Technische Daten vom Tonabnehmer ermitteln

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najaja
Stammgast
#1 erstellt: 29. Nov 2011, 12:38
Hallo zusammen,

ich benötige die Daten Impedanz und Kapazität von meinem Tonabnehmer um den Phonoeingang von meinem Röhrenverstärker einzustellen. Im Internet finde ich gar keine Angaben dazu. Nun meine Frage, kennt jemand die Daten vom Audio Technic AT152MLP oder gibt es eine Möglichkeit die Daten irgendwie zu messen?

Danke
lunatic303
Stammgast
#2 erstellt: 29. Nov 2011, 12:47
Hi,

die Vinylengine hat das System gelistet:

http://www.vinylengi...=¬es=&prlo=&prhi=

Grüße,

Patrick

Edit: Sehe gerade, dass dort auch nur Angaben zur Impedanz hinterlegt sind, sorry..


[Beitrag von lunatic303 am 29. Nov 2011, 12:49 bearbeitet]
najaja
Stammgast
#3 erstellt: 29. Nov 2011, 12:51
Ja Sack und Asche, da habe ich doch gestern noch gesucht und nichts gefunden! Danke
najaja
Stammgast
#4 erstellt: 29. Nov 2011, 12:53
Hm, jetzt bin ich aber etwas sprachlos. Meines Wissens nach ist mein Tonabnehmer ein MC - System, diese Übersicht sagt aber es ist ein MM-System. Deswegen habe ich es nicht gefunden. Kann das u.U. sein, dass die Daten dort falsch sind? Das MC gibt doch weniger Signalstärke ab als ein MM-System, oder?
lunatic303
Stammgast
#5 erstellt: 29. Nov 2011, 14:01
Dass MCs generell eine niedrigere Ausgangsspannung haben, stimmt natürlich. Leider kenne ich das System nicht und kann daher nicht sagen, ob MM oder MC..

Aber hier kommt bestimmt noch ein AT-Experte vorbei
Albus
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 29. Nov 2011, 14:34
Tag,

AT 152 MLP ist auch tatsächlich ein Moving Magnet-Tonabnehmer, hier die wesentlichen technischen Daten, als die Bestätigung des oben gesetzten Links: http://www.vinylengi...=¬es=&prlo=&prhi=

Daran ist nicht zu rütteln.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 29. Nov 2011, 14:37 bearbeitet]
najaja
Stammgast
#7 erstellt: 29. Nov 2011, 16:04
Na Gott sei Dank kann ich mich als Hifi-Dummi outen und daher auch seit vielen Jahren im Glauben sein, ich habe ein MC System im Plattendreher verbaut. Komischerweise hat das mit der externen MC-Vorstufe immer gut funktioniert. Ich werde den Schalter am Verstärker also mal erst auf MM umstellen und schauen was passiert. Dann sollte ich nur noch wissen, wie die Einstellungen am Verstärker gemacht werden müssen. Da gibt die Bedienungsanleitung absolut nichts her :-(
lunatic303
Stammgast
#8 erstellt: 29. Nov 2011, 16:31
Siehst Du, die Frage hat sich, Albus sei Dank, schnell erledigt.

Was für Einstellmöglichkeiten bietet Dein Verstärker denn konkret für den MM-Betrieb? Impdedanz, falls einstellbar, geht ja aus den Daten der Vinylengine hervor. Hinsichtlich der Kapazität würde ich, falls einstellbar, mal mit dem niedrigsten Wert anfangen. Erlaubt ist, was klanglich gefällt..
najaja
Stammgast
#9 erstellt: 29. Nov 2011, 17:01
Bin gerade auf dem handy unterwegs. Ich habe den Lua Sonata und einen fred im Röhrenforum dazu eröffnet. Kannst Du da mal rein schauen. Wäre super. Da stehen alle Infos von mir drin.
Passat
Inventar
#10 erstellt: 29. Nov 2011, 17:06
Bei MM-Systemen erst einmal mit 47 kOhm anfangen.
Das ist bei MM die Norm.

Bei der Kapazität gibts keine Faustformel, da man zur Eingangskapazität des Phonoeingangs auch noch die Kapazität des Kabels zwischen Tonabnehmer und Phonoeingang hinzu rechnen muß.

Grüsse
Roman
najaja
Stammgast
#11 erstellt: 29. Nov 2011, 17:15
Die daten von TA habe ich ja jetzt. Ich habe aber keine Beschreibung wie ich welche der kleinen Schalterchen in welche Stellung bringen muss und ob der Verstärker dazu eingeschaltet sein darf.
lunatic303
Stammgast
#12 erstellt: 29. Nov 2011, 17:27
Also ich habe mir den Produkt-Flyer zu Deiner Röhre mal angesehen, kann Dir aufgrund dessen aber nicht weiterhelfen. Weder wird dort die Eingangskapazität genannt, noch kann man von der Abbildung der DIP-Schalter auf deren Funktion schließen, leider.

Da müsste schon jemand vorbeikommen, der das Gerät oder dessen BDA kennt. Frag doch einfach mal beim Hersteller an, die sollten Dir die notwendigen Informationen ja problemlos bereitstellen können.

Grüße,

Patrick
Albus
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 29. Nov 2011, 18:00
Tag erneut,

Patrick sagt es schon, aus den DIP-Schaltern lässt sich ohne eine zugehörige Bedienungsanleitung nichts Taugliches ableiten oder dazu anmerken. Woanders ('Suche' führt dahin) kann man staunend lesen, der Hersteller selbst weiß nichts mehr dazu zu sagen, seinen LUAs, Bedienungsanleitungen seien nicht einmal beim Hersteller mehr vorhanden. Sapperlott.

Erst einmal durchatmen.

Freundlich
Albus
najaja
Stammgast
#14 erstellt: 29. Nov 2011, 18:15
Die Bedienungsanleitung umfasst 4 Seiten in denen die Einstellung über die Dipschalter nicht beschrieben ist. Eventuell hat ja jemand einen Lua Belcanto. Der hat auch die Dipschalter, ist aktuell und der Nachfolger von meinem. Was passiert denn, wenn ich die Schalter im laufenden Betrieb schalte. Kann da was kaputt gehen?
Albus
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 29. Nov 2011, 18:31
Tag erneut,

..., ja - eine Beschädigung ist nicht auszuschliessen, sollte man nicht machen. - Die DIP-Einstellungen müssen (oder sollten typisch) abgeschlossen sein, bevor ein Gerät eingeschaltet wird. - Im Zwischenstadium sind die per DIP gesetzten Kontakte nicht klar und fest, was zu internen Beschädigungen führen kann.

Freundlich
Albus
najaja
Stammgast
#16 erstellt: 29. Nov 2011, 23:57
Na ich werde mich mal am Wochenende etwas näher mit dem Teile beschäftigen. Über den Dipschaltern ist derzeit noch eine Abdeckung drüber, die ich dann mal abnehmen werden. Vielleicht kann man dann ja sehen, wie das was einzustellen ist.

Falls hier noch jemand vorbei kommt, der sich auskennt, wäre trotzdem nützlich, wenn noch der eine oder andere Tip eingebracht wird.

Bis dahin erst einmal ein dickes Dankeschön an alle.
najaja
Stammgast
#17 erstellt: 02. Dez 2011, 13:54
Kaum schaut man mal etwas genauer hin, sieht man, dass die Stellungen der Dip-Schalter auf der Abdeckung stehen. Die Impedanz auf 47Ohm eingestellt und der Ton ist richtig gut. Und wenn der der Schalter auf MM steht ist ist die Lautstärke auch einwandfrei.

Jetzt sollte ich nur noch wissen, was das mit den Einstellungen der Kapazität auf sich hat. Die Angaben sind beim Tonabnehmer nicht angegeben.
lunatic303
Stammgast
#18 erstellt: 02. Dez 2011, 14:11
Na bitte, geht doch

Wollte mich schon darüber aufregen, dass der Hersteller eines wohl doch einigermaßen hochpreisigen Gerätes es weder schafft, eine BDA bereitzustellen, noch das Mäusklavier zu beschriften, aber das hat sich ja jetzt geklärt..

Was für Kapazitätseinstellungen sind denn möglich? Wie schon gesagt, ich würde mit der niedrigsten anfangen und mir dann aufsteigend alle anhören. Was am besten gefällt, bleibt.

Um eine vom Hersteller empfohlene Kapazität auswählen zu können, müsste man zur Eingangskapazität der Phonostufe auch noch die Werte Deiner Verkabelung kennen.

Grüße,

Patrick
Albus
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 02. Dez 2011, 18:35
Tag,

geschrieben hast du oben, eingestellt sei nun '47 Ohm'; du meinst doch sicherlich 47 Kiloohm? Nur 47 Kiloohm ist hier richtig. - Was die Kapazitätslast angeht, nun, die Gesamtlast aus Tonarm, Verkabelung des Plattenspielers zum Verstärker sowie die Eingangskapazität des Phono-Schaltkreises sollte nicht höher sein als 200 pF (100-200 pF sind empfohlen). Dabei handelt es sich um einen recht niedrigen Wert, der nicht überall zu erreichen ist.

Am Anfang steht typisch das das mehr oder weniger kritische Hören. Oder auch nicht, man nimmt die Dinge schlicht wie sie eben sind.

Weil, es gilt: Musik ist robust!

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 02. Dez 2011, 18:37 bearbeitet]
najaja
Stammgast
#20 erstellt: 03. Dez 2011, 10:51
Stimmt, es sind 47kOhm.

Für die Kapazität gibt es 47pF,100pF, 150pF und 220pf

Mein Plattenspieler ist ein Technics SL-MA1 mit dem genannten AT152MLP. Diese Dreher habe ich vor ca. 15 Jahren beim Lua gebraucht gekauft.

Ich habe noch so etwas in Erinnerung, dass er damals gesagt hat, er hätte den für sich hergerichtet und ist dann aber komplett aus dem Vinyl ausgestiegen. Die Anschlußkabel hätte er gegen wesentlich bessere aus besonders hochwertigen sauerstofffreien Kupfer ausgetauscht. Aussehen tun die wie stinknormale Billigkabel. Ich hoffe, ich erzähle gerade keinen Mist :-)


[Beitrag von najaja am 03. Dez 2011, 10:53 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 03. Dez 2011, 12:38
Tag,

LUA sagt...; na gut. - Dann gehe ich davon aus, am Plattenspieler hängen aus Kabel im Tonarm plus Verbindungskabel insgesamt 100-125 pF Kapazität. Das AT152MLP wird Hersteller-seitig empfohlen mit 100-200 pF; das Gerät bietet niedrige 47 pF. Folglich wählte ich zuerst am Gerät die Einstellung mit 47 pF. So wäre der Anfang gemacht mit gehöriger Mitte zwischen 100-200 pF, nämlich ~150 bis ~175 pF (100 + 47 bzw. 125 + 47).

Hört es sich für einen dann in den höheren Tonlagen etwas zu wenig prägnant an, dann erhöht man versuchsweise am Gerät auf 100 pF (falls noch mehr Deutlichkeit gesucht wird, dann auch 150 pF).

Freundlich
Albus
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