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Umfrage OLED - "Einbrennen"

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Autor
Beitrag
Dwayne_Johnson
Stammgast
#251 erstellt: 14. Jan 2020, 23:10
Man will den Fernseher aber auch benutzen wie man will und nicht wie der Hersteller es irgendwie will.
burkm
Inventar
#252 erstellt: 15. Jan 2020, 01:33
Man will auch sein Auto benutzen wie man will, aber das kann man letztlich auch nur, wenn man sich an bestimmte Regeln hält, ansonsten ist mal "leicht" der Motor usw. hinüber. Der Unterschied ist einfach, dass man durch die lange Existenz von Autos das einfach jeder weiß (oder wissen sollte) und sich entsprechend verhält. Wenn nicht...

Eine im Betrieb befindliche Herdplatte wird man sicherlich auch nicht "einfach so" anfassen, es sei denn, man hat damit noch keinerlei Erfahrungen sammeln können oder sich vorher entsprechend informiert. Die BDA erhält man ja auch erst nach Kauf.
Die Liste ließe sich - nach einigem Nachdenken - (fast) "unendlich" fortsetzen.
Viele Dinge macht man einfach unbewusst ohne dass das einem Jedesmal mitgeteilt werden muss. Erfahrungen könnte man das auch nennen.
"Augen zu und durch" geht meist nur in der Einbildung
Insofern sicherlich ähnlich...

Um zu erkennen, ob man etwas nicht will, sollte man sich vorher informieren...


[Beitrag von burkm am 15. Jan 2020, 02:01 bearbeitet]
Chris3636
Inventar
#253 erstellt: 15. Jan 2020, 01:48

Dwayne_Johnson (Beitrag #251) schrieb:
Man will den Fernseher aber auch benutzen wie man will und nicht wie der Hersteller es irgendwie will.


Ich Kann auch meinen Mixer zum Steine zermahlen nehmen... Das geht ein paar mal gut....bis... Oder die Katze in die Mikrowelle.. Gut für den Hersteller:-)


[Beitrag von Chris3636 am 15. Jan 2020, 01:49 bearbeitet]
Dwayne_Johnson
Stammgast
#254 erstellt: 15. Jan 2020, 04:23
Nur benutzt man den Fernseher auch nicht "zweckfremd", während dein Mixer Beispiel schon dezent anders ist.
Ihr kennt bestimmt den Memory Effekt bei LCDs und wer achtet darauf bei Monitoren oder Fernsehern?
Wahrscheinlich kaum wer und wenn wer darunter leidet, bekommt er bestimmt nicht "heiße Herdplatte" zu hören.
Kommt wahrscheinlich seltener vor, aber kann eben auch unter "sich vorher mit dem Gebrauch vertraut zu machen und nicht nur einfach "drauf los" zu gehen..." fallen. Immerhin ist das Risiko bekannt.

Beim Philips Handbuch wird darauf eingegangen, aber ich lese dort nichts über Einstellungen.
Auch keine genauen Angaben über die Zeiten.
Worauf soll man als Käufer da achten bzw. wie "sich vorher mit dem Gebrauch vertraut zu machen"?
Ich kopiere die Stelle mal "Entfernen von Bildrückständen Das Anzeigen eines Standbilds über einen längeren Zeitraum kann zu Einbrenneffekten führen. Dies ist eine normale Erscheinung bei OLED-Panels.Standbilder sollten nicht über einen längeren Zeitraum auf dem Fernsehbildschirm angezeigt werden.".
Erklärt es bitte ihm und mir:)

LG hat es anders, besser und genauer formuliert (C8 Handbuch Seite 15), nützt aber dem Käufer eines Philips herzlichst wenig.
Zeitangabe etc. fehlen aber auch bei LG.

In den Handbüchern von LCD Fernsehern wird bestimmt auch einige Dinge finden, die man idR nie liest und/oder berücksichtigt.

Wo soll es da aufhören, wenn man den Fernseher nicht den Möglichkeiten entsprechend benutzen darf und es ungenaue Angaben gibt, die in dem Fall gar "falsch" sind?
Wenn die Einstellungen nicht erlaubt sind, warum sperrt man die nicht und bietet dann nur OLEDs mit ~350 nits etc. an?
hotred
Inventar
#255 erstellt: 15. Jan 2020, 10:05

Dwayne_Johnson (Beitrag #254) schrieb:

Wenn die Einstellungen nicht erlaubt sind, warum sperrt man die nicht und bietet dann nur OLEDs mit ~350 nits etc. an?


Ganz einfach, weil im "Normalfall" - also ohne längere Anzeige statischer Inhalte - die hohe Leuchtdichte kein Problem ist...

Auch diesen Umstand kann man auf viele andere Bereiche im Leben und viele andere Geräte usw. übertragen - es gibt sehr oft die Situation das ein zb. Gerät kurzfristig mehr Leistung abgeben kann - es aber zu dauerhaften Schäden führen wird/ kann wenn man diese höhere Leistung dann dauerhaft abruft...

Da jedoch manchmal auch nur für kurze Zeit die höhere Leistung nötig ist, so ist das in der Praxis überhaupt kein Problem.

Es macht deshalb keinen Sinn derartige Geräte in ihren Eigenschaft unnötig einzuschränken - wenn für 99% der user die derzeitige Lösung in der Praxis der perfekte Kompromiss ist...
norbert.s
Inventar
#256 erstellt: 15. Jan 2020, 10:33

Dwayne_Johnson (Beitrag #249) schrieb:
Weiß wer, ob da schon ein 2018er Panel drin steckt oder noch eines von 2017?

Das Modell ist 2017 auf den Markt gekommen.

Servus
Chris3636
Inventar
#257 erstellt: 15. Jan 2020, 14:49

LG hat es anders, besser und genauer formuliert (C8 Handbuch Seite 15), nützt aber dem Käufer eines Philips herzlichst wenig.
Zeitangabe etc. fehlen aber auch bei LG.


Genau mit den 8 std das ist anfechtbar, wenn sowas nicht in der Anleitung steht. Welcher normale Käufer soll so etwas wissen? Meiner Meinung kann sich kein Hersteller herauswinden.Sowas müssen sie schon hereinschreiben. Aber das hatten wir schon mal.
Dwayne_Johnson
Stammgast
#258 erstellt: 15. Jan 2020, 18:24

hotred (Beitrag #255) schrieb:

Dwayne_Johnson (Beitrag #254) schrieb:

Wenn die Einstellungen nicht erlaubt sind, warum sperrt man die nicht und bietet dann nur OLEDs mit ~350 nits etc. an?


Ganz einfach, weil im "Normalfall" - also ohne längere Anzeige statischer Inhalte - die hohe Leuchtdichte kein Problem ist...

Aber was ist der "Normalfall" und was sind längere Zeiträume? Du schriebst von statischen Inhalten (u.a. das HUD in Spielen), während bei Philips nur die Rede von Standbildern (mMn bezogen auf das gesamte Bild) ist.
Filmfans dürften sich demnach nicht wundern, wenn sie öfter gewisse Formate anschauen und auch begeisterte Fußballfans müssen sich nach der EM mit stark nachleuchtenden Spielstandanzeigen anfreunden (sofern es passiert).

Klingt unbefriedigend, da es auch "normalere Beispiele" gibt.
Immerhin werden einige Menschen morgens und abends vielleicht immer einen gewissen Sender anschauen (ARD, ZDF oder RTL) und haben pro Tag immer Zeit X ein Logo in einer Ecke.

Es wirkt einfach so wie "wir haben auch keine Ahnung oder wollen es nicht genauer sagen..aber hier hast du deinen teuren Fernseher und viel Glück!".
burkm
Inventar
#259 erstellt: 15. Jan 2020, 19:04
"Standbilder" sind ja eigentlich nur ein Sonderfall und nichts Anderes als vollflächig vorliegende statische Inhalte.

Relevant sind im Allgemeinen die auch nur partiell vorhandenen statischen Elemente, die über (in der Summe) längere Zeit anstehen und u.a. zu einer zusätzlichen lokalen Erwärmung der OLEDs führen können. Dort kann/können dann eine oder mehrere OLED Zelle(n) gelegentlich früher "ausbrennen", d.h., sich abnutzen, ähnlich einem LED Leuchtmittel, und dann auf Dauer einen lokal dunkleren Schatten erzeugen, da sie ja selbstleuchtend sind. Das häufiger zitierte "Nachleuchten" solcher statischen Inhalte kann eine eventuelle Vorstufe für ein später sichtbares Ausbrennen sein, wenn sich statische Inhalte über einen längeren Zeitraum immer an der gleichen Stelle und überwiegend in derselben Farbe zeigen. Am Empfindlichsten reagiert dabei die RGB-Farbe "rot" und damit verbundene Mischfarben.

Bei einer normal üblichen Nutzung mit wechselnden Inhalten zeigen sich diese Phänomene auch langfristig nicht, wie diverse Dauertests schon gezeigt haben und wie auch Anwender, die OLED-TVs schon über Jahre in Benutzung haben, hier im Forum berichten...

Auch die inzwischen gängigen Senderlogos, die meist in weiß angezeigt werden, spielen dabei keine besondere Rolle. Problematischer kann es dann schon mal werden, wenn häufig dieselben Senderlogos mit z.B. roten Zeichen dauerhaft an der selben Stelle anstehen (s. a. Nachleuchten). Die "Sonne" z.B. beim SAT-Frühstücksfernsehen ist dafür ein Beispiel, wenn oft präsent, aber auch häufig genutzte Spiele, die z.B. den Punktestand oder Menüs/Menübalken usw. über längere Zeit immer an derselben Stelle anzeigen o.ä. können manchmal zum Problem werden.

Anm.: Die Hersteller bieten u.a. als Gegenmaßnahmen zu solchen Phänomenen sowohl einen "Pixelshift" wie auch ein "Logo-Dimming" und "Bildschirmschoner" an.

Deswegen gehören auch die Nutzer, die häufig und länger an Ihrem TV dieselben Spiele spielen, bisher zu den öfter genannten "Opfern" solcher "Ausbrenner". Das gilt gelegentlich auch für gewerbliche Anwender, die diese OLED-Bildschirme (fast) im Dauerbetrieb einsetzen. Seitens LGD (derzeit alleiniger Hersteller der OLED Panels) wurdet in den letzten Jahren auch die Aufteilung der RGB Matrixbestandteile etwas verändert, es wurde u.a. der rote Anteil merklich vergrößert.

Das "Dumme" dabei ist, dass auf Grund vorhandener Reserven und der eingesetzten Wartungsalgorithmen sich diese Phänomene erst in einem späten Nutzungsstadium zeigen, wo man dann nichts mehr ausrichten kann außer das Panel zu tauschen. Die Wartungsalgorithmen, die bei allen OLED-TVs existent sind, kompensieren zwar über die Betriebszeit viele solcher lokalen Abweichungen, besser auch als bei LCD Bildschirmen, weswegen auch eine eventuelle Neu-Kalibrierung selten Sinn macht, aber eben nur solange die vorhandenen Reserven das erlauben, die dann auch irgendwann mal bei den jeweiligen OLED-Zellen erschöpft sind. 2016 hat der inzwischen insolvente OLED-TV Hersteller Loewe mal eine Betriebszeit von 30.000 h bis zu einem Leuchtdichteabfall von 50% für das allgemein eingesetzte OLED-Panel von LGD genannt, wobei aber - meines Wissens - die vorgesehenen Reserven nicht beziffert wurden. Ein Zeitdauer, die weit über gängigen Nutzungszeiten liegen dürfte bevor ein Nachfolge-TVgerät wieder erworben wird. Stetige technische Weiterentwicklung dürfte diesen Zeitraum inzwischen zwar verlängert, aber nicht eliminiert haben. Das verhält sich dabei ähnlich wie bei den sicherlich allseits bekannten LED Leuchtmitteln, die heutzutage üblich sind.

Das OLED-TVs inzwischen Stückzahl-mäßig die Marktführerschaft bei den "teuren" Groß-TVs übernommen haben, vermutlich wegen der Bildqualität als Selbstleuchter , und damit jetzt auch die QLED-Produktion von Samsung (lt. diverser Statistiken) auf Platz 2 verwiesen hat, dürfte sich (vermutlich) inzwischen herumgesprochen haben. Viele bekannte TV-Hersteller bieten inzwischen wegen der unbestrittenen optischen Eigenschaften OLED-TVs als Ihre "Top-"Produkte zu nicht unerheblichen Preisen an, wobei hier - bis jetzt zumindest - immer die LG-Tochtergesellschaft (LGD als alleiniger Patenthalter) die dazu benötigten OLED-Panels in den diversen Größen liefert. Die TV-Geräte selbst unterscheiden sich dann vielfach in den Features, Ausstattung (z.B. Soundbars) und Design, wobei die Panels seitens LGD immer die Gleichen sind. Zur Zeit werden OLED TV-Geräte nur mit minimal 55" angeboten, der Panel-Hersteller LGD plant aber - angeblich - auch Panelgrößen von < 50" in naher Zukunft herzustellen, weil hier noch größere Stückzahlen (und dadurch u.a. niedrigere Preise) möglich und gängig sind.

Für die Zukunft wird an einem Austausch der selbstleuchtenden OLED Zellen gegen selbstleuchtende ALED Zellen (Micro-LED) gearbeitet, die eine längere Lebensdauer und höhere Leuchtdichte haben sollen. Derzeit steht aber die Produktions- und Markteinführung dafür noch "in den Sternen" und dürfte dann, wenn schließlich mal erhältlich, wie fast immer am Anfang, noch relativ (prohibitiv) "teuer" sein.

Wenn man den Kauf eines OLED-TVs in Betracht zieht, sollte man sich sein "gängiges" Nutzerprofil und -verhalten im Vorhinein überlegen und danach entscheiden, ob ein OLED-TV für den eigenen Gebrauch Sinn macht. Der "Hype" um OLED-TVs sollte einen zumindest nicht dazu verleiten, "einfach" mal einen OLED-TV "auszuprobieren" ohne sich vorher zur eigenen Nutzung Gedanken gemacht zu haben.

Anm.: Ich selbst habe neben einer Anzahl von kleineren LCD-TVs mit LED-Backlight (Samsung) auch zwei OLED 65"-TVs (zwei Hersteller) bei mir zuhause "im Einsatz", einer aus 2018 und einer aus 2019, und kann nicht klagen Beide lagen knapp unter 2.000 €...


[Beitrag von burkm am 15. Jan 2020, 20:13 bearbeitet]
Slatibartfass
Inventar
#260 erstellt: 15. Jan 2020, 20:07

burkm (Beitrag #259) schrieb:

Bei einer normal üblichen Nutzung mit wechselnden Inhalten zeigen sich diese Phänomene auch langfristig nicht, wie diverse Dauertests schon gezeigt haben und auch Anwender, die OLED-TVs schon über Jahre in Benutzung haben, hier im Forum berichten...

Kann ich bestätigen. Ich bin ein Zapper, und nutze abwechselnd verschiedenste Quellen, wenn mein 2016 gekaufter LG 65EF9509 läuft, außer natürlich bei laufenden Filmen oder Folgen einer Serie. Nach ca. 8000 Betriebsstunden kann ich keine inhomogene Ausleuchtung bei einfarbigen Testbildern finden. Es kann an dunklen Wintertagen auch schonmal vorkommen, dass der TV über 12 Stunden am Stück läuft.

Da scheine ich für einen OLED offenbar zufällig das richtige Nutzerprofil zu haben. Geplant habe ich das nicht.

Slati
hotred
Inventar
#261 erstellt: 15. Jan 2020, 20:59

Dwayne_Johnson (Beitrag #258) schrieb:

Aber was ist der "Normalfall" und was sind längere Zeiträume? Du schriebst von statischen Inhalten (u.a. das HUD in Spielen), während bei Philips nur die Rede von Standbildern (mMn bezogen auf das gesamte Bild) ist.


Ich denke Standbild ist Standbild, ob jetzt in Form eines vollflächigen Standbild - oder auch eines Senderlogo oder Hud...

Das sind dann eben partielle Standbilder.

Ein vollflächiges Standbild bei einem 21:9 Film ist ja auch ein Standbild - obwohl ein Teil vom Display nur schwarze Balken zeigt...

Den betroffenen Pixeln ist es schließlich egal was bei ihren "Nachbarn" abgeht


[Beitrag von hotred am 15. Jan 2020, 21:00 bearbeitet]
Dwayne_Johnson
Stammgast
#262 erstellt: 15. Jan 2020, 21:40
Es bleibt aber bei den fehlenden Hinweisen und der "Unschuld" von mfritzen.
Die Anzeige in der Mitte sieht man z.B. nur kurz nach dem Rennen und wenn selbst dies "einbrennt", ist es mMn eher ein fehlerhaftes Panel und kein fehlerhafter Umgang.
Wir reden eben auch über einen normalen Umgang und nicht über einen Betrieb in der Börse oder Bank, wenn 12h am Tag die Börsenwerte durchlaufen.
Eine intensivieren Nutzung kann z.B. während der EM erfolgen und wenn man dann tagsüber noch die Helligkeit usw. reduzieren muss, weil die Spielstandanzeigen einbrennen können, ist es mMn kein normal benutzbarer Fernseher mehr.

Der Vergleich mit dem Auto könnte man dann anwenden.
Man darf es nur mit 30 km/h fahren, weil sonst der Motor den Geist aufgibt.
Dwayne_Johnson
Stammgast
#263 erstellt: 15. Jan 2020, 21:45

hotred (Beitrag #261) schrieb:

Ich denke Standbild ist Standbild, ob jetzt in Form eines vollflächigen Standbild - oder auch eines Senderlogo oder Hud...

Das sind dann eben partielle Standbilder.

Ist eben in der Anleitung nicht genau genug beschrieben, um mfritzen mMn die alleinige Schuld zu geben bzw. von einem "unsachgemäßen Gebrauch" sprechen zu können.

"Fahren sie ihr Auto genau nach Vorgabe, da ansonsten der Motor kaputt gehen kann. Aber wir sagen ihnen nicht, was die Vorgaben sind."
madmax79
Ist häufiger hier
#264 erstellt: 30. Jan 2020, 16:32

Dwayne_Johnson (Beitrag #251) schrieb:
Man will den Fernseher aber auch benutzen wie man will und nicht wie der Hersteller es irgendwie will.


Sehe ich auch so. Gerade einen Ferneseher schaltet man einfach an und entspannt. Da will ich nicht überlegen wie ich ihn am besten benutze.

Wollte mir eigentlich den tollen Testsieger LG OLED 55C97LA holen, aber da behalte ich lieber mal meinen fast 4 Jahre alten Samsung 4K....auch wenn er jetzt mehr Clouding hat.

Gibts schon Erfahrungswerte vom LG OLED 55C97LA ? Er ist ja über ein Jahr im Handel.
Negatives liest man noch nicht...


[Beitrag von madmax79 am 30. Jan 2020, 16:41 bearbeitet]
burkm
Inventar
#265 erstellt: 30. Jan 2020, 19:45
Man will auch "Auto-fahren" wier man will und trotzdem hält man sich (unbewusst ?) an bestimmte Regeln, um den Motor z.B. nicht zu überdrehen, die Bremsen nicht zu überhitzen, das Getriebe vor Schaden zu bewahren usw. usw.
Ein "bisschen" Nachdenken und sich "darauf-einstellen" ist sicherlich immer hilfreich, wenn man es eine bestimmte Lebensdauer erwartet

Wenn einen das "überfordern" sollte oder man sich "gegängelt" fühlt: es gibt sicherlich genügend Alternativen, die das anders handhaben.
Kaufen muss man einen OLED-TV auch nicht, wenn einen das zu sehr "einengt"...


[Beitrag von burkm am 30. Jan 2020, 19:48 bearbeitet]
hotred
Inventar
#266 erstellt: 30. Jan 2020, 20:05

madmax79 (Beitrag #264) schrieb:
da behalte ich lieber mal meinen fast 4 Jahre alten Samsung 4K....auch wenn er jetzt mehr Clouding hat.


Ein mal mehr ein Beispiel das auch die Lcd längst nicht grundsätzlich unproblematisch sind bzgl. Alterung.

Auch wenn Burn In (fast) unmöglich ist - so können viele andere unschöne Dinge passieren bzgl. Ausleuchtung usw.

Nur mit dem Unterschied - das die beim Neugerät schon niemals perfekt ist...
afriedri
Schaut ab und zu mal vorbei
#267 erstellt: 14. Apr 2020, 23:57
Einbrenneffekt

Seit 3 bis 4 Monaten zeigen sich auf meinem Panel (LG OLED55E6V - produziert 02/2017) "Schattenbilder" auf (siehe beigefügten Screenshot), die wie ein "Einbrenneffekt" wirken. Diese Störbilder zeigen sich deutlich sichtbar bei roten bis orangen Bildsignalen in den betroffenen Bereichen. Es sind dann deutlich dunkle Rechtecke erkennbar, in einem ist der Schriftzug "Fussball" erkennbar.

Ich kann mir nicht erklären, wie es zu einem Einbrenneffekt auf dem Panel gekommen sein kann. Ich habe bei dem Gerät immer den Bildschirmschoner und Funktion "Bildverschiebung" aktiv. Das Gerät wird immer am Netz gelassen und per LG-Fernbedienung in den Standby-Modus versetzt.

Ich nutze auf dem Gerät keinen PC als Zuspieler, surfe auch nicht im WLAN. Da in dem Störecho der Schriftzug "Fussball" zu erkennen ist, könnte der Fehler evtl. nach der Nutzung eines Streamingangebotes von DAZN erstmals aufgetreten sein. Ich nutze auch gelegentlich die Videotext-Funktion, aber immer nur für Minuten und nicht über Stunden.

Mehrfach habe ich in regelmäßigen Abständen die unter Einstellungen angebotene Option "Anzeigestörungen beheben" durchgeführt. Dies hat allerdings bisher zu keiner sichtbaren Verbesserung der Störung geführt.

Ich würde mich freuen, wenn Sie mir Vorschläge machen können, wie ich die Anzeigestörung beheben kann.

Da das Gerät 3 Jahre alt ist und damit keine Garantie mehr besteht, ist ein Panel-Tausch wohl zu kostspielig.

Im Netz habe ich Tipps gefunden wie man durch Anwendung von Bildsequenzen über einen längeren Zeitraum, z.B. dem Anzeigen eines voll weißen Hintergrundbildes, oder sog. Wipe-Sequenzen ( siehe z.B. hier: https://www.youtube.com/watch?v=c6WUJAbmNZg ) solche Störungen beheben oder zumindest abschwächen kann. Hat damit jemand Erfahrungen gemacht?

Vielen Dank für Eure Unterstützung!

Viele Grüße,
Andreas
norbert.s
Inventar
#268 erstellt: 15. Apr 2020, 07:00

afriedri (Beitrag #267) schrieb:
Im Netz habe ich Tipps gefunden wie man durch Anwendung von Bildsequenzen über einen längeren Zeitraum, z.B. dem Anzeigen eines voll weißen Hintergrundbildes, oder sog. Wipe-Sequenzen ( siehe z.B. hier: https://www.youtube.com/watch?v=c6WUJAbmNZg ) solche Störungen beheben oder zumindest abschwächen kann. Hat damit jemand Erfahrungen gemacht?

Das ist nur eine Option für einem Plasma. Für OLED hilft das nicht, da er eine völlig andere Technologie darstellt.


Mehrfach habe ich in regelmäßigen Abständen die unter Einstellungen angebotene Option "Anzeigestörungen beheben" durchgeführt. Dies hat allerdings bisher zu keiner sichtbaren Verbesserung der Störung geführt.

Das sollte man manuell nur einmal (oder wenn man unbedingt will auch zweimal) bei einem akuten Problemfall durchführen und dann sein lassen. Dabei reduziert man die ab Werk vorhandene Leuchtdichtereserve. Der große Algorithmus läuft automatisch alle 2000 Betriebsstunden im nächsten Standby.

Wie waren deine üblichen Einstellungen von OLED-Licht und Kontrast?
Welchen Bild Mode hast Du genutzt?
Wie viele Betriebsstunden hat deine Kiste auf dem Buckel? Du darfst auch gerne die Zahl schätzen.

Servus
norbert.s
Inventar
#269 erstellt: 15. Apr 2020, 07:09
Chris3636
Inventar
#270 erstellt: 15. Apr 2020, 11:24
Wenn man sich das Bild genauer anschaut, zeigt der tv auch schon dunkle schatten über dem logo "freu Dich hier in kürze..."
burkm
Inventar
#271 erstellt: 15. Apr 2020, 11:45
Du meinst oberhalb des genannten Textes in leichter Entfernung ?
Chris3636
Inventar
#272 erstellt: 15. Apr 2020, 11:52
Ja
hotred
Inventar
#273 erstellt: 15. Apr 2020, 12:34
Wenn man sich diesen Fall hier wieder ansieht - und die Angaben dazu zutreffen - dann dürfte das wieder ein Fall sein mit schiefgegangener Korrektur?!?
Würde ja sonst keinen Sinn machen das gerade Inhalte die lt. User nur selten und dann nicht sehr lange angezeigt wurden einbrennen
(Bzw. hat er sich dahingehend nicht klar geäußert)

Vielleicht sollte man nach statischen Inhalten generell darauf achten ein paar Minuten ohne statischem Inhalt „cool down“ zu betreiben um zu verhindern das ein auf das Abschalten folgender Algo fehlerhaft arbeitet?
afriedri
Schaut ab und zu mal vorbei
#274 erstellt: 15. Apr 2020, 12:51
Hallo Norbert,

vielen Dank für Deine Antworten und Tipps.

Folgende Einstellungen benutze ich permanent bei dem Gerät:

Bildmodus: lebhaft
OLED-Licht: 100
Kontrast: 100
Helligkeit: 50
Schärfe: 30
Farbtiefe: 70
Farbton: 0
Farbtemperatur: K50
Bildoptionen: auf alle Eingänge anwenden

"Energie sparen" und "Augenschonender Modus" ist aus

Bildschirmverschiebung: ein
Bildschirmschoner: ist immer aktiv

Gerät ist permanent am Netz und wird per Fernbedienung ein- + ausgeschaltet!

Zu den Betriebsstunden kann ich nichts exaktes sagen, da ich in den Einstellungen nix gefunden habe, wo das angezeigt wird. Geschätzt komme ich auf ca. 5600 Betriebsstunden (Annahme 5 Stunden tgl., Kaufdatum 21.3.2017). Wobei das aktuelle Panel sogar weniger Betriebsstunden hat, da es nach ca. 9 Monaten auf Garantiebasis getauscht wurde. Das Original-Panel zeigte plötzlich einen helle weißen waagrechten Strich quer über den Bildschirm. Wurde von einem LG - Servicecenter aus Mainz bei mir vor Ort innerhalb von 30 Minuten problemlos getauscht.

Unter den geschilderten Betriebsbedingungen lief das Gerät bis ca. Oktober 2019 einwandfrei. Dann hatte ich über die installierte DAZN-App mir Freitagabend ein Bundesliga im zeitversetzten Stream abgeschaut. Dabei trat das Problem auf, dass zunächst das Event noch nicht verfügbar war, da im DAZN-Menü wiederholt der Hinweis kam, dass das Event noch hochgeladen wird. Daher hatte ich das Menü ca. 2 Stunden immer wieder auf dem Bildschirm angezeigt, bis ich dann das Spiel anschauen konnte (im Fullscreen-Modus!).

Danach fiel mir diese Anzeigestörung erstmals auf. Am Anfang dachte/hoffte ich, dass sich das Problem wieder von selbst beseitigt, auch mit Unterstützung der "Anzeigestörung beheben"-Funktion, die ich seitdem in zeitlichen Intervallen einige Male angewendet habe. Aber leider ohne Erfolg, wie bereits im vorigen Beitrag geschildert.

Jetzt habe ich die Zeit an Ostern genutzt und mich versucht mal im Netz zu informieren. Ich bin auch mit dem LG Service in Kontakt getreten und mein Problem geschildert. Von dort habe ich jetzt eine Nachricht bekommen:

"
Ich habe den Serviceauftrag an unseren Service weitergeleitet.

Dieser wird sich innerhalb der nächsten Werktage bei Ihnen melden, um das weitere Vorgehen besprechen.

Die Bearbeitungsnummer ...."

Na ja, mal sehen was da raus kommt. Mal hören was ein Paneltausch mich kosten würde. Da sich das bei diesem 3 Jahre alten Gerät wohl nicht mehr lohnt, kann ich mal freundlich nach einer Kulanzlösung fragen. Denn nachdem was ich jetzt hier geschildert habe, bin ich mir subjektiv keiner Schuld bewusst, dass ich das Gerät nicht ordnungsgemäß benutzt habe. Aber vielleicht war die geschilderte Nutzung im Herbst für ca. 2 Stunden ein mir nicht bewusster Fehler in der Nutzung des Gerätes.

Dann muss ich wohl mit dem Fehler leben oder mich nach was neuem umschauen. Obwohl ich mit dem Gerät abgesehen von diesem Problem voll zufrieden bin!

Gruß,
Andreas
FarmerG_
Stammgast
#275 erstellt: 15. Apr 2020, 12:57

hotred (Beitrag #273) schrieb:
Vielleicht sollte man nach statischen Inhalten generell darauf achten ein paar Minuten ohne statischem Inhalt „cool down“ zu betreiben um zu verhindern das ein auf das Abschalten folgender Algo fehlerhaft arbeitet?


Hatte ich schon mal vor 2 bis 3 Jahren hier irgendwo geschrieben (Erreichen einer gleichmäßgen Wärmeverteilung im Panel, bevor der Algorithmus mit seiner Messung für seine Korrekturwertermittlung beginnt).

Ein Beispiel: Im 65C6 im Arbeits- bzw. Spielzimmer hatte sich Anfang letzten Jahres der gelbe "Superbalken" nach ca. 4 Monaten 3 bis 12h (fast) täglichen Destiny 2 - Spielen "eingebrannt" (keinerlei Fernsehen geschaut, keine Ausschaltpausen im täglichen Spiel, nach dem Spiel den Fernseher sofort ausgeschaltet).

Der von Hand angestoßene "große Algorithmus" konnte da nichts beheben (der greift schließlich auf die selben zurückliegenden "verfälschten" Messreihen zurück).
Also nach jeder Spielsession noch ca. 10 bis 15 Minuten lang auf ein beliebiges Fernsehprogramm gewechselt und dann erst ausgeschaltet (gleichmäßige Wärmeverteilung im Panel. Nun werden kumulierend nur noch die "echten" Hardwareabweichungen der halbleitenden TFT-OLED-Strecke ermittelt. Kennlinien bzw. der Verstärkungsfaktor (TF-Transistor der Backplane) sind bei Halbleitern eben sehr temperaturabhängig).

Nach etwa 15 Wochen "Datensammeln" im beschrieben Stil mit dem abschließenden 10 bis 15 minütigen Fernsehprogramm (ohne farbige Logos oder Laufschriften) nochmal den großen Algorithmus von Hand angestoßen - und der "eingebrannte Superbalken" war verschwunden.


[Beitrag von FarmerG_ am 15. Apr 2020, 13:01 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#276 erstellt: 15. Apr 2020, 13:08

afriedri (Beitrag #274) schrieb:
Bildmodus: lebhaft
OLED-Licht: 100
Kontrast: 100

Also maximal mögliche Belastung des Panels. Da hatten wir schon einige Fälle, die damit nicht glücklich geworden sind.
http://www.hifi-foru...=73&postID=2891#2891

@hotred
Schön wär's.
Was FarmerG_ beschreibt kann in Einzelfällen durchaus helfen.
Bei meinem Einbrenner am 65E6D hilft so etwas definitiv nicht. Denn das Thema „cool down“ habe ich seit Monaten ganz automatisch bei meiner Nutzungssituation, ohne dass es zu irgendwas geführt hätte. Er ist da und geht mit keiner Maßnahme mehr weg.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 15. Apr 2020, 13:20 bearbeitet]
Chris3636
Inventar
#277 erstellt: 15. Apr 2020, 13:18
Bei
Lebhaft
100luminanz
100 kontrast

Ja tut Mir leid, aber bei so welchen werten muss man bei einem oled tv nach einer gewissen zeit mit burn in rechnen. Auch bei den 2018 2019 panels wird Es mit so welchen werten langfristig zu problemen führen. Mein empfinden...trotz einhalten der wartungen.


[Beitrag von Chris3636 am 15. Apr 2020, 13:20 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#278 erstellt: 15. Apr 2020, 13:23

Chris3636 (Beitrag #277) schrieb:
...Mein empfinden...trotz einhalten der wartungen.

Nicht nur reines Empfinden. Oben gibt es sogar einen geposteten Link zu einem konkreten Zahlenbeispiel zwischen vor 2018 und nach 2018. Klar - nur hochgerechnet an sehr wenigen aber eben konkreten Beispielen. Besser als "nur Empfinden".

Servus


[Beitrag von norbert.s am 15. Apr 2020, 13:24 bearbeitet]
afriedri
Schaut ab und zu mal vorbei
#279 erstellt: 15. Apr 2020, 13:53
Hallo Chris,

was wären denn empfehlenswerte Einstellungen, damit ich dem Panel noch etwas "leben" kann und sich die Problematik nicht verschlimmert?

Gruß,
Andreas
Chris3636
Inventar
#280 erstellt: 15. Apr 2020, 14:07
Tagsüber... Würde ich mit
Luminanz 60
Kontrast 90 arbeiten

Abends mit nomalen
Umgebungslicht

Bei luminanz 30-35
Kontrast 90

Ich selber habe aber kein lg oled tv. Ich habe ein panasonic oled tv.
Kann sein das andere werte besser Sind für lg.

Davon mal abgesehen die balken wirst du auch Mit den Werten noch sehen.


[Beitrag von Chris3636 am 15. Apr 2020, 14:14 bearbeitet]
Reeves
Inventar
#281 erstellt: 15. Apr 2020, 14:14

FarmerG_ (Beitrag #275) schrieb:

hotred (Beitrag #273) schrieb:
Vielleicht sollte man nach statischen Inhalten generell darauf achten ein paar Minuten ohne statischem Inhalt „cool down“ zu betreiben um zu verhindern das ein auf das Abschalten folgender Algo fehlerhaft arbeitet?


Hatte ich schon mal vor 2 bis 3 Jahren hier irgendwo geschrieben (Erreichen einer gleichmäßgen Wärmeverteilung im Panel, bevor der Algorithmus mit seiner Messung für seine Korrekturwertermittlung beginnt).

Ein Beispiel: Im 65C6 im Arbeits- bzw. Spielzimmer hatte sich Anfang letzten Jahres der gelbe "Superbalken" nach ca. 4 Monaten 3 bis 12h (fast) täglichen Destiny 2 - Spielen "eingebrannt" (keinerlei Fernsehen geschaut, keine Ausschaltpausen im täglichen Spiel, nach dem Spiel den Fernseher sofort ausgeschaltet).

Der von Hand angestoßene "große Algorithmus" konnte da nichts beheben (der greift schließlich auf die selben zurückliegenden "verfälschten" Messreihen zurück).
Also nach jeder Spielsession noch ca. 10 bis 15 Minuten lang auf ein beliebiges Fernsehprogramm gewechselt und dann erst ausgeschaltet (gleichmäßige Wärmeverteilung im Panel. Nun werden kumulierend nur noch die "echten" Hardwareabweichungen der halbleitenden TFT-OLED-Strecke ermittelt. Kennlinien bzw. der Verstärkungsfaktor (TF-Transistor der Backplane) sind bei Halbleitern eben sehr temperaturabhängig).

Nach etwa 15 Wochen "Datensammeln" im beschrieben Stil mit dem abschließenden 10 bis 15 minütigen Fernsehprogramm (ohne farbige Logos oder Laufschriften) nochmal den großen Algorithmus von Hand angestoßen - und der "eingebrannte Superbalken" war verschwunden.



Interessant, so wie ich das verstanden habe hast du immer kurz vor einem Manuellen Algo Anstoß 10-15 Minuten normalen TV Content geschaut oder auch immer kurz vor denn normalen kleinen Algos ??Bringt das auch etwas wenn man kurz vor denn kleinen Algos 15 Minuten TV Content schaut ??
afriedri
Schaut ab und zu mal vorbei
#282 erstellt: 15. Apr 2020, 14:23
Danke dir für die Infos!

Ich werde mal ein bisschen experimentieren mit den Einstellungen und dann mit dem Ergebnis leben.

Habe eben mal mit der LG Service-Firma telefoniert, die mir während der Garantiezeit mal das Panel getauscht hatte.

Ergebnis: das Panel ist nicht mehr lieferbar. Wenn es es lieferbar wäre, hätte mich ein Tausch ca. 1750 € gekostet. Also auch vom wirtschaftlichen Standpunkt her kein Thema!

Der Techniker meinte nach meiner Schilderung, dass die geschilderte Nutzung mit ca. 2 Stunden auf DAZN-Menü bei den Panels dieser alten Generation, durchaus zu solchen permanenten Fehlern führen kann.

Na ja, ich werde trotzdem bei LG Service nachhaken und mal meinen Frust/Ärger artikulieren.

Ob ich mir dann noch mal einen LG Oled anschaffe? Im Moment tendiere ich eher zu nein!

Gruß,
Andreas
FarmerG_
Stammgast
#283 erstellt: 15. Apr 2020, 14:34

Reeves (Beitrag #281) schrieb:

FarmerG_ (Beitrag #275) schrieb:

hotred (Beitrag #273) schrieb:
Vielleicht sollte man nach statischen Inhalten generell darauf achten ein paar Minuten ohne statischem Inhalt „cool down“ zu betreiben um zu verhindern das ein auf das Abschalten folgender Algo fehlerhaft arbeitet?


Hatte ich schon mal vor 2 bis 3 Jahren hier irgendwo geschrieben (Erreichen einer gleichmäßgen Wärmeverteilung im Panel, bevor der Algorithmus mit seiner Messung für seine Korrekturwertermittlung beginnt).

Ein Beispiel: Im 65C6 im Arbeits- bzw. Spielzimmer hatte sich Anfang letzten Jahres der gelbe "Superbalken" nach ca. 4 Monaten 3 bis 12h (fast) täglichen Destiny 2 - Spielen "eingebrannt" (keinerlei Fernsehen geschaut, keine Ausschaltpausen im täglichen Spiel, nach dem Spiel den Fernseher sofort ausgeschaltet).

Der von Hand angestoßene "große Algorithmus" konnte da nichts beheben (der greift schließlich auf die selben zurückliegenden "verfälschten" Messreihen zurück).
Also nach jeder Spielsession noch ca. 10 bis 15 Minuten lang auf ein beliebiges Fernsehprogramm gewechselt und dann erst ausgeschaltet (gleichmäßige Wärmeverteilung im Panel. Nun werden kumulierend nur noch die "echten" Hardwareabweichungen der halbleitenden TFT-OLED-Strecke ermittelt. Kennlinien bzw. der Verstärkungsfaktor (TF-Transistor der Backplane) sind bei Halbleitern eben sehr temperaturabhängig).

Nach etwa 15 Wochen "Datensammeln" im beschrieben Stil mit dem abschließenden 10 bis 15 minütigen Fernsehprogramm (ohne farbige Logos oder Laufschriften) nochmal den großen Algorithmus von Hand angestoßen - und der "eingebrannte Superbalken" war verschwunden.



Interessant, so wie ich das verstanden habe hast du immer kurz vor einem Manuellen Algo Anstoß 10-15 Minuten normalen TV Content geschaut oder auch immer kurz vor denn normalen kleinen Algos ??Bringt das auch etwas wenn man kurz vor denn kleinen Algos 15 Minuten TV Content schaut ??


Nein, immer vor jedem Ausschalten (also vor quasi jedem Algorithmus. Sonst macht das alles keinen Sinn).
In den ca. "15 Wochen Datensammeln" (also nach der ca. 4monatigen Destiniy-2-Dauersession) wurde konsequent auch kein Destiny 2 mehr auf dem C6 gespielt (sondern Landwirtschaftssimulator 19 ), damit auch in dem Bereich des gelben Superbalkens " normale" Korrekturdaten ermittelt werden.


[Beitrag von FarmerG_ am 15. Apr 2020, 14:40 bearbeitet]
Reeves
Inventar
#284 erstellt: 15. Apr 2020, 14:43
Achso ok verstehe aber das ist ja Doof irgendwie, denn man denkt als normaler TV Besitzer das vor dem kleinen Algos wenn da vorher statistische Logos angeschaut wurde auch das der TV es weiß und je nach dem auch handelt, also kann man sich das so vorstellen das bei statische Logos der Panel an dem Ort weniger oder höhere Wärme hat aber der kleine Algo das nicht versteht ?? Erst wenn alles gleich Warm ist kann er auch richtig alles analysieren und dagegen vorgehen ?? Irgendwie etwas kompliziert aber Interessant gut zu wissen danke :))
FarmerG_
Stammgast
#285 erstellt: 15. Apr 2020, 15:33
Ich muss aber noch dazu sagen, dass die Sichtbarkeit meines „Superbalkens“ auf rotem Grund nicht so deutlich war, wie der „Einbrand“ in Posting #267.

Ich habe parallel während der 4monatigen Destiny-2-Session ebenfalls im Wohnzimmer Destiny 2 gespielt (auch auf einem 65C9).
Da ich bzw. wir aber schon fast immer nach Beendigung eines Spiels und vor dem Ausschalten des Fernsehers im Wohnzimmer noch Fernsehen oder einen Stream geschaut haben, gab es hier nie einen „eingebrannten“ Superbalken.

Zum besseren Verständnis: Meine Frau spielt in ihrem Arbeitszimmer und ich im Wohnzimmer zusammen mit ihrem Bruder und einem Arbeitskollegen von ihm Multiplayer-Spiele.


[Beitrag von FarmerG_ am 15. Apr 2020, 15:34 bearbeitet]
Bersi81
Hat sich gelöscht
#286 erstellt: 15. Apr 2020, 16:36
Der OLED müsste die Temperatur des Displays vor dem Start des Algos kontrollieren und erst starten wenn sich "nichts mehr tut".
Das hat sich LG wohl gespart oder nicht umsetzen können.
Deswegen kommt es immer mal wieder zu bösen Ausrutschern.

LG wird wohl vor dem Start des Algos eine feste Zeit defeniert haben....wird schon passen....meistens....aber nicht immer.

Das wird aber wohl so selten innerhab der Garantiezeit passieren,dass LG da wohl keinen Handlungsbedarf sieht.

Der Nutzer muss also selber einen "cool down" vornehmen,falls er es für nötig hält.

Ausgenommen sind die teuren Pana-OLEDS mit der Metallplatte,die das Display kühlt. Geile Idee
Kommt das Patent dazu eigentlich von Pana selber oder LGD ??

Edit : Das Video zum Pana-Paneltuning :


Gruß,
Martin


[Beitrag von Bersi81 am 15. Apr 2020, 16:41 bearbeitet]
moby12
Stammgast
#287 erstellt: 15. Apr 2020, 17:21
Ich habe das jetzt nicht richtig mitgekriegt: Zählt der Kinobalken auch zu den statischen Elementen, die den Einbrenneffekt fördern?
Eigentlich doch nicht oder, weil die Pixel dort nicht leuchten?
FarmerG_
Stammgast
#288 erstellt: 15. Apr 2020, 17:22

Bersi81 (Beitrag #286) schrieb:
Der OLED müsste die Temperatur des Displays vor dem Start des Algos kontrollieren und erst starten wenn sich "nichts mehr tut".


An welcher Stelle des Displays?
Um relativ sicher zu gehen, müssten das schon zig verteilte Messstellen sein.



LG wird wohl vor dem Start des Algos eine feste Zeit defeniert haben....wird schon passen....meistens....aber nicht immer.


Ja.



Ausgenommen sind die teuren Pana-OLEDS mit der Metallplatte,die das Display kühlt. Geile Idee


Wieso nur bei Panasonic?
Das gibt es auch bei LG.
burkm
Inventar
#289 erstellt: 15. Apr 2020, 17:34

moby12 (Beitrag #287) schrieb:
Ich habe das jetzt nicht richtig mitgekriegt: Zählt der Kinobalken auch zu den statischen Elementen, die den Einbrenneffekt fördern?
Eigentlich doch nicht oder, weil die Pixel dort nicht leuchten?


Eigentlich doch, weil es hier eine scharfe statisch wirksame Abgrenzung und eine langanhaltende Darstellung gibt und sich dies "irgendwann" als "Schatten" präsentieren (sichtbar werden) könnte. Im Balken "dunkel", der Rest "hell". Der helle Teil führt dort dann zur schnelleren Abnutzung der vorhandenen Leuchtreserven, wenn immer an (fast) der gleichen Stelle. "Irgendwann" lässt sich der Unterschied lokal eventuell nicht mehr ausgleichen...

Ich meine auch gelegentlich davon schon mal in Threads hier gelesen zu haben. Wann es aber dann letztendlich sichtbar wird steht noch auf einem anderen Blatt und dürfte von verschiedenen individuellen Faktoren abhängen.


[Beitrag von burkm am 15. Apr 2020, 17:36 bearbeitet]
Reeves
Inventar
#290 erstellt: 15. Apr 2020, 17:55
[/quote]

Der Nutzer muss also selber einen "cool down" vornehmen,falls er es für nötig hält.

Ausgenommen sind die teuren Pana-OLEDS mit der Metallplatte,die das Display kühlt. Geile Idee
Kommt das Patent dazu eigentlich von Pana selber oder LGD ??

[quote]

Dieses cool Down als reine Vorsichtsmaßnahme durchzuführen würde eigentlich auch sehr viel Sinn machen oder ??

Ich denke mal das Patent kommt von Panasonic selbst weil die ja damit Werben das ihre eigenen Ingenieure das Panel Tunnen und von LGD ein halb fertiges Panel bestellen.
moby12
Stammgast
#291 erstellt: 15. Apr 2020, 17:58
Hmm ... nicht so gut!
Die Glotze läuft bei mir täglich knapp 5 Stunden, davon sind grob geschätzt zu 70% der Zeit mehr oder weniger große schwarze Balken im Bild (meistens schon die großen 21:9 Balken). Im Moment sogar zu 100%, heißt, ich schaue den ganzen Abend nur 21:9 Material!

Bisher dachte ich eigentlich, ich wäre der soz. der ideale OLED-Kandidat, weil ich nur selten was mit einem Sender-Logo schaue, nie spiele und bis auf vielleicht mal kurz die Nachrichten auf Tagesschau24 auch nichts mit einem laufenden "News-Balken" schaue.

Aber dann wäre ein OLED-Kauf vielleicht doch noch mal zu überdenken ...
burkm
Inventar
#292 erstellt: 15. Apr 2020, 18:06
Das wird Dir letztendlich auch nicht helfen, weil es hier um "kann" geht, also nur die Möglichkeit beschreibt.
Bei einem LCD "kann" wiederum alles mögliche Andere auftreten.
Einen "Königsweg" gibt es dazu nicht, ansonsten wäre eine solche Entscheidung "einfach"...
Bersi81
Hat sich gelöscht
#293 erstellt: 15. Apr 2020, 18:20
[quote="FarmerG_ (Beitrag #288)"]
An welcher Stelle des Displays?
Um relativ sicher zu gehen, müssten das schon zig verteilte Messstellen sein.[/quote]

Da gebe ich dir recht. Das wäre wohl zu aufwändig.
Ausser man könnte von Spannung auf die Temperatur schließen. Der Algo korrigiert ja nach Spannungsunterschieden zwischen den Zellen.

[quote="FarmerG_ (Beitrag #288)"]
Wieso nur bei Panasonic?
Das gibt es auch bei LG.[/quote]

Das wäre mir neu.

Gruß,
Martin

Edit : Sorry,das Zitieren spinnt gerade bei mir....


[Beitrag von Bersi81 am 15. Apr 2020, 18:34 bearbeitet]
Chris3636
Inventar
#294 erstellt: 15. Apr 2020, 18:37
Mit der der metall platte hat nur der Panasonic gzw2004 bzw. Der neue HZW2004
Der aber noch nicht Im Handel ist.

Lg hat diese platte nicht. Deshalb erreicht der tv auch um 20% mehr spitzenhelligkeiten.


[Beitrag von Chris3636 am 15. Apr 2020, 18:38 bearbeitet]
Bersi81
Hat sich gelöscht
#295 erstellt: 15. Apr 2020, 18:57

Reeves (Beitrag #290) schrieb:


Dieses cool Down als reine Vorsichtsmaßnahme durchzuführen würde eigentlich auch sehr viel Sinn machen oder ??

Ich denke mal das Patent kommt von Panasonic selbst weil die ja damit Werben das ihre eigenen Ingenieure das Panel Tunnen und von LGD ein halb fertiges Panel bestellen.


Diesen "Cool Down" sollte der OLED aber schon selbständig hinbekommen......vielleicht in der Zukunft....
Mit dem Patent wirst du wohl Recht haben

Gruß,
Martin
hotred
Inventar
#296 erstellt: 15. Apr 2020, 20:00

norbert.s (Beitrag #276) schrieb:

Bei meinem Einbrenner am 65E6D hilft so etwas definitiv nicht.


Ja - dein Burn In ist sowieso "mies" und unverständlich...
Auch hier kann es aber im Grunde doch nur ein Fehler der Korrektur sein - es wird kaum so viele Stunden lang dieses Menü offen gewesen sein das sich die Bereiche schon zu sehr abgenutzt hätten als das es noch Reserven geben würde...
norbert.s
Inventar
#297 erstellt: 16. Apr 2020, 07:24
Wir können leider nie wissen, wie viel auf fehlgelaufene Algorythmen zurückzuführen ist und wie viel auf tatsächlichen Verbrauch der werksseitigen Leuchtdichtereserve. Am Ende kann es dem Endverbraucher egal sein, denn das Endergebnis ist (fast) immer identisch und es kann nicht unterschieden werden.

Hier herum wurde ja schon einmal über die nicht auszuschließende "extrem schnelle Degradierung" in speziellen Situationen diskutiert:
http://www.hifi-foru...=73&postID=3206#3206
Was aber im Endeffekt auch als Design-Fehler gewertet werden kann, da es der Hersteller verhindern müsste.

Auch auffällig ist, dass wenn man sich an LG-konforme Nutzung hält und zugleich sehr hohe Einstellungen bei OLED-Licht und Kontrast nutzt, dass dann die Kisten bis einschließlich 2017 ihre Auffälligkeiten zwischen 3000 und 5000 Stunden zeigen. Ich bin ein sehr aufmerksamer Leser der einschlägigen Threads und zu diesem Thema entgeht mir hier nichts. Auch nicht, dass weiterhin bei den 2018er eine "unüberhörbare Stille" herrscht. Das ist für mich der eindeutige Beweis, dass sich ab 2018 einiges getan hat. Klar - immer noch nicht perfekt, aber signifikant verbessert gegenüber den Vorgängern.


hotred (Beitrag #296) schrieb:
Auch hier kann es aber im Grunde doch nur ein Fehler der Korrektur sein - es wird kaum so viele Stunden lang dieses Menü offen gewesen sein das sich die Bereiche schon zu sehr abgenutzt hätten als das es noch Reserven geben würde...

Als Kalibrierer musste ich sehr oft durch das Menü in den ersten zwei Jahren (die Direktsprungtastenfunktion für das Menü habe ich nahezu nie benutzt, was sich vielleicht gerächt hat). Trotzdem aber immer nur für Sekunden (wie im Beitrag zu meinem Einbrenner beschrieben), aber in Summe kommt da deutlich mehr zusammen als bei normalen Nutzern. Dazu noch meine speziell Kombination aus OLED-Licht und Kontrast um den ABL zu vermeiden was das Menü recht hell macht. Denkbar ist tatsächlich beides für mich als Verursacher - Algo und/oder Reserve.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 16. Apr 2020, 07:33 bearbeitet]
Matz71
Inventar
#298 erstellt: 16. Apr 2020, 16:06
Wenn ich nicht so ein Schisser wäre hätte ich schon lange einen OLED.Bin aber gebranntes Kind mit Einbrenner bei Plasma und zocke doch recht viel mit der Xbox.
afriedri
Schaut ab und zu mal vorbei
#299 erstellt: 17. Apr 2020, 00:41
Ich hatte ja hier vor kurzem schon über den Einbrenneffekt auf meinem OLED (LG OLED55E6V - manufactured 02/2017) berichtet:

http://www.hifi-foru...d=165&postID=267#267

Ich habe jetzt noch mal bzgl. der Ursache für die Einbrenner recherchiert. Jetzt bin ich mir sicher: die eingebrannten Stellen im Panel sind durch die Nutzung von Videotext-Seiten entstanden. Eine einmalige Nutzung eines DAZN-Menüs über ca. 2 Stunden spielt dabei wohl doch keine entscheidende Rolle.

Bevor ich die Bilder dazu zeige, möchte ich meine Nutzung des OLEDs hier kurz darlegen: Neben der Nutzung von Fernsehprogrammen (überwiegend öffentlich-rechtlich, öfters auch Sky-Bundesliga), nutze ich auch regelmäßig Videotext. Dabei habe mir ich sozusagen als Ritual angewöhnt, als Abschluss eines Fernsehtages fast tgl. noch mal so für ca. 10 - 15 Minuten Videotextseiten anzuschauen. Die von mir meist genutzte Seite, ist die Seite 200 vom hr-Videotext (siehe u.b. Screenshot). Die eingebrannten Stellen passen exakt zu den Positionen auf dieser Videotextseite!
Nach dem Studium der Videotext-Seiten schalte ich dann den TV regelmäßig per Fernbedienung ab.

Nachdem ich den Fehler erstmals bemerkt hatte, habe ich danach auch einige Male diesen hier schon oftmals erwähnten großen Algo angestoßen.

Es wurde ja in einigen Thread-Antworten auch kritisch angemerkt, dass ich eine Bildeinstellung gewählt habe, die das Panel stark belastet und Einbrenneffekte wahrscheinlicher machen. Nun, ich hatte mir nach dem Kauf die angebotenen Bildmodi angeschaut und mich dann für die Einstellung "lebhaft" entschieden, weil mir das am besten zugesagt hat. Und dabei bin ich dann über die 3 Betriebsjahre geblieben.

Nachdem was ich jetzt hier im Forum alles gelesen habe, was die Experten hier geschrieben haben, habe ich als sozusagen ahnungsloser Consumer hier vieles falsch gemacht:

- ich hätte einen schonenden Bildmodi wählen sollen und nicht die angebotene Option "lebhaft"
- ich hätte nicht so viel Videotext schauen sollen und vor allem nicht am Ende fast jeden Fernseh-Tages
- nachdem mir das Problem aufgefallen ist, hätte ich dann abends zum Betriebsende nicht den Menüpunkt "Anzeigestörung beheben" mehrfach ausführen sollen.

Jetzt stelle ich mal die Frage: hätte ich dies alles wissen müssen?, als technisch nicht erfahrener, vielleicht auch etwas konservativer Consumer der sich vor gut 3 Jahren nach Studium von Testberichten und einer Marktübersicht sich für dieses LG Produkt entschieden hatte.

Ich habe auch intensiv die Bedienungsanleitungen gelesen und dort stand NICHTS, dass ich das alles mit Gerät besser nicht machen soll, es sei denn, dass ich nach Ablauf der Garantie und geschätzten 5500 Betriebsstunden mir einen neuen TV kaufen möchte.

Ich habe inzwischen mehrfach mit dem LG Service über das Kontaktformular kommuniziert und habe jetzt eine Vorgangsnummer und der Service würde sich bei mir melden. Da ich bis gestern da noch nichts gehört hatte, habe ich gestern mal mit der LG Service-Firma telefoniert, die mir während der Garantiezeit mal das Panel getauscht hatte. Ich hatte mit einem Techniker gesprochen und die Situation geschildert. Nach Mitteilung der Seriennummer sagte er mir, dass dieses Panel nicht lieferbar wäre. Wenn doch müsste ich mit ca. 1700 Euro Reparaturkosten rechnen.

Heute hatte ich von dieser LG Service-Firma ein Schreiben in der Post mit einem Kostenvoranschlag, mit der Servicenummer die mir der LG Service per Mail mitgeteilt hat. Die Reperatur-Kostenschätzung lautet: 2112,12 €, davon 1617 € Materialkosten.

Ich werde mich jetzt noch mal etwas intensiver an LG wenden, den Fall schildern und fragen ob sie hier nicht Kulanz zeigen können. Vielleicht wende ich mit meiner Erfahrung auch mal an eine große Fachzeitschrift.

Gruß und Dank für alle Kommentare hier, ich habe dabei viel gelernt in den letzten Tagen. Aber für mich wohl leider zu spät javascript:insert(' ','')
Andreas

Einbrenneffekt durch Videotext

Einbrenneffekt durch Videotext

Einbrenneffekt durch Videotext


[Beitrag von afriedri am 17. Apr 2020, 00:43 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#300 erstellt: 17. Apr 2020, 07:19

afriedri (Beitrag #299) schrieb:
...nutze ich auch regelmäßig Videotext. Dabei habe mir ich sozusagen als Ritual angewöhnt, als Abschluss eines Fernsehtages fast tgl. noch mal so für ca. 10 - 15 Minuten Videotextseiten anzuschauen. Die von mir meist genutzte Seite, ist die Seite 200 vom hr-Videotext (siehe u.b. Screenshot). Die eingebrannten Stellen passen exakt zu den Positionen auf dieser Videotextseite! Nach dem Studium der Videotext-Seiten schalte ich dann den TV regelmäßig per Fernbedienung ab.

Das reicht laut diverser Erfahrungsberichte durchaus aus (über bei Dir nach Paneltausch dann um die 2 1/4 Jahre) bei Modellen bis einschließlich 2017 solche Probleme hervorzurufen. Dein Problem ist kein Einzelfall. Die Abnutzung ist eben kumulativ und bei der damaligen schwächsten Stelle (Rot, Mischfarben mit Rotanteil) knallt es zuerst.

Es wurde ja in einigen Thread-Antworten auch kritisch angemerkt, dass ich eine Bildeinstellung gewählt habe, die das Panel stark belastet und Einbrenneffekte wahrscheinlicher machen. Nun, ich hatte mir nach dem Kauf die angebotenen Bildmodi angeschaut und mich dann für die Einstellung "lebhaft" entschieden, weil mir das am besten zugesagt hat. Und dabei bin ich dann über die 3 Betriebsjahre geblieben.

Das ist ja auch durchaus legitim.

Nachdem was ich jetzt hier im Forum alles gelesen habe, was die Experten hier geschrieben haben, habe ich als sozusagen ahnungsloser Consumer hier vieles falsch gemacht:
- ich hätte einen schonenden Bildmodi wählen sollen und nicht die angebotene Option "lebhaft"

Es geht eigentlich nicht um den Modi, sondern um die Einstellungen für OLED-Licht und Kontrast. Betreibt man diese am Maximum, dann reduziert das die Lebensdauer des Panels.

- nachdem mir das Problem aufgefallen ist, hätte ich dann abends zum Betriebsende nicht den Menüpunkt "Anzeigestörung beheben" mehrfach ausführen sollen.

Das ist aber nicht ursächlich für dein Problem. Es hat es höchstens ein wenig verstärkt/beschleunigt oder rauch nicht. Die Beweislage zum Thema "übermäßige Nutzung vom großen Algorithmus" ist unklar, wie ich auch in den von mir verlinkten Threads ausgeführt habe.


Jetzt stelle ich mal die Frage: hätte ich dies alles wissen müssen?, als technisch nicht erfahrener, ...

Nein. In Detail absolut nicht.


Ich habe auch intensiv die Bedienungsanleitungen gelesen und dort stand NICHTS, dass ich das alles mit Gerät besser nicht machen soll, es sei denn, dass ich nach Ablauf der Garantie und geschätzten 5500 Betriebsstunden mir einen neuen TV kaufen möchte.

So ist es. Mehr als das hier ist dort nicht zu finden:
http://www.hifi-foru...=73&postID=2179#2179

Bein Problem ist im Prinzip dort bis einschließlich 2017 mit dem simplen Satz "Durch das Anzeigen eines Standbilds über einen längeren Zeitraum kann das Bild einbrennen. Lassen Sie stehende Bilder daher nicht über einen längeren Zeitraum auf dem Bildschirm anzeigen." abgedeckt, ohne dass üblicherweise ein normaler unbedarfter Nutzer daraus den passenden Schluss ziehen kann.

Ich selbst bin alles andere als ein unbedarfter Nutzer und trotzdem hat es mich dann nach >= 12000 Stunden und >= 3 1/2 Jahren getroffen. Ich habe vorher gewusst, dass es passieren wird. Nur eben nicht wann und wie genau. Es hält mich nicht davon ab den nächsten OLED dieses Jahr zu kaufen.

Zuletzt noch, auch wenn es für Dich kein Trost und auch nicht hilfreich ist, die Änderungen ab 2018: http://www.hifi-foru...=73&postID=2725#2725
Die Robustheit des Panels wurde deutlich verbessert.
Durchaus kontrovers: Es noch innerhalb der Garantiezeit einbrennen/ausbrennen zu lassen, dürfte sehr schwierig geworden sein. ;-)

Servus


[Beitrag von norbert.s am 17. Apr 2020, 07:28 bearbeitet]
FarmerG_
Stammgast
#301 erstellt: 17. Apr 2020, 08:00

norbert.s (Beitrag #300) schrieb:

afriedri (Beitrag #299) schrieb:
...nutze ich auch regelmäßig Videotext. Dabei habe mir ich sozusagen als Ritual angewöhnt, als Abschluss eines Fernsehtages fast tgl. noch mal so für ca. 10 - 15 Minuten Videotextseiten anzuschauen. Die von mir meist genutzte Seite, ist die Seite 200 vom hr-Videotext (siehe u.b. Screenshot). Die eingebrannten Stellen passen exakt zu den Positionen auf dieser Videotextseite! Nach dem Studium der Videotext-Seiten schalte ich dann den TV regelmäßig per Fernbedienung ab.


Das reicht laut diverser Erfahrungsberichte durchaus aus (über bei Dir nach Paneltausch dann um die 2 1/4 Jahre) bei Modellen bis einschließlich 2017 solche Probleme hervorzurufen. Dein Problem ist kein Einzelfall. Die Abnutzung ist eben kumulativ und bei der damaligen schwächsten Stelle (Rot, Mischfarben mit Rotanteil) knallt es zuerst.


Klar, die Farbe „Rot“ bzw. der rote Subpixel ist hier (2016er Gerät) der „empfindlichste“ Farbanteil.

Allerdings spiegelt dieser „Einbrand“ nicht mal zur Hälfte den realen Leuchtkraftverlust dar.
Über viele Monate (oder Jahre?) das Gerät quasi regelmäßig direkt nach der Nutzung vom Videotext abzuschalten wird, wie schon beschrieben, zu kumulierend falschen Korrekturwerten geführt haben.

Das wird sich nie wieder „gerade biegen lassen“, da sich der Korrekturwert aus einem Anteil gemessener Werte (Durchbruchspannung und Gain, der TFT-OLED-Strecke, welche eben stark temperaturabhängig reagiert) sowie einem Anteil an ermittelten und aufaddierten und danach gewichteten und gemittelten „Nutzhelligkeiten pro Subpixel“ zusammensetzt.
Ständig die gleichen „wärmeren“ Stellen beim Abschalten führen zu verfälschten Daten für lokale Stellen und auch das aufkumulierte Datensammeln ist durch das dem Algorithmus zu Grunde gelegte „typische und angenommene Nutzungsverhalten“ zum Gewichten und Mitteln bei immer gleicher Abweichung hiervon fehlerbehaftet.

Würde man dieses Gerät die selbe Nutzungsdauer nochmal ohne Videotext vor dem Abschalten betreiben (also mit wechselnden Programmen), würden sich die „Einbrände“ nach dieser Zeit noch reduzieren.
Ist aber nicht praktikabel - mit einem Paneltausch wird auch gleichzeitig ein „frischer Algorithmus“ mitgeliefert, da die Korrektur Teil des Panels ist.


[Beitrag von FarmerG_ am 17. Apr 2020, 08:04 bearbeitet]
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