1. "richtiges" Projekt: Hilfe bei Entwicklung!

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olli0608
Stammgast
#1 erstellt: 09. Okt 2013, 00:33
Ich glaube ich muss ein bißchen ausholen, wie ich als quasi Newbie dazu komme, nun eine eigene Projektidee in Angriff nehmen zu wollen.....
Vorab: Bitte seid gnädig! Zwar habe ich vor gefühlt einem Jahrhundert mal einen elektrotechnischen Beruf gelernt, aber die Wirren des Berufslebens haben mich in ganz andere Ecke verschlagen. Sporadisch schaue ich seit Jahren hier rein und habe irgendwann um 2006/2007 ein 5.1-System auf Basis Needles/Stick/Brick aufgebaut.Im letzten Jahr war mir Black-Devil bei der Entscheidungsfindung behilflich, keinen passiven Sub zu bauen....auf Basis des CT 245 habe ich dann zwei Sub aufgebaut, die nun aktiv an meinem (dann ebenfalls neu zu kaufenden) Marantz SR-6006 betrieben werden.

Aktuelles Setting also derzeit: 2 Cyburg Sticks (Front), 1 Cyburg Brick (Center), 2 abgewandelte BR-Lösungen des Stick für Aufhängung mit Rohr. Dazu zwei CT245-Subwoofer.

Kurz: Das gefällt mir nicht mehr! Als Musik-Fan höre ich auch viel Stereo, als Rock/Metal-Fan auch gern etwas lauter. Da sind die Sticks in der Kombination mit dem recht hochwertigen Marantz-Reciever doch zu schmalbrüstig, weil ich dann im "Pure Audio"-Modus unter Abschaltung aller DSP und des Subwoofers höre. Ich mag den Klang beim Film schauen, wenn mir die verwendeten Breitbänder (Tangband W3 871) auch zu aufstellungskritisch sind....sitzt man nicht exakt in der Mitte des Sofas "verwäscht" das doch arg. Zudem ist die Abstimmung nicht optimal und der Bass via Sub klingt arg "aufgesetzt"....

Kurz; Knackiger Filmsound und cooler, "harter" Stereo-Sound macht umfangreiches umkonfigurieren nötig!

Derzeit baue ich Symasyms, die am PreOut des Marantz betrieben werden sollen. Dann sind aber die Sticks erst Recht zu schmalbrüstig...

Und überlege ich mir den ganzen Tag, wie ich das löse. Ich bin kein großér Schaltungsttüftler und kann derzeit weder simulieren noch hab ich das Equioment zu messen. Weshalb ich hoffe, dass mir die hiesige Community bei der Umsetzung von zunächst sehr unreifen Ideen hilft. Vorbedingung ist, dass ich die vorhandenen Tangbands weiter verwenden möchte. Nun bin uch darauf gestossen, dass die relativ wenig Volumen (3-4 Liter, je nach Tiefgang) brauchen. Der Klang der Dinger gefällt mir, die Nennbelastbarkeit ist an einer Symasym-Endstufe zu gering. Da machen die Tamgbands 15-20W mit, die Endstufe liefert (an 8 Ohm) aber 60.

Erster Gedanke: Die Boxen als F.A.S.T. aufrüsten. Hierfür gibt es ja den Bauvorschlag CT211 aus der Klang+Ton. Nun hat das zwei Nachteile: Der vorgeschlagene Tieftöner W6-1108SA ist praktisch nie und nirgends zu kriegen. Und wenn dann zu Preisen, die bis vor einem Jahr noch der gesamte Bausatz gekostet hätte....

Frage 1: Welcher kostengünstiger Tieftöner würde sich mit dem 871er verheiraten lassen? Wie berechne ich dann die Weiche?

Und um das Ganze zu komplizieren (und mir ist klar, dass mir die Gurus jetzt spätestens an den Hals springen, weil ich genau weiß, wie "unsauber" das technisch ist, was ich da vorhabe) kam mir ein anderer Gedanke: Wenn ich das Problem habe, dass ich finde, dass die Tangbands zu sehr bündeln - das führt zu

Frage 2: warum nicht ein Konzept mit zwei 871er, die ich Gehäuse technisch modular aufbaue (also quasi 2x CT 209), aber weichentechnich mit dem Tiefbass verheirate und hinter der Frequenztrennung parallel oder in Serie betreibe, aber quasi um einige Grad gegeneinander verstelle? Quasi drei Würfel (Tiefbasss, zwei Sats obendrauf) die ich in der Achse frei bewegen kann?

Frage 3: Auch in Sachen Center überlege ich mir ein anderes Konzept. Der Brick ist zwar toll, aber auch hier überlge ich eine Lösung mit zwei 871er....

Okay, wahrscheinlich ist das Spinnerei und in meinem Halbwissen begründet. In der Regel endet das bei mir ja sowieso damit, dass ich mich zu einem kompletten Neuaufbau überreden lassse und von der urspürnglichen Idee abgehe!

Allerdings gefällt mir der Gedanke nicht schlecht, zwei leistungsfähigere Frontspeaker auf Basis der w3-871 zu bauen, die Bassfundament haben und nicht so aufstellungskritisch wären...hinzu kommt ein anderer Faktor: Im Laufe des nächsten Jahres werde ich zu meiner Verlobten ziehen und da wird es noch komplexer. Die hat zwischen zwei Räumen einen Durchbrauch gemacht. Die Boxen ständen also mitten im Raum. Da könnte man dann die Achse der obigen "Sats" um 180 Grad versetzen und die Boxen eben im Durchgang platzieren. Die Abstrahlung der Bässe wäre dann seitlich (ala "sidewinder") wwahrscheinlich ideal.

Nu hoffe ich mal nicht ausgelacht zu werden....
Black-Devil
Gesperrt
#2 erstellt: 09. Okt 2013, 03:09
Hallo Olli, ich bins schon wieder!

Ist schon spät, deshalb mach ichs mal kurz:

Zu Frage 1:

Es passt eigentlich jeder Tieftöner, der nicht lauter ist als der W3 (bei passiver Beschaltung).
Berechnen lässt sich eine Weiche leider so gut wie gar nicht! Ein Lautsprecher hat ja keine konstante Impedanz, deshalb funktioniert das nicht so einfach. Ums Messen kommt man deshalb leider nicht rum. Zum Glück haben das aber auch schon andere gemacht Oaudio MZS

Zu Frage 2:

Die Idee ist nicht schlecht, funktioniert in der Praxis aber eher nicht. Die beiden Breitbänder würden sich durch die unterschiedlichen Schallentstehungsorte in bestimten Frequenzbereichen mal addieren, mal auslöschen. Wenn du also im Sweet-Spot des einen sitzt, spuckt der Andere kräftig in die Suppe. Wäre also eher eine Verschlimmbesserung.
Aber es gibt eine gute Nachricht: Um die Bündelung zu vermeiden, setzt man in dem Bereich "einfach" einen Hochtöner ein!
Damit bist du dann bei einem waschechten 3Weger.
Da der W3 erst über 5kHz deutlich anfängt zu bündeln, würde da ein so genannter Superhochtöner ausreichen. Die kann man idR einfach mit einem Kondensator in die bestehende Weiche einfügen. Dafür sind die kleinsten und günstigsten Hochtöner meist gerade richtig. Ich würde z.B. den 301 testen. Der würde sogar optisch ganz gut passen!

Zu Frage 3:

Siehe "Zu Frage 2"!
Der TT in der MZS geht auch in kleineren Gehäusen für Center (und Rear).

Lautsprecher in der Raummitte ist keine so gute Idee. Wie groß ist denn der Durchbruch?
olli0608
Stammgast
#3 erstellt: 09. Okt 2013, 04:50
hmmm....stimmt, es ist spät!

Aber erstmal sieht das genau nach der Lösung aus, die ich gesucht habe!

Wobei es ein wenig weh tut den 871er nur noch als Mitteltöner zu verbauen....*g*
herr_der_ringe
Inventar
#4 erstellt: 09. Okt 2013, 09:07
weniger stark bündelnde lösungen erfordern leider eine "inruhestandsetzung" deiner w3-871.
beispiel; der TT könnte für bessere anbindung an den sub geschlossen aufgebaut werden


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

der 871 würde mir übrigens klanglich garnicht zusagen, da gibts imho deutlich besseres...siehe z.b. den BB in obigem link.
olli0608
Stammgast
#5 erstellt: 09. Okt 2013, 11:18
Zunächst einmal Dankeschön für die Hinweise.

Eben tendiere ich dazu, den Bauvorschlag Oaudio MZS zu realisieren und um einen Superhochtöner zu ergänzen. Das wäre dann tatsächlich praktisch ein klasssiches Drei-Wege-Konzept. Ich überlege mir nun, wie ich das gehäusetechnisch umsetze und will mal fragen, was ihr von diesem HT haltet (der würde optisch dazu passen und irgendwie mag ich halt Tangband! *g*):

http://www.tb-speaker.com/detail/1208_03/25-1414sc.htm

Nun werde ich mich mal an den Entwurf des Gehäuses machen und ein wenig über die Weiche nachdenken...
Black-Devil
Gesperrt
#6 erstellt: 09. Okt 2013, 13:46
Die TB-Titankalotte ist sicher nicht schlecht, aber ich hätte da ein wenig Bedenken, weil diese eben kein Superhochtöner ist, der von alleine schon unter 5kHz abfällt, sondern noch deutlich tiefer jede Menge Energie abstrahlt. Da wird es mit einem einfachen 6dB Hochpass (Kondensator vor den HT) wohl nicht getan sein...

Frag doch mal bei bpa nach und schildere deine Bedenken - vielleicht haben die einen Tipp für dich.
holly65
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 09. Okt 2013, 15:34
Moin,

die TB Titan Lotte kenne ich gut - klanglich eher analytisch /frisch.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-267-47.html

Das mit dem "Super HT mit 6dB ankoppeln" klappt so nicht wirklich, den BB muß man ebenfalls mit einem
Tiefpass beschalten.
Das ("Super HT mit 6dB ankoppeln") klappt imho nur bei BB die bereits auf Achse im HT/SHT abfallen.

grüsse

Karsten


[Beitrag von holly65 am 09. Okt 2013, 15:58 bearbeitet]
olli0608
Stammgast
#8 erstellt: 10. Okt 2013, 02:40
@Karsten: Danke für den Hinweis!

@Oli (Namens- und Musikgeschmack"vetter" *g*): Ich hab den Laden mal angemailt. Bin gespannt, was da rauskommt. Nebenbei kram ich mein Wissen aus meiner Ausbildung zusammen, befasse mich mit Sketchup und dieser WinSim-Dingens....doof nur, dass ich nen Linux-Laptop nutze und Sketchup mit Wine ein paar Probleme macht. Aber darüber zu schreiben, wäre hier das falsche Forum!

Schade eigentlich, weil ich gerade ein nettes Gehäusekonzept für das Projekt in der Birne habe...
olli0608
Stammgast
#9 erstellt: 10. Okt 2013, 16:01
Peinlich, peinlich....ich kann mich nur damit herausreden, dass das seinerzeit mein erstes Projekt war und ich der festen Meinung war Needles gebaut zu haben....es waren aber Sticks auf Basis des W4-655 und nicht Needles mit 871er Bestückung!

Ändert bei den Planungen alles. Ich habe nun folgendes vor:

Die Sticks werden Rear-Boxen. Die bisherigen Rears (war damals ein Vorschlag, den ich gar nicht mehr finde: Abstrahlung der Treiber gen Zimmerecke und BR-Öffnung zum Raum) werden zu CT 218 und kommen als Surround links/rechts zum Einsatz. Der Center ist ein Brick. Da bin ich hin und hergerissen. Einerseits klingt der so ganz gut, andererseits ist der gegenüber einer CT-218-Lösung schon sehr massig. Einen 218er könnte ich angewinkelt auf die Hörposition über den TV packen, Brick steht auf dem Rack/Sideboard. Da brauch ich dringend mehr Platz! Über FATT (auf Basis 218) denk ich gerade noch nach..die avisierten paar cm zur Wand würd ich durch das anwinkeln hinkriegen.

Mein Thema bleiben die Frontboxen. Die müssen ohne Sub-Untertützung im Stereobetrieb Druck machen UND sich nahtlos in das bestehende Heimkinosystem einfügen. Nochmal: Im Stereobetrieb nutze ich meinen Marantz nur als Preamp, da hängen dann zwei Symasyms-Monoblöcke hinter....

Ein bißchen liebäugel ich gerade damit:
http://lautsprechershop.de/hifi/bau_experience.htm
herr_der_ringe
Inventar
#10 erstellt: 10. Okt 2013, 16:18
schau mal, was es schönes mit dem w4-655 gibt. und eine erweiterung mit einem TT soll lt. hr. timmermanns in näherer zeit auch noch folgen.

weitere alternativen zum weiterverwenden des w4-655
olli0608
Stammgast
#11 erstellt: 10. Okt 2013, 16:48
Oh, danke!

Die Dschinn gefällt mir ausnehmend gut. Und eine Erweiterung mit TT klingt ebenfalls spannend......Ich kauf mir wohl mal die HobbyHifi!
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