Aktivbox mit WAF: Seas Koax L12RE/XRF, Dayton RSS210HF und MiniDSP

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spendormania-again
Inventar
#1 erstellt: 19. Okt 2013, 09:52
Hallo. Diesmal von Anfang an: mein neues Projekt für TV und Wohnzimmer. "Nicht zu groß" ( ) O-Ton Ehefrau, aber mit (hoffentlich) ordentlich Bass, so wie ich es mag.

Verbaut werden die kleines Seas-Koaxe. Hauptsächlich, weil ich den Omnes-Audio Koax potthässlich finde und da nicht jeden Tag drauf gucken will und zweitrangig, weil der Seas etwas tiefer getrennt werden kann.

Am Anfang standen zwei Testgehäuse mit einer Probeweiche, um zu hören, wie sich der Seas denn überhaupt so macht:



Da höre ich gerade Frank Sinatra at the Sands drüber und kann nicht klagen . Auch für den Schreibtisch bestens geeignet!



Zurück zum Wohnzimmer.

Um meinen Verstärker weiter verwenden zu können, wird dieser mit einer 4-Kanal Endstufe und dem MiniDSP erweitert. Die Endstufe im Verstärker kümmert sich nur um die mit einer Passivweiche getrennten Hochtöner des Koax, Koax-Mitteltöner und Dayton Bass werden vollaktiv über die Endstufe angesteuert.

Davon verspreche ich mir vor allem im Tiefmittelton einiges, da ich ich schön entzerren und auch die Laufzeit von Bass und Tiefmitteltöner harmonisieren kann. Der Hochton braucht keinerlei Korrektur, wie eine ausführliche und zu allgemeiner Zufriedenheit führende Hörprobe im Wohnzimmer gezeigt hat.

Aussehen soll das Ganze dann so:



Das Gehäuse wird aus 25 mm MDF, einer zusätzlichen Schallwand aus 19mm MDF und Seitenteilen aus 12mm MDF mit Fliese aufgebaut. Und weil ich eben beim Holzmarkt mein Holz abholen konnte, geht's jetzt los ;-)



Gruß
Ludger
Blaukomma
Stammgast
#2 erstellt: 20. Okt 2013, 10:10
*Setzt sich schonmal in die erste Reihe*

Hochtöner passiv getrennt, Tiefmitteltöner und Bass aktiv getrennt.. mensch irgendwie kommt mir das sehr bekannt vor. Geht mir hier zuhause grade nicht anders, nur etwas größer..

Berichte aufjedenfall, was du klanglich durch die Entzerrung per DSP noch aus deiner Konstruktion rausholen konntest, das steht mir nämlich noch bevor, wenn das Messequipment vorhanden ist..

Dann mal frohes Schaffen und viele Bilder
Nordmende
Stammgast
#3 erstellt: 20. Okt 2013, 10:24
*Sich neben Blaukomma setz*

Interessantes Projekt mit dem Koax und MiniDSP
(das Chassis habe ich für mein nächstes Projekt auch in Betracht gezogen, wird meinem Studentenbudget aber zu teuer )

Kann dein Rotel denn gleichzeitig etwas an den PreOut (für die 4 anderen Endstufen) und MainOuts (für die HT's) ausgeben ?
spendormania-again
Inventar
#4 erstellt: 20. Okt 2013, 16:30
Na dann begrüße ich Euch recht herzlich in der ersten Reihe .

@ Nordmende: der Rotel sollte das können. Sonst wäre ja das beliebte Bi-Amping nicht möglich.

Gestern bin ich soweit weitergekommen, dass der Rohbau steht. Nachdem ich bei der letzten Standbox Verstrebungsoverkill betrieben habe, lasse ich es diesmal etwas ruhiger angehen. Die fette 25mm-Verstrebung sollte gemeinsam mit der doppelten Schallwand und Fliesen auf allen Seiten inkl. Schall- und Rückwand reichen, um die Vibrationen im Zaum zu halten.

Als nächstes wird gefräst, dann gibt's auch wieder Bilder.

Nordmende
Stammgast
#5 erstellt: 13. Nov 2013, 08:58
Gibs was neues
Shark774
Stammgast
#6 erstellt: 14. Nov 2013, 21:52
Welche 4-Kanal Endstufe ist das denn, die du verwendest?
spendormania-again
Inventar
#7 erstellt: 15. Nov 2013, 19:13
Leider lief es in letzter Zeit nicht so, dass viel Zeit zum Werkeln war...

Davor habe ich beim vergeblichen Versuch, gleichzeitig Kinder zu hüten und nebenbei zu fräsen, zwei Schallwände gehimmelt. Ich hoffe, dieses Wochenende wieder weiter zu kommen.

@ Shark: Die hier ist es, konnte ich bei Ebay schießen.

http://www.musicstor...e/art-PAH0009723-000
Shark774
Stammgast
#8 erstellt: 15. Nov 2013, 23:59
Sieht auf den ersten Blick ja ziemlich nett aus, wobei mir der Hersteller jetzt kein Begriff ist.
piccobagno
Stammgast
#9 erstellt: 16. Nov 2013, 07:38
Soll der Dayton geschlossen oder Reflex laufen? BR braucht der ja einen ewig langen Kanal, geschlossen mäßig Leistung.
Mit der Apart Endstufe hab ich auch schon mal geliebäugelt, schon wegen den unsymmetrischen Eingängen und den verbauten Aktivweichen.

Wenn Du für die TT 2 Kanäle brückst, um einigermaßen Leistung bereitzustellen, wie machst Du das mit dem Stereokanal??
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 16. Nov 2013, 11:02

piccobagno (Beitrag #9) schrieb:

Soll der Dayton geschlossen oder Reflex laufen?


Der Dayton hat einen Qts von 0.50, das schließt BR eigentlich aus wenn man einen präzisen Bass haben möchte.

https://www.intertechnik.de/module/1381969.pdf

Was meinst Du mit "geschlossen hat er nur mäßig Leistung"?

Die Apart kann man brücken, allerdings hat sie vom Hersteller dann nur eine Freigabe für 8 Ohm, der Dayton ist aber ein 4 Ohm Woofer.
Ich hatte schon zwei Apart (Champ 4 und Champ One) beide Endstufen konnten mich bzgl. Leistung nicht restlos überzeugen, aber gerade
die Champ 4 fand ich doch recht schwach auf der Brust, daher halte ich die Leistungsangaben des Herstellers für nicht sonderlich realitätsnah.

Saludos
Glenn
piccobagno
Stammgast
#11 erstellt: 16. Nov 2013, 17:19
BT hat den in irgendeiner älteren HobbyHifi mal als ultimatives Tiefbassmonster in 60L Reflex empfohlen.
Würde es auch eher geschlossen bauen, war ja aber eine Frage.

Mäßig hätte natürlich mächtig heißen sollen
Der Wirkungsgrad ist ja nun mal so gering und mit ein bisschen Entzerrung wird's wohl mit der Apart eng.
Da sie aber nun schon da ist, spricht doch aber nichts gegen probieren.

Hatte die Apart Champ 3D mal ausgegraben und hier im Forum mal nach Erfahrungen gefragt, kam aber nichts. Da wird auf jeden Fall deutlich mehr geboten, allerdings zum höheren Kurs.
spendormania-again
Inventar
#12 erstellt: 16. Nov 2013, 20:09
Der Dayton kommt natürlich in ein geschlossenes Gehäuse, das ist doch Ehrensache.

Ca. 40 Liter werden es werden. Dann ist der - 3 dB Punkt laut Simulation bei ca. 38 Hz, wo zufällig genau die erste Raummode lauert. Ansonsten fällt der Bass flach ab und ist bei 30 Hz bei - 6dB angekommen.

Deshalb wird da auch nichts entzerrt bzw. der Tiefbass angehoben. Der Bass wird völlig ausreichen, und dass die ganz tiefen Register bei Filmen nicht drauf sind, ist nicht weiter schlimm. Das denke ich auch deshalb, weil ich den Dayton auch schon Freeair gehört habe. Da geht was.

Die Endstufenleistung wird deshalb auch allemal reichen. Schließlich genügen rein rechnerisch 32 Watt für 100 dB und die werde ich nicht ausfahren. Klanglich ist mir bei der Apart nix weiter aufgefallen, außer dass nicht highend-mäßig auflöst und im Bass ein wenig mehr Punch wiedergibt, als auf der Aufnahme drauf ist. Passt zur Anwendung ;-).

Viel wichtiger ist, dass die Endstufe absolut leise ist. Da gibt's kein Trafobrummen (auch nicht mit Ohr am Gehäuse), kein Rauschen, rein gar nichts. Und das ist mir einfach wichtiger als der letzte Schub an Leistung.
piccobagno
Stammgast
#13 erstellt: 17. Nov 2013, 10:25
Wie kommst Du rechnerisch auf die 32W?
Ich mein die Chassis haben nen Wirkungsgrad von gut 80db in 1m Entfernung?! In 2,5 -3m geht der ja noch rapide runter?!
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 17. Nov 2013, 10:39
Moin

Die Apart sind in der Tat leise, beide Geräte die ich hatte waren in jeder Hinsicht absolut unauffällig, auch was den Klang betrifft, aber das
wollen wir hier nicht weiter ausführen, einzig die Leistung ist insbesondere bei der Champ 4 gering, was bei der Baugröße nicht verwundert
es handelt sich ja nicht um so effektive Schaltendstufen wie sie z.B. bei Hypex verwendet werden, daher hege ich meine Zweifel, das die
Champ 4 die passende Wahl für den Subwoofer ist, für die Seas Koaxe reicht es aber locker, zu mal diese ja sicher vom Bass befreit werden.


piccobagno (Beitrag #13) schrieb:

Wie kommst Du rechnerisch auf die 32W?


Das habe ich mich auch gefragt und selbst wenn, wie so oft musste ich feststellen, das Theorie und Praxis zwei Paar Schuhe sein können,
der Dayton hat einen miesen Wirkungsgrad, einer der wenigen Nachteile des Chassis, in einem CB als Einzelkämpfer dürfte das Ergebnis
sich nochmal etwas verschlechtern, aber vielleicht hört er ja nur sehr leise und im Nahfeld, das hat er uns ja nicht wissen lassen.

Aber wie dem auch sei, ist ein interessantes Projekt.....

Saludos
Glenn
spendormania-again
Inventar
#15 erstellt: 17. Nov 2013, 12:36
Ihr habt natürlich recht, bei 82 dB (die ich vom HH-Test noch im Kopf habe), sind es 64 Watt für 100 dB in einem Meter Entfernung. Da der Raum aber mithilft (die Boxen werden außerdem dicht an der Wand stehen), die Hörentfernung ziemlich genau 2,30 m beträgt und meistens in gemäßigter Lautstärke geguckt wird (Frau hört nicht gerne laut, das ist mir vorbehalten ), passt das schon.

Meine Erfahrung ist die, dass aktiv leistungsmäßig im Bass für den Hausgebrauch nix so heiß gegessen wie gekocht wird. Und nochmal: die Daytons hauen schon free air einen Bass raus, dass es eine wahre Freude ist. Deshalb mache ich mir da gar keine Sorgen.

Die Champ 4 hat laut Hersteller eine maximale Leistungsaufnahme von 400 VA. Wenn wir 30% Blindleistung abziehen und vom Faktor 0,7 ausgehen, sind das 280 Watt Wirkleistung. Das entspricht ziemlich genau den 60 bzw. 80 Watt Sinus an 8/4 Ohm, die der Hersteller pro Kanal angibt.

Muss reichen!
spendormania-again
Inventar
#16 erstellt: 17. Nov 2013, 23:46
So, damit es zur Abwechslung mal wieder Bilder zu sehen gibt, hier ein Video vom Dayton in Aktion.

http://www.youtube.com/watch?v=A2WixbWnXNM&feature=youtu.be

Schön kolbenförmig das Ganze.
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 18. Nov 2013, 08:25
Moin

Die Qualitäten der Dayton Chassis stehen für mich außer Zweifel, ich nutze ja selbst welche für meine Subwoofer.

Saludos
Glenn
pelowski
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 18. Nov 2013, 10:58

spendormania-again (Beitrag #16) schrieb:
...Schön kolbenförmig das Ganze. ;)

Und du meinst, wenn es nicht "kolbenförmig" wäre, würdest du das sehen können?

Grüße - Manfred
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 18. Nov 2013, 11:01
Vielleicht hat er ja ein Video in "super slow motion"!

Saludos
Glenn
spendormania-again
Inventar
#20 erstellt: 01. Jan 2014, 23:27
So, erstmal ein frohes neues Jahr an Euch alle!

Nachdem wochenlang zeitlich gar nichts ging , konnte ich zwischen den Tagen mit meinem Projekt endlich weiter machen.



Die erste Schallwand ist endlich fertig - hurra!

Der Aufbau ist hier besser zu sehen:





Auf den Rohbau aus 25mm MDF kommt die Schallwand, die aus drei Teilen besteht: 12mm Multiplex, 12mm MDF und oben drauf nochmal 4mm Multiplex. Um Kompressionseffekte und Frequenzganzverbiegungen zu vermeiden, haben die Rohbauausschnitte den Außendurchmesser der Chassis.

Die letzte Schicht MPX kommt ganz zum Schluss auf die Box, vorher wird sie gemeinsam mit den ebenfalls 4mm starken Deckel aus MPX gebeizt und gewachst.

Insgesamt reden wir dann über 52mm Sandwich-Schallwand

Ebenfalls fertig sind die Seitenwände, die wie immer aus 12mm MDF plus 10mm Fliese bestehen.



Es geht also vorwärts...
Black-Devil
Gesperrt
#21 erstellt: 02. Jan 2014, 02:22
Nicht schlecht was hier gebaut wird!


spendormania-again (Beitrag #20) schrieb:
Um Kompressionseffekte und Frequenzganzverbiegungen zu vermeiden, haben die Rohbauausschnitte den Außendurchmesser der Chassis.

Da hätte ich, gerade beim Koax, dann doch ein wenig Bauchschmerzen. So viel größer ist der Außendurchmesser ja nicht - und bei der dicken Schallwand...
spendormania-again
Inventar
#22 erstellt: 02. Jan 2014, 10:10
Keine Sorge, nach hinten wird die Schallwand noch aufgeweitet.
Black-Devil
Gesperrt
#23 erstellt: 02. Jan 2014, 14:17
Alles klar.
spendormania-again
Inventar
#24 erstellt: 06. Jan 2014, 22:49
So, weiter geht's. Gegenüber @FoLLgoTTs unfassbarem Bass-Aray kommen mir meine Böxchen zwar wie Spielzeug vor, aber dennoch heißt es dranbleiben.

Am Wochenende und heute ging es wieder ein Stück vorwärts, eine Box wird heute soweit verleimt, dass ich die Seitenteile bündig fräsen und dann mal langsam ans Messen gehen kann.



Hier die Mitteltonkammer. Der Koax wird bedämpft mit gestopftem Sonofill an der hinteren Wand, einer 5cm dicken Platte Basotect in der Mitte der Kammer und Schaumstoff im vorderen Bereich.



Der Hohlraum um und hinter dem Mitteltöner wurde mit knapp 6 Kilo Quarzsand gefüllt, als Dämpfung für den Bass kommen zwei erfreulich preiswerte Ikeakissen zum Einsatz, in denen sich anscheinend auch Sonofill befindet. Es sieht so aus, und fühlt sich zumindest genauso an, wiegt auch soviel, deshalb wage ich es mal.



Am Wochenende geht‘s dann weiter.
Black-Devil
Gesperrt
#25 erstellt: 07. Jan 2014, 07:28
Sonofil ist ja auch einfache Polyesterwatte - und genau das ist auch in den Ikea-Kissen. Hab ich in den ER 18 TMT auch verwendet und kann nichts schlechtes dagegen sagen.
Fosti
Inventar
#26 erstellt: 07. Jan 2014, 09:51
Schönes Projekt! Ich würde allerdings den HT über den DSP und die Endstufe laufen lassen, da man sich so die Möglichkeit des Entzerrens für den gesamten Frequenzbereich offen hält. Der Übergang MT/HT muss möglichst perfekt sein und ob man das nur passiv in den Griff bekommt ist fraglich. Außerdem kann man evtl. dadurch auch den passiven Bauteileaufwand reduzieren.

Viele Grüße,
Christoph
spendormania-again
Inventar
#27 erstellt: 07. Jan 2014, 22:58
Hi Christoph,

diese Variante hatte ich zuerst auch überlegt. Aber dann müsste ich einen wesentlichen höheren Aufwand fahren - technisch und finanziell, weil der Vollverstärker nicht auftrennbar ist: 2 zusätzliche Endstufenkanäle, 6-Kanal DSP statt 4-Kanal. Deshalb versuche ich es erstmal so.
Fosti
Inventar
#28 erstellt: 07. Jan 2014, 23:16
Brauchst Du doch gar nicht. DSP-->2x2 Kanal Verstärker --> davon 2x Tieftöner direkt und 2x Mittel-Hochton mit passiver Weiche
spendormania-again
Inventar
#29 erstellt: 11. Jan 2014, 13:29
So, erstes Gehäuse ist bis aufs Finish fertig, jetzt geht es ans Messen!







to be continued...


[Beitrag von spendormania-again am 11. Jan 2014, 13:30 bearbeitet]
spendormania-again
Inventar
#30 erstellt: 12. Jan 2014, 19:43
So, nachdem dann doch weniger Zeit fürs Messen und Einstellen war wie erwartet , trotzdem zwei interessante Ergebnisse.

Hier mal eine Nahfeld-Summenmessung mit dem Mikro zwischen den beiden Chassis (15°, TT direkt vor der Membran):



Und hier auf Hochtönerhöhe mit ebenfalls 15°:



Ehrlich gesagt kann ich mir diese Differenz nicht erklären. Und schon gar nicht die seltsamen Phasenschweinereien, die sich am Übernahmepunkt zwischen MT und HT abspielen.

Wenigstens tut das dem Klang keinen Abbruch - immerhin. Ich fräse jetzt erstmal die Gehäuse in Ruhe zuende und mache das abschließende Finish mit komplett eingelassenen Treibern. Und dann messe ich in Ruhe nochmal.

Vielleicht findet sich ja eine Erklärung - inkl. der durchaus vorhandenen Möglichkeit, dass ich Käse gemessen habe.
Grosser09
Inventar
#31 erstellt: 12. Jan 2014, 22:11
Moin moin,
*ich setze mich in die Reihe wo noch was frei ist!*
Schönes Projekt! Den Koax habe ich auch hier. Wieviel volumen giebst du ihm, ist aber wohl eh geschlossen.
Wegen der Sauerei im Übernahmebereich, ist da eventuell einer verpolt? Kann ja auch nicht weil die andere Kurve stimmt, Schallwand?


[Beitrag von Grosser09 am 13. Jan 2014, 00:06 bearbeitet]
spendormania-again
Inventar
#32 erstellt: 13. Jan 2014, 17:50
Die Polung stimmt, verpole ich, gibt's einen tiefen Einbruch bei der Übernahmefrequenz. Die Schallwandkanten waren auch meine Vermutung. Naja, ich mache jetzt erstmal in Ruhe die Boxen fertig und dann wird das Mikro nochmal rausgeholt. Die Trennung funktioniert mit dem Mini-DSP recht problemlos. Im Vergleich zum klassischen Weichen simulieren und frickeln sind das Welten, was den Komfort angeht.

Bist Du mit den Koaxen zufrieden?
Grosser09
Inventar
#33 erstellt: 13. Jan 2014, 22:51
Moin moin,

na wenn es auch keinen Abbruch am Musikgenuss ist, ist es ja auch ok.
Ja das erste mal habe ich die auch mit miniDSP betrieben, und ich fand es auch sehr einfach und gut. Nun habe ich sie passive und in einen Test Gehäuse, aber das will ich demnächst ändern.
Die Koaxe fand ich sehr gut, schöne räumliche Darstellung. Aber verständlicher Weise wenig Bass. Aber ich habe sie für den PC gedacht und im Nahfeld finde ich sie sehr schön!
Grosser09
Inventar
#34 erstellt: 14. Jan 2014, 22:25
Moin moin,

habe heute seit langer Zeit mal wieder über die Seas Koaxe gehört! Und sie machen richtig Spaß und eine wunderschöne und große Bühne!
Für die Größe auch einen schönen Bass!


[Beitrag von Grosser09 am 14. Jan 2014, 22:26 bearbeitet]
spendormania-again
Inventar
#35 erstellt: 04. Mrz 2014, 21:00
So, mal wieder eine Zwischenmeldung. Mittlerweile stehen die Boxen am TV. Feintuning steht allerdings noch aus. Die Daytons erfüllen meine Erwartungen ebenso wie der kleine Seas Koax. Den Mitteltöner musste ich allerdings um 6 dB absenken - der Wirkungsgrad der Daytons ist wirklich recht mager . Momentan trenne ich bei 200 und 1.900 Hz. Emilie Sande live in der Royal Albert Hall macht auf jeden Fall schon mal richtig Laune - aber wir bekommen deutlich serviert, wie mies der TV-Ton oft ist .

In puncto Finish habe ich leider kräftig daneben gehauen - der Osmo Dekorwachs hat auf der Front nicht so gleichmäßig aufgetragen, wie ich es mir gewünscht habe. Allerdings dürfte der Fehler am anderen Ende des Pinsels zu suchen sein...

Wo ich auch noch Hand anlegen muss, ist die grelle blaue LED der Endstufe, aber Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut .



spendormania-again
Inventar
#36 erstellt: 04. Jun 2014, 21:24
So, mal wieder ein Update. Mittlerweile habe ich ein zweites Paar Dayton Bässe hier und die haben mir leider bestätigt, was ohrenfällig ist: der RSS 210 ist nicht zu gebrauchen, wenn es um den Grundton in der Stimmwiedergabe geht.

Ich habe eine Zeitlang versucht, dem Phänomen auf die Schliche zu kommen. Habe gemessen, mit dem parametrischen EQ eine kleine raumbedingte Überhöhung bei 125 Hz zurückgefahren und mit Dämpfungsmaterial experimentiert. Das Ergebnis ist immer das gleiche: die Daytons "klingeln" vor sich hin und verursachen bevorzugt bei Männerstimmen Dröhnfrequenzen, die aus der Membran stammen. Verstärkt wird das Phänomen durch den wirklich unterirdisch produzierten TV-Ton. Eine Frechheit, was wir da so geboten bekommen.

Dabei ist bei Musik eigentlich alles im Lot. Jeff Beck, Kasabian oder Paul McCartney live auf Blueray machen einfach nur eine Riesenlaune, die Daytons legen einen Bass hin, der einfach nur Freude macht. Topklang des ganzen Systems. Aber wenn der Fernsehton läuft und gesprochen wird, heißt es, Reißaus zu nehmen.

Tja, Shit happens. Für mich heißt das jetzt, dass ich umdenken muss. Der Seas Koax bleibt auf jeden Fall, ein sehr schönes Chassis, das viel Spaß macht. Die Frage ist jetzt, ob ich die Daytons im Bassbereich behalte und einen vierten Weg dazu nehmen (ein Paar RS 180 habe ich noch rumliegen). Oder ob ich gleich das Konzept ändere und z.B. eine bassstarke Pappe unter die Koaxe setze.

So oder bleibt es spannend.
Black-Devil
Gesperrt
#37 erstellt: 05. Jun 2014, 05:50
Hm, schon seltsam irgendwie mit dem Dayton. Denn der misst sich ja fast identisch mit dem Wacecor, den Timmi in der Big-Block bis über 1kHz laufen lässt.

Hast du mal versucht, die Trennung des RSS etwas abzusenken? Wie genau wird jetzt eigentlich getrennt?
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass der im Grundton so schlecht ist...
spendormania-again
Inventar
#38 erstellt: 05. Jun 2014, 07:40
Getrennt wird mit 24dB bei 200 Hz. Gehe ich runter auf ca. 80 Hz, sind die Geräusche verschwunden, aber dann ist die Trennung natürlich zu tief für den Seas Koax.

Zum Vergleich habe ich mal einen Scan Speak 8535 angeschlossen, den ich in einem 2-Wegerich für meinen Vater verbaut habe. Gleiche Trennfrequenz, gleiches Programm (sprechende Männerstimmen) - keine Probleme.

Vielleicht liegt's noch an was anderem, keine Ahnung. Aber so geht's jedenfalls nicht. Ich versuche später mal, aufzunehmen, wie sich das anhört.
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