Neues Gehäuse für alten Lautsprecher

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Ricki88
Gesperrt
#1 erstellt: 24. Nov 2019, 17:43
Hallo Leute,

ich habe selbst gebaute Lautsprecher von meinem Vater im Wohnzimmer. Er hat sie gebaut als er damals Tischler gelernt hatte. Die Lautsprecher haben eine Größe von 600x800x600 und sind von außen mit Palisander Furnier bekleidet. Heute leider nicht mehr so ganz zeitgemäß und auch schon ziemlich verschlissen. Sie passen außerdem vom Design nicht mehr so ganz in mein Wohnzimmer.

Ich kann über die Chassis leider nicht viel sagen. Es steht leider nichts drauf. Im Inneren befindet sich eine Monacor DN-4 8 Ohm, 3-Weg, 650/6000Hz, 12/6dB Frequenzweiche. ein 350mm Tieftöner und zwei Piezzo Hochtöner.
Jedenfalls wenn ich mich nicht irre.

Die Lautsprecher sind für Partys gebaut worden. Und ich möchte versichern, dass wir verschiedene Verstärker über maximal ausgelastet haben.
Erstaunlicherweise sind sie nun wohl 40 Jahre alt und finktionieren immer noch tadellos.
Allein das spricht für mich zu 100% für die Hardware.

Ich bin ebenfalls Tischler geworden. In der Werkstatt haben wir eine CNC und da ich damit auch aufwendige und komplizierte Teile herstellen kann...
Naja ich will dass der neue Lautsprecher optisch richig was hermacht. Meine entwürfe möchte ich hier nicht zeigen;) Soll ein Unikat bleiben.
Ich habe viel Platz im Wohnzimmer und die sollen aussehen wie high end Lautsprecher für 20.000€

Mein Entwurf ist irgendws zwischen:
Maestro Utopia Evo
chronosonic
doors II red oak


Weil ich optisch schon protzen möchte, sollen mehr Tweeter dazu kommen.
Ich brauche dann etwas Hilfe bei der Berechnung von Wiederständen in Kombination mit der Frequenzweiche.

Ich hab bei der Arbeit Zugriff auch wirklich abgefahrene Materialien "Reste", wird schon sehr geil werden.
Alle chassis bekommen eine Aluminium Trägerplatte. Somit könnte ich später sogar welche tauschen ohne das Gehäuse zu verändern.

Ich möchte die Lautsprecher jedoch technisch richtig bauen. Sobald die Konstruktion von den ersten Entwürfen auf einem Papier im CAD Programm gelandet sind, wird auch das Innenleben gestaltet. Volumina durchmesser und Länge von Bassreflex usw. Tieftöner und Hochtöner bekommen ein eigenes Gehäuse


Ich würde mich freuen, wenn mir bei Gelegenheit jemand helfen kann. Das ganze Projekt wird sich wohl aber noch bis mindestens Februar hin ziehen.


Eine Sache ist mir persönlich doch sehr wichtig. Ich weiß vom lesen, dass in Foren immer sehr gerne kritisiert wird. Es wird immer gerne auf Zeit und Geldverschwendung hingewiesen und dass man das ja eigentlich ganz anders machen würde.
Ich wünsche mir, dass bei kritischen Antworten zumindest auch ein konstruktiver Vorschlag zur Verbesserung angegeben wird.
Außerdem ist mir bewusst, dass das Projekt wirtschaftlich unsinnig ist.
Aber das ist mir egal, denn ja ich hab sonst keine Hobbys und will das einfach machen
danko71
Stammgast
#2 erstellt: 24. Nov 2019, 18:18
Ehrlich gesagt beneide ich dich um die Möglichkeiten die du mit der Werkzeugausstattung einer richtigen Tischlerei hast (incl. CNC Fräse).
Dennoch würde ich an deiner Stelle nicht solchen Aufwand treiben um IMO minderwertige Lautsprecher neu zu verpacken.
Gehe doch noch mal in dich und überlege ob du nicht ein ganz neues Projekt daraus machen willst.
Es sind heutzutage (im Gegensatz zu vor 40 Jahren) schon für recht wenig Geld sehr ordentliche Speaker erhältlich die deinen Anforderung mehr als gerecht werden könnten und die die Qualität deiner 40 Jahre alten Partyboxbestückung bei weitem übertreffen.

Aber das ist wie gesagt meine persönliche Meinung.

cu danko
Peas
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 24. Nov 2019, 18:44
Natürlich wird in Foren auch gerne kritisiert.

Allerdings: Möchte man auch konstruktive Beiträge lesen, so ist folgende Einstellung nicht hilfreich:


Meine entwürfe möchte ich hier nicht zeigen


Der Forenbetrieb lebt vom Geben und Nehmen.

Darüber hinaus würde ich für Dein Vorhaben auf einen hochwertigen aktuellen Bausatz zurückgreifen.
Zaianagl
Inventar
#4 erstellt: 24. Nov 2019, 18:53
So ein Projekt ist ja nur wirklich stimmig und beeindruckend wenn auch die Technik stimmt.
Sonst ist es wiene Lambo Karosse auf ner Golf Basis.
Zudem machst dich lächerlich wenn mal jemand mit Insiderwissen zu Besuch kommt.

Entweder hier in den entsprechenden Subforen Input holen, oder sich gleich mit nem Profi zusammentun und was wirklich Besonderes schaffen.
Ohne Piezo.


[Beitrag von Zaianagl am 24. Nov 2019, 18:55 bearbeitet]
Ricki88
Gesperrt
#5 erstellt: 24. Nov 2019, 20:27
Hey Dnke Leute, ich möchte Gerne Konstruktive Details zeigen, und vielleicht auch über die Planung und Fertigung bereichten. Das soll durchaus auch eine Art "Tagebuch" werden. So kann ich auch nach einiger Zeit noch mal rein schauen und sehen wie ich sie gebaut habe. Vielleicht werden sie am Ende so schön aussehen, dass ich nicht wiederstehen kann ein Foto von der Front hier zu zeigen.


danko71 (Beitrag #2) schrieb:
Dennoch würde ich an deiner Stelle nicht solchen Aufwand treiben um IMO minderwertige Lautsprecher neu zu verpacken.[...]
Es sind heutzutage (im Gegensatz zu vor 40 Jahren) schon für recht wenig Geld sehr ordentliche Speaker [...]

Ich weiß. Aber ich will im Grunde an den Komponenten nichts ändern, weil sie mich über Jahrzehnte zufriedenstellend begleitet haben.
Ich habe neben diesen Lautsprechern noch weitere Receiver und Speaker für andere Zwecke... Ich bin also versorgt.


Peas (Beitrag #3) schrieb:
[...]Darüber hinaus würde ich für Dein Vorhaben auf einen hochwertigen aktuellen Bausatz zurückgreifen.

Kannst du das bitte genauer begründen? Das Design ist doch gerade der Zweck des Projekts.


Zaianagl (Beitrag #4) schrieb:
[...]Zudem machst dich lächerlich wenn mal jemand mit Insiderwissen zu Besuch kommt.


Hah... Das ist mir so scheißegal... Weißt du das ist so wie wenn man ein hässliches Auto massiv umbaut. Und gerade, wenn man davon Ahnung hat ist das interessant. Ich würde es mega spannend finden wenn z.B. ein Tischler eine Woche Arbeit investiert um einen wunderschönen Arbeitstisch herzustellen, der dann durch den Gebruch schnell verschleißt.


So jetzt zu einer konkreten Frage. Wenn ich mit der Frequenzweiche (8Ohm) einen 8 Ohm Lautsprecher haben will, würde ich gerne eine Kombination aus 4 Tweetern a 8 Ohm anstreben. Ich würde je zwei in Reihe verkabeln und die beiden Paare paralel an die Weiche führen. Wenn ich mich richtig belesen habe mache ich aus der Reihenschaltung jeweils 16 Ohm . Durch die Paralelität wieder 8 Ohm.
Ich brauche dann entsprechend mehr Leisung um die gleiche Lutstärke zu erzielen. Im Grunde richtig?

OH und ich würde mich freuen, wenn wir ein paar ähnliche Threats verlinken könnten. Also wo jemand wirklich aufwendige Gehäuse gebaut hat. Es geht hier bei mir ja nicht um high end komponenten.


[Beitrag von Ricki88 am 24. Nov 2019, 20:58 bearbeitet]
danko71
Stammgast
#6 erstellt: 24. Nov 2019, 20:39
Also ehrlich gesagt wirst du hier auf wenig Verständnis stoßen wenn du mit hohem handwerklichen Aufwand neue Gehäuse für ein Paar Piezos + X schreinerst (mich eingeschlossen). Wenn du schon den Basstreiber behalten willst dann packe wenigsten einen vernünftigen Mitteltöner und ein Hochtonhorn dazu. Piezos sind echt ein "No-Go" bei ernst zunehmenden Lautsprecherselbstbau.
Alternativ lass die Dinger wie sie sind und baue dir ein Paar vernünftige Partyboxen, wenn es solche sind die du brauchst.

Mein Trabbi hat mich damals auch jahrelang treu begleitet und doch konnte ich irgendwann loslassen

cu danko


[Beitrag von danko71 am 24. Nov 2019, 20:40 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#7 erstellt: 24. Nov 2019, 21:00

Ricki88 (Beitrag #5) schrieb:
...... Das ist mir so scheißegal... ....
würde ich gerne eine Kombination aus 4 Tweetern a 8 Ohm anstreben. .....


Ein guter LS hat idR EINEN Hochtöner.

Finde den Fehler...

Da du mMn keinen Rat annehmen willst: bau wie du meinst, Was anständiges kommt eh nicht dabei rum.

Und wenn du einfach nur das Gehäuse neu designen willst, benötigst du ebenfalls keinen akustischen Rat.
Zaianagl
Inventar
#8 erstellt: 24. Nov 2019, 21:01


So jetzt zu einer konkreten Frage. Wenn ich mit der Frequenzweiche (8Ohm) einen 8 Ohm Lautsprecher haben will, würde ich gerne eine Kombination aus 4 Tweetern a 8 Ohm anstreben. Ich würde je zwei in Reihe verkabeln und die beiden Paare paralel an die Weiche führen. Wenn ich mich richtig belesen habe mache ich aus der Reihenschaltung jeweils 16 Ohm . Durch die Paralelität wieder 8 Ohm.
Ich brauche dann entsprechend mehr Leisung um die gleiche Lutstärke zu erzielen. Im Grunde richtig?


Yep! Mach es genau so! Und kümmer dich keinesfalls um auch nur die grundlegendsten Regeln im Lautsprecherbau!
Und bitte Bilder...

Ricki88
Gesperrt
#9 erstellt: 24. Nov 2019, 21:31
Der Sven baut ja auch ein paar schöne Lautsprecher. Den werde ich mal fragen.
http://www.hifi-foru...k=1&sort=replies&z=9
Da kommen wir der Sache schon näher
Ricki88
Gesperrt
#10 erstellt: 24. Nov 2019, 21:38

Zaianagl (Beitrag #8) schrieb:
[...]Und kümmer dich keinesfalls um auch nur die grundlegendsten Regeln im Lautsprecherbau!
Und bitte Bilder...

:.

Foren sind für Anfänger immer wahnsinnig anstrengend.
Ein einfaches nein, das ist nicht richtig. Die nachteile sind zu groß... Lies hier nochmal...
Aber ich werde mich hier in Geduld üben...



Habe meine Überlegung von hier


[Beitrag von Ricki88 am 24. Nov 2019, 21:42 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#11 erstellt: 24. Nov 2019, 22:01


Gute Ansätze. Next Step: Vergiss das mit >1 Hochtönern. Außer es soll sowas werden.
vapour
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 24. Nov 2019, 22:21
Wenn es im Design unverzichtbar ist:
Vier Tweeter einbauen, nur einen anschließen.
Ricki88
Gesperrt
#13 erstellt: 24. Nov 2019, 22:51
Super Idee Ob es schon mal Leute gab die das gemacht haben?
Pollton
Inventar
#14 erstellt: 25. Nov 2019, 00:30
Hallo,

mit mehr als einem Hochtöner versaust du dir den ganzen Klangbild, weil es durch Interferenzen zu Auslöschungen oder zu Verstärkungen im Frequenzgang kommt. Ausnahme ist das Line Array Prinzip.
sakly
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 25. Nov 2019, 18:10
Es wurde schon geschrieben, aber ich tue es nochmal: nimm einen aktuellen Bausatz und schreinere DEIN Gehäuse drum. Die geht es doch ums Schreinern und nicht um die Entwicklung des LS. Selbst wenn Du Dich nicht an die Schallwand hälst, die der Bausatz vorgibt, wirst Du klanglich deutlich über dem landen, was du jetzt also toll bewertest.
Wenn du was zum Protzen haben willst, nimm einen großen Bauvorschlag, den passenden Raum scheinst du ja zu haben 😉
Ricki88
Gesperrt
#16 erstellt: 25. Nov 2019, 21:57
Das ist eine sehr gute Idee. Gibt es hier im Forum CAD Daten von Bausätzen?
Ricki88
Gesperrt
#17 erstellt: 25. Nov 2019, 22:01
Ist eine Reihen -Paralelschaltung nicht das Line Array Prinzip?
Es war zwar nicht mein Ziel sowas zu bauen, aber das will ich jetzt doch genauer wissen.
sakly
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 26. Nov 2019, 08:47
Was willst du denn mit CAD-Daten von Bausätzen, ich denke, das ist genau das, was du selbst machen willst? 🤔
Zum Line-Array: dazu findest du sicher ganz viel Information mit der Suche. Auch zu Anwendungszwecken von solchen Arrays.
Apalone
Inventar
#19 erstellt: 26. Nov 2019, 09:48

Ricki88 (Beitrag #17) schrieb:
Ist eine Reihen -Paralelschaltung nicht das Line Array Prinzip?
Es war zwar nicht mein Ziel sowas zu bauen, aber das will ich jetzt doch genauer wissen.


Grundsätzlich Nein.

Die Reihenparallelschaltung ist nur die elektrische Verschaltung, um auf akzeptable Impedanzwerte zu kommen.

Line-Array ist letztendlich die akustische Addition v einzelnen Schallabstrahlungskeulen, die in Summe eben ein bestimmtes -nicht immer ein brauchbares und/oder das gewünschte- Ergebnis liefern.

Richtig spannend wird es mMn mit einem Bessel-Array, das wirklich ein bestimmtes Schaltungskonzept erfordert.


Aber, bei allem Respekt:
Das alles scheint mir fachlich noch weit, weit entfernt v deinen aktuellen Kenntnissen zu sein.
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