System für LP12 mit Mythology Pan

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ThorLinn
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Okt 2022, 18:47
Hallo zusammen,
nachdem ich letztens für meinen Sohn einen Thorens TD 110 etwas auf Vordermann gebracht habe, habe ich mir auch meinen eigenen Dreher, ein Linn LP 12 mit Mythology Pan Arm, etwas genauer angeschaut. Der Dreher tut seid ca 28 Jahren bei mir seinen Dienst. Außer Riehmen-, Öl, und Systemwechsel hat er keine weiteren Ergänzungen bekommen und spielt zu meiner Zufriedenheit.
Aber wenn man wieder so am Bastel war...
Jedenfalls überlege ich, mal das System zu wechseln. Derzeit ist ein seit ca. 5 Jahren Quintet Blue von Ortofon eingebaut.
Wäre das Deneon DL103R einen Versuch wert?
Oder gibt es alternative Empehlungen? Ich bin etwas raus, was aktuelle Systeme betrifft und habe mich erst beim Aufarbeiten des TD 110 wieder ein bisschen infiziert.
Derzeitige Hardware:
Linn LP 12 mit Circus Lager, keine externe Stomversorgung o. Ä.
Tonarm Mythology Pan - ist m. E. baugleich Jelco SA-250ST . Der Tonarm hat ein Zusatzgewicht aufgeschrumpft und kommst deswegen auch gut mist Systemgewichten >10g zurecht
Vorverstärker Linn Wakonda mit Phonostufe (MC und MM) -auch seit 27 Jahren ohne Probleme

Musik: Jazz, Rock, HipHop und gerna auch mal ruhige Sachen mit tollen Stimmen

Da bei Systemen nach ober hin kein halten ist... 350 € sind für mich derzeit max. machbar. Darüber wird es wohl beim alten System bleiben.

Freue mich auf Eure Empfehlungen

Gruß
Wolfgang
Black_Cat_85
Inventar
#2 erstellt: 08. Okt 2022, 13:47
Da solltest Du dann bei dem alten System bleiben.
Ein DL103R wäre wohl eher anders, gerade ein DL103 möchte eigentlich immer auch einen Übertrager.
Zudem, warum willst Du den Rückschritt von Elipse auf Rundnadel mit max. 600Std. Lebensdauer machen?

Bei dem Budget bietet sich ein brauchbares MM-System an, z.B. AT VM750sh.

VG
BC
ThorLinn
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 08. Okt 2022, 18:36
Danke für die Einschätzung. Ich hatte schon befürchtet, dass eine Alternative zum Quintett Blue mein derzeitiges Budget übersteigt.
Das Denon hatte ich nur im Sinn, weil ich es von früher noch in Erinnerung hatte.
Das AT VM750sh ist ein spannender Tipp. Vielleicht probiere ich es aus oder spare eben weiter. Aber auf was? Für einen Tipp in der nächsten Preisgruppe würde ich mich freuen
BG und ein sonniges WE
Black_Cat_85
Inventar
#4 erstellt: 09. Okt 2022, 11:33
Gute Sachen findest Du im MC-Bereich z.B. bei Hana, Excalbur und Audio Technica.
Generell solltest Du beim nächsten System darauf achten eine höherwertige Schliffforrm des Diamanten zu wählen.
Also keinen rund/konisch oder eliptischen Schliff.
Dein Tonarm ist, was die Systemwahl angeht, ja recht universell.
Was im Fall eines Neuerwerbs zu deinem Phonopre passt mußt Du schauen.


VG
BC
Marsilio
Inventar
#5 erstellt: 09. Okt 2022, 12:00
Innerhalb Deines Budgets von 350.- ist es eigentlich unmöglich, ein MC-System mit einem hochwertigen Schliff zu bekommen - vielleicht mal abgesehen vom Denon DL-110.

Es gibt aber die Option retippte Tonabnehmer. Franz Josef Schulte beispielsweise hat als Retipper einen sehr guten Ruf, und er bietet stets einige wiederhegestellte Systeme an:
https://www.tonabneh...ener-MC-Tonabnehmer/

- Das Goldring Eroica etwa würde genau im Budget liegen. Und da er eine Gyger-Nadel montiert hat, dürfte dies auch weitgehend dem Original entsprechen, das, wenn ich mich nicht täusche, ja auch einen Gyger-Schliff hatte. Klanglich wohl eher auf der helleren Seite.
- Mit 399.- leicht über Deinem Budget ist das Sumiko Blue Point Nr.2, ein High-Output-MC, das also am MM-Eingang läuft. Herr Schulte hat es mit einem nackten Line-Contact-Diamant auf Saphir-Nadelträger retippt, das ist im Vergleich zur Ellipse des Originals auf Aluträger meines Erachtens eine klare Aufwertung. Das Sumiko ist ja ein Nachfahre des Excel MC100E (Wie übrigens auch die Hanas und Excaliburs), das ich als klanglich sehr ausgewogen empfinde.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 09. Okt 2022, 12:01 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#6 erstellt: 09. Okt 2022, 21:16
Hi,

die Welt in Bezug auf MC ist aus meiner Sicht erst einmal recht einfach das ATOC9XEN.

Das ist auf dem Niveau des jetzigen Systems. Ist das jetzige durch, dann ist das AT doch in Ordnung.

Als Alternative fällt mir dann noch das Grado Timbre Opus 3 als low output ein - wer auf Holzgehäuse steht, kann ja damit testen.
ThorLinn
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 11. Okt 2022, 17:21
Hallo Zusammen,
vielen Dank für die Tipps. Insbesondere, den mit den retippten TA finde ich interessant.
Leichtere TA wie das empfolenen Goldring fallen leider aus, die bekomme ich mit meinem Gegengewicht nicht eingestellt. Bei meinem Gegengewicht ist ein Zusatzgewicht aufgeschrumpft. Das war damals notwendig, da ich ein Ortofon MC System drauf hatte, dass ca. 11g wog. Also wurde ein passender Messingring gedreht. Orginalgewicht in den Tiefkühler, Zusatzgewicht in kochend Wasser und dann schnell zusamengefügt. Hält bombenfest, kieg ich aber leider auch nicht mehr auseinander. Ich habe mich schon nach "normalen" Gegengewichten für den Jelco umgeschaut, aber nichts passendes gefunden. Damals hatte ich mich über den gelungenen Schraubertrick gefreut und das System hat lange bei mir gespielt, Nachfolger waren bislang von Ortofon in ähnlicher Gewichtsklasse, Jetzt schränkt es die TA Wahl arg ein.


Herr Schulte hat aber auch ein AT OC7 mit Shibata im Angebot, das würde ich mit dem derzeitigen Gewicht noch einstellen können.
Oder doch ein neues AT OC9XEN das hat zwar nur einen nakten eliptischen Diamanten, dafür ist Aufhänung, Gummi usw. neu und hält ggf. länger. Gibt es zudem derzeit für 305 €.

Was ist Eurer Meinung die Bessere Wahl?

BG
Wolfgang
Marsilio
Inventar
#8 erstellt: 11. Okt 2022, 18:08

ThorLinn (Beitrag #7) schrieb:
Hallo Zusammen,


Oder doch ein neues AT OC9XEN das hat zwar nur einen nakten eliptischen Diamanten,


Das ist wie auch hplreipe geschrieben hat quasi ein status quio zum aktuellen System.

Zur Haltbarkeit: Nadeln mit Multifacetteschliffen lösen Details nicht nur besser auf, sie halten auch bedeutend länger als elliptische Nadeln, was den Mehrpreis wieder etwas relativiert - 800 Stunden vs. 1500 bis 2000 Stunden.

Plan B, wenn Du statt was retipptes lieber was neues möchtest würde ich gleich aufs AT-OCXML gehen. gibts aktuell für 495.-
Audio Technica https://www.thakker....-tonabnehmer/a-9744/ - zwar etwas über Deinem Budget, aber man bekommt auch einen schönen Gegenwert (Microline-Schliff, Bor-Nadelträger):

Audio Technica-Systeme gelten als tonal eher hell/schlank abgestimmt mit filigraner Detailwiedergabe.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 11. Okt 2022, 18:13 bearbeitet]
olibar
Inventar
#9 erstellt: 12. Okt 2022, 10:48
...oder aber auch das AT 33PTG II, welches ich sehr empfehlen kann im direkten Vergleich zum bis vor einer Woche bei mir noch eingesetzten Quinted Blue.

Das Blue finde ich recht voluminös, zeigt aber auch gut Details.

Das AT33 hingegen ist nicht so voluminös, aber richtig gut schnell, bringt Bass-Attacken auf den Punkt und sehr präzise und löst empfindlich gut auf. Für meine Begriffe bei dem Preis eine echte Steigerung. Das geringere Gewicht würde ich mit einem Zusatzgewicht auf der Headshell beheben, damit es an deinen Arm passt.
ThorLinn
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 12. Okt 2022, 20:07
Danke für die Rückmeldungen.
Ich fasse mal zusammen
Für eine wirkliche Verbesserung muss ich etwas mehr Geld in die Hand nehmen. Das AT 33PTG erscheint mir da eine Überlegung wert. An die Möglichkeit eines Zusatzgewichtes hatte ich nicht gedacht. Das macht man doch wahrscheinlich am besten selbst, damit es zum TA und zum Headshell passt. Angelblei aufkleben würde mich optisch stören (das Auge hört mit). Als Material kommt wohl am ehestens Blei, Messing, Kupfer in Frage ( Silber und Gold schließe ich mal aus)
Mit Zusatzgewicht wäre auch das retippte Goldring Eroica wieder im Rennen. Hat jemand Langzeiterfahrung mit retippten Systemen?
Es wird nicht einfacher je mehr man sich einliest.
Da das Quintet Blue noch ordentlich spielt, spare ich wohl noch ein bisschen auf ein AT 33 PTG und hoffe, dass sich die Preise nicht inzwischen weiter rasant nach oben entwickeln.
VG
Wolfgang
olibar
Inventar
#11 erstellt: 12. Okt 2022, 20:47
Vielleicht geht bei deinem Tonarm ja sowas

Hat auch den Nebeneffekt, dass das AT dann etwas höher steht, denn es ist deutlich flacher als das Blue. Wenn dein Arm also nicht Höhenverstellbar ist, kannst du das damit ausgleichen.

In der Bucht gibt es auch welche aus Holz, die sehen etwas schöner aus.


[Beitrag von olibar am 12. Okt 2022, 20:51 bearbeitet]
ThorLinn
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 21. Okt 2022, 18:16
Es ist jetzt ein unbespieltes Ortofon Virgo geworden. Das hat eine FG 2 Nadel und passt gut vom Gewicht.
Es kam heute an . Natürlich gleich eingebaut und justiert. Seit dem spielt es sich ein und macht von Scheibe zu Scheibe mehr Spaß.
Hat sich also gelohnt.
Euch ebenfalls ein entspanntes Wochenende
Wolfgang
hpkreipe
Inventar
#13 erstellt: 24. Okt 2022, 14:28
Hi,

hast Du eine Idee, wann das System hergestellt wurde und kannst Du einen Test zur Abtasfähigkeit machen?
ThorLinn
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 24. Okt 2022, 17:04
Ist wohl aus dem letzten Jahrtausend. Das mittlere System aus der Reihe Vitesse, Virgo, Vero, wenn ich da richtig liege. Einen Abtasttest kann ich nicht mache. Habe dafür die technischen Daten, die das Teil haben sollte(hoffentlich immer noch)
Ausgangspannung größer 0,2mV,
Kanalgleichheit 1dB,
Frequenzgang 20-40.000 Hz,
Abtastfähigkeit besser als 80 µ,
Nadelnachgibigkeit 15/15 µ/mN,
Nadelschliff FG Typ II nackt,
Effektive Masse an der Nadelspitze 0,40 mg,
Empfohlener Auflagedruck 20 mN,
Gewicht 10g,
Gleichstrom Innenwiderstand 6 Ohm,
empfohlener Anschluss-Widerstand größer 70 OHM
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