Denon 3805 + Canton Control Unit FAQ (oder Nubert ABL/ATM)

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phreak83
Stammgast
#1 erstellt: 17. Jul 2006, 19:14
Hallo zusammen,

habe nach einem Tip erfahren, wie man ohne Probs sehr gut die Control Unit von Canton, oder das Nubert ABL einschleifen kann. Habe das ganze im Nubert Forum gesehen, und bin mal so frei das ganze hier auch zu veröffentlichen.

Da dem 3805 ja leider der Main in fehlt, gibts es hier einen Trick, der auch bei mir super funktioniert hat:

Dem 3805er kann problemlos 1 ABL für die Frontkanäle "eingeschleift" - und anschliessend auch die automatische Einmessung genutzt werden Grundvoraussetzung: man nutzt nur eine 5.1-Konstellation und benötigt nicht die Zone3 für einen anderen Raum. (Zone2 kann über LineOut weiter benutzt werden.)

Ist das gegeben geht man wie folgt vor:

1.Setup des 3805er -> Surround-Back-Endstufen werden für Zone3 festgelegt, damit steht für den Amp kein 7.1 mehr zur Verfügung, sondern nur 5.1, was er dann bereits beim Einmessen beachtet.

2. die Lautstärke der Zone3 wird per Fernbedienung auf 0db (=18db vor max) eingestellt und "auf Ewig" dort belassen

3.die Frontlautsprecher L+R werden nun an die Buchsen der Surround-Back/Zone2/3-Endstufen angeschlossen

4.Das Nubert-ABL- oder auch Canton-RCL-Unit-Modul wird (Modul-Eingangsseitig) mit den Front-PreOuts des 3805er verbunden und vom Modul geht es in einen freien/ungenutzten Audio-Eingang (z.Bsp.die Audio-Buchsen von Video3)

5.In Setup des 3805er muss nun die Zone3 auf den gewählten Eingang festgelegt werden, also nicht SOURCE (wie standardmässig hinterlegt), sondern eben Video3 (mein Beispiel) !

6.damit ist das Grundsetup fertig; Frontsignale gehen über PreOut zu den Modulen -> kommen bei Video3 wieder in den Amp -> über die "festgelegte Zone3 Steuerung" zu den Surround-Back/Zone2/3-Endstufen und damit wie gewünscht zu den Frontlautsprechern.

7.jetzt - und erst jetzt - kann das autom.Einmessen gestartet werden, was der 3805er auch bestens erledigt und der EQ stellt sich auch entsprechend richtig ein.

Das ganze ist in weniger als 5min erledigt.

Gruß
mksilent
Inventar
#2 erstellt: 01. Feb 2007, 10:25
Hi!

Ich wunder mich gerade, dass zu diesem Post noch nie jemand etwas geschrieben hat!?

Das hört sich doch schon mal sehr gut an, was Du da geschrieben hast & lässt mich nun hoffen beim suchen eines neuen AV/Receivers. Denn ich möchte nicht nur im Stereobereich in den Genuss der Control Unit kommen, sondern auch im Heimkino.

Ist dies auch ohne weiteres mit anderen Receivern möglich?

Habe mich momentan stark auf die aktuellen Marantzmodelle fixiert.

Gruß
Sebb
joegreat
Stammgast
#3 erstellt: 06. Feb 2007, 01:04
Na ja, ich find das braucht's überhaupt nicht wenn man einen Receiver mit Einmessystem hat.

Der Denon 3805 mit seinem parametrischen EQ (ver-) biegt ja eh alles zurecht. Wozu noch so ein Ding einschleifen???

Ich hab' das RC1-Modul im Stereo-Betrieb drinnen. Im Surround-Betrieb macht's der Denon selber!

Viele Grüsse
Joe

PS.: Es gibt sogar Leut' die machen damit sogar bi-amping. Eine Beschreibung - ohne Garantie - gibt's hier! Eine lange Diskussion dazu findet man im Forum hier.


[Beitrag von joegreat am 06. Feb 2007, 01:20 bearbeitet]
Toni78
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 06. Feb 2007, 15:23

joegreat schrieb:
Na ja, ich find das braucht's überhaupt nicht wenn man einen Receiver mit Einmessystem hat.

Der Denon 3805 mit seinem parametrischen EQ (ver-) biegt ja eh alles zurecht. Wozu noch so ein Ding einschleifen???

Ich hab' das RC1-Modul im Stereo-Betrieb drinnen. Im Surround-Betrieb macht's der Denon selber!


Die Control Unit ist aber speziell auf den Lautsprecher abgestimmt und regelt zudem in einem Bereich der von den meisten in AVRs eingebauten EQ gar nicht mehr erfasst wird (das RC-L Modul "verbiegt" noch unterhalb von 30Hz!!).
joegreat
Stammgast
#5 erstellt: 06. Feb 2007, 16:47

Toni78 schrieb:

joegreat schrieb:
Na ja, ich find das braucht's überhaupt nicht wenn man einen Receiver mit Einmessystem hat.

Der Denon 3805 mit seinem parametrischen EQ (ver-) biegt ja eh alles zurecht. Wozu noch so ein Ding einschleifen???

Ich hab' das RC1-Modul im Stereo-Betrieb drinnen. Im Surround-Betrieb macht's der Denon selber!


Die Control Unit ist aber speziell auf den Lautsprecher abgestimmt und regelt zudem in einem Bereich der von den meisten in AVRs eingebauten EQ gar nicht mehr erfasst wird (das RC-L Modul "verbiegt" noch unterhalb von 30Hz!!).

Und wer braucht 30Hz??? Und wenn der Frequenzgang bis 30Hz geht: Mit wieviel -dB? Sicher > -6dB (=halbe Lautstärke) oder noch mehr - guck mal nach im Frequenzgang der RC-L...

Aber Abseits von Daten: Man braucht nix unter 40Hz und daher ist die Behauptung sinnlos! Sieh weiter unten die Details dazu...

AUS MUSIKALISCHER SICHT
Der tiefste Ton, den ein Akustik- oder ein 4-saitiger Elektrobass erzeugen kann (leere E-Saite), beträgt 41,2Hz. Die ungegriffene H' -Saite eines fünfsaitigen E-Basses schwingt mit 30,9Hz. Diese Saiten werden aber fast nie "leer" gezupft. Die Frequenzen, die beim üblichen Bassspiel erzeugt werden, bewegen sich hauptsächlich innerhalb von zwei Oktaven, also zwischen 40 und 160Hz. Die Basstrommel eines Schlagzeuges wird auf etwa 50- 55Hz gestimmt. Orgeln und Synthesizer reichen zwar noch wesentlich tiefer, werden aber sehr selten in diesen Bereichen gespielt, weil solche Frequenzen nicht mehr als "Ton" zu bezeichnen sind und auch Bühnenlautsprecherboxen hier keinen brauchbaren Schalldruck mehr zustande bringen.

Es reicht also völlig aus, wenn Lautsprecherboxen ohne wesentlichen Pegelverlust bis zu ca. 40-50Hz hinabreichen und diese tiefen Frequenzen auch noch mit höherem Schalldruck sauber wiedergeben können. Diese Fähigkeit haben im Normalfall nur größere Standboxen oder gute Subwoofer.

BEI DER HEIMKINOWIEDERGABE
Beim Heimkino Ton wurde mittels Frequenzanalyse festgestellt, dass Frequenzen unter 40Hz praktisch nicht vorkommen. Auch bei der Wiedergabe von Erdbeben, Detonationen, Hubschrauberlandungen etc. kommen kaum tiefere Frequenzen vor. Auch die meisten Subwoofer (selbst wenn es anders im Prospekt steht) können darunter keinen brauchbaren Schalldruck mehr erzeugen. Und selbst wenn ein Subwoofer dazu in der Lage ist und solche Frequenzen irgendwo einmal vorkommen, können diese nur unter bestimmten Voraussetzungen wiedergegeben werden! Subwoofer, die in Prospekten mit unteren Grenzfrequenzen nahe 20Hz "angegeben" sind, erreichen diese bestenfalls bei Messungen mit abgeschwächtem Pegel und unmittelbar vor der Lautsprechermembrane (Nahfeldmessung). In der Praxis sind solche Frequenzen längst nicht mehr hörbar, es entsteht nur noch ein flatterndes Luftgeräusch.

(c) David Messinger - hifiaktiv.at


[Beitrag von joegreat am 06. Feb 2007, 16:58 bearbeitet]
Toni78
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 06. Feb 2007, 16:57

joegreat schrieb:


Und wer braucht 30Hz???

...
...


Was soll ich Dir jetzt dazu antworten!?

Fakt ist das es ein DEUTLICHER Unterschied ist ob ich mit oder ohne Control Unit höre. Und mit dem eingebauten Parametrischen Equalizer des AVR (geht erst bei 63Hz los - und das kommt doch öfter vor!) kann ich niemals den Effekt erreichen den die RC-L Unit erreicht.
Selbst das beste Einmesssystem wird die Lautsprecher niemals so gut "kennen" wie es die RC-L Unit tut, weil sie eben speziell für diesen Lautsprecher gebaut und abgestimmt wurde.

Es ist ja mal nicht eben nur ein Frequenzband was da drin beeinflusst wird, da kommt auch noch der Hochtonbereich dazu, eben die Tieftonentzerrer und nicht zu vergessen die DC Filtertechnik die grosse Auslenkungen im Subsonischen Bereich verhindert.

Und 30 Hz kommen bestimmt öfter vor als Du denkst - gerade im Bereich Heimkino. Aber auch eine grosse Orgel kommt da lässig hin.

Du stellst ja mit Deinem Posting jeden Sub in Frage... mal schaun wann die Proteste kommen.
joegreat
Stammgast
#7 erstellt: 06. Feb 2007, 19:02

Toni78 schrieb:
Und 30 Hz kommen bestimmt öfter vor als Du denkst - gerade im Bereich Heimkino. Aber auch eine grosse Orgel kommt da lässig hin.

Du stellst ja mit Deinem Posting jeden Sub in Frage... mal schaun wann die Proteste kommen. :L


Nein, das hab' ich nicht gemeint! Ich hab' gemeint das ich eine(n) Box/Sub nur bis 40Hz (-3dB) brauche...

Kann schon sein das eine Orgel tiefer kann: Aber hat der Tontechniker dies auch so aufgenommen? Und fehlt mir was wenn ich unter 40/50Hz nix höre?


[Beitrag von joegreat am 06. Feb 2007, 21:15 bearbeitet]
curston76
Stammgast
#8 erstellt: 11. Okt 2009, 17:11
Fuktioniert der Trick auch bei einem ONKYO TX-NR807? finde nämlich keine Lösung meine RC1 Unit einzuspeisen
curston76
Stammgast
#9 erstellt: 11. Okt 2009, 17:33
Und ist der bi amping betrieb überhaupt noch möglich?
curston76
Stammgast
#10 erstellt: 18. Okt 2009, 15:18
Habs noch nicht hinbekommen, bitte immernoch um hilfe und tips
dharkkum
Inventar
#11 erstellt: 18. Okt 2009, 17:07

curston76 schrieb:
Fuktioniert der Trick auch bei einem ONKYO TX-NR807? finde nämlich keine Lösung meine RC1 Unit einzuspeisen


Sollte er eigentlich.



curston76 schrieb:
Und ist der bi amping betrieb überhaupt noch möglich?


Nein, da nur die Endstufen für die Surround Back-Endstufen für die Frontboxen benutzt werden.



curston76 schrieb:
Habs noch nicht hinbekommen, bitte immernoch um hilfe und tips


Genau wie oben im ersten Post von Punkt 1 bis 7 beschrieben einstellen, allerdings für Zone 2 anstatt 3.
curston76
Stammgast
#12 erstellt: 17. Nov 2009, 10:54
Habe gestern meinen Hifi Händler gefragt ob er mir bei meinen Onkyo807 die Vor und Endstufe aufsplitten kann, er meint das wäre fast unmöglich. Ich könnte ja dann meine Controll Unit schn dazwischen Hängen. Er müsste ein Genauen Schaltplan von dem Avr haben und die Garantie wäre dann auch futsch, Ok, ich warte bis die Garantie rum ist und bis dahin habe ich genug Zeit um einen Schaltplan zu Organisieren
Rubachuk
Inventar
#13 erstellt: 17. Nov 2009, 11:19
Wieso machst Du es nicht über den Zone 2 Trick, ist doch beschrieben... ansonsten geht zur Not auch (bei einer Quelle) zwischen z.B. CD und Amp einzuschleifen. Bi-Amping mit gleichzeitigem korrekten Einschleifen der Unit ist sehr schwierig und nur mit Kompromissen machbar.
curston76
Stammgast
#14 erstellt: 17. Nov 2009, 11:21
Aufs Bi Wireing möchte ich eigentlich ja nicht verzichten, aber wie gesagt, soooooooo wichtig ist es mir zur Zeit ja nicht
Rubachuk
Inventar
#15 erstellt: 17. Nov 2009, 11:57
Bi-Wiring oder -Amping? Ersteres bringt garantiert nix, zweiteres evtl. mehr Reserven bei hohen Pegeln...
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