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Eure Kaufempfehlung MC Einstiegs-Level / TP16

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Beitrag
gmjwtech
Stammgast
#1 erstellt: 02. Feb 2021, 20:54
Hintergrund und Setting

Also nachdem ich den Analog-Audio Wiedereinstieg zur ersten Corona-Welle letztes Jahr geschafft habe und zum Zweck des Direktvergleichs bereits drei Kassettendecks anschaffte - Teac V-3000, Teac V-5010 und Onkyo TA 2360 - und diese allesamt erfolgreich repariert/gewartet hatte, habe ich nun ebenso den Analog-Plattenbetrieb folgenderweise aufgenommen:


1x Thorens TD 145 MKII-TP 16 mit Ortofon VMS 20MKII für die gut erhaltenen LPs des wiederbelebten alten Plattenarchivs (teilweise Originalpressungen und Direktschnitt-Platten) und für Digitialisierungszwecke, sowie

1x Throrens TD105-TPO 63 mit Ortofon ProS für Party, Flohmarkt- und ramponierte LPs


Alles läuft bisher entweder über ein Sony TA D505 Amp von `90 passiv auf zweckentfremdete Monacor EUL 60, die eigentlich 100V Ela-LS sind, und habe diese kurzerhand von deren Transformator abgehängt. (klingen für etwas grössere passive Regal-LS schon ganz schön brauchbar!.
Oder aber ich lenke die Eingangssignale vom Amp über das Tape Rec-Out als Line-In Signal über ein 24dB/94Khz Interface auf KRK RP8 G2 Aktiv-Abhöre.

Wie dem auch sei, zu allem Überfluss habe ich nun nach langen Hin- und Hergesuche noch einen kleinen Amp-Geheimtipp von Ende der 80er ergattert: ein Teac AX-55.
Insbesondere verspreche ich mir eine leichte gewisse tonale Verbesserung ggüber dem eher Allround-Hören orientierten Sony Amp. Aber vor allem wg. der auftrennbaren Vor- Endstufe beschaffte ich mir den Teac jetzt, um die Aktivboxen über den Pre-Out direkt bespielen zu können.
Als kleines besonderes Ausstattungswunder in dieser Klasse hat dieser Amp - wie seine beiden gösseren Brüder AX 75 / AX 750 und AX 800 DC - ausserdem ein MC/MM Eingangswahlschalter.

Auch wenn interne MC Entzerrer sicherlich nicht zur ersten Wahl gehören, konnte ich es mir einfach nicht verkneifen und komme nun endlich zur eigentlichen,


FRAGE:

Zum weiteren Ausbau der Analog-Kette ist hinsichtlich der Möglichkeiten sogar ein MC mit ins Spiel bringen zu können - sozusagen für die Best-Of Auswahl der LP Sammlung - :

Welcher MC für den AX-55 mit max. 4mV Eingangspegel sowie Eingangsempflindlichkeit von 0,24mV/95Ohm wäre zu empfehlen für den Betreib an dem leichten Thorens TP16 Tonarm?


Meinen besten Dank für Euer geduldiges Lesen bis zu dieser Stelle & meinen herzlichen Dank für Eure Tipps !


[Beitrag von gmjwtech am 02. Feb 2021, 21:26 bearbeitet]
raindancer
Inventar
#2 erstellt: 02. Feb 2021, 22:59
Budget?
gmjwtech
Stammgast
#3 erstellt: 03. Feb 2021, 01:47
Vielen Dank für die Rückmeldung!

Nun ja, in Anbetracht des bisher erworbenen Niveaus an Gerätschaften, denke ich mal, diie oberste Qualitätsgrenze orientiert sich wohl in etwa am schwächsten Glied der gegenwärtig vorhandenen Analogkette. Insofern lohnt sich ein SuperSystem vorerst wohl nicht wirklich. Es sollte jedoch einen merklichen Unterschied zum VMS 20 MKII darstellen. Und ich vermute mal, das damalige VMS 20 entspricht heute in etwa der Abtastqualität eines Ortofon OM 20.

Eine bisherige Orientierung nach oben war eher bauartbedingt in etwa das TMC 63 / TSD15, wobei es natürlich unklar bleiben würde, ob man überhaupt ein relativ gut erhaltenes System und für einen verhältnismässig halbwegs günstigen Preis überhaupt ergattern könnte.

An neueren Systemem habe ich überhaupt keine Orientierung.




.


[Beitrag von gmjwtech am 03. Feb 2021, 01:56 bearbeitet]
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#4 erstellt: 03. Feb 2021, 02:08
Das EMT-System im TMC63 integriert ist natürlich der Best Buy. Falls das System aber zu EMT geschickt werden müsste, um eventuell die Nadel zu erneuern, wird das nicht ganz billig. Preisgünstige Einstieg-MCs musst du mit ca 400,-- € veranschlagen. Dem gegenüber ist das EMT System in einer ganz anderen Liga anzusiedeln, absolute Oberklasse.

Ich habe keine Ahnung, was eine Revision mit Nadelerneuerung bei EMT kostet. Geschätzt würde ich aber ein Minimum von 600,-- € veranschlagen,
es könnte aber auch preislich deutlich höher liegen.

Bei den aktuellen MCs könnte es schwierig werden, eines zu finden, das mit deinem leichten Tonarm harmoniert. Die meisten Abtaster sind für mittelschwere Arme ausgelegt.

Gruß Gerd
gmjwtech
Stammgast
#5 erstellt: 03. Feb 2021, 02:35
@Gerd

vielen Dank für Deine Hinweise und Einschätzung.

Ja, von der EMT Restaurierung hatte ich gelesen. Es soll wohl - je nach Umfang der vorzunehmenden Arbeiten - ab €280 aufwärts möglich sein.
Aber ganz vergessen hatte ich bei der TMC 63 Rechnung ausserdem noch den unbedingt empfohlenen Pre-Pre Thorens PPA-990, der ja preislich auch nicht zu unterschätzen ist. Bei einer derartigen Systemwahl müsste ich vermutlich ohnehin auch noch mal deutlich entschieden den Ausbau der Abhöre vornehmen, wenn das ganze zusammengenommen überhaupt klanglich Sinn machen soll. Meine zweckentfremdeten Monacors geben das dann sicherlich bei weiten nicht mehr her ... *g

Kurzum bedürfte der TMC 63 Weg insgesamt wohl etwas mehr finanzielles Engagement. Womöglich lohnt sich eine Variante mit MCs bei meinem derzeitigen Setting auch überhaupt nicht mit den beiden vorhandenen LS und ich sollte das Ganze eher mittels MM ausreizen und nochmal über andere LS nachdenken.


[Beitrag von gmjwtech am 03. Feb 2021, 02:48 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#6 erstellt: 03. Feb 2021, 11:59
Vielleicht würde das gute alte Yamaha MC9 passen? Hier schwimmt gerade eins in der Bucht:
https://www.ebay.de/...5:g:SoQAAOSwBhVf-xsL

Der Retipper TechneAudio bietet übrigens immer mal wieder eins an, meist mit Shibata-Nadel und Bor-Nadelträger. Vielleicht lohnt es sich dort mal anzufregen.
Ebenfalls von TechneAudio wiederbelebt ist dieses Ortofon Salsa - ein ebenfalls ziemlich leichtes Tonabnehmersystem, meines Wissens basierend auf dem leckeren Ortofon MC15:
https://www.ebay.de/...e:g:TDIAAOSw7epf6Due

Inwieweit diese Tonabnehmer mit dem TP16 harmonieren müssen die Thorens-Spezis beurteilen.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 03. Feb 2021, 12:01 bearbeitet]
Holger
Inventar
#7 erstellt: 03. Feb 2021, 13:01
Ich habe an meinen TP16 III gerne neben dem TMC63 das ja bereits genannte Yamaha MC-9 verwendet. diese Kombi empfand ich ebenfalls als sehr harmonisch.
raindancer
Inventar
#8 erstellt: 03. Feb 2021, 13:26
Das Yamaha MC9 scheint eine gute Wertanlage zu sein, da die Gebrauchtpreise deutlich über dem damaligen Neupreis liegen, hätt ich mir doch nur paar davon hingelegt.ts.

Mein Vorschlag wär ein Ortofon MC20 Super Retro oder noch besser das MC30 Super, das ist klanglich (sehr) weit oberhalb Einsteigerniveau und wenn noch mehr Güte gewünscht wird sind die Preisschilder vierstellig. Beide passen wg relativ hohem Eigengewicht gut zum TP16/III, hier so im Einsatz. Sollte die Geldbörse in Schnappatmung fallen gibts sowas auch bei FJS als retip.
Wuhduh
Gesperrt
#9 erstellt: 05. Feb 2021, 03:38
Das MC-9 hatte Mitte der 90ziger Jahre nur ca. 180,00 DM gekostet und ist für mich eines der vielen überbewerteten, geradezu gehypten MC-Systeme im Einsteigerbereich überhaupt.

Erinnert mich immer an Smergol: " MEIN SCHA-HATZZZ ! "

Die angeblichen Laufzeiten und das damit geradezu phreakige Gehabe um den Zeitwert finde ich sehr bedenklich. Kiekt 'mal bidde uff'n Kalendah !

Eine versiegelte OVP ist eine andere Sache. Kaum vorstellbar. Dafür sind die meisten Analogies viel zu neu-GIERIG !
Retipping ist möglich. Aber nicht für 200 Euronen aufwärts.

Zum angedachten MC:

Nun, das würde wohl in Richtung 350 - 500 Euro gehen ... eigentlich - hüstel - Perlen vor die Säue ... wie heißt das geliebte MC von hpkreipe an dem Dual CS 5000 noch mal ... Goldring Eroica II ?

* grübel *,
Erik
gmjwtech
Stammgast
#10 erstellt: 07. Feb 2021, 23:25
Mensch, das ist doch schonmal was. Meinen ganz herzlichen Dank an alle für die Empfehlungen!!!

Also nach allem was ich bereits über den Yamaha MC9 gefunden hatte, scheint mir der in der Tat eine gute Empfehlung zu sein.

Beachtenswert ist bereits schon alleine die Tatsache, dass er laut Hifi-Wiki - man staune - über 17 Jahre lang gbaut wurde!!!!

Das scheint mir im stets nach Besseren strebenden und innovationslastigen Hifi/Audio/Elektrotechnikmarkt ja ein ziemlich ungewohnlich langes Produktlebensalter.
Interessant ist auch der Gebrauchtpreis von rund €180,- +/- im Vergleich zum damaligen DM200,- VP.


Allerdings ist mir noch eine Sache aufgefallen:

Der MC-9 wird mit 30 Ohm Wirkwiderstand angegeben. Wie verhält bzw. verträgt sich das mit der Eingangsempflindlichkeit von 0,24mV/95Ohm des Teac AX55?


Bei den genannten Ortofons bin ich noch nicht ganz so durchgestiegen, mit den ganzen feindiferrenzierten undterschiedlichen Modellen, die es da so gibt. Auch sind da ziemlich breite Preisspannen auffindbar und es geht teilweise bereits ab €135,- für Gebrauchte Ortofon MCs los.


[Beitrag von gmjwtech am 07. Feb 2021, 23:32 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#11 erstellt: 08. Feb 2021, 00:14
Wo haste denn das mit den 30 Ohm gelesen ? So eine Abschlußimpedanz haben die wenigsten MC-Eingänge. Deine 95 Ohm sind ok.

MfG,
Erik
Holger
Inventar
#12 erstellt: 08. Feb 2021, 00:40
Das MC-9 hat völlig praxisgerechte Werte... damit dürfte nahezu jeder MC-Eingang bestens klarkommen.
gmjwtech
Stammgast
#13 erstellt: 08. Feb 2021, 01:22
das mit den 30Ohm steht bei Hifi-Wiki

https://www.hifi-wiki.de/index.php/Yamaha_MC-9
raindancer
Inventar
#14 erstellt: 08. Feb 2021, 01:30
Im Hifi-Jahrbuch Nr. 11 steht als Abschlußwiderstand > 30 Ohm, was von deinem amp erfüllt wird.
gmjwtech
Stammgast
#15 erstellt: 08. Feb 2021, 10:53
@raindancer

vielen Dank!



Und/aber wie wird dieser Unterschied zwischen 30 Ohm Abschlusswiederstand beim MC und 95 Ohm Eingangswiderstand beim Verstärkereingang üblicherweise elektrotechnisch interpretiert? Was für eine Auswirkung hat diese Differenz?

Ist das eingehende MC-Signal dann stärker bzw. lauter, aufgrund ein geringerer Abschlusswiderstand auf einen höheren Eingangswiderstand trifft?

Bzw. was wäre das Resultat, wenn dem vorgesehenen Eingangswiderstand exakt entsprochen werden würde?


[Beitrag von gmjwtech am 08. Feb 2021, 20:18 bearbeitet]
raindancer
Inventar
#16 erstellt: 08. Feb 2021, 13:55
Du interpretierst die Angaben falsch, ein MC-System hat einen Innenwiderstand, idR 2...10 Ohm (gibt aber Ausnahmen!) und sollte gegen einen ca. 10fachen Abschlußwiderstand arbeiten, der von der Phonostufe dargestellt wird. In dem Fall Yamaha MC-9 wird direkt der gewünschte Abschlußwiderstand >30 Ohm angegeben, damit sind alle Werte 31Ohm und höher ok, die 95Ohm natürlich auch.
gmjwtech
Stammgast
#17 erstellt: 08. Feb 2021, 14:29
Ok, also wenn ich das als elektrotechnischer Laie verstehen will, muss ich hinsichtlich eines MCs generell wissen,
dass ein MC in etwa den zehnten Teil an erforderlicher elektrischer Leistung zur Überwindung eines Eingangswiderstandes unter Berücksichtigung seines eig. Innenwiderstands benötigt.

Also im Fall der Angaben von >30 Ohm beim MC-9, sagt diese Angabe bereits, dass er für einen verstärkerseitigen Eingangswiderstand von mind. 30 Ohm in der Lage ist, mit genügend Spannung das Abtastsignal zu übertragen.

Ist das Richtig?


[Beitrag von gmjwtech am 08. Feb 2021, 20:25 bearbeitet]
gmjwtech
Stammgast
#18 erstellt: 20. Feb 2021, 22:16
Wie würdet Ihr denn das hier so hoch geschätzte Yamaha MC-9 im Verhältnis eines MM klanglich einstufen?

Welche MM TAs wären in etwa klanglich vergleichbar?
Wuhduh
Gesperrt
#19 erstellt: 20. Feb 2021, 23:41
Jetzt wird es interessant. Erdnussflocken und Schöffenhofer-Weizen-naturtrüb-allohohlfrei stehen bereit
Holger
Inventar
#20 erstellt: 20. Feb 2021, 23:55
Für mich seinerzeit nicht besser und nicht schlechter als z. B. Elac 796 Jubiläum oder AKG P8 ES Nova.
Habe mit allen sehr gerne gehört.
War allerdings nicht in 'nem Thorens sondern einem Sumiko Premier MMT auf Transrotor Classic.
gmjwtech
Stammgast
#21 erstellt: 21. Feb 2021, 00:01

Schöffenhofer-Weizen-naturtrüb-



ich sitze auch schon ganz gespannt vor dem Bildschirm ... allerdigns mit nem Paulaner Hefe auch naturtrüb aber mit Alc und nebenbei Derrick Staffel 5, Folge 4 .. schätze mal Jahrgang 1981


[Beitrag von gmjwtech am 21. Feb 2021, 00:04 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#22 erstellt: 21. Feb 2021, 00:24
Hi,

ich wurde gerufen ;)

Goldring Eroica LX

Das passt tatsächlich gut zu auch leichten Tonarmen, nee, Tonarmen mit geringer effektiver Masse.

Dann noch eine Anmerkung zum MC9, das wird es nur alt und dann vermutlich gebraucht geben, selbst beim Retippen wollte mir niemand ersten mitteilen, welche Nadelnachgiebigkeit das Systwm nach dem Retippen haben würde - ich kaufe Tonabnehmen auch MC eben dann neu. Ist zwar für die Hobby-Kasse immer doof, aber, dann ist wenigstens sichergestellt, dass ich Neuware erworben habe.

Retippen lohnt sich aus meiner Sicht für noch recht junge Systeme (< 5 Jahre) die einfach abgenutzt sind und die dann aber oft auch direkt über den Hersteller gewartet oder mit günstigen Austauschsystemen als Service angeboten werden.

Hat jemand die Nadelnachgiebigkeit des MC9 greifbar und ist die effektive Masse des TP16 besser als mit leicht gegeben?

An einem TP16 MK IV, einer mit 12,5 g effektiver Masse habe ich eine Weile ein AT OC 3 betrieben, ein aktuelles AT OC9 könnte also auch an einem TP16 mit 16g effektiver Masse funktionieren. Denn so wie ich das auf ThorensInfo lese, hat der TP16 16g der TP16 Isotrack 7,5g der MK IV 12,5 g.
Es würde helfen zu wissen, welche Inkarnation der TP 16 wirklich vorhanden ist. Möglicherweise habe ich das überlesen?

Bei MM Systemen, wo man zumindest neue Nadeleinschübe welcher Qualität auch immer noch neu Erwerber sind, verstehe ich ja, alte Generatoren weiter zu nutzen, bei MC wo jemand ein Röhrchen abknipst um eine neue Nadel mit Röhrchen auf den überbleibenden Stummel schiebt und dann festklebt/ wie auch immer fixiert, das Dämapfungsystwm aber bestehen läßt, kann das Ergebnis, nun ja sein.

Als Vergleich: Am Auto muss man ja auch ab und an die Stoßdämpfer wechseln, da würde man nach 150.000 km dann eben analog zum Retippen nicht das gesamte System austauschen, sondern die vorhandene Feder kürzen und eine andere welcher Qualität auch immer mit dazu eindrehen, ich scheibe einmal vorsichtig, das System wird dann anders sein und ganz klar, wenn jemand wirklich sein Handwerk versteht, kann das auf identischem Niveau funktionieren, von Fahrwerkstunern kenne ich dann aber auch zumindest die Übergabe der Parameter und das TÜV Gutachten und normalerweise tauschen die nicht nur die Federn, ja, doch gibt es auch. Ich schweife ab.

Wie auch immer, ich würde kein altes abgeliebtes MC System, dann auch noch retipptes MC9 erwerben und durch die Rillen meines schwarzen Goldes fräsen lassen!

Aber das Eroica passt/ die Goldring MCs passen wirklich gut zu Tonarmen mit geringer und mittleren effektiver Masse und der Hersteller gibt relevante Daten seiner Tonabnehmer preis, das ist wirklich vorbildlich.


[Beitrag von hpkreipe am 21. Feb 2021, 00:33 bearbeitet]
Ralf_Hoffmann
Inventar
#23 erstellt: 21. Feb 2021, 00:25
Ob sich der Thorens Käufer vor 40 - 50 Jahren wohl ähnliche Gedanken um Widerstände & Co gemacht hat, oder hat er nicht einfach dass damals allgegenwärtige Stanton oder Elac untergeschnallt?

Warum? Weil Thorens natürlich Arme verbaut hat, auf die (fast) alle Systeme passen. Wäre sonst ja auch doof.
Praxis: Ich habe ein Benz MC20 (sehr lautes MC), ein Denon Dl103 und eine Ortofon OM irgendwas unter das TP60 geschnallt. Wo soll ich da jetzt, außer bei der Lautstärke, Unterschiede vernehmen?
hpkreipe
Inventar
#24 erstellt: 21. Feb 2021, 00:46
Hm,

nun ja, der TP16 hatte eben über die Jahrzehnte Adaptionen an die damals herrschende aktuelle Mode erfahren und die Ära der Tonarme mit möglichst geringer effektiver Masse wurde dann auch mit einem TP16 abgedeckt. Auch die Dual ULM sind eben „leicht“, da würde ich nicht einmal eben, einen typischen AT MC oder ein Denon DL103 drunterschrauben, typische van den Hul aber schon, nur stimmt da der Pegel meiner Hobbykasse nicht und dass die vdH Teile aussehen ...

Van den Hul, retippt, ich meine auch Fremdhersteller, wenn die ihr typisches Dämpfersystem in ein MC9 einbauen, dann ist der anschließend vermutlich auch für „Leichttonarme“ einsetzbar.

Wie auch immer ein wenig sollte man zumindest bei den möglichen Resonanzen aufpassen und es gibt ja genug - auch günstige - (MC-) Neuware.


[Beitrag von hpkreipe am 21. Feb 2021, 00:51 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#25 erstellt: 21. Feb 2021, 02:21
@ Ralf_Hoffmann:

So, E-Flocken mal beiseite : Dein Posting verstehe ich nicht.

" Doofer Tonarm " gibbet zwei: Den superleichten TP16 mit 7,5 Gramm und den klumpigen TP90 mit ca. 18 Gramm.

TP60 = Headshell ... wohl nicht an dem TD145 MKII ?

" ... Wo soll ich da jetzt, außer bei der Lautstärke, Unterschiede vernehmen? ... " TOLLE Frage

* weitergeknabbert + Zahnlücken gefüllt *,
Erik
gmjwtech
Stammgast
#26 erstellt: 21. Feb 2021, 12:58
Ok, ok ... also erst einmal vielen Dank für die weiteren MC Empfehlungen, wie es ja auch eingangsgefragt, auf den leichten TP 16 im Zusammenhang meines im Teac AX 55 eingebauten Standard MC Vorverstärkers, mit einer Empfindlichkeit von 100 Ohm, angedacht war.
Als sich dann die Empfehlungen für ein MC Einstiegsmodell auf den Yamaha MC 9 verdichteten und das System von mehreren Seiten Lob kassierte, hatte ich schliesslich weitere Recherchen angestellt, die auf einen möglichen Kauf abzielten.

Als Gegencheck dieser Kauffrage kam mir schliesslich zuletzt in den Sinn, wie es eigentlich mit einem Vergleich des vielgelobten MC 9 mit einem gleichwertigen MM verhalten möge, um z.B. zu einer potentiellen Kaufentscheidung nochmal ein Preisleistungsverhältnis in die Abwägung mitaufzunehmen.

Das momentane Resultat hinsichtlich der Frage, MC 9 vs. vergleichbarer MM am leichten TP 16 mit 100 Ohm Eingangsempfindlichkeit, hatte schliesslich ergeben, es gibt laut Hinweise der obigen Kollegen hier bisher nur zwei Empfehlungen, die da wären:


Elac 796 Jubiläum
AKG P8 ES Nova


Das in der weiteren Diskussion nun weitere Gesichtspunkte im Fall bzgl. der Wahl eines MCs aufgekommen sind - insb. was gebrauchte MCs aufgrund des Nadelersatzes betrifft - hat entsprechend Bedenken hervorgerufen, dass ein gebrauchter MC offenbar generell weniger zu empfehlen wäre.

Dies widerrum spricht für den zweiten Ansatz hinsichtlich der Eingangsfrage im zweiten Teil des Threads, bei dem es ja geradewegs darauf hinausläuft festzustellen, welche MM Alternativen zu einen - von mehreren hier Anwesenden - empfohlenen MC 9 denn gäbe, wenn aufgrund des zwischenzeitlich aufgekommenen Bedenkens, ein MC als Gebrauchtsystem, generell zu wünschen übrig lassen würde.

Insofern resümiere ich nach dem bisherigen Stand:

Für den Einstiegsbereich lässt sich höchst wahrscheinlich kein MC, jedenfalls kein Gebrauchtsystem, generell empfehlen.

Ergo - Welche gleichwertige MM Alternative käme für den Einstiegsbereich in Betracht, wenn - wie oben eingangsmässig angeführt - eine gewisse Steigerung zu einen vorhandenen Ortofon VMS 20 MKII angestrebt wird?


[Beitrag von gmjwtech am 21. Feb 2021, 12:59 bearbeitet]
akem
Inventar
#27 erstellt: 21. Feb 2021, 17:12

gmjwtech (Beitrag #26) schrieb:

Elac 796 Jubiläum
AKG P8 ES Nova

Von AKG würde ich die Finger lassen. Die stehen in dem Ruf, daß bei fast allen Exemplaren die Dämpfergummis verhärtet sind. Das geht bis hin zur völligen Untauglichkeit, sprich, die Nadel bleibt nicht mehr in der Rille.
Elac ist gut, kann ich empfehlen. Und dürfte auch zum vorhandenen Tonarm passen.

Die einfachen Yamaha-MCs würde ich auch nicht sonderlich hoch einschätzen. Es hatte bestimmt einen Grund, daß der Neupreis damals gerade mal 200 DM war... Dürfte wahrscheinlich in etwa auf dem Niveau eines OM20 / VM Red spielen. Nur mit dem Unterschied, daß man eine abgerockte Nadel nicht mal eben tauschen kann...

Gruß
Andreas
Holger
Inventar
#28 erstellt: 21. Feb 2021, 17:30
Die von mir im Beitrag #20 genannten Systeme sollten auch keine Kaufempfehlung für heute sein... der Beitrag zielt nur auf die Frage, wie sich das MC-9 im Vergleich zu MMs dargestellt hatte, seinerzeit.

Ach ja, und hierzu noch:

Das in der weiteren Diskussion nun weitere Gesichtspunkte im Fall bzgl. der Wahl eines MCs aufgekommen sind - insb. was gebrauchte MCs aufgrund des Nadelersatzes betrifft - hat entsprechend Bedenken hervorgerufen, dass ein gebrauchter MC offenbar generell weniger zu empfehlen wäre.


Wenn man bei der richtigen Quelle kauft - in meinem Fall immer wieder gerne Hifido in Japan - dann bekommt man tolle gebrauchte MCs in erstklassigem Zustand mit bestimmt noch sehe sehr vielen Stunden Laufzeit "auf der Uhr". Ich habe zur Zeit 20 olle MCs, 18 davon von Hifido, und die laufen und laufen und laufen und klingen klasse.

Hier ein Bild... drei der vier MCs sind aus Japan zu mir gereist (das Teuerste hat 120 Euro inkl. aller Nebenkosten wie Fracht, Zoll und EUSt gekostet).

1019-Systeme02
raindancer
Inventar
#29 erstellt: 21. Feb 2021, 19:00

hpkreipe (Beitrag #22) schrieb:
Als Vergleich: Am Auto muss man ja auch ab und an die Stoßdämpfer wechseln...

Rest des Abschnitts wg skurriler Falschinformation weggelassen. Beim Tausch der Stoß- (besser Schwingungsdämpfer) wird nix an der Feder gemacht, die ist Dauerhaltbar. Damit das Fahrwerkssystem wieder wie ab Werk funktioniert sind die Dämpfer paarweise pro Achse zu wechseln.
Wuhduh
Gesperrt
#30 erstellt: 22. Feb 2021, 00:00
MC-9 vergleichsweise ähnlich dem vorhandenen VMS20 MKII , welches eventuell durch ein Upgrade auf eine M20FL FineLine-Nadel das gewünschte Quentchen mehr bringt. Soweit Einschub paßt.

MC-9 eventuell konstruktionsbedingt einen schlankeren Baß.

Quervergleich zu aktuellen MM eventuell zum 2M Blue ?

Außerdem ist der Teac letztendlich auch oder sogar zuerst auszutauschen.

E-Flips sind alle,
Erik
Marsilio
Inventar
#31 erstellt: 22. Feb 2021, 00:19

Wuhduh (Beitrag #30) schrieb:
dem vorhandenen VMS20 MKII , welches eventuell durch ein Upgrade auf eine M20FL FineLine-Nadel das gewünschte Quentchen mehr bringt. Soweit Einschub paßt.
,
Erik


Äh, Erik: Es gab damals über dem VMS20E MkII noch eine Variante VMS30 - und die hatte die Fineline-Nadel. Die M20FL-Nadel dürfte ohne Bastelarbeiten nicht in den VMS-Generator passen. Das wurde damals von Ortofon ziemlich systematisch kodiert.

Wobei die Diskussion eh müssig ist - eine VMS30-Nadel zu finden ist ultraschwierig...

Aber zurück zum ursprünglichen Ansatz: Der Threadersteller möchte ja ein Einsteiger-MC. Wenn man da schaut was es in neu gibt, muss schon ein gewisser Betrag in die Hand genommen werden.

Bei meinem Schwager bereits Probehören konnte ich das Audio Technica AT-F7, das mttlerweile leider auch schon ein Auslaufmodell ist. Das tastet wirklich nett ab. Nicht ganz unwichtiges Detail: Das hatte noch den scharfen elliptischen Schliff - und vielleicht lässt sich noch irgendwo eins auftreiben:
https://www.thakker....7-tonabnehmer/a-4929

Beim mehr oder weniger direkten Nachfolger dem AT-OC9XEN, ist der Schliff weniger scharf:
https://www.thakker....c-tonabnehmer/a-9743

Wenn man eine schärfere Nadel möchte, kostet das dann halt schnell mehr, das Goldring Eroica ist noch einer der preiswertesten Optionen:
https://www.thakker....x-tonabnehmer/a-5022

Dynavector 10x5 und Hana SL sind dann bereits über 600.-

LG
Manuel
Wuhduh
Gesperrt
#32 erstellt: 22. Feb 2021, 03:14
VMS 30 Nachbau hypereliptisch

Jo, ich schrob ja: Soweit Einschub paßt.

Ich dachte, es wird doch wieder ein MM angepeilt ?
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#33 erstellt: 22. Feb 2021, 17:49
VMS-Korpus: Folgende Nadeln passen in den Einschub:
D20FL-Super / D20E-Super / D20E MK II / N15E-MK II / N15-MK II / NF15E-MK II / NF15-MK II

Geht denn dieser Thread jetzt in Richtung MM? Es ging doch lange um das Yamaha MC-9.
Das erste MC-System, mit dem ich gerne Musik gehört habe, war das Ortofon MC-10-Super.

Gerd
gmjwtech
Stammgast
#34 erstellt: 22. Feb 2021, 21:48
[quote]MC-9 vergleichsweise ähnlich dem vorhandenen VMS20 MKII (...) eventuell durch ein Upgrade auf eine M20FL FineLine-Nadel das gewünschte Quentchen mehr (...) MC-9 eventuell konstruktionsbedingt einen schlankeren Baß[/quote]


Das ist ja mal eine interessante Aussage. Denn so habe ich endlich mal eine verleichbare Orientierung, wie das MC9 vergleichweise zu einen MM in etwa klingt. Dafür schon einmal meinen allerbesten Dank!


[quote]Quervergleich zu aktuellen MM eventuell zum 2M Blue ?[/quote]


Dito! Das gilt um so mehr für einen aktuellen MM.


[quote]Außerdem ist der Teac letztendlich auch oder sogar zuerst auszutauschen.[/quote]


Diese Überlegung ist natürlich angebracht.

Allerdings war meine ursprüngliche Orientierung, dass erst einmal eine einigermassen qualitative gleichwertige Analogkette überhaupt mal zu Stande kommt.
Der Austausch meines vorangegangenen mittelmässigen Allroundverstärkers Sony TA D505 durch den Teac AX 55 hat bereits merkliche Verbessung eingebracht.

Aber würde ich jetzt als (Wieder-) Einsteiger, der noch nicht einmal ein volles Jahr dabei ist, an jedem Einzelglied der Analogkette, herausstechende, mit Abstand bessere Einzelkomponenten einsetzten, würde sich alles unweigerlich zu ein Fass-ohne-Boden-Spiel hochschaukeln, denn nach oben ist ja bekanntlich alles offen, aber das wäre dann unendlich - sofern es der Geldbeutel erlaubt -.

Ich vermute mal, das eher am anderen Ende der Analogkette, wieder deutliche klangliche Verbessung erwartet werden könnten. Aber dazu wollte ich erstmal abwarten, wie die noch nicht eingetroffenen Heco 2000 K Aktiv klingen werden.


Kurzum, hinsichtlich eines TAs ist womöglich die Grenze des momentan Machbaren entweder mit einer FL Schliff Nadel oder mit einem neuen MC, in etwa a la AT-OC9XEN, erreichbar. Also auf der TA Seite ab €150 bis rund €300.

Und bei einer Presiklasse eines Goldring Eroica oder ähniches Niveau wäre ich vermutlich wieder deutlich in einer nächst höheren Leistungsklasse angekommen, die dann automatisch eine Verbesserung des Verstärkers UND der LS erforderich machen würde. Oder?


[Beitrag von gmjwtech am 22. Feb 2021, 22:04 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#35 erstellt: 22. Feb 2021, 21:57

raindancer (Beitrag #29) schrieb:

hpkreipe (Beitrag #22) schrieb:
Als Vergleich: Am Auto muss man ja auch ab und an die Stoßdämpfer wechseln...

Rest des Abschnitts wg skurriler Falschinformation weggelassen. Beim Tausch der Stoß- (besser Schwingungsdämpfer) wird nix an der Feder gemacht, die ist Dauerhaltbar. Damit das Fahrwerkssystem wieder wie ab Werk funktioniert sind die Dämpfer paarweise pro Achse zu wechseln.


Hm,

ja, natürlich hinkt jeder Vergleich, aber man tauscht auch bei einem Auto schon Fahrwerkskomponenten - also auch die Federn aus, sei es aus Defektgründen (Federbruch), oder weil man einfach möchte. Aber Du hast es tatsächlich auf den Punkt gebracht, normalerweise ist die Dämpfungseinheit nach Gebrauch und Zeit eher defekt und die wird dann getauscht. Zurück zum Tonabnehmer, das macht man beim normalen Retippen nicht! Man knipst das Röhrchen ab und stülpt ein anderes darüber, die Dämpfereinheit, zusammen mit dem alten Stummel bleibt eben erhalten - so kenne ich es so wurde es mir auf eine Anfrage zum Retippen auch bestätigt. Neben dem Unwillen mir Messergebnisse mitzuteilen, passt schon war die übliche Antwort.

Was mich aber tatsächlich interessieren würde, was war denn so falsch an meinen Ausführungen?

Das der TP 16 diverse Versionen über die Zeit hatte?

Das finde ich auf Thorens-Info so beschrieben.

Dass ein DL103 eine Harte Nadelaufhängung hat?

Van den Huls eher weich?

Bitte nicht falsch verstehen, ich würde es wirklich gerne wissen, denn ich lerne gerne dazu?!

Aber eine Frage an den TE, warum möchtest Du unbedingt alte Ware einsetzen?

Auch die von Dir genanntem MM Tonabnehmer sind seit fast 30 Jahren nicht mehr in Produktion, wie deren Nadeleinschübe auch.

Ich nutze weiter die Analogie zum Auto, wer fährt schon auf alten Reifen durch die Gegend? Elastomere werden nicht besser über die Jahre. Die bestimmen aber das Frequenz- und Resonanzverhalten von Tonabnehmern nachhaltig. Man kann natürlich immer Glück haben und der gebrauchte Kram funktioniert, wie am ersten Tag, aber ich verlasse mich dann lieber auf Neuware.

Nachbaunadeleinschübe, können funktionieren, aber auch einfach nur suboptimal sein.
gmjwtech
Stammgast
#36 erstellt: 22. Feb 2021, 22:27

warum möchtest Du unbedingt alte Ware einsetzen?



Das war glaube ich eher in der Annahme begründet, dass ein MC im Einstiegsbereich, wohl eher gebraucht zu erwerben wäre, wenn nicht das Risiko des Zustanded so entscheidend wäre, wie sich schlieslich im späteren Verlauf herausstellte.

Aber unabhängig von der TA bzw. MC Frage, habe ich bisher als (Wieder-) Einsteiger, jedenfalls zu meinen anderen Geräteanschaffungen, nur gute Erfahrung mit Gebrauchten gemacht. Und das immerhin schon zu acht (8) Gerätschaften.




TP60 = Headshell ... wohl nicht an dem TD145 MKII ?



Ähm .. ich fürchte mir ist ein kleines Detail entgangen zu ewähnen. Es ist natürlich ein TP 16 MK II mit TP 63 Endrohr am TD 145 MK II ... Ich kann nur hoffen, dass sich da nicht allzusehr die ganzen Empfehlungen fehlleiten liessen ...


[Beitrag von gmjwtech am 22. Feb 2021, 23:24 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#37 erstellt: 22. Feb 2021, 23:12
" Auf den Poden mit dem Purchen ! " ( O-Ton: Prian )

Äh, nein, brauchste nicht ... natürlich bin ich von dem TP63-Rohr ausgegangen und hatte deshalb die Rückfrage indirekt gestellt.

Ich weiß nicht mangels realistischer Vergleiche, ob Du an dem Thorens den Unterschied zwischen einem VMS20E ( MKII ) und einem M20E ( nicht: super ) mit Deinem jetzigen oder zuküftigem Equipment hören würdest. Dahingehend wäre es zu überlegen, ob Du Dir nicht einen M20-Body ( Dual oder Ortofon ) anschaffst und Jagd auf die D20FL-Nadel wie verlinkt machst.

Eine Mehrausgabe, die es zu überlegen gilt.

Oder reicht ein Versuch eines 2M Blue, dessen NEUpreis eher solala geworden ist, aber u. U. aus gebrauchter , seriöser Quelle ohne Feil-und-Schnitz-Bastelarbeit passen und akustisch zufrieden stellen könnte ?

VM Silver in Berlin ... lieber nicht, auch wenn ich es abholen könnte. Sieht komisch aus und die Laufzeit ist wie immer fragwürdig.

@ hpkreipe:

Wenn man mit dem TA-Bestand akustisch zufrieden ist oder dank ausreichender Vorbildung in der Lage ist, analoge Rosinen zu finden, braucht keine Firmen mit ihren SpinnerNEUpreisen durchzufüttern und auch nicht durchs Land zu fahren, weil man vor Ort das Lustobjekt abholen MUSS.

MfG,
Erik
Marsilio
Inventar
#38 erstellt: 22. Feb 2021, 23:58
Statt sich auf die Jagd nach Vintage-Generatoren (findet man recht gut) und mitunter seltenen Vintagenadeln zu machen würde ich bei einem Budget von rund 150.- das aktuelle Audio Technica AT-VM95ML in Betracht ziehen - aber Obacht: Nur dann, wenn man beim Headshell Tonabnehmer von oben verschrauben kann. Das AT-VM95ML hat eine Nadel mit Microline-Schliff, den ich gegenüber der Ortofon-Fineline als überlegen einstufe.

LG
Manuel
Tywin
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 23. Feb 2021, 00:50
Hallo,


Das AT-VM95ML hat eine Nadel mit Microline-Schliff, den ich gegenüber der Ortofon-Fineline als überlegen einstufe.


ich habe unter vielen anderen Systemen/Abtastern noch ein nur einmal zum Ausprobieren benutztes Ortofon H.O.T. (aka MC-3 Turbo aka X-3 MC) mit Fine-Line Abtaster ungenutzt im Bestand.

Im Vergleich mit jedem MM-System mit besserem Abtaster wie z.B. auch einem AT-VM95ML oder gar einem mit noch besserem Jico SAS Abtaster ausgerüsteten System finde ich solche MC-Systeme gar nicht gut klingend.

Für mich klingt das dann vergleichsweise langweilig, zu wenig detailliert und zu wenig brillant.

LG Michael
raindancer
Inventar
#40 erstellt: 23. Feb 2021, 01:06
@hpkreipe: Ich bezog mich auf deine Auto-Reparaturanleitung, sehe schon dutzende Bubis mit der Flex ihre Federn kürzend vor meinem geistigen Auge.
hpkreipe
Inventar
#41 erstellt: 24. Feb 2021, 10:00
Hi,

tatsächlich, daran hatte ich nicht gedacht, mir war direkt klar, dass die Analogie nur zeigen sollte was man nicht machen sollte, bzw, was Retippen normalerweise meint.

Also, bitte nicht anfangen, da ja das Retippen von Tonabnehmer so toll funktioniert, nun auch Federn am Auto zu verändern - da müssen in beiden Fällen Experten hinzugezogen werden.

Zu der Aussage im Preis überzogene Neuware zu Altteilen.

Ja die Preise für Neuware sind höher als vor 40 aber auch vor 5 Jahren, das liegt bestimmt daran, dass die Firmen nun diese Preie nehmen können, aber es gibt immer noch gute und auch recht günstige Neuware.

Wenn man wirklich genau erkennt in welchem Zustand alte Nadeln und Tonabnehmer sind, natürlich kann man dann kaufen, aber hier ist es wie bei der Analogie oben, es sind hier nur wenige dazu wirklich in der Lage,

Schaut Euch doch einmal Bilder an, da hängen Nadeln durch, es kommen Fragen nach offensichtlich nicht funktionierenden Nadeleinschbnachbauten.

Da bin ich vorsichtig zu schreiben, kauf mal etwas Altes und lass es mal eben retippen. Eben weil ich auch keinen gefunden hatte der ein System von mir retippen wollte, mit einer anschließenden Dokumentation des Erfolgs mit Messwerten/ -Protokollen.
Wuhduh
Gesperrt
#42 erstellt: 26. Feb 2021, 02:04
Bzgl. Meßprotokoll nicht einmal bei Benz - Lukasschek oder vdH ?

Na, dann gehörst Du mit einer geplanten Investition unter X nicht zu deren Zielgruppe. Prachtherrlichkeit vom feinsten.

Vielleicht haben diverse Retipper auch die Schn.... voll von Erbsenzählern, die sich darüber aufregten, daß trotz des Betrages X nur eine Abtastung von 70µm möglich ist und die Sibilanten unerträglich geworden sind ?

MfG,
Erik
*mps*
Stammgast
#43 erstellt: 27. Feb 2021, 12:55
So ganz rauslesen kann ich es nicht
Welchen TP 16 hast du denn genau
Wenn es der mit dem Metall oben ist, ist es der Isotrack, also der sehr leichte
Nur unten mit den dünnen Schrauben verwendbar für den Tonabnehmer, die jetzigen normalen dickeren gehen nicht
Schon mal ein Problem wenn der neue Abnehmer die dicker Schrauben hat, die dünnen gehen da einfach durch, geht zwar aber gefrickel mit genauer Position, also eher nicht Ratsam

Grüße
gmjwtech
Stammgast
#44 erstellt: 27. Feb 2021, 13:29

Welchen TP 16 hast du denn genau


Danke der Nachfrage!


Es ist der TP16 MKII mit TP 63 Endrohr.

Aber wie oben mehr od. weniger bereits festgestellt, grenzen sich die Möglichkeiten der Wahl wohl aufgrund der MC-Gebraucht Problematik sowie der techn. Einschränkungen aufgrund der momentanen qualitativen Grenzen, insb. Amp und LS etwas ein, wenn eine in etwa einigermassen gleichmässig qualitative Verteilung der einzlnen Komponenten bestehen bleiben sollte, weil ansonsten ständig eine qualitative Lücke entstünde.


[Beitrag von gmjwtech am 27. Feb 2021, 13:31 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#45 erstellt: 27. Feb 2021, 21:21
Hi Wuhduh, all,

nee, hatte freundlich angefragt, ob ein Retipping mit einem Auswechseln der Dämpfung möglich sei und auch dazu geschrieben, dass meine Anfrage zu einem Messprotokoll auch gerne mit einem Aufpreis verbunden werden darf. Ich denke, dass eine Bestimmung der Nadelnachgiebigkeit und den sich ergebenden Frequenzschrieb, bei einem derartigen Eingriff anfragt werden darf und auch sollte?

VdH und Benz hatte ich nicht angefragt - es ging um ein AT OC 3.

Es ist aus meiner Sicht auch wirklich in Ordnung, eine zusätzlich angefragte Leistung, auch zusätzlich in einem Angebot anzubieten und dann auch abzurechnen. Gewundert hat mich nur, dass dem nicht entsprochen werden konnte. Obwohl eine Prüfung, ob ein Austauschen der Nadelaufhängung überhaupt notwendig ist, angeboten wurde. Da frage ich mich dann, auf welcher Basis ein Austauschbedarf ermittelt wird - nach Gehör wäre für mich auch in Ordnung, sofern ich nicht meine Platten dafür opfern muss.

Wie auch immer, aus meiner Sicht hat das mit Erbsenzählerei wenig zu tun, denn Schallplatten messen und dann passend beurteilen zu können, ist nicht eben so einfach und das sollte bei einem derartigen Service zumindest möglich sein, denn da sind - so meine Erwartungshaltung - Experten mit passendem Equipment und Wissen tätig. Ich hatte mit einer Verdopplung im Vergleich zum typischen Webshop-Preis im Angebot gerechnet,

Wenn einer Anfrage nicht mit einem passendem Angebot entsprechen werden kann, ist das natürlich in Ordnung, denn man muss ja auch nicht miteinander ins Geschäft kommen. Damals habe ich dann ein AT 33PTG/II neu erworben, meine aber, dass das zwar zeitgleich war, das OC3 wollte ich aber unabhängig in einen vernünftigen Zustand überführen. Hat sich dann aber eh alles anders ergeben. Auch auf Grund des nicht Retippens.

Munter bleiben ...
frank60
Inventar
#46 erstellt: 27. Feb 2021, 21:34
Da ich selbst einen MC-9, als NOS Exemplar ergattert, habe, da ist nichts mit bassarm.

Allerdings, weiter oben stand etwas von mind. 30 Ohm Abschlußwiderstand. 30 Ohm beträgt allein schon die interne Impedanz, der Abschlußwiderstand sollte schon mindestens das 3-fache betragen. Die 95 Ohm beim TE wären also OK, im Bereich darüber bis max. 300 Ohm wird der MC-9 einfach etwas lauter. Über 300 Ohm fängt er an, die Höhen überzubetonen, konnte ich im Zusammenspiel mit dem Vanguard II gut nachvollziehen.
*mps*
Stammgast
#47 erstellt: 27. Feb 2021, 22:24
Vielleicht ist Bassarm die falsche Bezeichnung
Eher schlank, Richtung Punch, eben nicht zu verwechseln mit aufdickenden Bass

Immer so ne Sache mit den Wörtern der Beschreibung von Eigenschaften

Grüße
raindancer
Inventar
#48 erstellt: 27. Feb 2021, 22:38

frank60 (Beitrag #46) schrieb:
Da iAllerdings, weiter oben stand etwas von mind. 30 Ohm Abschlußwiderstand. 30 Ohm beträgt allein schon die interne Impedanz,

Hast du das an deinem Exemplar nachgemessen? Falls nein bitte Quellenangabe.
Wuhduh
Gesperrt
#49 erstellt: 27. Feb 2021, 22:58
@ *mps* :

" Immer so ne Sache mit den Wörtern der Beschreibung von Eigenschaften "

Richtig: " Ich bin zu klein für mein Gewicht ! "

,
Erik
Holger
Inventar
#50 erstellt: 27. Feb 2021, 23:09

raindancer (Beitrag #48) schrieb:
Falls nein bitte Quellenangabe.


User manual für das MC-9, einzusehen über Vinylengine.
gmjwtech
Stammgast
#51 erstellt: 28. Feb 2021, 11:17


Ich versuche mal etwas Ordnung zu all den hier präsentierten unterschiedlichen Meinungen, Empfehlungen und Aspekte zu bringen, um einen relativ klaren engeren Kreis möglicher Auswahl zu erzielen.

Voraussetzung ist, wir unterstellen jetzt der Vereinfachung wegen, einfach mal einen relativ guten Zustand unter Berücksichtigung des Restrisikos, wie es nunmal insb. für Gebrauchte gilt.

Berücksichtigt sind MMs und MCs gleichermassen,

- bis rund €300,-
- qualitativ in etwa mind. gleichauf mit Ortofon VMS 20 MK II
- kein retipping od. sonstige Eingriffe (das unterliegt der Qualität des Dienstleisters)


MC
Yamaha MC-9
AT OC 3
AT F3 II
Ortofon MC-3 Turbo / Ortofon X-3
Ortofon MC-10-Super
Goldring Eroica


MM
AT-VM95ML
Ortofon M20FL Super
Ortofon VMS Exklusiv
Ortofon OM30
Ortofon Blue
Elac 796 Jubiläum
AKG P8 ES Nova


Ich schlage vor, man kann einfach mal eine Gesamtpunktzahl von 1 (sehr gut) bis 5 (ungenügend) OHNE WENN UND ABER vergeben und wenn keine Meinung vorliegt oder ein bestimmtes System grundsätzlich rausfallen sollte, dann wird einfach per Leerstrich gekennzeichnet.

Das System mit den insgesamt zusammengetragenen wenigsten gesammelten Punkten (Note) ist eine klare Kaufempfehlung der hier versammelten Prüfungskommission.


Wäre das evtl. ein allg. akzeptabler Vorschlag um voranzukommen?


[Beitrag von gmjwtech am 28. Feb 2021, 11:35 bearbeitet]
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