Hilfe zur Subwoofer Selbstbau benötigt

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L22
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 14. Jul 2020, 20:39
Hallo liebe Mitforenten,

ich habe keine Erfahrung mit der Boxenentwicklung. Ich habe mich dazu entschlossen ein Projekt zur Raummodenbekämpfung einen Subwoofer für DBA einzusetzen, der nur bis 100Hz mitspielen würde. Dazu benötige ich zuerst zum testen einen Subwoofer und am Besten mit den gleichen Chassis, wie meine Boxen haben. Also 2 x Accuton C220-6-221. Auf der Hersteller Seite sind solche Angaben zu den Thiele/Small Parameter
C220-6-221

Laut Hersteller Angaben für erweiterte Bassbereich wird ein Gehäusevolumen von 83L benötigt und bei ventiliertem Gehäse ein Port mit 70mm Durchmesser und 110mm benötigt
C220-6-221_

Ich habe auf der Seite www.lautsprechershop.de die Berechnungstool für Bassreflex Gehäuse ausprobiert und auf etraw abweichende Ergebnisse gekommen
C220-6-221-Gehäuse-Berechnung

Was ist nun richtig?
Ich möchte das Gehäuse so wenig, wie es sinvoll zu dämmen um straffere Bässe zu haben. Oder ist mein Gedanke etrwa falsch?
Für jede Hielfe bin ich dankbar!

Gruß
Stanislaw


[Beitrag von L22 am 14. Jul 2020, 20:40 bearbeitet]
Flumme
Stammgast
#2 erstellt: 14. Jul 2020, 20:48
Hallo,
mir stellt sich die Frage warum es die gleichen Chassis sein müssen. Die 8 Zöller? Es sind ja Tiefmitteltöner keine reinen Tieftöner.
Es gibt einen Haufen von gut dokumentierten Subbausätzen. Bei deiner Anwendung geht es ja auch um die gezielte Modenauslöschung durch ein DBA.
Die Berechnungstools geben häufig unterschiedliche Ergebnisse aus. Die Reflexrohrlänge kann auch oft in der Länge je nach Abstimmung variieren. Da muss man dann etwas rumprobieren.


[Beitrag von Flumme am 14. Jul 2020, 20:52 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#3 erstellt: 14. Jul 2020, 23:00
für 450 tacken je stück fallen mir so manche "schandtaten" in form potenter und erstklassiger subwooferchassis ein
P@Freak
Inventar
#4 erstellt: 15. Jul 2020, 00:16
Hallo,

die Ursachen zu bekämpfen ist immer besser als die Auswirkungen ...

Primäre Raummoden mittels gutem DSP 'ziehen' und gut !!
Weil so werden sie gar nicht erst angeregt ...

gacuayem

P@Freak
L22
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 15. Jul 2020, 07:59

herr_der_ringe (Beitrag #3) schrieb:
für 450 tacken je stück fallen mir so manche "schandtaten" in form potenter und erstklassiger subwooferchassis ein 8)


welche, mach bitte ein Paar Vorschläge

Gruß
Stanislaw
L22
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 15. Jul 2020, 08:04

P@Freak (Beitrag #4) schrieb:
Hallo,

die Ursachen zu bekämpfen ist immer besser als die Auswirkungen ...

Primäre Raummoden mittels gutem DSP 'ziehen' und gut !!
Weil so werden sie gar nicht erst angeregt ...


P@Freak


Danke für dein Vorschlag. Den Frequenzverlauf mit DSP glatt ziehen, das habe ich schon in meinem Setup mit FIR Korrekturfiltern mit 131000 tape. Es funktioniert gut, nun will ich DBA ausprobieren.

Gruß
Stanislaw
L22
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 15. Jul 2020, 08:26

Flumme (Beitrag #2) schrieb:
Hallo,
mir stellt sich die Frage warum es die gleichen Chassis sein müssen. Die 8 Zöller? Es sind ja Tiefmitteltöner keine reinen Tieftöner.
Es gibt einen Haufen von gut dokumentierten Subbausätzen. Bei deiner Anwendung geht es ja auch um die gezielte Modenauslöschung durch ein DBA.
Die Berechnungstools geben häufig unterschiedliche Ergebnisse aus. Die Reflexrohrlänge kann auch oft in der Länge je nach Abstimmung variieren. Da muss man dann etwas rumprobieren.


Hallo Nick,

danke für deinen Beitrag. Ich habe mich für verzerrungsarme und noch mit relativ bezahlbaren Preisen Chassis entschieden, da ich nich mit verzerrten Bässen noch aus anderen Boxen mein Raum füllen will. Klar es geht noch besser, aber man soll Kirche im Dorf lassen, die DBA Subs müssen nicht unbedingt besser als Hauplautsprecher sein. Ich werde wohl deinem Rat folgen und mit verschiedenen Reflexröhrlängen rum probieren.

Gruß
Stanislaw


[Beitrag von L22 am 15. Jul 2020, 08:28 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 15. Jul 2020, 08:36
Moin,

Sind denn die räumlichen Voraussetzungen für ein DBA gegeben? Wie groß sind Front/Rückwand?
DBA baut man bestenfalls mit geschlossenen Subs, da sie flacher abfallen als BR und sich über DSP dann besser im Frequenzgang anpassen lassen. Gehäuseabstimmung ist nahezu egal. Bestenfalls keine zu hohe Einbaugüte erreichen.

Moden mit nem DSP senken geht auch, trotzdem ist die Nachhallzeit im Raum unverändert (da das eine Raumeigenschaft ist). Da das Gehör im Bassbereich relativ unempfindlich ist, klingt das dann aber auch schon passabel.
Wenn man sich im Raum bewegen will oder mehrere Personen da sitzen, ist ein DBA haushoch überlegen, da es im gesamten Raum bis 10cm an die hinteren Subwoofer wirkt.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#9 erstellt: 15. Jul 2020, 08:56

L22 (Beitrag #7) schrieb:
Ich habe mich für verzerrungsarme und noch mit relativ bezahlbaren Preisen Chassis entschieden, da ich nich mit verzerrten Bässen noch aus anderen Boxen mein Raum füllen will.

Was bringt dich zu der Annahme, dass die kleinen 8" Tief-Mitteltöner mit ihrem recht durchschnittlichen Antrieb und wenig Xmax gegenüber anderen, echten Subwoofer-Chassis merklich "verzerrungsärmer" sind?


herr_der_ringe (Beitrag #3) schrieb:
für 450 tacken je stück fallen mir so manche "schandtaten" in form potenter und erstklassiger subwooferchassis ein 8)

Word!

Es soll ja ein DBA werden.
Also mindestens vorne 2 Subs, hinten 2 Subs.
Demnach 4x 480€ = 1.920€ Budget
Lustig. Und übers Amping wurde noch gar nicht geredet.

Egal.
Da kann man eigentlich wieder alle Klassiker rausholen:
Emi LAB 12
Peerless XXLS 12
Dayton UM12-22
Dayton RSS315HF-4
...
Die liegen alle im Bereich von ca. 200-250€ je nach Anbieter.
Damit wäre also sogar ein 4+4 Setup möglich.
Und das sind alles dedizierte Subwoofer, welche rein auf den Sub-Bass-Bereich hin gezüchtet sind.

Wenns etwas exotischer sein darf:
Wavecor SW310 und SW312
Visaton TIW 300
Diverse Tymphany, Fostex und Morel...
Ist aber hinsichtlich der Performance nicht notwendig, meiner Meinung nach...

Realistisch betrachtet wären mit hoher Wahrscheinlichkeit auch schon ein Rudel Peerless SLS-P830669 (Quint BigBang) oder mivoc XAW 320 HC vollkommen ausreichend... Sind halt nicht so "spannend" wie deine Accuton...
L22
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 15. Jul 2020, 11:31

sakly (Beitrag #8) schrieb:
Moin,

Sind denn die räumlichen Voraussetzungen für ein DBA gegeben? Wie groß sind Front/Rückwand?
DBA baut man bestenfalls mit geschlossenen Subs, da sie flacher abfallen als BR und sich über DSP dann besser im Frequenzgang anpassen lassen. Gehäuseabstimmung ist nahezu egal. Bestenfalls keine zu hohe Einbaugüte erreichen.

Moden mit nem DSP senken geht auch, trotzdem ist die Nachhallzeit im Raum unverändert (da das eine Raumeigenschaft ist). Da das Gehör im Bassbereich relativ unempfindlich ist, klingt das dann aber auch schon passabel.
Wenn man sich im Raum bewegen will oder mehrere Personen da sitzen, ist ein DBA haushoch überlegen, da es im gesamten Raum bis 10cm an die hinteren Subwoofer wirkt.




Hallo sakly,

mein Front und Rückwand haben jeweils 4,4 m. Die Subs sollen natürlich wegen der "besseren Hälfte" wenig am Raum in Anspruch nehmen. Meine schlimmste Raummode liegt bei 40 Hz eine Überhöhung bis 12-15dB. Die DBA sollen also am besten geschlossen sein? Dann muss ich meine Chassis Wahl wohl überlegen, wie gesagt, ich kann nicht so viel Platz dafür beanspruchen. Ich benötige keine aktive Boxen, da ich noch 6x sehr gute Lab.Enstufen im Keller liegen habe; die Vorstufen sind auch kein Problem, noch ein RME ADI 8 QS wartet schon aus sein Einsatz.
Kennst du die berechnete Bauvorschläge für geschlossene Subs mit hochwertigen Chassis?

Gruß
Stanislaw


[Beitrag von L22 am 15. Jul 2020, 11:46 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 15. Jul 2020, 12:07
4,4m und 100Hz heißt, dass du eigentlich mindestens ein 2x3-Array vorne und hinten brauchst. Bei 2x2 hast du über 2m Abstand der Chassis zueinander, das läuft bis max 70-80Hz halbwegs sauber.

Die Frage ist: gestattet deine bessere Hälfte denn 4 (oder 6, wenn du es richtig machen willst) Gehäuse auf der Front und Rückwand? Kann ich mir kaum vorstellen, wenn die Größe schon eine Rolle spielt.
Bei Auswahl der Chassis spielt auch der gewünschte Pegel, den man am Ende erreichen will, eine Rolle.
Bei 2x2-Array würde ich wohl auf min 10" setzen, bei 2x3-Array reicht 8". Die Gehäuse können klein werden, bei 8" sind 10-12l denkbar (je nach Chassis). 10" kommen je nach Auswahl sicher auch mit ~20l aus. CB und mit DSP ist man da sehr flexibel. DSP ist übrigens zwingend, insofern nutzt die der Wandler, den du genannt hast, erstmal gar nichts.

Chassis empfehlen macht kaum Sinn, da gibt es so viele am Markt. Hochwertig ist ein Chaos immer dann, wenn es die Ansprüche an den Einsatzzweck erfüllt und die persönlichen Ansprüche an Optik und Haptik erfüllt. Die kenne ich bei dir aber nicht.
Ich habe Tangband W69-1042 mit 2x4-Arrays vorne und hinten im Einsatz und kann die z. B. auch vorbehaltlos empfehlen.
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