Knistern und knacken

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Knöck
Stammgast
#1 erstellt: 03. Mai 2013, 21:32
Huhu,

wollte mal nachfragen ob mein Knistern auf allen Platten normal ist!?

Habe einen Thorens TD 146 erworben und mit einer neuen Orthofon VM 10 White ausrüsten und einstellen lassen. Als Phono Pre dient eine Phono Box S.
Egal ob ältere Platte oder Nagelneue. Es knistert immer, manchmal ist es direkt ein knacksen.

Zur Reinigung habe ich nur so eine alte DDR Fusselbürste für Platten. Kann es das schon sein?

Sonst klingt das ganze sehr hübsch.

Danke für Hilfe

Gruß

Steffen
Albus
Inventar
#2 erstellt: 03. Mai 2013, 22:00
Tag,

du kannst wohl oder übel, auch beides, davon ausgehen, dass eine irgendgeartete Fusselbürste etwaige Fusselnpartikel im Reibedurchgang mehr in die Rillen hinein verteilt als entfernt. Dazu in Begleitung der Reibung wird die Plattenoberfläche elektrostatisch geladen (Handrückenhärchenprobe: Härchen des Handrückens werden deutlich knisternd angezogen oder abgestoßen), somit werden die Staubpartikel in der Luft auch noch angezogen.
Dann schon lieber nichts davon machen.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 03. Mai 2013, 22:01 bearbeitet]
Jaws1974
Stammgast
#3 erstellt: 03. Mai 2013, 22:17
Hi,

Zuerst mal würde ich mir eine Carbonbürste zum Staubentfernen anschaffen. Dann solltest du vielleicht drüber nachdenken deine Paltten mal zu waschen. Dadurch nimmt auch die statische Aufladung ab. Hier im Forum gibt es einige Berichte wie du am Besten vorgehen kannst. gib einfach Knosti, Cheap Thrill oder Schallplatten waschen in die Suche ein und du bekommst genug Lesestoff.

Gruß Bernd
ThatsSoul
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 04. Mai 2013, 11:07
Hallo,
wasche Deine Platten wie schon besprochen, z. B. Mit einer Knosti.
Anschließend in neue , saubere Plattenhüllen.
Ansonsten gehört moderates Knistern, gerade in hohen Lautstärken , zur analogen Wiedergabe.


Grüße


Hartmut
Albus
Inventar
#5 erstellt: 04. Mai 2013, 11:56
Tag,

... - und dann kommt noch hinzu: erstrangig ist, die Nadelspitze stets penibel sauber zu halten, gerade auch dann, wenn man die Platte überlegt ohne Vorreibung lässt, weil darauf zu vertrauen ist, die Nadelspitze nimmt lose Fusselpartikel im Durchlauf mit, als Knäuel an der Nadel zu sehen.

Man benötigt dafür eine Nadelbürste oder gehörige Nadelpinsel (die Tonabnehmern gängig beigelegt sind) und ein Fläschchen Isopropanol (2-Propanol 70 Prozent) aus der Apotheke oder Drogerie (100 ml kosten vielleicht € 3-5, je nach Ort).

Freundlich
Albus
Passat
Inventar
#6 erstellt: 04. Mai 2013, 12:01
Nicht vergessen dabei sollte man die Luftfeuchtigkeit.

Ist die Luft zu trocken, kommt es verstärkt zur elektrostatischen Aufladung der Platte.
Die Luftfeuchtigkeit im Raum sollte um die 50% betragen.

Zur Not eine Zimmerpflanze neben den Plattenspieler stellen.

Grüße
Roman
Knöck
Stammgast
#7 erstellt: 04. Mai 2013, 12:50
Hallo an alle,

vielen Dank erstmal für die Antworten.
Werde mir als Resultat nachher eine Carbonbürste kaufen gehen und einen Nadelpinsel und wenn ich einmal unterwegs bin noch ein Hygrometer. Man kann ja nie wissen.

Habe mir auch eine Anleitung organisiert zu der Cheap Thrill Methode. Das scheint mir doch noch am einfachsten zu sein.

@ThatsSoul: Moderates Knistern ist vollkommen okay...das gefällt mir sogar. Nur wenn es richtig knackt im Lautsprecher macht mir das Sorgen...

Habe auch mal ein wenig weitergehört. Das knacksen unterscheidet sich sehr von Platte zu Platte. Denke also mit dem Reinigen bin ich auf der richtigen Fährte.

Zwei kleine Fragen hätte ich noch:
1. Kann man die Platten auch liegend lagern? Auf den Hüllen steht zwar, ja bis 20 übereinander. Aber die Hüllen sind älter als ich
2. Habe einige sehr zerkratzte Platten. Kann man da was machen? Sowas wie das Abschleifen bei zerkratzten CDs?

Danke an alle

Gruß

Steffen
lumi1
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Mai 2013, 13:26
Platten liegend lagern geht gar nicht.
Staub wird zusätzlich in die Rillen gepresst, Die Modulation selbst kann leiden, durch zu hohe Drücke;
in schlimmen Fällen kann es sogar zu Verformungen kommen.
Und, bei manchen sehr alten Platten und deren Innenhüllen mit Kunststoffschutz - in Verbindung mit langer Lagerung/Archivierung, kann dadurch zudem eine chemische Reaktion hervorgerufen werden.
Das Resultat ist, eine mit dem "Futter verbackene" Schallplatte; Totalschaden.

Verkratzte Platten, dagegen ist leider kein Kraut gewachsen, und nein, lach, da kann man nichts abschleifen/polieren.


Wenn sich die Kratzer in Grenzen halten, einfach mit einem "dankbareren" System spielen, welches nicht alle Details, einschliesslich der Kratzer, aus der Rille holt, und;
halt öfters die Nadel wechseln, da sie das nicht so lange übersteht, wie bei gutem Zustand der Platten.


[Beitrag von lumi1 am 04. Mai 2013, 13:27 bearbeitet]
Hmeck
Inventar
#9 erstellt: 04. Mai 2013, 13:46
Selbst wenn man eine Platte schon als Totalschaden abgetan hat - waschen! Hätte ich nie geglaubt, bevor ich es nicht selber probiert habe. Geht auch provisorisch erstmal ohne Knosti.
Holger
Inventar
#10 erstellt: 04. Mai 2013, 13:49
Liegend maximal 5 bis 6, und meist nur von einem zum nächsten Abend (wenn ich nach dem Hören keine Lust mehr habe, alles wieder einzusortieren) - so halte ich das.

Bei 20 LPs drüclen immerhin gute 3 Kilogramm auf die unterste Scheibe... das würde mir schon zu denken geben.
Albus
Inventar
#11 erstellt: 04. Mai 2013, 14:57
Tag,

für sehr stark 'angegriffene' Platten gibt es ein recht taugliches Vorgehen, diese doch noch recht ordentlich abspielbar und anhörbar zu handhaben. Man nimmt (erprobt) ein Shure SC35C, welches man bei einer Auflagekraft von 4,5 g verwendet.
Dieses ist es: http://www.recordcas...ef=psmido&PID=psmido

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 04. Mai 2013, 14:58 bearbeitet]
sandy666
Stammgast
#12 erstellt: 04. Mai 2013, 20:18
Jetzt werden gleich einige aufschreien. Ich nutze die Hausfrauen Methode : Einen großen Eimer lauwarmes Wasser, odentlich Spüli rein und die Platte (mach ich aber nur bei gebrauchten) ca. 2 Stunden einweichen lassen. Zwischendurch mal mit einem Microfasertuch im Wasser entlang der Rille reinigen. Keine Angst, dem Label macht das nichts. Danach mit klarem Wasser aus der Leitung abspülen und trocknen lassen. Mein Wasser hier ist nicht sehr hart und hat wenig Kalk, trotzdem ziehe ich die Platte dann nochmal durch die Knosti. Das Ergebnis sind zu 95% Knisterfreie Platten. Es gibt aber auch exemplare bei denen wohl der Staub schon ins Vinyl gedrückt wurde, die sind dann nicht mehr zu Retten.

Ich wasche zur Zeit gerade 4 gebrauchte. Als Beweis:

IMG_0951

Richtig fette Knacker nerven mich auch am meisten. Bei neuen Scheiben sind das aber meist nicht wegzubekommende Rückstände vom Pressen. Da hilft nur zurückschicken. Neue Scheiben bekommen von mir aber auch die Knosti Kur.

Gruß

Sandra
Spezialized
Inventar
#13 erstellt: 04. Mai 2013, 20:37
Uuii wie sieht's denn da aus mit den Labeln in der Mitte? Löst sich da nicht der eine oder andere?
sandy666
Stammgast
#14 erstellt: 04. Mai 2013, 20:40
Ich hab echt schon ne Menge Platten so gewaschen. Ich denke so an die 200 Stück. Wirklich noch nie hat sich auch nur ein Label gelöst. Das Papier nimmt ein wenig Feuchtigkeit auf, trocknet aber wieder komplett und man sieht davon nix. Ich hab sogar schon Platten 24 Stunden Baden lassen und das hat dem Label nichts gemacht.
Spezialized
Inventar
#15 erstellt: 04. Mai 2013, 20:50
Und ich behandel die Label immer wie ein rohes Ei.

Völlig unbegründet stellt sich jetzt heraus.
lumi1
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 04. Mai 2013, 20:50
Fast genau so wasch' ich meine Platten auch schon seit 35 Jahren.....,

Spezialized
Inventar
#17 erstellt: 04. Mai 2013, 21:06
Ich werde das morgen direkt mal ausprobieren, habe da schon eine im Visier!
sandy666
Stammgast
#18 erstellt: 04. Mai 2013, 21:13
Aber wie gesagt, ordentlich lange einweichen lassen, damit sich der letzte Schmutz löst. Mehrere Stunden. Nur kurz ins Wasser halten bringt nichts. Und keine Angst wegen des Labels.
Enfis
Inventar
#19 erstellt: 04. Mai 2013, 21:30
Hallo Sandy666 und lumi1,

welches Spuli nimmt Ihr denn und in welchem Mischungsverhältnis mischst Ihr es mit dem Leitungswasser?

Gruß
Christoph
sandy666
Stammgast
#20 erstellt: 04. Mai 2013, 21:53
Völlig wurst welches Spüli du nimmst. Ich drück immer ordentlich was aus der Flasche. Bloß nicht zu wenig, damit der Laugeneffekt auch eintritt.
gdy_vintagefan
Inventar
#21 erstellt: 04. Mai 2013, 22:03
Ich wasche meine Platten (stark verschmutzte Second-Hand-Platten) nach derselben Methode. Und habe dabei teilweise hervorragende Ergebnisse erzielt. So manche bei eBay als "mint" angepriesene Scheibe, die in Wirklichkeit nur knisterte und knackte, spielt jetzt zumindest auf "vg" Niveau.

Nur ein einziges Mal wurde dabei ein Label beschädigt. Das war eine LP von Mahalia Jackson ("Stille Nacht") auf CBS. Aber das war dann doch nicht schlimm, da die Platte total hinüber war. Äußerlich war ihr das nicht anzusehen, aber da hat wohl jemand wiederholt die Platte mit Kristallsystem und beschädigtem Saphir abgespielt. Egal, ich habe jetzt ein besseres Exemplar.
Enfis
Inventar
#22 erstellt: 05. Mai 2013, 07:54
Habt Ihr denn nach 1 - 2x Abspielen trotzdem das Knäuel an der Nadel, wie bei der Knostiwäsche?

Gruß
Christoph
lumi1
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 05. Mai 2013, 09:37
Ich nicht, allerdings habe ich auch ohne Wäsche so gut wie nie solche Fusselbildung.

Das hängt aber u.a. auch mit dem Schliff und Auflagegewicht der jeweiligen Nadel zusammen, wie schnell, stark, sich sowas bildet.
Bei meinen ganzen Abtastern mit "normalem", elliptischen oder auch sphärisch-biradialem Schliff eigentlich nie ein Thema.
Auch beobachtete ich, das "stärker" verschlissene Nadeln diese Fusselbildung fördern, aber, keine pauschale "Garantie" für diese Aussage.
sandy666
Stammgast
#24 erstellt: 05. Mai 2013, 10:29
Ich hatte nur bei der original Knosti Brühe solche Knäuel. Seitdem ich mir das Zeug selber mixe verdunstet alles rückstandslos. Außerdem sollte nach mehreren Stunden einweichen, wischen und spülen unter klarem Wasser eh nichts mehr drauf sein was die Knosti entfernen müßte. Somit kann auch eigentlich kein Rückstand nach der Reinigung mit der Knosti entstehen.
Spezialized
Inventar
#25 erstellt: 05. Mai 2013, 14:03
Habe gerade meine Ploblemplatte nach der "Hausfrauenart" gewaschen und das Ergebnis ist phänomenal!!

Wollte die eigentlich schon entsorgt haben, aber jetzt kann ich die problemlos hören. Ein paar Knackser sind noch drauf aber die sind nicht der Rede wert.
Selbst in der Einlaufrille ist absolut nichts mehr zu hören.

Werde demnächst mal einige Platten zusammen einweichen, da es sonst ja viel zu Lange dauern würde mehrere Platte zu säubern.


[Beitrag von Spezialized am 05. Mai 2013, 14:04 bearbeitet]
sandy666
Stammgast
#26 erstellt: 05. Mai 2013, 16:35
Schön !

Wozu das gute alte Spüli nicht gut ist.
germi1982
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 05. Mai 2013, 17:25

sandy666 (Beitrag #20) schrieb:
Völlig wurst welches Spüli du nimmst. Ich drück immer ordentlich was aus der Flasche. Bloß nicht zu wenig, damit der Laugeneffekt auch eintritt.


Um den geht es primär nicht. Interessanter ist, dass das Spüli die Oberflächenspannung des Wassers reduziert. Das macht Waschmittel für Kleidung auch, ansonsten würde das Wasser nicht in die Fasern eindringen sondern die Kleidung nur oberflächlich benetzen. Und bei der Schallplatte würde so das Wasser nicht in die Rillen reingehen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Oberfl%C3%A4chenspannung
volvo740tius
Inventar
#28 erstellt: 05. Mai 2013, 18:31
Hallo,


Spezialized (Beitrag #25) schrieb:
Habe gerade meine Ploblemplatte nach der "Hausfrauenart" gewaschen und das Ergebnis ist phänomenal!!


jetzt werden die Verkaufszahlen von Knosti und Co. dramatisch einbrechen.

Gruß Thomas
lumi1
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 05. Mai 2013, 18:43
Na, das denke ich leider nicht.
"Unsere Hausfrauenmethode", also Sandy und meine, gibt es nicht erst seit gestern.
Mein Großvater "erlernte" mir diese "hohe Kunst" der Plattenwäsche, und, er war auch nicht der einzige.....


Allerdings hat, im Laufe der Jahrzehnte, wie sollte es anders sein, die Schwurbelpresse und sonstige selbsternannten Gurus aus sowas einfach banalem eine "Wissenschaft" gemacht, ja, eine ganze Wirtschaftssparte an Plattenwaschzubehör, bis hin zu abartigst teuren und trotdem überflüssigen Waschmaschinen.
Und ich denke, es gibt (leider) genügend Leute, welches dieses einfache, aber wirkungsvolle Vollbad ihren Platten nicht "antu'n" würden.
Ist ja nicht HighEndig genug.


Ne' Platte ist dennoch nunmal nichts weiter als ein Klumpen in Form gebrachtes "Plastik", mit ner Rille drin.
Solange man sie nicht schrubbt wie die Zehennägel nach der Feldarbeit, gibt es kaum eine bessere Methode, um sie porentief rein zu bekommen, und das zudem extremst schonend.



[Beitrag von lumi1 am 05. Mai 2013, 18:46 bearbeitet]
Wildezeiten
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 05. Mai 2013, 19:27
dank jahrzehntelanger guter Pflege habe ich erst wenige Platten waschen müssen, und wenn mal, dann auch nach der "Sandy666"-Methode ... der größte Teil meiner Scheiben läuft völlig knister- und knackserfrei
vb
Stammgast
#31 erstellt: 05. Mai 2013, 19:29
Die Methode sieht schon richtig robust aus
Aber was macht ihr, wenn mal ein lange vergessenes Schätzchen sofort auf den Teller muss, das trotz Bürsteneinsatz knisternd um eine Wäsche bittet? Mit einer Nitty Gritty ist das in wenigen Minuten erledigt, aber so Mag ich mir gar nicht vorstellen...

Grüße
Volker
Wildezeiten
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 05. Mai 2013, 19:33
wenns dann mal so ist, nehm ich das Knistern in Kauf ... ist nach 45 Jahren dann mal so ..
lumi1
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 05. Mai 2013, 19:41
@vb

Da hast'e natürlich recht, keine Frage.
Dafür hast Du eben (viel) Geld ausgegeben, was ja legitim und kein Thema ist, und ich nicht.
Ich muss warten, du nicht...
Habe aber auch schon bei "normal" verschmutzten Scheiben nur eine Std. veranschlagt, mit ebenfalls gutem Ergebnis.

Letztendlich ist aber ne WaMa einfach eleganter, praktischer, stimmt schon.
Ist nicht jedermanns Sache, den Waschkübel zu "bedienen".




[Beitrag von lumi1 am 05. Mai 2013, 19:41 bearbeitet]
vb
Stammgast
#34 erstellt: 05. Mai 2013, 19:47
Welche Mittel auch immer, Hauptsache, man kann mit Genuss hören


[Beitrag von vb am 05. Mai 2013, 19:47 bearbeitet]
sandy666
Stammgast
#35 erstellt: 05. Mai 2013, 20:17
Ja, das mit der Geschwindigkeit stimmt schon. Aber ich hab mich immer geärgert ne gebrauchte Scheibe gekauft zu haben, im Laden professionell gewaschen lassen zu haben und zu Hause angekommen hört man trotzdem nur knistern. Ich glaube die Einwirkzeit darf hier nicht vergessen werden. Nur mit dem Einwirken werden die Scheiben zu 100% rein.
Das wußte auch schon Clementine (für die die sie noch kennen)
lumi1
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 05. Mai 2013, 20:18
Eben, sooo sieht's aus, vb.
Nur das Ergebnis, Satisfaction zählt.
Ach, wäre unser Hobby, Diskussionen damit verbunden, immer so einfach, gerade hier im Forum...
Kein Glaube, keinem was aufzwängen, nur fragen, ob sinnvoll, oder verbesserungswürdig, shit egal, ob umsonst, oder für tausende Euros...
SO muss das Hobby und der Austausch darüber sein.
Vor allem haben davon ALLE etwas, und können so entscheiden, wie sie nun z.b. ihre Platten säubern.

Einen High-fidelen (Platten) Abend an alle hier...

Spezialized
Inventar
#37 erstellt: 06. Mai 2013, 00:48
Wohl wahr!!

Habe übrigens die Platte nach dem abspülen mit klarem Wasser einer kurzen "Cheap Thrill" Methode unterzogen mit Desti/Isoprop Eigenmischung nur wegen des verdunstens halber und gehe dann noch kurz ca. 20-30 sek. mit nem Fön dran wenn die im Abtropfständer liegt.

Ich z.b. fing mit Knosti an und bin eigentlich bei der "Cheap Thrill" Methode hängen geblieben.

Nun werde ich die Cheap Thrill Methode mit der Hausfrauenmethode kombinieren.

Das praktischste Werkzeug wie ich finde, ist der Abtropfständer der Knosti, den kann man wirklich immer gebrauchen.
Burkie
Inventar
#38 erstellt: 06. Mai 2013, 10:24
Hallo,

bei den Labels ist das so eine Sache...
Siebdruck-Label, also wo direkt auf die Plattenoberfläche ohne Papier gedruckt wird, sind ja völlig unempfindlich gegen Wasser.
Westdeutsche Papierlabel vertragen in der Regel das Einweichen. Man sollte bloß verhindern, die Labels im nassen aufgequollenen Zustand mit Lappen oder Bürstchen abzuwischen, da sonst doch das Label beschädigt wird.
Platten aus Billigpressen (z.B. Italien) sind manchmal empfindlicher. Ebenso sollen Labels aus Osteuropa empfindlich sein. Sie quellen auf und bleiben auch getrocknet dann leicht aufgequollen. Je nachdem könnte auch Farbe ausgewaschen werden.
Ich weiche Platten einfach in der Knosti ein. Alle 15 Minuten mal um 1/2 Umdrehung weiterdrehen...

Grüsse
Enfis
Inventar
#39 erstellt: 06. Mai 2013, 12:49
Die Sache mit den Einweich-Methoden dauert mir zu lange. Ich habe gestern 39 Platten mit der Knosti gewaschen. Vorwäsche mit 200 ml Glasreiniger von AldiSüd und 400 ml Dest. Wasser. Danach alles nochmal durch die Original-Knostilauge gedreht. Ich drehe die Platten immer an der Achse und nicht am Rand ca. 7-9 Umdrehungen nur in eine Richtung. Knäuel an der Nadel habe ich dann natürlich auch. Anschließend die Platten in neue antistatische Plattenhüllen gesteckt, fertig.
Es hat 6 Std. gedauert. Ganz schön bescheuert bei dem schönen Wetter!

Burki, hast Du bei deiner Methode denn trotzdem Nadelknäuel?

Gruß
Christoph
Burkie
Inventar
#40 erstellt: 06. Mai 2013, 13:12
Ja.
Aber das hängt wohl davon ab, wie alt die Flüssigkeit ist. Die Einweicherrei lohnt auch nur, wenn die Platte wirklich schmutzig war, also Fett und Staub und Speck sich in den Rillen festgebacken haben.
Ist die Platte bloß normal staubig (normal gepflegte Platte), geht die Knosti auch ohne Einweichen.

Grüsse
sandy666
Stammgast
#41 erstellt: 06. Mai 2013, 21:04
Das sehe ich genauso. Einweichen lasse ich auch nur Gebrauchtkäufe. Platten die neu sind oder von mir schon gewaschen wurden werden auch nur ab und an mal mit der Knosti gereinigt. Das kommt nach einer gründlichen Wäsche und wenn ich immer vor dem Abspielen eine Carbon Bürste benutze aber eigentlich nie vor



Moderation: Vollzitat auf Direktantwort entfernt. Bitte zukünftig beachten!


[Beitrag von Pilotcutter am 06. Mai 2013, 22:18 bearbeitet]
Illefant
Stammgast
#42 erstellt: 08. Mai 2013, 11:06
Super Tip mit dem Eimer, Spüli usw.


Hatte auch immer Angst um das Label...na gut Feiertag und Brückentag stehen vor der Tür.

Liebe Schallplatten...Ihr sehr so schwarz aus...könnte Dreck sein...also??? ab inne Pullewanne :-)

Frage noch...watt zum Devil issn Knosti??

LG

Ingo


[Beitrag von Illefant am 08. Mai 2013, 11:07 bearbeitet]
rudi2407
Inventar
#43 erstellt: 08. Mai 2013, 11:37
Die Kosti ist ne günstige, manuelle Plattenwaschmaschine

KLICK

Gruß rudi
Illefant
Stammgast
#44 erstellt: 08. Mai 2013, 11:41
Ahaaa...Schnallung

ich dachte das wäre sone besondere Zahnbürste :-)

Naja, werde erst mal die Platten in den Eimer stellen....mal schauen was es bringt

LG

Ingo
Knöck
Stammgast
#45 erstellt: 08. Mai 2013, 22:33
So, am Freitag ist "Waschtag".
Einen Eimer hab ich mir besorgt wo eine Platte reinpasst.
Musste den nur vor der Frau retten. Sie wollte den neuen Plastekübel schon "assimilieren"!

Gibt es mit der Waschmethode, Erfahrungen mit Amiga Platten? Meine Sammlung besteht zu 90% aus alten DDR Scheiben und ich möchte nicht da sich zum Schluß ein art Shuffle-Modus mit meinen Platten hab weil die ganzen label abgefallen sind.

Gruß und schönen Feiertag morgen.

Steffen
elchupacabre
Inventar
#46 erstellt: 08. Mai 2013, 22:36
Mir ist noch kein einziges Label abgefallen, aber ich weiche die Platten ja auch nicht 4 Stunden ein^^
Bepone
Inventar
#47 erstellt: 08. Mai 2013, 22:38
Hallo Steffen,

die blauen Amiga-Labels sind recht unempfindlich. Die weinroten geben aber ihre Farbe ab!


Gruß
Benjamin


[Beitrag von Bepone am 08. Mai 2013, 22:39 bearbeitet]
grobifrank1976
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 17. Mrz 2021, 15:16
Hi,
also ich würde dir das wirklich sehr gerne glauben mit den unproblematischen Labels...
Aber man möge es mir auch nachsehen, dass ich meine teuren Sammlerplatten wohl eher nicht auf diese Weise behandeln möchte;-)
Und gerade die sind es ja, die aufgrund ihres Alters (ich sammle auschl. hochwertige Klassikplatten, die teilweise bis zu 60 Jahre alt sind) eine Wäsche nötig haben!
Ich habe mir daher eine sehr gute, generalüberholte HANNL gekauft, die sogar bezahlbar war. Die Reinigungsergebnisse sind tadellos. Ich bin sogar dazu übergegangen, alle neu erworbenen Platten 2 Mal zu waschen:
1. Zur normalen Waschflüssigkeit (Isopropanol + dest. Wasser 1:3) füge ich per Pipette einige Tropfen Essigessenz zu. Mehrere Chemiker haben mir unabhängig voneinender versichert, dass das dem Vinyl nichts macht. Außerdem verwende ich jeweils zwei Bürsten, eine etwas grobere, die der Maschine beigelegt war und anschl. eine Mikrofaserbürste von MFSL, da diese äußerst rillengängig ist. Dadurch lösen sich auch hartnäckigere Verschmutzungen, die ich durch die normale Wäsche nicht wegkriege. Das äußerte sich bei mir immer in anhaltendem Knistern und Knacken.
2. Beim 2. Gang verwende ich nur die Wasser+Isoprop-Lösung mit der MFSL-Bürste, um die Platten abzuspülen und etwaige Essigrückstände aus den Rillen zu bekommen.

Bei den meisten Platten ist das Ergebnis verblüffend und sehr überzeugend!

Allerdings gibt es Platten, bei denen das Knistern nicht verschwindet.

Daher hier mal die Frage an die Experten unter euch:
Es gibt ja mehrerer Arten von Knistern und Knacksen:
1. bedingt durch Kratzer
2. bedingt durch Schmutz und/oder elektrostatische Aufladung
3. Knistern, für das es augenscheinlich keinen Grund gibt.
Aufgrund meines Luftbefeuchters haben wir immer 50-55% Luftfeuchtigkeit im Raum. Da die Knackser vorwiegend an denselben Stellen auf der Platte auftreten, muss es ja eine rein mechanische Ursache geben. Zu sehen ist jedoch nichts. Ich bin ratlos und würde mich über ein paar Antworten freuen, was es denn mit dem von mir beschriebenen Knistern auf sich hat.
Kann es sein, dass häufiges Abspielen (evtl. sogar mit einer falschen oder abgenutzten Nadel) ursächlich ist? Gibt es vielleicht sogar ein paar Mikroskopaufnahmen, die ein solches Knistern auch optisch zeigen??

Lieben Dank
Frank
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