Lohnt sich ca 20 Jahre alter Harman Kardon PM665

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Mr.Stereo
Inventar
#1 erstellt: 28. Aug 2004, 00:31
Hallo, man hat mir einen ca 20 Jahre alten PM665 angeboten, war mal das Topteil von Harman. Hab ihn mir angehört und funktioniert bis auf leichtes knacken beim umschalten gut.
soll ca 120,-€ kosten.. lohnt das?
blue_focus
Stammgast
#2 erstellt: 28. Aug 2004, 14:03
Hallo, H&K is ne hochwertige marke, da machen ein paar jährchen nix aus, wenn er einigermaßen sachgemäß behandelt wurde.

Hab selbst H&K Infinity Boxen die werden auch schon seit anfang der 90er nicht mehr gebaut, und laufen einfach einmalig.
drollo
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 28. Aug 2004, 14:09

Hallo, man hat mir einen ca 20 Jahre alten PM665 angeboten, war mal das Topteil von Harman. Hab ihn mir angehört und funktioniert bis auf leichtes knacken beim umschalten gut.
soll ca 120,-€ kosten.. lohnt das?


Wenn es der ist, den ich meine, dann lag er damals bei ca. DM 1.000,--. Die 120,- Euronen finde ich heute zu teuer. Hundert wäre meine Schmerzgrenze. Sind immerhin 20% von NP. Ein Harman Vollverstärker ist eigentlich nix besonderes und sicher nicht besser als vergleichbare Denon, Yamaha usw. aus dieser Zeit.

Gruß
Michael
Mr.Stereo
Inventar
#4 erstellt: 28. Aug 2004, 14:10
Wenn du bei Ebay einen Harman kaufen willst, meldet sich eine Art Harman-Doktor bei dir, der dir eine Generalüberholung verkaufen will - für sehr gutes Geld.
Was ist davon zu halten?
Krümelmonster
Inventar
#5 erstellt: 29. Aug 2004, 12:16
Hi
wenn da mechanische Umschalter verbaut sind, hilft vielleicht schon etwas 'Kontakt 60' um Knackser für einige Zeit abzustellen.
Schraub den Verstärker doch einfach mal auf und schau rein!
Mfg
thomas
Tschugaschwilly
Stammgast
#6 erstellt: 29. Aug 2004, 12:24
Hallo Mr.Stereo

Bei so alten Geräten ist immer grosse Vorsicht angebracht. Auch wenn sie scheinbar tadellos funktionieren, kann da der Wurm drin sein und eine umfangreiche Reparatur auf dich zukommen.

20 Jahre sind eine lange Zeit und Bauteile altern. Hochwertige Geräte haben meist bessere Bauteile verwendet und sind deswegen evtl. etwas weniger betroffen. (Weniger hochwertige Geräte werden meist gar nicht so alt.)

Ich sammle ReVox-Geräte und dort sollten Geräte etwa 20 Jahre oder älter sind, revidiert werden. Ich habe das bei meinen machen lassen und habe überhaupt keine Probleme.

-----------------------------------------------

Ich würde für den HK max 100 € geben.

Wenn du einen wirklich hervorragenden Verstärker suchst, der in Sachen Komfort, Möglichkeiten und Eigenintelligenz bis heute unerreicht ist, rate ich dir zu diesem:

http://cgi.ebay.de/w...item=3835280876&rd=1
Der ist ohne Wenn und Aber 300 € Wert.

Grüsse
Tschugaschwilly


[Beitrag von Tschugaschwilly am 29. Aug 2004, 12:26 bearbeitet]
Mr.Stereo
Inventar
#7 erstellt: 29. Aug 2004, 13:38
es handelt sich um den PM665, der hat immerhin mal 2000,-DM gekostet- wird überigens gerade bei Ebay von einem Händler für 159,-€ angeboten, auch wenn da 655 steht, die Fotos sind vom 665.
Tschugaschwilly
Stammgast
#8 erstellt: 29. Aug 2004, 14:52
Hallo Mr.Stereo

Der von mir angeführte Verstärker hat mal knapp 3000 DM gekostet und ist maximal 16 Jahre alt. Ich mache mit dir jede Wette, dass er den HK in praktsich allen Disziplinen schlägt.

Da die meisten Einstellungen digital vorgenommen werden, hat er nur sehr wenige analoge Bauteile, welche altern und ist auch sonst sehr unproblematisch.

Also schnell zuschlagen....

Grüsse
Tschugaschwilly
Gelscht
Gelöscht
#9 erstellt: 30. Aug 2004, 14:12
Hallo Mr. Stereo

Ich habe ebenfalls einen PM655 und ihn überholen lassen.
Der Zustand jetzt ist einwandfrei.
Mehr wie 100,- solltest du nicht ausgeben, wobei der
Zustand der angebotenen Geräte sehr variiert.

Der PM 655 ist ein sehr angenehmer Verstärker und war den damals gleichzeitig angebotenen Rotels , NADs etc . ebenbuertig. Sehr hohe Stromlieferfähigkeit.
Er hat den damals weichen runden HK Sound. Nicht sonderlich
detailverliebt. Kommt auch mit komplizierten und anspruchsvollen LS zurecht.

Ich hoere oefter laut und dann benutze ich ihn gerne als
Endstufe. (auftrennbar)
Oder fuer Vinyl wegen dem MC / MM Eingang.
Vorsicht bei den angebotenen Überholungen. Es gibt einen
'richtigen' Laden und einen Nachahmer...

Gruss
Tom
DrNice
Inventar
#10 erstellt: 30. Aug 2004, 14:19
Moin!

Habe auch den 665. Leider ist er defekt. Werde ihn vielleicht zu meinem Geburtstag reparieren lassen...
Er macht einen wirklich sehr soliden Eindruck. Die beiden dicken Trafos lassen auf ordentlich Power hoffen
Mr.Stereo
Inventar
#11 erstellt: 30. Aug 2004, 17:14
so, der Harmann ist jetzt meiner und muß nach anfänglichen Problemen (knacksen beim Umschalten, Kanalausfällen) jetzt an meinen B&W CDM1 gegen meinen "modernen" SAC Icon antreten. Von der ursprünglichen Preisklasse (2000-2500,-DM) sind sie sogar vergleichbar.
Werde mich nach ausführlichen Hörtests nochmal melden- falls jemanden interessiert?!
Gelscht
Gelöscht
#12 erstellt: 01. Sep 2004, 10:00
Mahlzeit!

@ Mr. Stereo: Na was macht der Hoervergleich ?

Falls jemands in Muc wohnt , kann auch gerne mein überholter
655 probegehoert werden.

tom
Invisigore
Neuling
#13 erstellt: 05. Sep 2004, 19:56
@mr. Stereo:

ja, mich interessierts! habe auch kürzlich einen pm665 erworben, hatte aber aus versch. gründen noch keien möglichkeit, den zu testen.

wäre sehr nett von dir!
Mr.Stereo
Inventar
#14 erstellt: 02. Dez 2004, 03:21
Har har der Hörvergleich,
hat was gedauert, aber jetzt hab ich mir wirklich mal die zeit genommen.
Der 665 wurde an einer B&W CDM1 und einer Kef Q7 gegen einen SAC Icon gehört.
Beide sind vergleichbar, da sie Inflationsbereinigt, in etwa in der gleichen Preisklasse (1000-1300 Euro) spielen.
Der Harman braucht ne Weile bis er warm ist, dann spielt er aber ohne Mucken.
An der B&W ist mir fogendes aufgefallen:
Der Harman spielt detailreicher, als ich es von einem Harman kenne, auch die räumliche Abbildung ist sehr weitläufig und zieht sich vor allem in die Breite, weit über die Stereobasis hinaus. Auf der "amused to death" von Roger Waters sind die Q-Soundeffekte von seitlich hinten hörbar...ganz klar stehen sie da im Raum.
Der Harman spielt lebendig und kennt in Punkto Kraft keine Grenzen.
Der Bass ist sehr druckvoll, aber bisweilen etwas weich.
Mit dem SAC kommt keine andere Liga daher, sondern ein etwas anderer Charakter, mit anderen Stärken.
Er spielt detailreicher, aber auch "emotionsloser", besitzt ein präzieseres Timing, rückt die Geschehnisse aber auch enger zusammen, der Bass scheint schlanker und kontrollierter.
An der neuen Kef Q7 (als ebenfalls ein Generationsvergleich) zeigt sich ein ähnliches Bild, was aber wertfreier ausfällt.
Hatte ich bei der CDM1 noch das Gefühl von ausgeprägter Räumlichkeit, dachte ich jetzt, ich hätte die Monotaste am Icon gedrückt (hat aber keine).
Die Stereoeffekte spielten sich fast nur zwischen den LS ab, nur wenige gingen über die Basis hinaus, dafür erstreckte sich der Raum mehr in die Tiefe.
Ich mußte mich erstmal an die Kef's gewöhnen, da sie mir für diesen Effekt als hauptverantwortlich schienen.
Als ich den harman anschloss, war ich aber verblüfft, er behielt seine sehr breite Bühne fast bei. Komisch, bis jetzt kann ich nicht sagen, was mir besser gefällt, der SAC klingt dafür zwar exakter, aber an der Q7 scheint mir fast der alte Recke Harman die bessere Wahl. Außerdem hat er den gewaltigen Bass der Kef im Griff, was mich ebenfalls wundert, da er eigentlich, gegenüber dem SAC noch ein Pfund drauflegt. Er wird dann aber nicht schwammig, sondern schiebt einfach ganz lässig immer weiter und es wird schwärzer und schwärzer...
Der SAC bleibt auch hier nüchterner, verliert aber ebenfalls nicht den Überblick, sondern bleibt nur irgendwie mehr auf Distanz.
Seine rythmische Feindynamik ist aber auch ein Schmankerl.
außerdem stellt er kleinere Insrumente plastischer und deutlicher in den Raum zwischen die Boxen.

Mein Fazit bis hier hin:
Der Harman verblüfft mich, nach all den Jahren scheint er nichts von seiner Qualität verloren zu haben.
Ich bin so mutig und behaupte jetzt mal, dass er mir von allen auch neueren Harmännern am besten gefällt.
Ich denke, dass er mit den ganzen Denons, Yamahas und Maräntzen locker mithalten kann.
Gegen einen NAD könnte er bestimmt auch antreten ohne sich verstecken zu müssen.
Der SAC ist in Teilbereichen (Schnelliggeit, Auflösung, Timing, Präzision) schon hörbar besser, was aber vorwiegend an LS mit eben diesen Qualitäten deutlich wird.
An der Q7 hat er mir teilweise sogar besser gefallen, wobei ich mir da noch nicht ganz sicher bin....meine Freundin ist sich sicher...jetzt hab ich den Salat, sie will den Harman nämlich behalten.
Übrigens, Power hat der wirklich ohne Ende, an der Kef konnte ich ihn nicht mal zu einem Viertel aufdrehen, dann klopfte schon der ganze Häuserblock.
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