Einsteiger-Beamer und Soundbar fürs Schlafzimmer

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¡definitelymaybe!
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Mrz 2021, 00:16
Moin allerseits! Mein letzter Beitrag im HiFi-Forum liegt mehr als sieben Jahre zurück, aber mein Passwort-Manager kannte das alte Kennwort noch. Jetzt wird es Zeit, mich von der Karteileiche wieder in einen aktiven Nutzer zu verwandeln – denn ich brauche eure Hilfe.

Was wir wollen

Wir würden im Schlafzimmer gern ab und zu Filme und Serien anschauen. Lineares Fernsehen spielt keine Rolle. Ich habe in meinem Leben auch noch nie ein TV-Gerät besessen und möchte mir so ein Ding nicht an die Wand hängen.

Deshalb suchen wir nach einem bezahlbaren Beamer und einer Soundbar. Als Quelle schwebt mit ein Google Chromecast vor, den ich in den HDMI-Eingang des Beamers stöpsle. Das kenne ich von Freunden und scheint sich dort bewährt zu haben.

Da ich bereits in der ganzen Wohnung auf Sonos-Boxen setze und im Schlafzimmer zwei Play One stehen, würde ich das System am liebsten mit einer Beam oder Arc erweitern. Allerdings bin ich unsicher, ob das praktikabel ist. Dazu später mehr.

Die Ausgangslage

Ich möchte den Beamer an der Wand am Kopfende des Bettes befestigen und das Bild auf die gegenüberliegende Wand werfen. Der Raum ist etwa vier Meter lang, über der Kommode sind rund 150 cm in der Höhe frei. Das ergibt eine Fläche mit einer Diagonale von 120 Zoll. Den zahlreichen Projektionsrechnern zufolge sollte der Abstand zwischen Beamer und Wand für die meisten Modelle passen.

Seitlich verläuft zwar eine großflächige Fensterfront, die können wir mit Vorhängen aber gut abdunkeln. Tagsüber wird es nicht stockdunkel, aber zumindest schummrig. Die Lichtstärke spielt also keine allzu große Rolle.

Das Budget und die Anforderungen

Insgesamt möchte ich nicht mehr als 1500 Euro ausgeben. Das beinhaltet die Kosten für Beamer, Soundbar, Chromecast (oder eine andere Quelle), Verkabelung und ggf. eine Leinwand. Wenn es 500 Euro weniger werden, wäre das schön. Dafür bekommt man natürlich kein perfektes Heimkino, aber das braucht es auch gar nicht. Bislang schauen wir Filme auf einem alten iPad. Auch ein 400-Euro-Beamer wäre schon eine große Verbesserung.

Auf 4K lege ich keinen gesteigerten Wert. Nett, aber nicht zwingend. Wir brauchen auch nicht die ultimative Bildqualität, den tollsten Kontrasten oder die natürlichsten Farben. Da wir das Bild voraussichtlich auf eine normale Wand werfen, reizen wir das Potenzial eines Oberklasse-Beamers ohnehin nicht aus.

Die Fragen und Probleme

  1. Welche Anschlüsse brauche ich, um einen Chromecast als Quelle und eine Sonos-Soundbar als Lautsprecher zu nutzen? Sonos kann das Bild leider nicht durchschleifen, also muss das Signal erst in den Beamer und dann der Ton zur Beam oder Arc.
  2. Der Beamer ist am Kopfende des Bettes, die Soundbar an der anderen Wand. Wie verbinde ich das am sinnvollsten und elegantesten? Gibt es drahtlose Übertragungsmöglichkeit mit halbwegs annehmbarer Latenz, oder komme ich um ein Kabel nicht herum?
  3. Ich habe etliche Threads über HDMI-Switches, ARC und eARC, Toslink-Verbindungen und Wireless-HDMI-Adapter gelesen – aber ich bin immer noch verwirrt. Mit Laptops, Smartphones und Lautsprechern kenne ich mich aus, aber ich hatte in meinem Leben noch nie mit Fernsehern oder Beamern zu tun. Bitte entschuldigt deshalb die laienhafte Frage: Könnte ich den Chromecast in diesen HDMI-Switch von FeinTech (oder einen vergleichbaren Switch) stecken und dann Bild und Tonsignal an Beamer und Soundbar verteilen?
  4. Um die Sonos Arc auszureizen und Dolby Atmos zu hören, bräuchte ich einen Switch, der das Signal per eARC ausgibt, richtig? Ist das dann unabhängig vom Beamer, der nur das Bildsignal über HDMI erhält?
  5. Meine Tendenz geht gerade zur Sonos Beam, das gesparte Geld stecke ich lieber in den Beamer (oder einen Urlaub, sobald Corona vorbei ist). Das maximale Budget läge also bei rund 1000 Euro. Gibt es in dieser Preisklasse, das die oben genannten Anschluss-Anforderungen erfüllt und ein passables Bild liefert?
  6. Andere Überlegungen, um die Verkabelung quer durch den Raum zu umgehen: Einen Beamer mit eingebauten Lautsprechern kaufen, die Soundbar genau wie den Beamer am Kopfende über dem Bett aufstellen oder einen Sonos Connect kaufen, den ich mit dem Beamer verbinde. Darüber müsste ich den Ton drahtlos an die Soundbar bzw. die beiden Play One verteilen können. Haltet ihr irgendwas davon für sinnvoll?
  7. Lieber das ganze Geld in den Beamer investieren, oder einen Teil davon für eine Leinwand ausgeben? Das Maximalbudget ist fix, mir geht es um die sinnvollste Verteilung. Die Wand ist durchgängig weiß und sehr fein strukturiert, sollte also halbwegs geeignet sein.
  8. Der Sonos-Vorteil wäre, dass ich die beiden vorhandenen Play One mit der Soundbar koppeln könnte. Der Nachteil sind die beschränkten Anschlüsse bei Beam und Arc. Wäre es sinnvoller, eine klassische Soundbar zu verwenden, die das Bildsignal durchschleifen kann, mir damit den Switch zu sparen und das Schlafzimmer zur Sonos-freien Zone zu erklären?


Ich sage ganz herzlichen Dank im Voraus und wünsche noch einen schönen Sonntagabend!
Simon


[Beitrag von ¡definitelymaybe! am 01. Mrz 2021, 10:06 bearbeitet]
derdater79
Inventar
#2 erstellt: 01. Mrz 2021, 02:31
¡definitelymaybe!
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 01. Mrz 2021, 10:08
Danke für die schnelle Antwort! Die Größe spielt für mich ehrlich gesagt gar keine Rolle, "schön klein", ist mir relativ egal. Ich möchte den Beamer nur einmal aufstellen und rühre ihn dann nicht mehr an. Deshalb bin ich nicht sicher, ob das ein guter Kompromiss ist (denn den macht man bei reduzierter Größe ja vermutlich).
n5pdimi
Inventar
#4 erstellt: 01. Mrz 2021, 10:18
Bitte beachte bei Deinem Vorhaben, dass z.B. sämtliche DLP Beamer (wie die grade empfohlenen LG Largo) einen Offset haben, also entweder nach schräg obne projezieren oder eben nach schräg unten wenn sie an der Decke aufgehangen werden.
Das könnte Deinem Plan, das Gerät einfach "an der Wand" zu befestigen im Wege stehen.

Grundsätzlich ist grade der ganze SONOS kram und die ARC insbesondere denkbar ungeeignet für Beamernutzung. Beamer haben nunmal zu 98% keinen ARC.
¡definitelymaybe!
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 01. Mrz 2021, 10:25
Danke für den Hinweis auf den Offset, das war mir nicht bewusst. Statt an der Wand könnte ich den Beamer auch am Kopfende an der Decke befestigen. Das macht keinen großen Unterschied.

Das Problem mit Sonos ist mir bewusst. Genau deshalb habe ich ja gefragt, ob ihr Beamer-Modelle oder andere Lösungen kennt, die sich dafür eignen.

Ich habe auch noch eine Play 5, die ich per Line-in mit dem Beamer verbinden könnte. Die müsste den Ton drahtlos an die beiden Play One verteilen können, oder? Setup wäre dann: Beamer am Kopfende des Bettes an der Decke, Play 5 darunter, die Play One an der gegenüberliegenden Wand. Klar, eine Soundbar wäre besser – aber für diese Lösung müsste ich keine zusätzlichen Geräte kaufen.
derdater79
Inventar
#6 erstellt: 01. Mrz 2021, 10:59
Naja wer Atmos haben muss leiden, Preis. arc und co
https://www.office-p...ernumber/x1000026158
Gruß D
n5pdimi
Inventar
#7 erstellt: 01. Mrz 2021, 13:27
Bendenke nochmals: ein Beamer ist kein TV! Es ist sehr fraglich, ob der Projekotr den Ton passend für ein SONOS System ausgibt (wenn er überhaupt den passenden Tonausgang hat), insbesondere wenn wir in den Bereich Surround/ATMOS kommen!
Im Gegensatz zum TV verkabelt man beim Beamernutzung zu 95% immer noch so:
Zuspieler ->HDMI-> Soundausgabe ->HDMI-> Projektor
Das beißt sich mit der üblichen SONOS Anschlussphilosophie....
¡definitelymaybe!
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Mrz 2021, 13:35
Danke für die Warnung. Dass Sonos und Beamer nicht optimal zusammenarbeiten, ist mir klar. Deshalb hatte ich euch um Rat gefragt.

Je mehr ich dazu lese, desto unsicherer bin ich mir, was die beste Lösung ist. Derzeit überlege ich sogar, komplett auf eine Soundbar zu verzichten, um mir die Verkabelung quer durch den Raum zu ersparen. Mit einem HDMI-Switch bekomme ich zwar Ton und Bild getrennt (der Arcana HDFury könnte sogar eARC mit Dolby Atmos liefern), aber das Bildsignal muss dann immer noch zum Beamer, der ganz woanders an der Decke hängt.

Vielleicht fange ich mit einem Beamer mit eingebauten Lautsprechern an. Das klingt vermutlich fürchterlich – aber wie gesagt: Aktuell schauen wir Filme auf einem uralten iPad oder einem Chromebook. Ein Beamer ist so oder so eine Verbesserung.

Die Alternative wäre ein Kurzdistanz-Beamer, den ich auf der Kommode vor der Leinwand platziere. Das ist deutlich teurer und liefert schlechtere Bildqualität, aber dafür habe ich nicht das Problem mit den Kabeln. Gibt es da im Preisbereich unter 1200 Euro irgendwas, das ihr empfehlen könnt?


[Beitrag von ¡definitelymaybe! am 03. Mrz 2021, 13:36 bearbeitet]
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