sich zusammen aus dem "sammeln und archivieren" von Block Bustern und der einen oder anderen Natur Reportage.

Dein genannter DMR-UBC90. Auf ihn müsste ich zwar eine Hypothek auf`s Haus aufnehmen, oder meine Altersrücklagen dezimieren, aber das ist schon ein höchst interessantes Teil. Wusste gar nicht, dass so was noch angeboten wird. Danke für den Hinweis.

P.S. Stimmt ja, du hattest noch eine Preiswerte Alternative beigefügt, aber auf Idealo.de steigt der Preis derzeit stetig, doch 500 GByte sind dann doch arg wenig, wenn schon denn schon.

Ein wenig Sorge macht mir die Verschlüsselung der Privaten. Wie ich hörte, ist es den Providern durch den Staatsvertrag untersagt, zumindest die Öffentlich Rechtlichen zu verschlüsseln. Aber selbst wenn die Sender Beispielsweise bei Vodafone nach wie vor unverschlüsselt bleiben sollten, sind es die TV-Hersteller selbst, die sie verschlüsseln müssen. Habe zu dem Punkt bereits einige Hersteller angeschrieben, die es auch bestätigt haben. Bedeutet das im umkehrten Fall, dass die Geräte wie der Panasonic Recorder nicht verschlüsseln?


[Beitrag von Martina am 26. Dez 2022, 01:42 bearbeitet]
DB
Inventar
#15 erstellt: 26. Dez 2022, 11:23
Du hast seit dem Aufkommen der digitalen Ton-/Bildspeicherung das Problem, daß sich verlustfreie Kopien erstellen lassen. Das will die Filmindustrie nicht und so sehen die zu, daß es dem Konsumenten möglichst erschwert wird, irgendwelche Aufzeichnungen anzufertigen. Fernseher zeichnen auf Festplatte in irgendein verkorkstes Filesystem auf, Livestreams werden mit abgetrennten und zerstückelten Tonspuren übertragen, ...
Gewiß, zerlegte Streams lassen sich mit ffmpeg zusammenfügen und dann an andere Geräte weiterschicken, raudige Filesysteme lassen sich auch irgendwie lesen. Es benötigt aber Wissen und Zeit. Damit sind viele der Konsumenten überfordert, also wird nicht mehr archiviert, sondern nur noch gestreamt.
Das ist neuartige Besitzlosigkeit, wir haben es mit modernen Plebejern zu tun. Die ganze Bude voll mit irgendwelchen Sachen, aber nichts von bleibendem Wert dabei.
Martina
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 26. Dez 2022, 11:41

DB (Beitrag #15) schrieb:

Es benötigt aber Wissen und Zeit. Damit sind viele der Konsumenten überfordert, also wird nicht mehr archiviert, sondern nur noch gestreamt.
Das ist neuartige Besitzlosigkeit, wir haben es mit modernen Plebejern zu tun. Die ganze Bude voll mit irgendwelchen Sachen, aber nichts von bleibendem Wert dabei.


Ich kann auch kurz. Habe ich nicht so gerne gelesen. Kann jetzt nur der Dinge harren, die da kommen und auch ich zähle mich zu den Konsumenten, die damit überfordert sind, siehe meine Betreffzeile. Wenn ich schon cmr und smr mit TV Aufzeichnungsplatten in einen Topf werfe, weil ich irgendwo mal was gelesen habe, ist es mit dem Wissen nicht weit her. Aber das konnten wir ja ausklammern.

Plebejern, ein für mich völlig neues und interessant klingendes Wort. Gut, dass es google gibt.
DB
Inventar
#17 erstellt: 26. Dez 2022, 12:26
Früher mußte man wissen, daß Video2000-Kassetten nicht in den VHS-Recorder passen, man mußte wissen, daß es bei VHS-Zweikopfgeräten kein rißfreies Standbild gibt und man sollte wissen, welche Recorder den schnellen Vorlauf im ausgefädelten Zustand erledigen.
Kenntnislosigkeit würde ich es nicht nennen, es ist eben so, die Anforderungen ändern sich. Man muß dann ein wenig recherchieren, verschiedene Lösungsoptionen probieren.
Trotz daß ich vor Jahren vielleicht 80 Videokassetten weggeworfen hatte, habe ich auch gern die Filme vor Ort verfügbar. Nur sind sie mittlerweile alle auf einem Netzwerkspeicher abgelegt.
EiGuscheMa
Inventar
#18 erstellt: 26. Dez 2022, 15:02

Martina (Beitrag #14) schrieb:
Bedeutet das im umkehrten Fall, dass die Geräte wie der Panasonic Recorder nicht verschlüsseln?


Sie können verschlüsselt und unverschlüsselt aufnehmen. Ein vorhandenes CI+ Modul samt Abo natürlich vorausgesetzt.

Verschlüsselt aufgenommene Sendungen lassen sich nachträglich entschlüsseln, etwa um sie auf Blu-Ray zu archivieren.

Ausgenommen sind die Sendungen die mit Wiedergabebeschränkungen versehen sind. Im Kabel sind davon aber nur HD-Sendungen der RTL-Gruppe betroffen.

Die kann man mit dem Panasonic zwar auch noch aufnehmen, aber nur bis zu 90 Minuten zeitverzögert wiedergeben, Danach nicht mehr.

Bei SD - Sendungen im Kabel gibt es diese Beschränkungen nicht.

500GB sind insofern nicht zu wenig weil die Sachen auf Blu-Ray archiviert werden können und die Aufnahmen zudem im Netzwerk mit Computer-Unterstützung beliebig woanders hin kopiert werden können. Etwa auf einen Netzwerkspeicher.

Wenn Du bereits einen Panasonic DVD-Recorder hattest wird Dir vieles bekannt vorkommen.


[Beitrag von EiGuscheMa am 26. Dez 2022, 15:14 bearbeitet]
Martina
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 26. Dez 2022, 21:18

EiGuscheMa (Beitrag #18) schrieb:

Wenn Du bereits einen Panasonic DVD-Recorder hattest wird Dir vieles bekannt vorkommen.


Leider gar nicht mehr. Die Gründe dafür würden zu sehr ins OT gehen. Nur soviel, ich habe den Recorder immer noch, schön Staubfrei verpackt und in einem Rack unter einem anderen Fernseher in der Wohnung stehend. Hatte ich ganz vergessen, dass ich den noch habe. Es ist ein Panasonic DMR-E595 aus 2009. Und bespielte DVD`s habe ich auch noch. Warum ich ihn ausrangiert habe, weiß ich auch nicht mehr, ist alles schon zu lange her.

Ansonsten hast du alles super und verständlich erklärt, danke dafür.
aairfccha
Stammgast
#20 erstellt: 06. Jan 2023, 17:19
Ich würde CMR nehmen, das Risiko einer ruinierten Aufnahme wenn der CMR-Pufferbereich der SMR-Platte voll ist und die Schreibrate einbricht, ist die nicht weltbewegende Ersparnis nicht wert.
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