Brauche Hilfe beim Berechnen der Weiche (Dayton TCP115-4 & OmnesAudio T25 H)

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Chrisplayer123
Stammgast
#1 erstellt: 17. Jul 2019, 13:10
Hallo liebes Forum,

nach langer Inaktivität melde ich mich mal wieder zurück.
Diesmal habe ich vor, ein kleines Lautsprecherpaar für mein Schreibtisch zu bauen.
Hierfür möchte ich ganz gerne Chassis nutzen, die ich noch von früheren Projekten übrig habe.
Hierzu gehören die Dayton TCP115-4 TMT's sowie Omnes Audio T25 H als HT.
Ich habe im Keller schon länger recht schicke Gehäuse einer alten Philips Anlage aufgehoben, wo die TMT's perfekt integriert werden könnten.
Diese sind verblüffend gut verarbeitet und schön massiv. Siehe Bild
Getunt wird das ganze so um die 50 Hz bei 4,5L
Da ich leider kein Messequipment besitze, möchte ich euch ganz gerne fragen, ob mir jemand eine Weiche berechnen könnte.
Der Hochtöner müsste um etwa 8db gesenkt werden, da er einen ziemlich hohen Wirkungsgrad hat, so viel weiß ich schon mal.
Ich habe da an einen Hp von 2.2 khz und einen TP um 1.8 Khz bei einer Flanke von 12db gedacht.
Was meint ihr?
Über Antworten und Tipps würde ich mich sehr freuen
MK_Sounds
Stammgast
#2 erstellt: 17. Jul 2019, 13:53

Chrisplayer123 (Beitrag #1) schrieb:

Da ich leider kein Messequipment besitze, möchte ich euch ganz gerne fragen, ob mir jemand eine Weiche berechnen könnte.
Was meint ihr?

Das wird so sicherlich nix. Link und exemplarisch Link.
Chrisplayer123
Stammgast
#3 erstellt: 23. Jul 2019, 15:54
Hallo,

dann habe ich nun aber ein Problem, da ich aus finanziellen Gründen erstmal kein Geld für Messequipment besitze.
Vielleicht hat ja jemand zufällig hier im Forum diese beiden Chassis liegen und könnte mir eine Weiche berechnen.
Das war so mein zweiter Gedanke.


[Beitrag von Chrisplayer123 am 23. Jul 2019, 15:57 bearbeitet]
MK_Sounds
Stammgast
#4 erstellt: 23. Jul 2019, 16:03

Chrisplayer123 (Beitrag #3) schrieb:
Vielleicht hat ja jemand hier im Forum diese beiden Chassis liegen und könnte mir eine Weiche berechnen.

Wie stellst du dir das denn genau vor?
Das macht zunächst mal allein deswegen keinen Sinn, da niemand dein Hörempfinden und deine akustischen Vorlieben sowie Raumgegebenheiten kennt. Mal ganz abgesehen davon, dass die Entwicklung einer Frequenzweiche inklusive Messen, Simulieren, Aufbauen, Testen/Hören, Messen, Ändern etc. grob überschlagen 50-100h+ reine Arbeitszeit dauert. Die bereits geteilten Links sollten dies eigentlich ziemlich deutlich suggerieren.

Ob das jemand unentgeltlich für dich erledigt, wage ich doch stark zu bezweifeln. Wenn es zu den Chassis also keinen entwickelten Bausatz gibt (habe nicht recherchiert), wirds wohl schwierig.


[Beitrag von MK_Sounds am 23. Jul 2019, 16:04 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#5 erstellt: 23. Jul 2019, 16:13

Chrisplayer123 (Beitrag #3) schrieb:
....und könnte mir eine Weiche berechnen.....


Weichen kann man nicht "berechnen".

siehe da


MK_Sounds (Beitrag #4) schrieb:
.... dass die Entwicklung einer Frequenzweiche inklusive Messen, Simulieren, Aufbauen, Testen/Hören, Messen, Ändern etc. grob überschlagen 50-100h+ reine Arbeitszeit dauert. Die bereits geteilten Links sollten dies eigentlich ziemlich deutlich suggerieren. ......


der zuerst genannte Verweis auf Giustolisis Anmerkungen sind ja auch ziemlich eindeutig.
Chrisplayer123
Stammgast
#6 erstellt: 23. Jul 2019, 16:37
Ja gut, schade..
Dann landen die Chassis wieder in den Keller.
Ich war mir sicher, man könnte für diese eine grob berechnete Weiche bauen und den Rest dann mit dem Programm "Equalizer APO" nach belieben einstellen.

Trotzdem danke für die schnellen Antworten.
Ich habe mir das ganze wohl zu einfach vorgestellt.


[Beitrag von Chrisplayer123 am 23. Jul 2019, 17:06 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#7 erstellt: 23. Jul 2019, 17:32
Ein gutes/brauchbares Messmikro kostet 100€,
die benötigte SW ist kostenlos,
die Filterung und Entzerrung kann EQ APO,
ein C vor den HTs empfiehlt sich trotzdem,
man braucht eine Quelle mit vier unabhängigen Outputs
und dazu vier unabhängige Verstärkerkanäle.

Schon geht's los.

Experimentieren kann man ja.
Mechwerkandi
Inventar
#8 erstellt: 24. Jul 2019, 12:36

Apalone (Beitrag #5) schrieb:

Weichen kann man nicht "berechnen".

Natürlich kann man Weichen berechnen.
Die ganzen Simulationsprogramme machen nichts anderes.
Apalone
Inventar
#9 erstellt: 24. Jul 2019, 12:40

Mechwerkandi (Beitrag #8) schrieb:
.....
Natürlich kann man Weichen berechnen.
Die ganzen Simulationsprogramme machen nichts anderes.


Natürlich. Iterativ.

Dann zeig dem TE doch mal bitte, wie man analog eines Simulationsprogramms eine Weiche berechnet.

Auch mit viel Wohlwollen ist der Sinngehalt deines Posts, nun ja, optimierbar...
Mechwerkandi
Inventar
#10 erstellt: 24. Jul 2019, 13:01

Apalone (Beitrag #9) schrieb:

Iterativ.

Ist ein Begriff aus der Grammatik...
Du meinst wahrscheinlich eine Iteration, also die durch Wiederholung dargestellte Annäherung an das Ergebnis.
Soviel zu den Fremdwörtern.

Ansonsten ist unklar, ob der TS überhaupt noch mitliest.
Apalone
Inventar
#11 erstellt: 24. Jul 2019, 14:13

Mechwerkandi (Beitrag #10) schrieb:
.....
Ist ein Begriff aus der Grammatik...
Du meinst wahrscheinlich eine Iteration, also die durch Wiederholung dargestellte Annäherung an das Ergebnis.
Soviel zu den Fremdwörtern.....


iterativ ist das Adjektiv zu dem Substantiv Iteration.

Soviel zu jemandem, der glaubt, halbwegs Kenntnisse in der Deutschen Grammatik zu haben, und auch noch das Wagnis eingeht, andere korrigieren zu wollen...

und die hauptsächliche Verwendung von iterativ hat mit Grammatik nun mal gar nichts zu tun, sondern mit Mathematik.

Nämlich absolut haargenau mit der vorliegenden Vorgehensweise:
durch eine Vielzahl v Rechenoperationen ein darstellungsfähiges Näherungsergebnis zu erzielen.

In der Simulation ist das dann häufig eine Pegelkurve über die Frequenz. Und das dann als "natürlich kann man Weichen berechnen" zu bezeichnen, indiziert eben eine sehr einfache, begrenzte Beurteilungsfähigkeit der Materie.

Dem TE suggerieren solche Aussagen ggf. doch die Möglichkeit, eine Weiche zu berechnen - was faktisch unmöglich ist.

In der Sache wäre es begrüßenswert, wenn man solche Aussagen mit mehr Verantwortungsbewusstsein tätigen würde.

Den TE hat das mindestens sehr verwirrt, ggf. auch völlig unangemessener Weise Hoffnung gemacht.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#12 erstellt: 24. Jul 2019, 14:25
Jetz sei mal nicht so, kann doch jeda nachlesen und dann selba machn !!!11einself

C = 1 / (2 x Pi x F x R )
L = R / ( 2 x Pi x F )



SagIchNicht5582
Stammgast
#13 erstellt: 24. Jul 2019, 15:33
Also, für den Anfang würde ich vielleicht mit BB anfangen, ist einfacher und lässt sich per DSP auch schön geradebiegen.


In vielen Fällen heutzutage lohnen sich passivweichen kaum noch da es einen DSP und Class D amps sehr günstig gibt.
Ich persönlich baue nichts mehr passiv, alle Boxen sind bei mir komplett aktiv, Regallautsprecher und Musikboxen, man ist eifnach deutlich flexibler.


Also mein Tipp, wenn du in das Hobby einsteigen willst;
1. Kauf die ein UMIK-1 und einen Class D amp.
2. Fang mit 2 BB an (Rechts + Links)
3. Stelle alles in EQ Apo ein und experimentiere damit.
4. baue alles Mit DSP auf (All In One Lösung wäre TPA250-DSP)


Du kannst natürlich auch ein 2Wege oder FAST System bauen, ist aber schwerer für anfänger da rein zu kommen.
Gibt aber viele Informationen auf Youtube und auch in Textform zu finden.
Mechwerkandi
Inventar
#14 erstellt: 24. Jul 2019, 15:55

Apalone (Beitrag #11) schrieb:

Den TE hat das mindestens sehr verwirrt, ggf. auch völlig unangemessener Weise Hoffnung gemacht.

Ist das so?
Ich kann bislang keine entsprechende Darstellung finden...
vapour
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 24. Jul 2019, 17:15
Das Projekt soll eher zur Resteverwertung dienen, so lese ich das aus #1 raus:

...
Hierfür möchte ich ganz gerne Chassis nutzen, die ich noch von früheren Projekten übrig habe.
Hierzu gehören die Dayton TCP115-4 TMT's sowie Omnes Audio T25 H als HT.
Ich habe im Keller schon länger recht schicke Gehäuse einer alten Philips Anlage aufgehoben, wo die TMT's perfekt integriert werden könnten.
...


Ich verstehe aber nicht ganz warum die alten Philips als Gehäuse herhalten sollen. Sind die so schlecht oder defekt oder einfach nur weil die Größe der Chassis ähnlich ist?
jackman61
Stammgast
#16 erstellt: 24. Jul 2019, 18:54
Moin,

Leute, Ihr solltet mal richtig lesen und auch verstehen, was Ihr zitiert.

1. In seinem Eröffnungspost schreibt der TE, dass er die Philips Gehäuse aufgehoben hat, nicht die kompletten Boxen.

2. Der TE möchte vorhandene Chassis verbauen und nicht neu kaufen (von wegen mit BB anfangen...)

3. Warum wird denn nicht vorgeschlagen, nach einem Bastlerkollegen in der Nähe zu fragen, der ggf. helfen kann??? Wir bauen Lautsprecher und keine Mondraketen!
Natürlich braucht eine Entwcklung Zeit, eine gute Entwicklung auch viel Zeit. Hier aber gleich mit der Keule (50-100 Stunden!) zu kommen, ist auch nicht zielführend, sondern abschreckend.

Ich messe bisher auch nicht selbst, habe aber einen Freund, der bisher für mich Weichen entwickelt hat (mit Messtechnik und Erfahrung). Dadurch, dass ich ihm immer über die Schulter schaue, habe ich auch schon eine gewisse Erfahrung entwickelt und liege mit meinen Einschätzungen bzgl. Trennung u.ä. schon nah am Ergebnis.

Wir haben übrigens gut klingende LS innerhalb eines Nachmittags entwickelt. Natürlich ist dann nicht alles schnurgerade, aber man muss auch die Relation von Aufwand und Ergebnis im Auge behalten.

Darüber sollten hier einige mal nachdenken....
Apalone
Inventar
#17 erstellt: 24. Jul 2019, 23:50

Mechwerkandi (Beitrag #14) schrieb:

Apalone (Beitrag #11) schrieb:

Den TE hat das mindestens sehr verwirrt, ggf. auch völlig unangemessener Weise Hoffnung gemacht.

Ist das so?
Ich kann bislang keine entsprechende Darstellung finden...


Das ist ja bei Heranziehung der üblichen Betrachtungsweise aller billig und gerecht Denkenden ja auch keine logische Voraussetzung!
Mechwerkandi
Inventar
#18 erstellt: 25. Jul 2019, 08:43

Apalone (Beitrag #17) schrieb:

Das ist ja bei Heranziehung der üblichen Betrachtungsweise aller billig und gerecht Denkenden ja auch keine logische Voraussetzung!

@ Modi:
Ich kopier das mal, bis mir eine Darstellung einfällt, die man damit nicht erschlagen könnte.
Fast so gut wie Ockhams Rasiermesser.
holger63
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 25. Jul 2019, 18:42
sach ma.. habt ihr irgendwie zuviel in der Sonne gesessen??
Sollen wir nicht mal ein Forumstreffen machen, damit ihr euch prügeln könnt, wie Kinder das nun mal machen?
Nednibz
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 26. Jul 2019, 02:23

Chrisplayer123 (Beitrag #1) schrieb:
Da ich leider kein Messequipment besitze, möchte ich euch ganz gerne fragen, ob mir jemand eine Weiche berechnen könnte.


Der Dayton TCP 115 ist der berüchtigte kleine 4-Zoll Bass, der in den USA nur 12 Dollar kostet und der mit seiner breiten Sicke einen auf fetten Subwoofer macht. Leider ist er weichentechnisch nicht ganz einfach zu beschalten. So funktioniert zum Beispiel ein Filter 2. Ordnung ohne Impedanzlinearisierung überhaupt nicht.

Daher schlage ich folgende Lösung vor, auf die ich in meinen Simulationen immer wieder zurück gekommen bin:

SimulationChrisplayer123
WeicheChrisplayer123

herr_der_ringe
Inventar
#21 erstellt: 26. Jul 2019, 07:42
woher stammen die chassisdaten für das simulationsprogramm? (im programm bereits hinterlegt? getraced? herstellerangaben? ...)
wie schaut der frequenzgang unter winkel aus?


[Beitrag von herr_der_ringe am 26. Jul 2019, 07:43 bearbeitet]
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