"Flaggschiff" Dipol-Subwoofer mit Eminence Delta LFA

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Blaukomma
Stammgast
#1 erstellt: 25. Nov 2012, 16:54
Hallo Forum,
im folgenden Thread möchte ich euch meinen neuen Subwoofer vorstellen, den ich mit großartiger Unterstützung einiger Forenmitglieder geplant habe.

Mein Wunsch und mein Problem:
Ich habe nicht sehr viel Platz in meinen 17 Quadratmetern und werde mit meinen Standlautsprechern (Heco Metas 700) im Bassbereich nicht glücklich. Bei schneller Musik mit harten Basedrums und tiefen E-Bässen sind diese schlichtweg überfordert, oder zu aufgedickt. Alles was unterhalb einer bestimmten Frequenz liegt, dröhnt oder klingt irgendwie alles gleich und zudem ist die Überhöhung bei 40Hz wirklich massiv.
Meinen Wunsch Bass stellte ich mir so vor, dass er einerseits auch dem schnellsten Drummer folgen kann und nicht schon bei einfacheren Songs in die Knie geht. Es muss trocken und impulsiv klingen, als wenn er wie ein Tier aus dem Nichts kommt, angreift und wieder verschwindet.
Ein weiteres Kriterium, welches mir am Herzen lag, war viel bewegte Luft. Warum?
Meine Theorie war die, dass ich mit übermäßig viel Membranfläche, bei geringem Pegel auch einen Druckvollen Bass erzeugen kann ohne extreme Pegel fahren zu müssen. Meine Vorstellung war also bewegtes Luftvolumen nicht durch Membranauslekung sondern durch Mebranfläche zu erzwingen. Das hat den einfachen Grund, dass ich Bass gern spüre, dass gehört für mich dazu, andererseits möcht ich aber nicht meinen Ohren mit zu hohen Pegeln schaden.Zugegeben.. mein Budget ist durchaus gering und ich habe nicht erwartet, dass alle Ansprüche erfüllt werden.

Mit diesen Überlegungen machte ich mich also auf die Suche..
Durch Bigmäääc wurde ich dann auf die Idee eines Dipols gebracht.( Vielen Dank schonmal) Nach langem hin und her, schrumpfte aber mein Budget durch einige andere Ausgaben und ich musste das Projekt erstmal verschieben.

In diesem Jahr ging es dann also weiter und die Idee wurde geformt.

Die Idee:

Am liebsten hätte ich 2 Bässe, damit diese im Stereobetrieb laufen können, dafür fehlte mir jedoch der Platz. Einen Bass mittig zu positionieren, kam mir zuerst garnicht in den Sinn, da dort ja mein Fernsehtisch steht.
Nach einigen Bieren fragte ich mich damals, was denn der Fernsehtisch für ein Problem darstelle?
Und damit fing alles an.
Vorraussetzung für den Subwoofer war also, dass er mindestens die Größe meines Fernsehtisches aufweist, nicht zu hoch ist, damit die Geräte nicht ins Bild ragen und das er derart Schwingungsarm ist, sodass alle Geräte auf im Platz finden können.

Ich legte also die Bedingungen fest und kam auf die Gehäußegrundmaße von 50x50x120 cm und machte mich auf die Suche nach geeigneten Chassis und einem dazu passenden Funktionsprinzip.

Da auch mein Anspruch an Tiefbass nicht sonderlich groß ist, fiel meine Wahl auf ein Paar Eminence Delta LFA 15", welche ich fertig eingespielt für 114€ inkl. Versand bei Ebay ergattern konnte.
Dank des hohen Wirkungsgrades, meinen Gehäusemaßen und der Bedingung, dass das Gehäuse so wenig wie möglich angeregt werden darf, kam eigentlich nur noch ein Dipol infrage.


Mit meinen Vorstellungen und technisch wohl eher minderwertig hinterfragten Ideen, habe ich mich an das Forenmitglied 2eyes gewand. An dieser Stelle möchte ich auch einmal kurz für seine Seite werben (http://www.dipolplus.de) und mich herzlich bei ihm bedanken. Mit seinem umfangreichen Fachwissen und einiger Erfahrung, stand er mir hilfsbereit und vorallem Geduldig zur Seite. Nach diversen neuen Erkenntnissen und Ratschlagen stand fest, es soll ein H-Dipol werden, allerdings unter der Bedingung, dass er aktiv getrennt und entzerrt werden müsste, weshalb ich mich nach seinem Rat zu einem miniDSP entschied und es für insgesamt 178€ in China bestellte.
Ein weiterer Kritikpunkt war, dass ein solcher Subwoofer viel Platz nach vorne und nach hinten benötige. Auch wenn ich diesem Verlangen nur begrenzt nachkommen kann, entschloss ich mich trotzdem das Projekt umzusetzten, da ein Umzug in weitläufigere Räumlichkeiten nur noch eine Frage der Zeit ist.

Die Simulation des Subwoofers nach meinen Wunschgehäusemaßen sah dann so aus:
h-frame-eminence-delta-lfa-b_216067

Zufrieden mit dem theoretischen Teil entschloss ich mich nun das Ganze in die Tat umzusetzten.

Die Umsetzung:
Das Holz wurde in 24mm MDF Beschichtet beim Schreiner in Auftrag gegeben.
So sah das ganze dann lose Zusamengestellt aus :

IMG_1746
Im Hintergrund steht der Fernsehtisch der dem SubwooferIMG_1749 weichen musste.
MiniDSP:


Da ich mir noch nicht sicher war, wie der Dipol später klingen wird, entschloss ich mich, ihn vorerst zu verschrauben, damit ich zur Not auch 2 geschlossene Gehäuse aus dem Subwoofer entwerfen könnte, die dann halt etwas kleiner ausfallen müssten.

img-1779_220817

img-1779_220817


Nach dem Zusammenbau, ging es nun erstmal an die Elektronik.
Die Chassis werden entgegengesetzt eingebaut wobei zu beachten ist, dass ein Chassis unbedingt umgepolt angeschlossen werden muss, da der Subwoofer sonst herzlich wenig Bass von sich geben wird.

Als Antrieb entschied ich mich für einen Denon PMA-880R, da ich diesen noch zur verfügung hatte.
An dieser Stelle auch nochmal vielen vielen Dank an buhauf für die Reperatur!

Nun zum miniDSP, der kleine Kasten mit der eigentlich Leichtverständlichen Software bietet viel Spielraum an Einstellungsmöglichkeiten. Um mit der Kanalverteilung nicht durcheinander zu kommen, sollte man sich aber vorher mal durch das Datenblatt lesen: http://www.minidsp.c...%20ADV%20plug-in.pdf

Ohne Rücksprache mit 2eyes habe ich zu Beginn einfach mal diverse Filter durchprobiert von 12-48dB Oktave und unterschiedlichsten Trennfrequenzen. Ein sinvolles und wirklich überzeugendes Ergebnis wollte mir jedoch nicht so recht gelingen.
Wieder einmal gab mir Rudolf den entscheidenden Ratschlag und mit folgenden Einstellungen genieße ich seit dem meinen Subwoofer:

dipolsettings2_221626
Das Bild zeigt die verwendeten Trennfrequenzen jeweils zwischen einem Subout und einem FrontOut Kanal. - Es ist also auch möglich später mit 2 Subwoofern in 2.2 Stereobetrieb zu hören.

dipolsettings1filter_221627
Der Graph stellt die Absenkung des ansteigenden Frequenzverlauf des Dipols da, damit keine störenden Frequenzen deutlich über der Trennfrequenz vorhanden sind.

Über die Handyapp Noisemeter und einem Youtoube Frequenztest Video konnte ich mich von Rudolfs Einstellungsvorschlägen überzeugen, da kein "Loch" zwischen Front und Sub aufgetreten ist, weder hörbar noch "mehr oder weniger.:" Messbar. - Aussagekräftig ist ein solche App sicherlich nicht.

Auch Dipole sind keine Zauberer und so kam es, dass ich bei 39-42 Hz weiterhin eine ganz extreme Überhöhung hatte.
Aus diesem Grund habe ich individuell für meinen Raum, auf der oben gezeigten Frequenzanpassung aufbauend, einige Absenkungen um 40 Herz vorgenommen, welcher aber selbst mit -12dB immer noch nicht ausgereicht haben, um die Überhöhung vollständig auszuschalten.

Der erste Höhrtest mit den entgültigen Filtern:
"faszinierend" ist das erste Wort welches mir in den Sinn kam.
Der Bass klingt einfach nicht mehr nach Subwoofer, nicht mal mehr nach Lautsprecher.
Er kommt und geht , ist unnahbar und knochentrocken.
Die Musik wirkt in jeder hinsicht dynamischer und das Gesamtbild ist harmonischer.
Die Illusion gerät nur bei Liedern ins wanken, welche übermäßig viel Bass im Bereich der Überhöhung aufweisen, da man dort weiterhin vom dröhnen genervt wird. - Jeodch um längen weniger als mit den Standlautsprechern.
Mein Wunsch, einen druckvollen spürbaren Bass zu erhalten, kann der Subwoofer nicht nach kommen.
Die Magengrube bleibt unbeeindruckt und das Brustbein gähnt.
Das schöne jedoch ist, die Souveränität, die der Subwoofer an den Tag legt, lässt mich den fehlenden Druck vorerst mal verschmerzen.

Ich bin fasziniert, dass das Schlagzeug auf jedem AC/DC Album grundlegend anders klingt. Früher gab es dieses damm damm damm. Jetzt könnte ich problemlos zwischen damm damm, dömm dömm und tokk tokk unterscheiden.

Mit dem Hörtest kam aber auch ein weiteres Problem auf, die 24mm MDF reichen eindeutig nicht, um das Gehäuse 100% ruhig zu stellen, sodas bei höheren Pegel der Verstärker zu vibrieren beginnt.

Aus diesem Grund gestaltete ich das Finish ganz nach meinem Geschmack und akustisch sinvoll.
Seiten und Oberfläche wurden mit weiteren 24mm Echtholz verkleidet, die dem ganzen zusätzliches Gewicht und benötigte Stabilität geben sollten. Meine Wahl viel auf Dielen, welche seit 1913 in einem alten Fachwerkhaus verbaut waren und 100 Jahre durch Dreck und Macken gezeichnet wurden.
Da diese aber maßlos krumm,verbogen und verzogen sind gestaltete sich das vorhaben als extrem schwierig.
Das Holz welches fast schwarz war, habe ich mit 180 ganz leicht vom Dreck befreit und 2 mal mit Clou Hartwachsöl geölt :
IMG_1878
IMG_1880
Und ein paar Gummirollen, damit der Subwoofer auch direkt vom Boden abgekoppelt wird :
IMG_1879

Das ganze wurde dann traditionell geleimt und genagelt, wobei Spaltmaße zwischen 1 und 4mm unumgeänglich waren. An einen Gährungsschnitt war sowieso nicht zu denken..
Aus diesem Grund werden die Kanten noch abgefräst und Kantenschutzprofile eingelassen.
Die Front wo man das Sandwich aus Holz und MDF mit einem ordentlich Spalt zwischen erkennen konnte, habe ich verspachtelt und grob Lackiert. - schön Rustikal eben.

Und sooo sieht es dann aus, wenn bis auf die Profile alles fertig ist :
IMG_1956

IMG_1957


Fazit :
Mit dem bootsähnlichen Holz und den stattlichen Ausmaßen empfand ich "Flaggschiff" als einen treffenden Namen. In anbetracht dessen, dass 2 15" Chassis grade mal 115€ gekostet haben und der Subwoofer suboptimal in einem zu kleinem Raum plaziert ist, bin ich mit dem klanglichen Ergebnis wirklich zufrieden und ich kann es garnicht erwarten ihn evtl schon im kommenden Jahr in 36m² erleben zu dürfen.

Hier noch mal ein Bild was ich mit suboptimaler Plazierung meine:
IMG_1961
Eingeengt von Wand und Bett kann der Subwoofer sicherlich nicht das zeigen, was er wirklich kann!

Und eine Abdeckung gibt es natürlich auch noch, das Foto kommt sofort.
Planzeichnungen mit Bemaßungen zum Nachbau reiche ich gerne nach, wenn diese gewünscht sind, doch heute habe ich dafür leider keine Zeit mehr!

Zum Abschluss nochmal Danke an die kompetenten Helfer aus diesem klasse Forum!

Liebe Grüße
Blaukomma


[Beitrag von Blaukomma am 25. Nov 2012, 17:07 bearbeitet]
NHDsilkwood
Inventar
#2 erstellt: 25. Nov 2012, 17:03
Hi, liest sich sehr interessant. Aber, warum sind sie so "Push & Pull Optik" angeordnet?

E: Einige Fragen vergessen... Sind die Montageebenen für die Eminence's mittig angeordnet? Bislan kannte ich Di Pol nur als "Plan" eingebaut. "Verlängerung" der Schallwand?


[Beitrag von NHDsilkwood am 25. Nov 2012, 17:07 bearbeitet]
Blaukomma
Stammgast
#3 erstellt: 25. Nov 2012, 17:05
IMG_2216

Mein persönliches, optisches Highlicht ist der Kontrast aus der schwarzen Abdeckung, dem weißen Streifen und dem rustikalen Holz!
Blaukomma
Stammgast
#4 erstellt: 25. Nov 2012, 17:10
Zitat von Rudolf:
"Die gegensinnige Anordnung der Chassis verringert lt. Linkwitz die unharmonischen
Verzerrungen. Beide Chassis werden parallel betrieben, wobei Plus- und Minuspol eines Chassis
vertauscht sind."

E: Auf vergessene Fragen antworten:

Wenn ich dich richtig verstanden haben, bezieht sich deine Frage auf die unterschiedlichen Bauformen eines Dipols, in meinem Fall bilden Seitenwände und Schallwand von oben betrachten ein H (H-Frame), das was du ansprichst würde demnach einem U-Frame entsprechen, quasi eine nach hinten geöffnete Kiste. Oder Habe ich dich falsch verstanden? Alternativ gibts auch noch einen M-Frame, bei dem die Schallwände für der beiden Schassis gewinkelt zueinander stehen.


[Beitrag von Blaukomma am 25. Nov 2012, 17:33 bearbeitet]
PokerXXL
Inventar
#5 erstellt: 25. Nov 2012, 17:47
Moin Blaukomma

Danke für deinen umfangreichen und vor allem informativen Bau- und Hörbericht.
Vieles kam mir sehr bekannt vor,da ich bei mir eine ähnliche Wohnsituation habe und anscheinend die Musikrichtung gleich ist.
Bei mir wurde es nur ein Ripol ,aber auch der wurde ähnlich wie bei dir in seiner Zweitfunktion als Nutzmöbel ( Wohnzimmertisch) ausgeführt.
Tischlein
Optisch gefällt mir an deiner Lösung auch die Verwendung mit den Dielen.
Die Idee mit dem Stoff vor der Frontseite hatte ich auch,allerdings habe ich diese nicht umgesetzt ,weil ich mir nicht sicher war ,ob es den Klang negativ beeinflußt.
Welchen Stoff hast du dafür genutzt und konntest du eine Beeinflussung feststellen?

Greets aus dem Valley

Stefan
Blaukomma
Stammgast
#6 erstellt: 25. Nov 2012, 17:52
Ich hab ganz dünnen Batist genommen, der mich etwa 7 Euro gekostet hat. Im Laden hat die Verkäuferin auch ziemlich komisch geguckt, als ich die einzelnen Stoffe vor meinen Mund gehalten und durchgepustet habe
Durch den großen Abstand nach innen ist, trotz des eigentlich durchscheinenden Stoffes, nichts mehr zu sehen.
Klanglich ist mir nichts aufgefallen, wobei ich aber auch keinen richtigen Vergleichstest gemacht habe!

E: Schickes Tischchen! Also Probleme mit dem Wirkungsgrad habe ich keine, der Amp steht immer auf 45%.
18"er würden mich auch reizen, aber dieses Gehäuse gebe ich nicht wieder her und ein zweites in dem Aufwand möchte ich auch nicht mehr bauen. Eventuell kann ich ja später mal die Eminence Delta durch ein Paar Lab15 ersetzten?

Macht auf jedenfall Spaß so ein Pölchen


[Beitrag von Blaukomma am 25. Nov 2012, 17:58 bearbeitet]
NHDsilkwood
Inventar
#7 erstellt: 25. Nov 2012, 17:57
Wenn sich der Stoff nicht bewegt, geht genug Luft durch
Blaukomma
Stammgast
#8 erstellt: 25. Nov 2012, 17:59
Dachte ich mir auch so und er bewegt sich auch nicht!
PokerXXL
Inventar
#9 erstellt: 25. Nov 2012, 18:24
Moin Blaukomma

Na das hört sich doch schon mal gut an.
Ich glaube das werde ich bei meinem Tischlein auch mal versuchen,das wäre dann die perfekte endgültige Tarnung.

Pegelprobleme habe ich bei mir auch nicht dank der Nahfeldaufstellung und der Fläche der 18" trotz meiner Pegelwünsche.
Maximal könnte mein Denon +8 aber viel höher als -15 habe ich mich noch nie getraut,bei mehr dürften sich dann noch ganz andere Sachen in meinem Wohnzimmer bewegen als nur meine große volle Kaffeetasse über den Tisch.

Yöpp das machen sie,egal ob Di oder Ri davor steht.
Ich für meinen Teil habe meine Baßform gefunden,das einzigste was ich mir noch als Steigerung vorstellen könnte wären 2x BMC-Ripole ( also 4x 18") pro Seite als Säule.

Viel Spaß bei guter Musik noch

Greets aus dem Valley

Stefan
Blaukomma
Stammgast
#10 erstellt: 25. Nov 2012, 18:54
Ja ein 2.2 System wäre auch wirklich noch was feines, aber mir nochmal so eine Arbeit zu machen wird mir schwer fallen, da ersetze ich lieber die Chassis duch passende, hochwertigere Exemplare und erreiche damit vieleicht auch den gewünschten Druck.
Wobei 2 50x50x120 große Türme sicherlich eindruck schinden !
Und dann auch noch jeweils 2 Lab 15 oder gleich ein paar BMS

Danke, dir auch!
So macht Cavalera Conspiracy so richtig Spaß!
PokerXXL
Inventar
#11 erstellt: 25. Nov 2012, 20:10
Moin Blaukomma

Yöpp das mit der Arbeit stimmt schon.
Von der Holzmenge ganz zu schweigen,das waren bei mir gute 6,5m² 18er MDF,aber reizen würde es mich auf jeden Fall.

Danke für den Tip mit Vavalera Conspiracy die kannte ich noch nicht.
Ich habe mir grad mal das hier von denen rein gezogen.
Link
Mein Tischlein und ich hatten beide unseren Spaß.

Greets aus dem Valley

Stefan
gandl
Stammgast
#12 erstellt: 22. Dez 2012, 04:13
Das Ding sieht echt stark aus.
Wie würde sich die Kiste wohl ohne den parametrischen Equalizer des MiniDSP verhalten wenn man stattdessen ein "klassisches" Subwoofer Modul einbaut und die Trennung zwischen 80 und 100Hz einstellt?

Und hast du eine Skizze mit den Maßen des Gehäuses?

Gruß
Blaukomma
Stammgast
#13 erstellt: 22. Dez 2012, 14:55
Also ich hatte auch eine Trennung bei etwa 85 Herz probiert, das ist durchaus Möglich.
Aber den DSP würde ich auf keinenfall weglassen, Pegelabfall und Raummoden sollte man aufjedenfall korregieren.

Hab grade keine Zeit, ich mach mal schnell eine grobe Übersicht mit den Maßen.
Blaukomma
Stammgast
#14 erstellt: 22. Dez 2012, 15:31
Plan



Etwas Problematisch, da der Zuschnittsplan bei meinem Schreiner verblieben ist.
Ich habe mir lediglich die Außenmaße 120x50x50 als Ausgangspunkt genommen und den Rest daraufhin runtergerechnet, sollte jemandem dabei irgendwas Spanisch vorkommen, bitte bescheid sagen.

Die Schallwand wird mit der Querstrebe gekreuzt damit man sie inaneinder stecken kann.

Falls Fragen sind, melde ich mich später nochmal

Alles in 24mm MDF.
Die 3D Grafik zeigt den Sub allerdings schon mit der Beplankung aus Dielen, die sind nicht mit im Plan.
Blaukomma
Stammgast
#15 erstellt: 19. Jan 2013, 19:46
Ich bins noch mal.
Langsam hatte ich ja genug Zeit mich mit meinem Dipol zu Beschäftigen und ich habe viel gehört und viel rumprobiert.

In der Zeit ist auch mein Musikgeschmack deutlich vielseitiger geworden und ich höre mittlerweile mehr als nur Metal: Blues, Rock,House,Dubstep manchmal Whinehouse,Melua,Bob Dylan usw..

Im direkten Vergleich zwischen Lautsprechern Solo und Lautsprechern/Sub bin ich zu der Ansicht gekommen, dass sich der Sub geschlagen geben muss.
Abgesehen von 2,3 Metal Bands und ein paar House Liedern bei denen es mit den Lautsprechern einfach matschig und dröhnend klingt, hat mich das Klangbild der Lautsprecher solo am Ende doch deutlich überzeugt.
Der Bass ist präsenter,fülliger (hat ja auch mehr Tiefgang..) und am wichtigsten, das gesamte Klangbild ist harmonischer. Warscheinlich müsste man um ein gleichwertiges Klangerlebnis zu erzielen den Sub genaustens über Messungen an die Lautsprecher ankoppeln und dürfte danach die Lautstärkeregler wohl nicht mehr bewegen.
Man kann also festhalten, dass die Idee den Subwoofer per seperaten StereoAmp und miniDSP zu steuern, keine erfolgreiche Methode ist, wenn man mal lauter und mal leiser hört.

Der DiPol hat sicherlich seine Stärken, diese liegen aber definitv nicht im Bereich der Vielseitigkeit.

Das Projekt hat viel Spaß gemacht, mir nun aber auch gezeigt, dass es noch nicht meine ideale Lösung war.

Eventuell ist er etwas für jemanden, der bessere Möglichkeiten zur Ankopplung hat.

Trotzdem sehe ich das ganze mal positiv, denn jetzt habe ich wieder Grund für was neues.
PokerXXL
Inventar
#16 erstellt: 19. Jan 2013, 20:37
Moin Blaukomma

Imho liegt das Problem grad wenn man sehr viele unterschiedliche Musikstile in der Abstimmung,die sauber hinzubekommen.
Das wird auch nur mit einer richtigen Messung funktionieren,daran "krankt" es bei mir ja auch noch ein bißchen.
Ich habe mein System ja auch nur per Gehör auf Rockmusik abgestimmt,da paßt das imho sehr gut.
Wenn aber so Sachen wie Two steps from hell laufen wirkt es dann bei dem ein oder anderen Stück schon mal etwas zu dicke.
Das war mit einer der Gründe warum ich die Trennfrequenz weiter auf 70 Hz herab gesetzt habe.
Dadurch wurde dieser Effekt weiter abgemildert,noch besser dürfte es durch den Einsatz von richtigem Meßzeug und Einpegeln per Rauschen werden.

Greets aus dem Valley

Stefan
Blaukomma
Stammgast
#17 erstellt: 19. Jan 2013, 20:42
Mein Problem ist im Grunde, dass es mir eher alles etwas zu flach klingt und nicht so schön warm und füllig wie die Stand LS, auch wenn es präziser sein sollte.
Dein Tisch ist aber auch nen Stück größer!

Eventuell setzte ich die Trennfrequenz mal auf 55-60 Herz herab.


[Beitrag von Blaukomma am 19. Jan 2013, 20:48 bearbeitet]
PokerXXL
Inventar
#18 erstellt: 19. Jan 2013, 20:59
Moin Blaukomma

Hast du auch andere Trennfrequenzen und Flankensteilheiten bei deinen Tops und den Subs ausprobiert?

Greets aus dem Valley auf die Höhen

Stefan
Blaukomma
Stammgast
#19 erstellt: 19. Jan 2013, 22:35
Ja ich habe ja bereits diverse Sachen getestet und bin bei den sinvollen Ratschlägen von 2eyes geblieben.
Das die Lautsprecher auf einmal so flach klingen lässt sich sicherlich mit Messen korregieren, wenn man das "Loch" findet.
Ich programmier den DSP gleich nochmal mit tieferer Trennfrequenz und leichtem Buckel überhalb der Trennung evtl. lässt sich damit das ursprüngliche Klangbild der Haupt LS wiederherstellen.
Ezeqiel
Inventar
#20 erstellt: 25. Jan 2013, 20:42
Ich habe selber noch keine Dipol-Subwoofer gehört. Den Beschreibungen der Charakteristik eines solchen Subwoofers nach, die ich so gelesen habe, könnte es einfach in dieser Bauweise begründet liegen.

Die Treiber mal in eine "Kiste" zu schrauben könnte helfen, zumal bei dir zu einer optimale Aufstellung des Dipols ja vielleicht einfach nur der Platz fehlt. Und dank MiniDSP hast du ja was ein Gehäuse angeht, die maximal möglichen Freiheiten.

Viele Grüße,
Ezeqiel
Blaukomma
Stammgast
#21 erstellt: 25. Jan 2013, 23:35
Also ich hab die Trennfrequenz von 85 auf 70 gesenkt, ohne den Spielraum des Dipols weiter nach unten zu schieben.
Dadurch ergaben sich (subjektiv empfundene) Veränderungen:
- leichteres Ankoppeln, man muss den StereoAmp Regler nicht mehr exakt positionieren klingt so und so gut, mal mehr mal weniger Bass..
-Die HLS klingen wieder deutlich satter und der blecherne Gesamteindruck scheint durch die 15Hz mehr verschwunden zu sein. (Solo klangen sie vorher wie ein BB ohne Sperrkreis..)
-Der Bass hat etwas an Präzision verloren (eventuell gibt es durch die Flankensteilheilt eine minimale Überhöhung) dafür klingt es aber irgendwo auch wieder so schön satt wie die Metas solo und immernoch um Welten genauer..

Insgesamt ist es aber deutlich besser und ich bin erstaunt wieviel kleine Veränderungen am DSP ausmachen können. (Okay 15Hz ist nicht grade wenig)

Mich reizt es schon sehr die Chassis mal in 2 CB Gehäusen Stereo laufen zu lassen, aber das Volumen für den Delta LFA ist echt brutal.. Und in dem Dipol Gehäuse steckt jetzt soviel Arbeit, dass ich das eigentlich nicht mehr entfernen wollte..
PokerXXL
Inventar
#22 erstellt: 25. Jan 2013, 23:39
Moin Blaukomma

Gröns freut mich das es etwas gebracht hat.
So ähnlich wie dir ging es mir auch,nach der Umstellung der Trennfrequenz.
Wie heißt es so schön?
"Kleine Ursache,große Wirkung"

Greets aus dem Valley auf die Höhen

Stefan
Blaukomma
Stammgast
#23 erstellt: 25. Jan 2013, 23:47
Darf auch erstmal bleiben und von Manowar über Megadeth(24k Gold CD) bis hin zu Bob Dylan steht schon alles auf dem Wunschzettel. Times They Are a Changing hats mir irgendwie angetan..

Gruß vom natürlich, Valley unabhängigen Dorf..

Falls ich dir das noch nicht geschickt hab, Obscurity - Bergischer Hammer !
Ezeqiel
Inventar
#24 erstellt: 26. Jan 2013, 00:28

Blaukomma (Beitrag #21) schrieb:
Mich reizt es schon sehr die Chassis mal in 2 CB Gehäusen Stereo laufen zu lassen, aber das Volumen für den Delta LFA ist echt brutal.. Und in dem Dipol Gehäuse steckt jetzt soviel Arbeit, dass ich das eigentlich nicht mehr entfernen wollte..

Wieso schreckt dich der Volumenbedarf in CB ab, wenn du parametrische Equalizer in Form des Mini-DSP zur Verfügung hast? Ich hätte da keine Skrupel (Messmöglichkeit vorausgesetzt) . . .

Viele Grüße,
Ezeqiel
Blaukomma
Stammgast
#25 erstellt: 26. Jan 2013, 00:38
Die fehlen mir leider. Hab hier zwar nen Stereomic (Sennheiser MKE 400), glaube aber nicht, dass ich damit was anfangen kann..

Einen 80L Kasten basteln und mit dem DSP ne leicht ansteigende Kurve legen, die den Pegelabfall kompensiert kann man natürlich auch so machen, aber ob das an meinen Dipol rannkommt?..
Eine 80l Box hätte ich sogar noch halbwegs passend und ne Türe steht hier noch rum...

Ohne DSP sollten 100-125L eher der Fall sein, kann ich soviel Volumen digital kompensieren?
PokerXXL
Inventar
#26 erstellt: 26. Jan 2013, 00:53
Moin Blaukomma

Gröns doch hattest du mir schon geschickt.
Klasse Stück das Laune macht.
Bei mir löppt im Moment von Lynyrd Skynyrd die "The last rebell" uaf und runter.

Wenn du den Eminence in GHP-CB setzt kommst du zu einem Nettovolumen von 87,5l bei einem Qtb von 0,93,einem C in Reihe von ca.534µF auf eine f3 von 57Hz.
Per EQ holst du dann wie von Ezegiel vorgeschlagen den Tiefgang.

Greets aus dem Valley hoch nach Wuppertal "Sibirsk"

Stefan
Blaukomma
Stammgast
#27 erstellt: 26. Jan 2013, 01:31
Hi Stefan!
An das GHP Prinzip hab ich natürlich nicht Gedacht, soweit gehen die BassCAD Simus auch nicht.
538 ließe sich ja aus Elkos basteln und ist mit knapp 15 Euro inkl. Versand für beide Kisten durchaus ertragbar.

Falls ich mal garnichts zu tun haben sollte, hab ich da ja jetzt noch was Nettes


Gruß Kai


Hier stellt sich mir sowieso die etwas OT Frage zu dem Verhältnis zwischen Druck im Sinne von spürbaren Schlägen (Brustbein,Magen), der bewegten Luft (Membranfläche) und dem Pegel ( Schalldruck).
Ist es grundsätzlich Möglich, die Lautstärke unabhängig vom erzeugten physisch spürbaren Druck zu betrachten, oder stehen beide "Größen" in direktem Zusammenhang?

Beispielhaft: Können also 10 15" bei Zimmerlautstärke einen spürbaren Bass erzeugen, den man mit 2 Chassis bei gleicher Lautstärke nicht erreicht? Oder ist der Gedanke grundlegend falsch, da die eingespeiste Leistung sich auf alle Chassis aufteilt, wodurch zwar mehr Membranen bewegt werden, die Lineare Auslenkung aber um den entsprechenden Faktor verringert wird, dass das Gesamtprodukt der verdrängten Luft wieder dem von 2 Chasis entspricht? Natürlich nehmen wir an, dass die Chassis erst bei 200Hz getrennt werden.

Gerne auch physikalische Erklärungen


[Beitrag von Blaukomma am 26. Jan 2013, 12:32 bearbeitet]
tsingtao
Stammgast
#28 erstellt: 28. Jan 2013, 05:14

Blaukomma (Beitrag #27) schrieb:

Beispielhaft: Können also 10 15" bei Zimmerlautstärke einen spürbaren Bass erzeugen, den man mit 2 Chassis bei gleicher Lautstärke nicht erreicht? Oder ist der Gedanke grundlegend falsch, da die eingespeiste Leistung sich auf alle Chassis aufteilt, wodurch zwar mehr Membranen bewegt werden, die Lineare Auslenkung aber um den entsprechenden Faktor verringert wird, dass das Gesamtprodukt der verdrängten Luft wieder dem von 2 Chasis entspricht? Natürlich nehmen wir an, dass die Chassis erst bei 200Hz getrennt werden.


Das würde mich auch interessieren.

Lg Stefan
2eyes
Inventar
#29 erstellt: 28. Jan 2013, 17:10
Spürbarer Bass

Macht bitte mal zwei (Gedanken)experimente:
1.
Klopft Euch mit der Hand auf den Bauch - mit der Stärke, die ihr von einem anständig "spürbaren Bassschlag" erwartet.
Klopft Euch anschließend mit der gleichen Stärke auf die Stirn. Dann fragt euch, warum ihr "spürbare Schläge" aus Lautsprechern nur im Bauch (oder auf der Brust) fühlt und nicht auch im Kopf.

2.
Denkt daran, dass so ein Bass seine "Schläge" nicht gerichtet abgeben kann. Sie müssen auf den ganzen Raum (oder zumindest Halbraum) vor dem Bass abgegeben werden. Also auch nach links, rechts, oben und unten. Kein real existierender Basslautsprecher kann mit einer einzigen Druckwelle einen so energiereichen Bassschlag austeilen, dass er überall im Raum wie ein Schlag auf den Bauch wirkt.

Was passiert wirklich?
Der Bassdruck wird nicht von einzelnen Druckwellen im Takt der Beats erzeugt. Er kann nur so "druckvoll" werden, weil er den Bauch oder Brustkorb in Resonanz versetzt. Resonanzen speichern Energie. 10 Schwingungen mit 100 Hz dauern 1/10 sec. Solche Beats sind kurz genug für einen gefühlten "Punch". Gleichzeitig enthält dieser Punch die Energie von 10 Schwingungen - wenn er auf einen resonierenden Hohlraum trifft. Brustkorb und Bauchhöhle bilden solche Hohlräume, die bei Kickbass-Frequenzen zwischen 80 und 120 Hz in Resonanz mitschwingen - die Schädeldecke nicht.

Alles, was ihr für spürbare Schläge braucht, sind Überhöhungen im Frequenzgang zwischen 80 und 120 Hz.100 Hz haben eine Wellenlänge von 3,4 m. Euer Hörraum ist wahrschenlich nicht größer als das doppelte. Um in so kleinen Räumen eine irgendwie gerichtete Abstrahlung von 100 Hz zu erreichen, braucht es aufwendige Konstruktionen - z.B. ein DBA. Für alles "normale" ist es egal, aus wie vielen Lautsprechern welcher Größe ihr den Bass zusammensetzt. Hier zählt nur das Gesamt-Verschiebevolumen, das ihr erreicht.

Viel wichtiger ist die Stelle im Raum, an der ihr hört. Denn der Raum ist ja selbst ein Resonator wie eure Bauchhöhle. Sitzt ihr im Maximum einer Raummode von 100 Hz, dann dröhnt es nur. Sitzt ihr nicht in der Raummode, dann sind die 100 Hz deutlich leiser, aber dafür ist der "Punch" auch knackiger.

Vergleichbares gilt für die Position der Lautsprecher im Raum.
Blaukomma
Stammgast
#30 erstellt: 28. Jan 2013, 18:23
Super, genau so hab ich mir die Erklärung vorgestellt.
Demnach kann man spürbare Bässe mit (haalbwegs..) linearem Frequenzgang erreichen, indem man in einem Raum mit mehr als Doppelter Wellenlänge die Hörposition außerhalb eines Wellenberges im Bereich der Raummode wählt? - entsprechendes Verschiebevolumen vorrausgesetzt..

Somit erwartet mich also in meinem baldigen Wohnzimmer mit 7,20m länge ein völlig anderes Bass-Erlebnis?..

Mit dem Zusammenhang zwischen Schallschnelle,Intensität und Energie werde ich mich wohl mal gründlicher Auseinandersetzten müssen...

Danke für die kompetente Antwort.
2eyes
Inventar
#31 erstellt: 28. Jan 2013, 18:55

Blaukomma (Beitrag #30) schrieb:
Somit erwartet mich also in meinem baldigen Wohnzimmer mit 7,20m länge ein völlig anderes Bass-Erlebnis?.. :)

Ein großes Zimmer ist akustisch immer besser als ein kleines. Es sei denn, die Proportionen sind völlig daneben (z.B. langer Flur ).
Wo in einem Zimmer die besten Stellen für Lautsprecher und Hörplatz sind, kann man ausprobieren. Geh mal auf die Lautsprecher-Rechner-Seite von Audio.
Da kannst Du oben rechts alles mögliche zu deinem Raum eingeben und unten links in diesem Raum Lautsprecher und Hörposition beliebig mit der Maus verschieben. Im Grundriss und auch in der Höhe. Rechts daneben kannst Du auch eine passende Lautsprechergröße/Typ wählen. Allerdings keine Dipole.

Angezeigt wird dir dann der Frequenzgang des gewählten Lautsprechers am Hörplatz. Ein Super-Spielzeug.

In der Realität sieht es nachher wahrscheinlich etwas anders aus (da muss nur irgendwo eine Fensterwand sein oder eine Wand im Trockenbau statt gemauert), aber Du gewinnst ein gutes Gefühl, bei welchen Aufstellungen die großen Löcher oder die fiesen Spitzen im Bassfrequenzgang entstehen.
Blaukomma
Stammgast
#32 erstellt: 28. Jan 2013, 19:00
Oh cool, werde ich mal ein bischen mit rumspielen.
Bin ich mal gespannt wie die Unteschiede zwischen 17m² und 34m² in der Theorie aussehen.
Danke
tsingtao
Stammgast
#33 erstellt: 28. Jan 2013, 19:52
Ebenfalls vielen Dank von mir.
Das Tool finde ich noch ganz interessant zum Spielen.
Muss mir unbedingt mal ein Messmikrofon und evtl. auch noch ein DSP zulegen.

Lg Stefan
PokerXXL
Inventar
#34 erstellt: 28. Jan 2013, 20:25
Moin Rudolf

Auch von mir Danke für deine Erklärung.

Greets aus dem Valley

Stefan
Blaukomma
Stammgast
#35 erstellt: 28. Jan 2013, 23:51
Geniales Tool, wie genau sind solche Rechnungen?
Der Rechner sagt mir vorraus, dass ich im zukünftigen Wohnzimmer einen Katastrophalen Einbruch von 15dB bei 50Hz habe, wenn ich die Hörposition exakt Mittig vor den Lautsprechern wähle. 20cm weiter links sind es nur noch -5dB und der Frequenzgang ist Mustergültig.
So drastisch kann das in der Realität doch nicht aussehen?
2eyes
Inventar
#36 erstellt: 29. Jan 2013, 00:36
Du musst unterscheiden:
Der Frequenzgang im Diagramm ist in Oktaven geteilt. Ganz schmale, tiefe Löcher im Frequenzgang, die schmaler als eine drittel Oktave sind, sind unerheblich. Die hört man nicht. Gefährlich sind breite Gruben, die z. B. fast von 30 bis 60 Hz, also eine Oktave, reichen.

Das Tool geht von glatten, tür- und fensterlosen Wänden aus. In einem realen Raum sind aber Türen und Fenster drin - oder auch Dachschrägen, Raumteiler etc. Das mildert alles die Unterschiede etwas. Dass Du bei Messungen, die 30 cm auseinanderliegen, 10 dB Unterschied bei einzelnen Frequenzen messen kannst, ist keine Seltenheit.
Blaukomma
Stammgast
#37 erstellt: 29. Jan 2013, 21:13
Na wenn das so ist, sieht mein neuer Hörraum in der Theorie deutlich vielversprechender aus, als die aktuelle Situation.
Danke Rudolf für die vielen einleuchtenden Beiträge!
Blaukomma
Stammgast
#38 erstellt: 04. Feb 2013, 21:35
Kleines Update.
Der Entwurf wurde soeben mit dem ersten Platz bei FashionForHome gekrönt
Optisch hab ich wohl alles richtig gemacht!
PokerXXL
Inventar
#39 erstellt: 04. Feb 2013, 22:07
Moin Kai

Na dann herzlichen Glühstrumpf.

Greets aus dem Valley auf die Höhen

Stefan
2eyes
Inventar
#40 erstellt: 05. Feb 2013, 02:09

Blaukomma (Beitrag #38) schrieb:
Der Entwurf wurde soeben mit dem ersten Platz bei FashionForHome gekrönt
Glückwunsch!
Gibt es nen Link dazu? Also zu dem Wettbewerb.

Gruß
Rudolf
Blaukomma
Stammgast
#41 erstellt: 05. Feb 2013, 16:31
2eyes
Inventar
#42 erstellt: 05. Feb 2013, 18:41
Hol's der Teufel.
Der Gewinn zum 1. Preis ist aber auch nicht schlecht ...
Blaukomma
Stammgast
#43 erstellt: 05. Feb 2013, 19:12
Hab eigentlich auf den zweiten Platz gehofft, wollte immer mal 250€ für ne Stehlampe ausgeben können..
Aber das Teufel System macht sich bei meinen Eltern im Wohnzimmer ziemlich gut, soviel Wert auf Klang legen die schließlich nicht. - Gespannt bin ich trotzdem was aus der Soundbar und dem 14l Sub rauskommt.
Fauki
Stammgast
#44 erstellt: 15. Feb 2015, 11:57
Hallo Blaukomma!
Darf man fragen, ob Du mittlerweile umgezogen bist und wie sich der Dipoler im neuen Raum verhält?
Hast Du nun den gewünschten Druck?
Gruß und schönen Sonntag,
Fauki
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