Was machen gegen Rauschen?

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wantan
Stammgast
#1 erstellt: 18. Nov 2012, 17:57
Hallo!

Ich habe folgendes Problem, wenn ich meine Anlage auf den Mag-Ausgang eingestellt habe, um Schallplatte zu hören, kommt Rauschen aus den Boxen. Das ist zwar erst ab einer gewissen Lautstärke zu hören - während ein Song gespielt wird fällt es auch nicht auf - , jedoch stören tut es mich schon. Normal ist das doch nicht, oder?
Beim X´tal Ausgang ist das Rauschen auch zu hören, jedoch wesentlich leiser, so dass es hier erst bei sehr hoher Lautstärke zu vernehmen ist. Ich schätze jedoch, dass das nur daran liegt, dass der Ausgang eine geringe Empfindlichkeit 2.8mV - im Vergleich der Mag-Ausgang mit 150mV - hat.
Ist übrigens ein Wangine WA-7700.

So stelle ich immer die Lautstärke etwas runter, wenn ich die Platte drehe. Wenn ich die Platte drehe und die Lautstärke etwas höher ist, entstehen hörbar Stromschläge oder ähnliches. Wie so Abrissgeräusche, die bei weiterer Entfernung der Platte aufhören.

Beides, das Rauschen und die " Abrissgeräusche", können doch nicht normal sein.
Woran kann das also liegen? Ich dachte erst, dass es am Plattenspieler leigt, aber dann würde man es doch nicht auch im X´tal hören, oder?

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen,
Grüße
Alex
wantan
Stammgast
#2 erstellt: 18. Nov 2012, 18:07
Habe gerade noch mal geschaut:

Das Rauschen im X`Tal ist jedoch etwas anders, eher nur so ein Boxenrauschen, wenn die eben sehr laut eingestellt sind.

Beim Mag-Ausgang kommt noch so ein "Surren" hinzu! Habe eben mal die Verbindung mim Plattenspieler unterbrochen, dass "Surren" war zwar noch da, jedoch leiser! Beim Angesteckten Plattenspieler kommt manchmal noch so ein knistern hinzu. Das alles ohne laufende Platte!

So, jetzt bin ich gespannt...
pelmazo
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 19. Nov 2012, 14:16
Das Rauschen dürfte das Grundrauschen des Phonovorverstärkers sein. Das Surren ist wohl eine externe Störung, entweder drahtlos eingestreut oder von einer Masseschleife. Das Knistern kann entweder ein schlechter Kontakt sein, oder ebenfalls drahtlos eingestreute Störungen.

Das heißt gegen das Rauschen hilft allenfalls bessere Elektronik. Gegen die anderen Störungen ein gut geschirmtes Cinch-Kabel, und ggf. zusätzlich ein Massekabel zwischen Plattenspieler und Phonovorverstärker. Manche Geräte haben dafür eine separate Masseklemme. Falls irgendwo ein wackeliger Kontakt sein sollte, müßte man den suchen. Das kann schwierig sein, denn das könnte auch innerhalb eines Gerätes sein.
wantan
Stammgast
#4 erstellt: 21. Nov 2012, 11:30
Ok,

kenn hier jemand ein Cinch-Kabel (ggf. zusätzlich ein Massekabel zwischen Plattenspieler und Phonovorverstärker) einer Firma empfehlen?
Passat
Inventar
#5 erstellt: 21. Nov 2012, 13:21
Das Rauschen ist systemimmanent.

Ein Phonoeingang hat nun einmal eine höhere Empfindlichkeit und damit eine höhere Verstärkung als ein Hochpegeleingang.
Daher wird auch das Grundrauschen einer Schaltung stärker verstärkt.

Phonoeingänge haben i.d.R. einen ca. 15-20 dB schlechteren Rauschabstand als Hochpegeleingänge.
Sehr rauscharme Phonoeingänge kommen auf einen Rauschabstand von 85-90 dB, bei Hochpegeleingängen sind es bis zu 110 dB (sehr selten bis zu 120 dB).

Grüße
Roman
wantan
Stammgast
#6 erstellt: 21. Nov 2012, 18:25
Das mit dem Rauschen verstehe ich ja!
Aber diese Abrissgeräusche beim Plattenwechsel, ist das normal? Hört sich wie kleine Stromschläge an!

Wenn ich mir ein neues Kabel besorge samt Masse, welches würdet ihr mir empfehlen?

Grüße
shabbel
Inventar
#7 erstellt: 22. Nov 2012, 09:48
Beim Ein- und Ausschalten von Geräten (zB. Plattenspielermotor) entsteht immer ein Funken, der eine Art Knallgeräusch erzeugen kann. Dazu haben Plattenspieler den Einschalter mit einem "Funkentstörkondensator" gebrückt. Ein neuer Kondensator (eventuell eine Nummer größer) dürfte dieses Problem höchstwahrscheinlich beheben.
wantan
Stammgast
#8 erstellt: 22. Nov 2012, 11:15
Aber der Funkensprung entsteht nicht beim Ausschalten, sondern beim Abheben der Schallplatte!
Was kann das sein?
Passat
Inventar
#9 erstellt: 22. Nov 2012, 11:53
Ein Ploppen o.Ä. entsteht systembedingt immer beim Aufsetzen/Abheben der Nadel.

Grüße
Roman
pelmazo
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 22. Nov 2012, 12:11

wantan schrieb:
Wenn ich mir ein neues Kabel besorge samt Masse, welches würdet ihr mir empfehlen?


Bei Phonokabeln ist die Kapazität wichtig, und die hängt von der Länge ab. Der richtige Weg ist daher, für Deinen Tonabnehmer die empfohlene Lastkapazität nachzuschauen, die Eingangskapazität des Vorverstärkers nachzuschauen, und den Unterschied durch das Kabel abzudecken. Bei guten Kabelherstellern ist die Kabelkapazität im Datenblatt oder Katalog zu finden, siehe z.B. Sommercable. Es muß dabei nicht unbedingt eines der teuren Phonokabel sein wie z.B. das Corona. Instrumentenkabel wie z.B. das Session MK II tun's auch.

Vorsicht: Sommercable bietet inzwischen für den gläubigen HiFi-Voodoisten völlig überteuerte Ware an, deren Preis sich eher danach richtet was der Markt her gibt als was die Ware wert ist. Bei der Meterware zum selbst konfektionieren stimmen die Preise dagegen noch.

Beim Massekabel, falls das nötig sein sollte, kommt's darauf an wie die Klemmen an den Geräten aussehen. Da wird selbst konfektionieren auch zu bevorzugen sein, einen Kabelschuh werden die meisten Leute noch an einen 0,75 mm² Litzendraht drangebastelt kriegen.
wantan
Stammgast
#11 erstellt: 05. Jan 2013, 20:47
Könnte es sein, dass das Problem beim internen Vorverstärker meiner Anlage liegt?
Das Rauschen taugt imme erst nach gewisser Zeit auf. Ich schätze mal, dass er dann aufgrund von hitze schlechter bzw nicht mehr arbeitet.
Was haltet ihr davon einen externen Phono-Vorverstärker zu besorgen und den Dreher über den Aux-Eingang mit der Anlage verbinden?

Wenn das Sinn macht, welchen würdet ihr empfehlen?

Grüße
Alex
wantan
Stammgast
#12 erstellt: 06. Jan 2013, 02:00
Gibt es auch Vorverstärker mit zwei schaltbaren Zugängen?
wantan
Stammgast
#13 erstellt: 06. Jan 2013, 20:41
Habe das Problem gefunden! Der Anschluß für das Massekabel war defekt!
Das erklärt alles.....
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