4,6 oder 8Ohm???

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!ceBear
Stammgast
#1 erstellt: 13. Mai 2003, 21:04
H!
Also wie entscheidet sich mit wieviel Ohm Verstärker und Boxen laufen.
Dem Verstärker is es doch egal, kommt ja auf die Boxen an....dachte ich immer.
Aber bei den Boxen steht 4-8 Ohm. Ohm ist ja bekanntlich der Wiederstand und der kann sich doch nicht änderen, oder??

Wenn mir das mal kurz einer erläutern könnte wärs echt prima.
Malcolm
Inventar
#2 erstellt: 13. Mai 2003, 22:37
Boxen mit 4-8 Ohm sind grundsätzlich 4-Ohm Boxen... meint Günter Nubert, und der muss es wissen *g*
Also bis Du mit einem Verstärker ab 4 Ohm immer auf der sicheren Seite. Aber auch 8 Ohm Verstärker vertragen meistens Boxen mit 4 Ohm. Zumindest die neueren Modelle. Nur haben Sie dann meist weniger maximal-Leistung bzw. schalten sich bei zu hoher Leistung aus. Andersrum (4-Ohm Verstärker, 8 Ohm Boxen) stellen i.d.R. überhaupt kein Problem da.
cr
Inventar
#3 erstellt: 13. Mai 2003, 22:59
Ein Verstärker, der mit 4 Ohm-Boxen nicht zurechtkommt, ist praxisfern und eine unzumutbare Einschränkung beim Boxenkauf.
Ein solider Verstärker sollte vielmehr bis 2 Ohm stabil sein, weil etliche Lautsprecher Problemzonen in ihrem Widerstandsprofil (Impedanzverlauf) haben (dh bei einigen Frequenzen werden die 4 Ohm unterschritten).
Betreibt man an einem 4 Ohm-Verstärker eine 8 Ohm-Box, entstehen keine Probleme, man verliert nur etwas an Leistung (siehe unter Joe Brösels HiFi-Wissen).
Malcolm
Inventar
#4 erstellt: 14. Mai 2003, 10:43
Gibts überhaupt Verstärker ab 2 Ohm für den normalen Geldbeutel???
Die meisten Modelle haben ja inzwischen 6-16 Ohm etc.
Yamaha & große Kenwood, Marantz etc. dann ab 4 Ohm...
Aber 2????
burki
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 14. Mai 2003, 10:58
Hi,

klar, sind die meisten Hifiboxen etwa 4 Ohm-Boxen (d.h. Impedanzminimum darf nicht < 3,2 Ohm sein), doch andererseits sind wirklich kritische Boxen (z.B. mit Impedanzen bis an oder gar unter 1 Ohm und das noch im Bassbereich) eher selten geworden.
Dass gerade im Mehrkanalbereich sehr viele Hersteller bei ihren Konsumerprodukten nur noch 8-Ohm-Boxen (wobei gerade Geraete mit THX-Siegel auf jeden Fall mit 4-Ohm-Boxen zurechtkommen muessen, aber hier eben eigentlich nur Sub/Sat-Systeme --> z.B. Pioneer hat da mal eine entsprechende Aussage getaetigt) zulassen wollen, sollte man so ernst IMHO nicht nehmen (traurig ist es aber schon etwas).
Stromstabile Geraete gibt es aber durchaus, z.B. Parasound oder auch (IMHO durchaus besahlbar) Vincent, teilweise NAD, ...

Gruss
Burkhardt
dresi70
Stammgast
#6 erstellt: 14. Mai 2003, 13:12
hi wo ich das gerade lese mit 4,6 und 8ohm,
was muss ich denn beachten (wenn überhaupt)wennn ich nen
6Ohm verstärker mit 4Ohm stand und 8Ohm Sat´s betreiben will?

geht´das oder mach ich mir da was kaputt?

danke
lownoise
Stammgast
#7 erstellt: 14. Mai 2003, 15:44
Hi,


wenn die Nennimpendanz um 50% unterschritten wird, fließt immerhin ein doppelt so hoher Strom wie vorgesehen. Meißt sind die Kühlkörper nicht ausreichend dimendioniert dafür, da diese teuer sind und viel Platz beanspruchen.
Und weil ein Verstärker seine höchste Verlustleistung bei 40 - 70% Aussteuerung hat, kann ihm auch bei "halber Kraft" zu warm werden. Dabei können durchaus die Endstufentransistoren beschädigt werden (~150°C).
Durch zu hohen Stromfluß kann bei hoher Aussteuerung ebenfalls ein Speerschichtdurchbruch in den Transistoren entstehen. Dann wars das mit Musik hören.

Nubert spielt das Problem aus naheliegenden Gründen herunter. Etwas Vorsicht ist trotz Schutzschaltungen durchaus angebracht.

so long
bummelmann
Neuling
#8 erstellt: 15. Mai 2003, 12:07
Was empfehlt Ihr denn wie ich den Verstärker einstelle,
auf 4 Ohm oder auf 6 Ohm ????

Verstärker ist Onkyo TX DS 595 / Boxen Canton DC 900 + Plus XXL .... alle können von 4 -8 Ohm betrieben werden.

Ohne Ahnung davon zu haben müsste der Verstärker doch bei der Schaltung 4 Ohm mehr Leistung abgeben wie bei 6 Ohm ....oder ist das falsch ????????

THX für Antworten
cr
Inventar
#9 erstellt: 15. Mai 2003, 12:23
Auf 4 Ohm einstellen, dann gibt der Verstärker zwar etwas weniger Leistung ab, aber du bist auf der sicheren Seite.
mic
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 15. Mai 2003, 12:38
Hi
Ist der Verstärker nicht kräftiger an 4 Ohm als an 8 ?

Gruß Michi
cr
Inventar
#11 erstellt: 15. Mai 2003, 12:49
Hier werden zwei Sachen verwechselt:
1) An 4 Ohm Boxen gibt der Verstärker bei sonst gleichen Bedingungen mehr Leistung ab als an 8 Ohm Boxen.
2) Wenn aber der Verstärker einen Wahlschalter hat, wird er in der Stellung 8 Ohm mit einer höheren Spannung versorgt. Daher gibt er in dieser Stellung mehr Leistung ab als in der Stellung 4 Ohm (wenn in beiden Fällen der gleiche LS dranhängt). Aber er kann leichter überlastet werden.

Es handelt sich somit um zwei gegenläufige Dinge (der Schalter dient ja dazu, die an sich niedrigere Leistung an 8 Ohm zu kompensieren)
bummelmann
Neuling
#12 erstellt: 15. Mai 2003, 12:57
Hmmm in der Anleitung des Verstärkers steht aber das Musikleistung an 4 Ohm höher ist als die an 6 Ohm.....
______________
=>2) Wenn aber der Verstärker einen Wahlschalter hat, wird er in der Stellung 8 Ohm mit einer höheren Spannung versorgt. Daher gibt er in dieser Stellung mehr Leistung ab als in der Stellung 4 Ohm (wenn in beiden Fällen der gleiche LS dranhängt). Aber er kann leichter überlastet werden.
_____________

Ehrlich gesagt vertehe ich das dann nicht
cr
Inventar
#13 erstellt: 15. Mai 2003, 13:10
Also nochmals:
An einer 8 Ohm Box gibt ein Verstärker generell weniger Leistung ab als an einer 4 Ohm Box. Um das zu kompensieren, haben manche Verstärker einen Schalter, der in der Stellung 8 Ohm die Versorgungsspannung erhöht. Dann erzielt man auch an 8 Ohm Boxen in etwa die Leistung wie an 4 Ohm Boxen.

Betreibst du nun in der Stellung 8 Ohm eine 4 Ohm Box, so würde an dieser mehr Leistung abgegebn werden als an der 8 Ohm Box. Da der Verstärker aber in der Stellung 8 Ohm bereits mit erhöhter Versorgungsspannung fährt, wird er ev. überlastet und geht ex.
dresi70
Stammgast
#14 erstellt: 15. Mai 2003, 13:34
sorry ich bin blond

nur damit ich das richtig verstanne hab!

6ohm verstärker an <6ohm box = volle pulle!!!
6ohm verstärker an >6ohm box = achtung achtung!!!

oder umgekehrt ?
bummelmann
Neuling
#15 erstellt: 15. Mai 2003, 13:39
Ums mal weiter zu treiben.....

Folgendes habe ich gerade gefunden:
________________________________________________________

Abhängigkeit von der Impedanz
Die Leistungsabgabe einer Endstufe ist abhängig von der Impedanz (Ohmzahl) der angeschlossenen Lautsprecher (diese gilt nicht für Röhrenverstärker mit schaltbarer Impedanz!). Die Endstufe gibt an niedrigen Impedanzen i.d.R. mehr Leistung ab als an höheren.
Dabei sind Nebeneffekte zu beachten:
niedrige Impedanzen belasten und erwärmen die Endstufe stärker (für ausreichende Luftzirkulation sorgen)
bei zu niedriger Impedanz schaltet die Sicherheitsschaltung u.U. die Endstufe ab
niedrige Impedanzen erfordern dickere (ggf. auch kürzere) Lautsprecherkabel, weil die Kabelverluste stark ansteigen.
höhere Impedanzen ergeben prinzipiell wegen des besseren Bedämpfungsverhältnisses der Lautsprecher/Endstufen Kombination einen besseren Sound
Es macht also durchaus Sinn, eine Endstufe nicht bis zum Anschlag auszulasten und z.B. mit 2 Ohm zu betreiben, auch wenn sie das laut Datenblatt mitmacht. Die Datenblätter geben i.d.R. Hinweise, bei welcher Impedanz welche Leistung abgegeben wird.
____________________________________________________-
zu finden unter:
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=42&thread=10

CR : Dann würde das was du geschrieben hast aber nicht stimmen ........, oder
__________________________________________________
cr
Inventar
#16 erstellt: 15. Mai 2003, 13:41
6 Ohm Verstärker an <6 Ohm: Volle Pulle, aber Achtung
6 Ohm Verstärker an 8 Ohm Box: Fast volle Pulle
dresi70
Stammgast
#17 erstellt: 15. Mai 2003, 14:03
das ober aber achtung bezieht sich auf die OHREN richtig
lownoise
Stammgast
#18 erstellt: 15. Mai 2003, 14:14
Hi,

wenn ein Verstärker an eine 8 Ohm Last 100 Watt liefern kann, schafft er THEORETISCH an 4 Ohm die doppelte Leistung =200 Watt. In der Praxis ist aber die Stromlieferfähigkeit des Netzteils beschränkt, z.B durch gewollte oder ungewollte Strombegrenzung (hohes Rin), so das es teilweise nur 10 - 50 % mehr Leistung gibt, an halber Impendanz.

Damit man jetzt die Endstufe perfekt ausnutzen kann, gibts ein Schalter, mit dem man die UB an die Boxenimpendanz anpassen kann. Dadurch schafft der Amp an 8 Ohm idealerweise z.B. 100 Watt und an 4 Ohm auch 100 Watt.
Wer ganz mutig ist, läßt den Schalter in der 8 Ohm Stellung und erlebt den Effekt aus dem ersten Beispiel.
Wer mal in seinen Amp guckt und sich die Typenbezeichnung der Endstufentransistoren abschreibt, kann anhand des Datenblattes geanau beurteilen, ob die Endstufe auch bei voller UB in ihrer SOA, trotz niedriger Impendanz bleibt.
Dann gilt es nur noch die Heat Sink Temperatur im Auge zu behalten.

so long


[Beitrag von lownoise am 15. Mai 2003, 14:18 bearbeitet]
dresi70
Stammgast
#19 erstellt: 15. Mai 2003, 15:01
als krönenden abschluss könnte man(n) also sagen: "versuch macht kluch" oder
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