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Fane 12-250TC Breitbänder. Was daraus bauen?

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fozzibaermopped
Stammgast
#1 erstellt: 17. Okt 2022, 09:51
Hallo,

Nachdem ich mit den leicht modifizierten Solo20 Lautsprechen von Visaton so zufrieden bin, suche ich noch was ähnliches fürs Wohnzimmer. Da es was neues werden soll, habe ich in einigen englischsprachigen Foren Bauprojekte mit dem Fane 12-250TC gefunden undnachgelesen. Dort wird beschrieben, das der Breitbänder OHNE Korrekturteile auskommen soll und die Höhen gut hergibt, ohne Zusatzhochtöner.
Er benötigt laut der anderen Berichterstattern ca. 80 bis 100l geschlossenes Gehäuse. So macht er wenig, aber ausreichend Tiefton. Das hat mich neugierig gemacht und so habe ich ein Pärchen beim Großen T gekauft.
Hier mal Daten zum Treiber:
https://www.fane-int...t/SOVEREIGN-12-250TC

Die Treiber sind für den günstigen Preis gut verarbeitet und machen einen wertigen Eindruck.

Habe sie zum Funktionstest in meine 51 Liter Testgehäuse geschraubt. Erster Höreindruck: Sehr gut, wenn man bedenkt, das die Treiber neu sus dem Karton kommen. Der Klang ist ähnlich dem B200. Etwas scharf in der Mitte (Tolle Betonung von Perkussions und Stimmen). Bass war leider etwas schwach. Aber wie oben schon geschrieben, die Gehäuse haben nur 51 Liter. Aber.... die Höhen sind sehr gut. Der Treiber benötigt def. Keinen Hochtöner. Werde sie noch weiter einspielen und hören, wie er sich so verhält. Vielleicht lasse ich sie ein paar Stunden mit 40 Hz im Keller einwobbeln....
Meine Frage an Euch: außer 100L geschlossen, was könnte man noch für ein Gehäuse bauen, welche etwas mehr Tiefton bringt? Was ist ein guter Kompromiss aus Gutem Tiefton (Niedrige Frequenzen) zu sauberer Basswiedergabe (Trockener Tiefton, der schön sauber und verzerrungsfrei wiedergegeben wird ... so "Hornartig" eben).
herr_der_ringe
Inventar
#2 erstellt: 17. Okt 2022, 11:13
ad hoc: OB, TML, TQWT.

natürlich auch immer davon abhängig, wie groß das ganze werden darf.
fozzibaermopped
Stammgast
#3 erstellt: 17. Okt 2022, 16:32
Naja, soll kein Kleiderschrank werden. Mit 80L - 100L wäre ich noch glücklich, wenn da dann auch passabler Bass kommt.Dass da keine Tiefbassorgien kommen, ist mir klar. Aber dafür habe ich ja den Subwoofer.
Ich bin halt was das Auslegen der Gehäuse angeht nach der Auswahl vom Qts gegangen:

Wert von Qts Beschreibung Eignung des Lautsprechers für
0,2-0,4 sehr starker Antrieb Hörner
0,3-0,5 starker Antrieb Bassreflexboxen, Hörner
0,4-0,6 mittlerer Antrieb geschlossene Boxen
0,5-0,7 schwacher Antrieb Transmissionline-Boxen, Dipole
> 0,7 sehr schwacher Antrieb Dipole, Einbau in Auto-Hutablage

Der Fane hat Qts = 0,64, also eher schwacher Antrieb => geschlossene Boxen, Transmissionline-Boxen, Dipole, Dipole, Einbau in Auto-Hutablage.

Meine Frage geht dahin: Wenn ich den treiber jetzt anstatt in 80 bis 100L geschlossenes Gehäuse in ein zB. TML- oder TQWT- Gehäuse einsetze, dann kommen die tieferen Frequenzen natürlich lauter. Sind die dann denn dann noch sauber? Oder sagen die technischen Daten des Treibers eher: Lass es so und mach das Gehäuse geschlossen.
herr_der_ringe
Inventar
#4 erstellt: 17. Okt 2022, 17:54
ich habe das chassis mal ins ajhorn gehackt...der geht schon tiefer als die reso - und anhand des EBP von 69,5 könnte man sich sogar BR überlegen. allerdings - und das ist bei allen gehäusen (insbesondere bei den ventilierten) der pferdefuß: der kleine mag für baßwiedergabe volumen sehen - unabhängig vom funktionsprinzip je um 200ltr. die amplitude sieht dann sauber aus, mit betonung unter 100hz.

in CB kommt bei 50ltr praktisch kein tiefbass, da hast du einen peak um 80~100hz, darunter fällt es wieder. wenn du testhalber nen kondensator mit 440µF bis 560µF in die zuleitung setzt (=GHP) wird das schonmal besser. jeder liter mehr verbessert sich der verlauf, ab 80ltr/(330µF+150µF) wird das ausgewogen <=> bis um 150ltr/560µF ist alles möglich, um ~120ltr/560µF so ziemlich am ausgewogensten. f3 dabei so um 43hz (ventilierte gehäuse gehen jedoch je um ~10hz tiefer).
generell bei CB/GHP: je kleiner das volumen, desto stärker die betonung um den tiefsten wiedergabebereich.


OB schafft der fane nur um die 83db/2,83v, wird m.e. ohne aktive eingriffe also nicht funktionieren.
fozzibaermopped
Stammgast
#5 erstellt: 17. Okt 2022, 20:03
Das mit dem Elko habe ich eben mal ausprobiert, aber da höre ich ehrlich gesagt keinen Unterschied (Habe 470 µF in reihe geschaltet).
P@Freak
Inventar
#6 erstellt: 17. Okt 2022, 20:08
Hallo,

Breitbänder ins kontrolliert undichte / oder halb offene Gehäuse packen ...
Subwoofer drunter stellen ...

P@Freak
fozzibaermopped
Stammgast
#7 erstellt: 17. Okt 2022, 20:28

P@Freak (Beitrag #6) schrieb:
Hallo,

Breitbänder ins kontrolliert undichte / oder halb offene Gehäuse packen ...
Subwoofer drunter stellen ...

P@Freak


Das wäre eine Möglichkeit ala FAST, scheidet für mich aber aus, da ich mit den Breitbändern auch mal ohne Subwoofer hören möchte. Den Subwoofer kann ich auch nicht mal eben drunter stellen, das ist ein doppeltes Eckhorn (2xNiwo übereinander).
Ne, ich dachte da schon an eine "standallone" Lösung, welche mit dem Subwoofer bei Bedarf im Tiefton "gepushed" wird.

Hier auf dieser Seite hat der Erbauer 80L Gehäuse (geschlossen) gebaut:
https://www.audio-talk.co.uk/phpBB2/viewtopic.php?t=7242
Wenn mich mein Englisch nicht ganz täuscht, dann sind die Lautsprecher im Bass zwar etwas schwach, aber doch "fullrange" ohne Beschaltung und haben einen guten Sound. Wollte das nicht einfach 1zu1 nachbauen, ohne vorher die Möglichkeiten zu erörtern, ob man mit anderer Bauart noch etwas tunen kann. Gut, ob es nun 80L oder 100L sind, daran solls nicht liegen. Aber dann direkt 200L, das ist schon groß.

Wer hat denn hier noch im Forum diese Breitbänder verbaut (Mit welchen Gehäusen)?
fozzibaermopped
Stammgast
#8 erstellt: 17. Okt 2022, 20:36
So sehen sie im Moment aus.
20221017_190848
Werde mal sehen, ob ich noch andere Gehäuse finde, welche ich als Fuß drunter schrauben kann. Mit einem Durchbruch kann ich dann das Volumen vergrößern.
BananaJoe
Inventar
#9 erstellt: 18. Okt 2022, 06:40

fozzibaermopped (Beitrag #5) schrieb:
Das mit dem Elko habe ich eben mal ausprobiert, aber da höre ich ehrlich gesagt keinen Unterschied (Habe 470 µF in reihe geschaltet).


Vermutlich auch, weil der im Mittel und Hochton ohne Entzerrung einfach viel zu laut ist und alles übertönt?
Siehe Datenblatt, bzw. auch hier:
https://www.audiosci...-measurements.35301/

Vermutlich wird da auch ein größeres Gehäuse nicht viel bringen!
Bzw. wird es besser wenn du sie nicht auf die Hörposition einwinkelst?

Grüße


[Beitrag von BananaJoe am 18. Okt 2022, 06:50 bearbeitet]
fozzibaermopped
Stammgast
#10 erstellt: 18. Okt 2022, 07:37
Ja, die Fane sind in Mittel und Hochton etwas lauter (müssen noch einspielen). Aber nicht so stark wie der B200. Der muss entzerrt werden. Ob der Fane entzerrt werden muss, kann ich erst sagen, wenn er eingespielt ist. Und wenn ein besseres Gehäuse da ist.
herr_der_ringe
Inventar
#11 erstellt: 18. Okt 2022, 17:14
hifi-selbstbau hatte mit deren "classica" das cadoid-prinzip angetestet:
gehäuse ohne schallwand/rückwand
-vorne und hinten leisten einschrauben.
-rückwand lochplatte gelocht, mit leisten auf den bereits eingeleimten leisten verschraubt.
-(zuleitung nicht vergessen)
-darauf eine lage sonofil, volumen dann mit glaswolle (sic!) bis zur unterkante der oberen leisten füllen, als abschluß wieder eine lage sonofil.
-schallwand einschrauben; chassis einschrauben.

über die bildsuche findet sich material. doch auch hier der die herausforderung, daß das gehäuse (verwendete chassis: w8-1772, w8-1808, w8-2314 und L.CAO FA8) bereits relativ groß war (~65ltr) und m.m. entsprechend hochskaliert werden müsste.


[Beitrag von herr_der_ringe am 18. Okt 2022, 17:25 bearbeitet]
fozzibaermopped
Stammgast
#12 erstellt: 18. Okt 2022, 18:40

herr_der_ringe (Beitrag #11) schrieb:
hifi-selbstbau hatte mit deren "classica" das cadoid-prinzip angetestet:
gehäuse ohne schallwand/rückwand
-vorne und hinten leisten einschrauben.
-rückwand lochplatte gelocht, mit leisten auf den bereits eingeleimten leisten verschraubt.
-(zuleitung nicht vergessen)
-darauf eine lage sonofil, volumen dann mit glaswolle (sic!) bis zur unterkante der oberen leisten füllen, als abschluß wieder eine lage sonofil.
-schallwand einschrauben; chassis einschrauben.

über die bildsuche findet sich material. doch auch hier der die herausforderung, daß das gehäuse (verwendete chassis: w8-1772, w8-1808, w8-2314 und L.CAO FA8) bereits relativ groß war (~65ltr) und m.m. entsprechend hochskaliert werden müsste.

Laut Google Suche benötigt man dafür 2 Treiber... oder verstehe ich das falsch?

Noch ein Wort zum Subwoofer: Ich habe zwei Zimmer zum Musik hören. Die Eckhörner stehen im Obergeschoss, zusammen mit den Solo 20.
Die neuen Lautsprecher mit den Fane Breitbändern sollen im EG ins Wohnzimmer. Daher sehe ich vorerst von einer Subwooferunterstützung ab. Die Eckhörner lassen sich nicht mal eben runter tragen, sind für die Treppe zu groß und zu schwer... Daher möchte ich die Fane's vorerst solo betreiben.

Ich habe versucht selber mit AjHorn zu simulieren, leider fehlt mir die fundierte Kenntnis, das Programm ist mir irgendwie zu hoch. Jedes Mal, wenn ich die Treiberdaten eingege und die Sache speichern will, resettet das Programm sie wieder. In der Anleitung steht, dass man damit geschlossene Gehäuse, wie auch BR und so weiter ausarbeiten kann. Aber ich bekomme es nicht hin. Werde mir da mal ein paar Sachen zu auf Youtube anschauen. Ärgert mich, das Programm war ja nicht billig. Es soll laut hörensagen auch gut sein. Aber ich bin dafür zu deppert. Meine Stärke ist halt eher das Konstruieren...
fozzibaermopped
Stammgast
#13 erstellt: 18. Okt 2022, 18:59
Was würde denn passieren, wenn man das Gehäuse mit 80Liter als quasi Onken-Gehäuse ausführt. Also mit zB. 8x Bassreflexöffnungen ø9,2cm; Rohrlänge = 30cm (Kanalfläche = Membranfläche). Da zeigt das Programm Bass-Cad so eine Antwort:
Bass-CAD Antwort
Macht das Sinn?
bizarre
Inventar
#14 erstellt: 18. Okt 2022, 20:17
Jo, macht Sinn ( allerdings nicht für HiFi ),,, Als Kirmeskrawallkiste oder so...
"Schwacher Baß" : Der legt deutlich zu, wenn die Mitten abgesenkt werden.. In US Foren scheinen ja BBs nur "ohne Filter" Spaß zu machen, ohne von Sperrkreisen ausgebremst oder dazu noch von Saugkreisen jeglicher Spielfreude beraubt zu werden...

Nach meinen Erfahrungen ist das einfach Bullshit . BananaJoe siehts wohl ähnlich, ohne Entzerrung kann das nicht optimal werden... . Oder eben : Kirmes..
fozzibaermopped
Stammgast
#15 erstellt: 18. Okt 2022, 20:29
OK, ich sehe schon, ich muss mich mehr mit AjHorn auseinander setzen. Da ist die Entzerrung mit drin. Vielleicht hilft mir diese Anleitung weiter:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-137-711.html
herr_der_ringe
Inventar
#16 erstellt: 18. Okt 2022, 21:01

fozzibaermopped (Beitrag #13) schrieb:
Bass-CAD Antwort
Macht das Sinn?

nein. das ist simulationstechnisch fast deckungsgleich mit nem 85ltr-BR-gehäuse im ajhorn.


fozzibaermopped (Beitrag #12) schrieb:
Laut Google Suche benötigt man dafür 2 Treiber... oder verstehe ich das falsch?

ein chassis je LS-gehäuse. zwei für stereo


...das Programm ist mir irgendwie zu hoch.

ich hadere selbst immer wieder mit der eingabe (für mich war die version 6 von der eingabemaske her zugänglicher)..

lösung:
step 1: chassisdaten in die maske eingeben und in dem entsprechenden unterordner abspeichern, z.b. als "12-250TC". (gehäuse lässt du dabei außen vor.)
step 2: beispielgehäuse aus bibliothek laden.
step 3: vorhin gespeichertes chassis laden.
step 4: gehäuse anpassen und unter einem neuen eindeutligen namen im "fane"-unterordner abspeichern, z.b. als "12-250TC - BR 85ltr"


Jedes Mal, wenn ich die Treiberdaten eingege und die Sache speichern will, resettet das Programm sie wieder...

hört sich für mich ad hoc an, als gäbe es da irgendwelche probleme mit den zugriffsrechten bzw. freigaben. bitte diesen punkt bei der anleitung nochmals durchlesen, vielleicht hast du was übersehen?
fozzibaermopped
Stammgast
#17 erstellt: 19. Okt 2022, 07:33
Ich habe die AjHorn Version 6. Ich mache mich heute Abend rann und lerne.
Big_Määääc
Inventar
#18 erstellt: 24. Okt 2022, 10:10
laut Messungen im Netz schaut der Fgang des Treibers unter 30 Grad recht ausgeglichen aus.
da könnt man vll, die Kiste richtig ausgerichtet, mit leben.

Gehäuse normales ca 100 Liter BR mit tuning um 50 Hz.
oder tiefer nach Geschmack.

evtll. Kontrolliert undicht oder "Dünne Gehäusewände klingen gut" ?!

ist halt ein grosser billiger Breitbänder mit meheren Konen.
hat ne hohe Resogüte mit all seinen klanglichen Besonderheiten (Highend halt )

hat übrigens 1.5mm Schwingspulenüberhang !
fozzibaermopped
Stammgast
#19 erstellt: 30. Okt 2022, 19:00
Habe mich nun dazu entschieden ein Gehäuse in geschlossener Bauweise zu entwerfen. Wird so 100 Liter haben. Werde es aber so konzipieren, dass ich mit Hilfe von Wechselblenden verschiedene BR-Rohre einsetzen kann, oder wieder geschlossen (So kann man etwas experimentieren). Da es dieses Mal etwas in Richtung Vintage-Optik werden soll, muss ich aber noch einige Zeichnungen machen, mir fehlt noch die finale Designidee.
Bis jetzt bin ich mit den Fane Breitbändern sehr zufrieden. Habe sie oben ins Spielzimmer zum Eckhorn gestellt. Ich höre abwechselnd mal mit dem Sperrkreis der Solo 20 (Aber ohne den Elko470mF, also nur 1,5mH und parallel einen 15Ohm Wiederstand) , und dann mal wieder ohne Sperrkreis. Der Sperrkreis ist aber nur dann dran, wenn ich ohne Sub höre.
Mit Sub brauche ich ihn nicht, hört sich sau gut an. Wenn die Fanes mit dem Größen Gehäusen mehr Tiefton bringen, dann kann man wahrscheinlich auf den Sperrkreis ganz verzichten... mal sehen.
Werde berichten. Jetzt erst einmal zeichnen, dann Holz besorgen... der Winter kann kommen.
fozzibaermopped
Stammgast
#20 erstellt: 06. Nov 2022, 17:58
Hat eigentlich die "goldene Regel" noch gültigkeit?
golden mean
Oder ist das überholt?
herr_der_ringe
Inventar
#21 erstellt: 06. Nov 2022, 19:25
du meintest den goldenen schnitt?
ich sehe es als keinen fehler an, sich daran zu halten - aber man muß auch keine religion daraus machen
fozzibaermopped
Stammgast
#22 erstellt: 06. Nov 2022, 20:49
Ich habe gelesen, dass die Ausrichtung der BR-Rohre bei Tiefmitteltönern, welche auch Mitteltonanteile abstrahlen am besten nach hinten sein sollte, da sonst Mitteltonanteile durch das BR-Rohr kommen können. Der Breitbänder ist ja nun so ein Kandidat. Nun möchte ich die Lautsprecher gerne in Wandnähe aufstellen. Macht es Sinn das BR-Rohr nach unten zum Boden hin einzubauen? Das Gehäuse soll auf Füßen stehen (ca 80mm Höhe).
Erster 3D-Entwurf, wie das Gehäuse später gebaut werden soll:
Screenshot
Beim Gitter bin ich mir noch nicht sicher. Habe leider keine CNC-Fräse, da bleibt mir nur die Laubsäge... Vielleicht auch nur ein schöner hölzerner Blendenring über die 8 Schrauben...
herr_der_ringe
Inventar
#23 erstellt: 06. Nov 2022, 22:03
mach das BR-rohr im timmermanns-style auf die seite, so weit als möglich nach vorne. alternativ als seitlich mündender schacht...
...und das holzgitter würde ich definitiv weglassen. sofern man bei akustikstoff noch über den einfluss diskutieren kann, verschlechtest du dir bei solch dicken stegen endgültig die wiedergabe. ich würde also entweder alles komplett weglassen, oder á la tannoy die komplette front einfach nur mit dem akustikstoff bespannen...soll ja auch noch ein bisschen hifi sein
fozzibaermopped
Stammgast
#24 erstellt: 07. Nov 2022, 12:37
Das mit dem Gitter hab ich mir schon gedacht, deshalb wird es nur ein Zierring.

Das Gehäuse soll geschlossen sein mit Option auf BR. Daher soll das BR Rohr irgendwo liegen, wo man es nicht sieht. Außerdem möchte ich mit verschiedenen Durchmessern und Längen experimentieren. Ein fester Kanal ist da nicht zielführend. Im Boden wollte ich eine Wechselblende einsetzen, wo man geschlossen, oder mit Rohr drin wechseln kann. Daher die Frage: geht der Boden, wenn der Abstand zum Fußboden 80mm beträgt?
herr_der_ringe
Inventar
#25 erstellt: 07. Nov 2022, 21:16
80mm bodenabstand ist schon recht wenig, da wird es noch beeinflussungen geben, welche mit zu berücksichtigen sind. positioniere das rohr in dem fall so weit als möglich nach vorne. (schau evtl. mal, wie ich das mit dem BR-rohr bei der twiggy gelöst habe, damit bekommst du das von innen her unsichtbar befestigt, als die öffnung nötigenfalls wieder verschlossen.)
ich würde hier mit einem HT-rohr DN125 von ~12cm länge starten, ggf. direkt als bogen von 15°~30° um im gehäuse von der schallwand wegzukommen. kleinere querschnitte wie ein DN100 werden beim fane sehr schnell hiemlich kurz, würde ich daher eher nicht machen.
ein großes ABER beim ganzen: der fane mag für BR mit halbwegs passabler abstimmung eigentlich schon deutlich mehr volumen sehen (~200ltr)...

laut simulation erzielst du mit einem 560µF-kondensator im geschlossenen gehäuse einen deutlich lineareren verlauf als bei 100ltr CB oder 200ltr BR, würde ich in jedem fall mit antesten.
fozzibaermopped
Stammgast
#26 erstellt: 16. Nov 2022, 20:29
Hlz ist geordert. Werde über den Bau berichten.
fozzibaermopped
Stammgast
#27 erstellt: 03. Dez 2022, 15:58
Heute habe ich mit dem Bau der Gehäuse angefangen. Wird wohl ungefähr so werden:
Fane-Tastic 90L

Als erstes Teil wurde die Trennplatte in der Mitte mit Löchern versehen. Leider war der Kreisschneider total stupf und das Holz hat gut gekokelt:
1
2
3
4
Musste den Kreisschneider über eine Stunde lang mit einer Diamantfeile bearbeiten, bis er wieder scharf war. Danach konnte ich wieder munter Kekse fabrizieren:
5
6

Jetzt bin ich erst mal fertig für heute. Werde demnächst weiter berichten.
fozzibaermopped
Stammgast
#28 erstellt: 03. Dez 2022, 16:02
Übrigens noch ein Wort zum Fane: Habe das Ding immer noch in den Testgehäusen in meinem Spielzimmer. Aber seit einigen Tagen habe ich den Subwoofer nicht mehr angemacht. Der Fane hat in den letzten Wochen irgendwie an Tiefton zugelegt. Gut, er ist immer noch kein Tiefbasswunder, aber es klingt angenehm. Bin schon gespannt auf die großen Gehäuse


[Beitrag von fozzibaermopped am 03. Dez 2022, 16:02 bearbeitet]
BananaJoe
Inventar
#29 erstellt: 03. Dez 2022, 22:52
Was man bei einem Lochschneider mal probieren kann - einfach eine kleine "Spanaustriebsbohrung" setzen!

2022-12-03_22-51


[Beitrag von BananaJoe am 03. Dez 2022, 22:56 bearbeitet]
der_Lauscher
Inventar
#30 erstellt: 03. Dez 2022, 23:18

BananaJoe (Beitrag #29) schrieb:
bei einem Lochschneider mal probieren kann - einfach eine kleine "Spanaustriebsbohrung" setzen!


Ich verwende neben den Lochschneidern auch gerne Kreisschneider, dazu braucht es aber unbedingt eine Ständerbohrmaschine und eine gefühlvolle Hand beim "Vorschub"
Oder auch eine Oberfräse mit kleinem Fräskopf auf einem Lochzirkel.


[Beitrag von der_Lauscher am 03. Dez 2022, 23:22 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#31 erstellt: 04. Dez 2022, 10:13
Oder eine Stichsäge mit einem sehr schlanken Sägeblatt??
Dürfte wohl die einfachste Lösung für eine hinterher nicht sichtbare Versteifung sein...
Buddy_Casino
Stammgast
#32 erstellt: 04. Dez 2022, 11:04

der_Lauscher (Beitrag #30) schrieb:

Ich verwende neben den Lochschneidern auch gerne Kreisschneider, dazu braucht es aber unbedingt eine Ständerbohrmaschine und eine gefühlvolle Hand beim "Vorschub"

Eine Schutzhaube ist auch nicht verkehrt. Wer an seinen Händen hängt sollte sich überlegen ob er wirklich einen Kreisschneider braucht. Die Dinger sind praktisch weil man den Radius stufenlos einstellen kann, aber Unachtsamkeiten werden sofort bestraft.
fozzibaermopped
Stammgast
#33 erstellt: 04. Dez 2022, 11:23
Oberfräse mit Fräszirkel habe ich auch, dauert aber viel zu lange damit 12 Bohrungen zu machen.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#34 erstellt: 04. Dez 2022, 11:28
Ja gut der Herr in dem Video stellt sich auch selten dämlich an.
Aber ist ja nur zur Demonstration.



Dennoch: Wer mit Werkzeug nicht umgehen kann sollte die Finger davon lassen.
Sonst sind jene bald ein Stück kürzer.

Das fängt bei der normalen Bohrmaschine an, geht über den Bandschleifer der auch manchmal gut "zubeißen" kann bis hin zur Drehbank die lange Haare, Bärte und Ärmel quasi zum Fressen gern hat.
fozzibaermopped
Stammgast
#35 erstellt: 04. Dez 2022, 15:08
Eine Frage: Ich würde gerne die Innenwände im oberen Teil des Gehäuses mit etwas bekleben, was die Schallreflektionen minimiert. Also ein schallabsorbierenden Stoff/PLatte. Macht das Sinn, oder ist das eher so eine "Vodoo" Sache? Habe beim Stöbern im Internet so was gefunden:
Absorptions-Paneels,
Oder einfachen Filz:
Filz-Stoff
herr_der_ringe
Inventar
#36 erstellt: 04. Dez 2022, 17:52
man könnte auch mal nach fibsorb oder basotec ausschau halten

grundsätzlich würde ich das material nach der devise "so viel wie nötig, so wenig wie möglich" einsetzen.
fozzibaermopped
Stammgast
#37 erstellt: 08. Feb 2023, 08:46
Viel Arbeit, wenig Freizeit, aber es geht langsam weiter:
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Leider hat der Mann/Frau/Taucher an der Säge nicht sehr gut gemessen, die Seitenteile sind 1mm zu kurz. Wird aber später mit der Oberfräse ausgeglichen:
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Bald geht es weiter...
fozzibaermopped
Stammgast
#38 erstellt: 18. Feb 2023, 14:27
Bei den jetzigen Holzpreisen wird es echt schwer Material zu vernünftigen Preisen zu bekommen. Daher habe ich die Leisten für die Ecken selbst angefertigt.
Oberfräse in Arbeitstisch eingebaut und Führungen aus Holzresten angeklemmt:
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Dann die Rechteckleisten vorsichtig durchgeschoben:
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21

Fortsetzung folgt.
d-ybom
Stammgast
#39 erstellt: 18. Feb 2023, 15:48

fozzibaermopped (Beitrag #38) schrieb:
Bei den jetzigen Holzpreisen wird es echt schwer Material zu vernünftigen Preisen zu bekommen.

Deshalb gehe ich davon aus dass Open Baffle wieder attraktiver werden.

Bei einem 12“ / 30 cm BB hätte je ein zusätzlicher 12“ oder 15“ Tieftöner wie zB günstige von Eminence oder Monacor genügend Bass geliefert, klanglich ist es auch angenehm. Evtl zuerst ohne eine Spule am Tieftöner anhören und messen, falls nötig erst mit Spule trennen und noch weiter optimieren.

Das wären anstatt Holz und viel Aufwand neu ca 2 x 180€ gewesen oder gebrauchte.
Etwas Holz für die Baffle, evtl auch getrennt, und Ständer.

Wird aber auch so optisch und klanglich gut 👍


[Beitrag von d-ybom am 18. Feb 2023, 16:00 bearbeitet]
fozzibaermopped
Stammgast
#40 erstellt: 18. Feb 2023, 16:40
Kann sein, aber für eine vernünftige open Baffle benutzt man ja auch nicht 08/15 Spanplatte
Eine vernüftige "Platte" für open Baffle gibbet's auch nicht für umsonst...

Aber darum geht es hier ja nicht. Es geht hier um ein geschlossenes Gehäuse mit nur einem Treiber drin...
BananaJoe
Inventar
#41 erstellt: 18. Feb 2023, 19:55
Planst du eigentlich einen Hochtöner?

Ich habe was ähnliches im Kopf. BB im Horn + Super-Hochtöner.
2x Visaton HTH 5.15 S aka Fostex irgendwas liegen bereit.

fozzibaermopped
Stammgast
#42 erstellt: 19. Feb 2023, 08:48
Nein, für mein Hörempfinden benötigt der Fane absolut keinen Hochtöner.
Im Testgehäuse war ich fast zufrieden, der Tiefton war mir etwas zu mager. Daher habe ich das Volumen vom Gehäuse auf 90 L gesetzt. Damit sollte es gehen.
fozzibaermopped
Stammgast
#43 erstellt: 03. Mrz 2023, 20:35
In der Zwischenzeit habe ich weiter an den Gehäusen gearbeitet:
Die Eckleisten wurden aufgeleimt:
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So sehen die gehäuse mit den Ecken aus. Diese werden später noch mit Radien R9,5 abgerundet:
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fozzibaermopped
Stammgast
#44 erstellt: 03. Mrz 2023, 20:41
Wie schon weiter oben erwähnt, wurden die Platten nicht 100% gleich lang gesägt, beim Zusammenleimen entstand ein Überstand. Mit den Eckleisten dazu muss die Fläche vor dem Aufleimen der Deckel wieder plan gemacht werden. Dazu habe ich meine selbstgebaute Abrichtschiene für die Oberfräse und ein paar Holzreste als Führung benutzt:
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fozzibaermopped
Stammgast
#45 erstellt: 03. Mrz 2023, 21:00
Da die dicken Deckel/Böden an den Kanten schöne Profilfräsungen bekommen sollen, müssen diese vorab mit Anleimern versehen werden. Dazu nutze ich 10mm starke Buchenleisten:
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Ein Hoch auf Korpuszwingen ... das ich mir die nicht schon viel früher geauft habe
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Den Überstand dann mit der Fräse plan gemacht und die stirnseitige Leiste angeleimt:
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So, das muss jetzt erst mal trocknen...
fozzibaermopped
Stammgast
#46 erstellt: 24. Mrz 2023, 20:27
Nach einer Zwangspause (Hatte schwer Corona) konnte ich wieder etwas weiter bauen.
Die Deckel und Böden habe ich zusammengespannt und deren Ecken mit der Fräse verrundet:
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Genauso die Kanten. Auch die vorderen Kanten an den Gehäusen:
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Da die Schraubenköpfe auf der Rückseite einen Hauch hervorstanden, habe ich die Schrauben noch mal rausgedreht und die Senkung tiefer gesenkt:
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Auch wenn es nur die Rückseite ist, stören mich die Dübellöcher. Die habe ich mit der guten alten Stäbchenmethode verschlossen:
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Wenn das Holz erst mal gelackt ist, sehen die aus wie Astlöcher ;-)
fozzibaermopped
Stammgast
#47 erstellt: 24. Mrz 2023, 20:46
Die Deckel sind an der Oberseite mit einem Profilfräser bearbeitet:
52
Eine Ecke ist leider beim fräsen ausgebrochen. Aber wenn man ein Stück weit weg geht, fällt es nicht auf:
53

Hier mal ein erster Eindruck, wie die Gehäuse mit den Deckeln aussehen werden:
54

Dieses WE sind Familienausflüge geplant, daher muss ich vorerst wieder pausieren...
fozzibaermopped
Stammgast
#48 erstellt: 25. Mrz 2023, 19:55
Da es heute den ganzen Tag geregnet hat, konnte ich doch weiter machen. Als erstes habe ich aus Restholz eine Frässchablone gebaut:
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damit habe ich dann die Ausschnitte für die Wechselplatten in die Bodenteile gefräst:
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Den Rahmen noch mal kleiner eingestellt für die Rückseite:
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Die fertigen Bodenteile sehen dann so aus:
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Wenn es morgen weiter so regnet, dann mache ich noch die Wechselplatten fertig...
fozzibaermopped
Stammgast
#49 erstellt: 26. Mrz 2023, 15:08
So, die Wechselplatten sind nun auch fertig. Sie dienen dazu das gehäuse mit oder ohne Bassreflex-rohre auszuführen. So kann man leicht wechseln, ohne die Gehäuse zu durchbohren.
Als erstes Bohr- und Radienschablone gedruckt:
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Das sind die rohren Wechselplatten:
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Zuerst die Schraubenlöcher gebohrt:
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Dann die Schablone mit 2 Bohrern fixiert und die Ecken abgerundet:
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Anschließend den gebohrten Deckel in das Bodenteil eingesetzt und mit 1mm Kunststoffstücken zentriert. Dann die Löcher durchgebohrt:
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Morgen muss ich Einpressmuttern besorgen, dann kann ich anfangen die Gehäuse zu montieren und zu lackieren.
fozzibaermopped
Stammgast
#50 erstellt: 02. Apr 2023, 09:05
So, Einpressmuttern sind montiert und die letzten Löcher sind in die Bodenteile gebohrt (Für die Füße und das Zusammenfügen mit dem Gehäuse):
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Als nächstes mit dem 3D-Drucker eine Frässchablone für die Anschlüsse gedruckt und damit die Löcher in die Rückseiten gefräst:
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Dann noch die Kanten verrunden:
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Wenn das fertig ist, dann wird es so aussehen:
Screenshot Anschluss
Eingebaut werden diese Messbuchsen:
Messbuchsen
Habe schon angefangen die Kleinteile zu beschichten:
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Dann die die Zierteile aufgeleimt:
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Und, weil die Packung schon mal offen war... den Rest Öl aufs Gehäue gestrichen:
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Nächster Schritt... Böden und Deckel montieren....
Buddy_Casino
Stammgast
#51 erstellt: 02. Apr 2023, 18:58
Was für ein Öl ist? Sieht pigmentiert aus.
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