Wie 2 Räume mit Stockwerk dazwischen am besten verbinden?

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Doc-Brown
Stammgast
#1 erstellt: 02. Feb 2011, 20:18
Hallo Gemeinde,

folgendes soll ich umzusetzen und bräuchte von den Netzwerkspezialisten eine Einschätzung, ob das möglich ist:

- der laute PC mit Festplatte im Arbeitszimmer soll in den Bastelkeller
- im Arbeitszimmer soll ein PC ohne HD hin (kein Lärm!), der mit dem im Keller verbunden ist und seine Daten von dort bezieht

Zwischen beiden Räumen befindet sich ein fremdes Stockwerk (d.h. 2 Betondecken), durch das man kein Kabel ziehen darf.

Folgende Lösungen sind mir dazu eingefallen:
- in jeden PC eine WLAN-Karte stecken
- LAN per Stromnetz (Devolo o.ä.)

Offene Fragen:
- ist die Verbindung damit möglich und welche von beiden ist besser?
- gibt es weitere/bessere Alternativen?
- wozu reicht der Datendurchsatz, d.h. zum Erstellen/Bearbeiten/Ansehen von Text, Office, PDF, CAD, Musik , Video, Spiele ... ?
- wie starte ich den PC im Keller (Server), wenn ich den im Arbeitszimmer benutzen möchte?
- kann man das später noch um einen NB und Multimedia am TV erweitern?
- worauf muss ich bei der Auswahl der HW achten?
- welche Geräte sind konkret empfehlenswert?
- was kostet das?

Da ich mit den beiden o.g. Systemen nicht so viel Erfahrung habe, wäre ich sehr Dankbar, wenn jemand die Situation beurteilen würde.

Doc-Brown
flo42
Inventar
#2 erstellt: 02. Feb 2011, 20:22
das wird auf jeden fall unnötig teuer.

ich würde versuchen, den pc leiser zu bekommen.

wie?

a) neuer pc
b)neue lüfter
c)in schrank mit akkustikdämmstoff + wasserkühlung
Marsupilami72
Inventar
#3 erstellt: 02. Feb 2011, 20:24
Mach doch einfach den PC leiser...

Aus welchen Komponenten besteht der denn zur Zeit?


[Beitrag von Marsupilami72 am 02. Feb 2011, 20:24 bearbeitet]
Doc-Brown
Stammgast
#4 erstellt: 02. Feb 2011, 21:40
Warum soll ich den PC leiser machen? Der Lärm stört doch nicht im Werkraum, zumal wenn dort mit Maschinen gearbeitet wird. In den soll nix mehr investiert werden, solange die HW noch funktioniert. Ich habe nicht reingesehen, weil er angeblich ausreichend zum Arbeiten ist.

Ins Arbeitszimmer kommt ein neuer, leiser PC.

Für die Verbindung der beiden PCs und deren Einrichtung, soll ich mir eine Lösung s.o. einfallen lassen. Die Geräte stehen nicht untereinander, sondern diagonal an den jeweils gegenüberliegenden Wänden. Damit kommt etwas mehr als nur die 2*Raumhöhe an Entfernung zustande.

Was meinst Du mit teuer? Teurer als wenn ich ein Kabel durch eine Firma fachmännisch unter Putz verlegen lasse (ist Vorraussetzung für die Maßnahme), kann es kaum sein. Zudem ist die Belästigung durch Schmutz und Lärm beim Aufklopfen der Wände den Bewohnern nicht zuzumuten.
Marsupilami72
Inventar
#5 erstellt: 02. Feb 2011, 21:54
Na dann kommt halt ein neuer PC ins Arbeitszimmer - aber wozu soll der seine Daten vom PC aus dem Bastelkeller beziehen? Dann müssten zwei PCs laufen, wenn´s einer genau so tun würde.

Mir erschliesst sich Dein Gedankengang nicht wirklich - vor allem, da der neue PC ja sicher schneller sein wird und eine grössere Festplatte haben wird, als der Alte.
Doc-Brown
Stammgast
#6 erstellt: 02. Feb 2011, 23:12
Warum liest denn keiner das Thema?!

Es geht hier doch nicht um die Computer selbst, sondern nur um die Vernetzung von 2 Computern und wie ich die am besten umsetze. Die Entfernung und die Gegebenheiten sind hierfür sicherlich relevant. Deshalb habe ich das genauer beschrieben.
XphX
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 02. Feb 2011, 23:54
Okay, seh schon. Du möchtest also generell Daten zwischen den beiden Computern austauschen. Ansonsten könntest du in den neuen Computern einfach eine leise Platte stecken und evtl. noch dämmen und kannst die Daten dort draufspielen.

WLAN und durch zwei Betondecken? Das glaube ich nicht.

Ich denke, um hier die sinnvollste Lösung zu finden, musst du uns sagen, welche Datenmengen übertragen werden. Sind das wenige Megabyte oder eher mehr?

Welche Anschlüsse stehen den beiden Computern zur Verfügung? Internet?
Nick_HH
Gesperrt
#8 erstellt: 03. Feb 2011, 00:34

Doc-Brown schrieb:
- in jeden PC eine WLAN-Karte stecken


Wenn, dann mit einem N Router, an dem sich beide anmelden, bzw. einer steckt. So bleibt das Netz erweiterbar.
Ob das vom Keller bis oben reicht ist auzuprobieren, aber nicht warscheinlich. Und wenn vielleicht nur mit sehr geringem Durchsatz. In jedem Fall würde ich eine NW-Karte mit externer Antenne nehmen, die kann man dann in Deckennähe platzieren.


Doc-Brown schrieb:
- LAN per Stromnetz (Devolo o.ä.)


Nur wenn beide Stromkreise hinter dem selben Zähler hängen.


Besser ist die Variante mit dem höheren Durchsatz, den man vorher aber nicht absehen kann. Ich habe im DLAN hier 160-180 MBit/s Durchsatz, ob das bei dir geht wissen wir nicht.

Bei einem N-WLAN kommst du auf ca. 100 MBit/s netto Durchsatz, auch das reicht für HD-Videos. Für alles andere sowieso. Aber ob du auf die Entfernung den Durchsatz erreichst?!

Besser wäre in jedem Fall ein Kabel, geht aber ja nicht.

Start im DLAN per WOL, über WLAN warscheinlich nicht möglich. Mein NB habe ich deswegen am Kabel hängen, kann sein das es bei Karten in Desktops anders ist. Vielleicht per Funksteckdose, wenn es mit der Reichweite klappt und der PC auf 'bei Strom auch einschalten' zu konfigurieren ist.


Abschließend sei gesagt, auch ich halte das nicht für sonderlich praktikabel. Ein vernünftigen NAS von QNAP ist von der Lautstärke her wohnzimmertauglich. Test Netzwerkfestplatten in der aktuellen c't. Dagegen stehen Kosten für DLAN mit ca. 80-100 Euro oder ggf. neuer Router + NW-Karte. Wobei man dann alle Komponenten auch sinnvoll in der Wohnung einsetzen kann.
Doc-Brown
Stammgast
#9 erstellt: 03. Feb 2011, 21:16
Danke Nick_HH, Deine Ausführungen sind schon mal ein guter Anhaltspunkt.

Falls es nicht klar geworden ist: Im Keller soll auf jeden Fall ein PC hingestellt werden.

Es wird gewünscht, dass die Daten in den Keller verlagert werden, weil sie dort sicherer sind, ungestört die Datensicherung laufen kann usw.. Ein NAS müsste dann auch dort aufgestellt werden. Es verbraucht sicherlich weniger Strom.
- Welchen Vorteil hätte das zusätzliche NAS sonst?
- Die Problematik des Aufweckens bleibt ebenso wie die Verbindung nach oben und ob darauf der PXE-server o.ä. läuft?

Ich könnte einen Stick per USB und Verlängerungskabel (liegt meist bei) anschließen und den im Keller an die Decke nageln. Oben liegt er dann auf dem Boden. So könnte man die Strecke noch weiter verkürzen.

- Hat der Router, außer bei einer Erweiterung, noch irgendwelche Vorteile z.B. bei der Verbindung oder beim Datendurchsatz?
- Ist es besser, wenn sich beide Rechner per WLAN an den Router verbinden oder besser wenn einer per Netzwerkkabel an den Router angeschlossen ist und der andere drahtlos?

Da es nur einen Zähler/Wohnung gibt, wird also auch der Kellerstrom mit dran hängen.
- Hat die Länge der Kabel beim DLAN einen Einfluss? Die wäre entschieden länger als die Luftlinie beim WLAN.
Marsupilami72
Inventar
#10 erstellt: 03. Feb 2011, 21:42

Doc-Brown schrieb:
Es wird gewünscht, dass die Daten in den Keller verlagert werden, weil sie dort sicherer sind, ungestört die Datensicherung laufen kann usw..

Also da ist eher das genaue Gegenteil der Fall - Stichwort Feuchtigkeit...


Ich könnte einen Stick per USB und Verlängerungskabel (liegt meist bei) anschließen und den im Keller an die Decke nageln. Oben liegt er dann auf dem Boden. So könnte man die Strecke noch weiter verkürzen.

Das bringt gar nichts - nicht die Entfernung ist das Problem, sondern die Wände!

Ganz ehrlich: lass so viel wie möglich oben in der Wohnung - NAS, Datensicherung etc..
Der Rechner im Keller bleibt aus, wenn Du nicht gerade davor sitzt.
Du kannst versuchen, die Verbindung zum Keller-PC per WLAN oder DLAN herzustellen - je nachdem, was besser funktioniert.
Doc-Brown
Stammgast
#11 erstellt: 03. Feb 2011, 22:20
Der Keller ist als Hobbyraum ausgebaut und eingerichtet. Da könnte man sogar wohnen. Nix feucht und muffig!

Ich habe das Gefühl, dass man alle Möglichkeiten doch ausprobieren muss und eine konkrete Aussage, ob es funktioniert, nicht eindeutig möglich ist. Vom Gefühl her glaube ich, dass die Methode mit PowerLAN stabiler ist. WLAN könnte bei mehreren Geräten flexibler sein.

Kosten:
Um die Preise vergleichen zu können, habe ich einen beliebigen Händler gewählt, der beide Techniken anbietet. Bei den Geräten nehme ich jeweils welche mit mindestens den nötigen 100Mbit/s und alles jeweils vom selben Hersteller.

- Ein DLAN mittlerer Qualität: Devolo dLAN 200 AVplus Starter Kit für 2 Stellen 110€.
- Jede weitere Station 59€

- Eine WLAN 802.11n Karte (D-Link) 32-65€, ein USB-Stick 22-32€
- Ein WLAN 802.11n Router (D-Link) beginnt mit 26€ für ein 150Mbit/s Gerät (DIR-600) und das selbe mit 300Mbit/s (DIR-615) kostet 37,50€. Dabei habe ich je ein günstiges Gerät ausgewählt, für einen Router kann man aber auch sehr viel mehr ausgeben. Wären die Geräte OK?

Das sieht für mich nicht nach einem eindeutigen Preisvorteil für eine der beiden Methoden aus. D.h. das WLAN kann mit nur 2 billigen Sticks günstiger sein, muss es aber nicht, wenn ein Router und teure Karten benutzt werden. Die Erweiterung ist auf jeden Fall dann günstiger, wenn ein Computer (NB, Smartphone etc.)mit bereits eingebauter Karte hinzu kommt.

edit:
Jetzt habe ich von einem Mobilfunktechniker noch einen einfachen Tip zum Testen bekommen: Wenn ein Schnurlostelefon im Keller keinen oder nur schlechten Empfang hat, wird WLAN nicht funktionieren.


[Beitrag von Doc-Brown am 03. Feb 2011, 23:21 bearbeitet]
Nick_HH
Gesperrt
#12 erstellt: 04. Feb 2011, 00:05

Doc-Brown schrieb:
- Welchen Vorteil hätte das zusätzliche NAS sonst?


Eine Appliance, zuverlässiger als jede Bastelkiste. Ein NAS ist optimiert für das was es tun soll. Als File- und Multimediaserver, mit einem ordentlichen Webinterface, vernünftiger Festplattenverwaltung, wenn es oben steht mit Printserver. Wer braucht da noch einen PC? Womöglich noch mit einem Windows Home Server...


Doc-Brown schrieb:
Ich könnte einen Stick per USB und Verlängerungskabel (liegt meist bei) anschließen und den im Keller an die Decke nageln. Oben liegt er dann auf dem Boden. So könnte man die Strecke noch weiter verkürzen.


Könnte gehen, da hilft nur ausprobieren.


Doc-Brown schrieb:
- Hat der Router, außer bei einer Erweiterung, noch irgendwelche Vorteile z.B. bei der Verbindung oder beim Datendurchsatz?


Wenn du jetzt so eine alte B/G Kiste hast, dann sicher. Der neue hat dann sicher vier Gigabitports, was für die Geräte 'oben' von Vorteil ist. N WLAN, was zukünftige Notebooks und Tablet schneller anbindet.


Doc-Brown schrieb:
- Ist es besser, wenn sich beide Rechner per WLAN an den Router verbinden oder besser wenn einer per Netzwerkkabel an den Router angeschlossen ist und der andere drahtlos?


Die Qualitätsreihenfolge in Sachen Anschluss lautet Glasfaser - Kupfer - DLAN - WLAN. Alles was fest steht gehört fest verkabelt und mit statischen IPs versehen. WLAN ist für mobile Geräte geeignet, oder vielleicht zur Streckenüberbrückung.


Doc-Brown schrieb:
Da es nur einen Zähler/Wohnung gibt, wird also auch der Kellerstrom mit dran hängen.


Eine Freundin von mir hat im Keller einen eigenen Zähler, hier im Haus wird das pauschal umgelegt, es gibt ohnehin nur Licht. Schließlich lebt dort niemand... Also keinerlei Verbindung.


Doc-Brown schrieb:
- Hat die Länge der Kabel beim DLAN einen Einfluss? Die wäre entschieden länger als die Luftlinie beim WLAN.


Die Länge, der Zustand der Leitungen u.s.w. Ich komme auf 160-180 MBit/s, ein Kollege bei etwa 2 m mehr kommt auf knapp über 20 MBit/s.


Das mit dem Mobiltelefon ist eine Möglichkeit, die max. Sendeleistung ist wohl in etwa gleich.
Ein 5 GHz WLAN darf sogar mit 1 W betriben werden, das könnte noch eher was werden.
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