Selbstimport - USA

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istef
Inventar
#1 erstellt: 19. Dez 2007, 21:48
Was meint ihr, wenn ich z.B. einen Amp aus den USA selbst importiere (als Handgepäck), lassen mich die Zölle, genauer gesagt die amerikanischen Flughafenzölle mehr oder weniger ohne Probleme damit ins Flugzeug?

Bei der Verzollung hier in Europa mache ich mir keine grossen Sorgen.

Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht?

Gruss
istef
Lukas_D
Inventar
#2 erstellt: 19. Dez 2007, 21:51
Solanga du die Verpackung nicht auch mit nimmst ist es kein Problem. Mir wäre das Risiko im Garantiefall allerdings zu groß.
baerchen.aus.hl
Inventar
#3 erstellt: 19. Dez 2007, 23:20
Hallo,

also, was Du vor hast ist, konkret beim Namen genannt, Schmugglen. Das die Grenzer dabei keinen Spaß verstehen, dürfte klar sein.

13% Zoll und 19% Einfuhrumsatzsteuer werden an der Grenze regulär fällig. Allerdings fällt ein Teil der USA-Steuer dafür weg, wenn man den offiziellen Weg einschlägt. Über 30 % Aufschlag...ob sich das noch lohnt?

Was aber eher beim Import aus den USA zu bedenken ist, ist die Stromversorgung für die Geräte. Das USA Stromnetz arbeitet mit einer geringeren Spannung als das deutsche. Da werden zusätzliche Geräte für die Stromversorgung gebraucht.

Also, wenn es sich nicht um irgendwelche besonderen, hochwertige oder seltene Teile geht, lohnt sich der Eigenimport imho meist nicht.

Gruss
Bärchen
jopetz
Inventar
#4 erstellt: 20. Dez 2007, 13:11
Hi,

mit vielen Hifi-Komponenten dürftest du im Handgepäck schon Probleme bekommen, sowohl was die Größe als auch was das Gewicht betrifft. Und das Risiko, das Teil dann nicht mit an Bord nehmen zu dürfen, würde ich nicht eingehen.


istef schrieb:
Bei der Verzollung hier in Europa mache ich mir keine grossen Sorgen.

Sooo doof ist der deutsche Zoll auch wieder nicht. Die wissen auch, dass der Dollar z.Z. sehr günstig steht. Und es werden derzeit vermehrt Stichproben bei US-Heimkehrern gemacht. Und wenn ich mich recht erinnere, verdoppelt sich der Zoll bei nicht deklarierten Waren (über einem Warenwert von 175 Euro oder so). Wenn es richtig viel ist, kann sogar ein Strafverfahren drohen. Im öffentlichen Dienst kannst du dafür dann (je nach Dienststelle) sogar raus fliegen. Ob sich das Risiko zusätzlich zur Garantie- und Spannungsproblematik lohnt? Bei einem Gerät, das ins Handgepäck passt?


Jochen
istef
Inventar
#5 erstellt: 20. Dez 2007, 20:12
erstmal danke für die antworten. nur, wie kommt ihr darauf, dass ich die ware reinschmuggeln will?

die meinung war schon, das ding legal zu importieren. d.h. die ware selbst vor ort abholen und mit allen nötigen formularen ordnungsgemäss aus- bzw. einzuführen. das sollte doch kein problem sein. eingeführt wird übrigens in die schweiz, nicht deutschland. nur so nebenbei.

also, wenn ich ein gerät aus den USA mitbringen will, so wird mir der verkäufer vermutlich alle nötigen papiere bereitstellen. DARAUF war meine sorglosigkeit hinsichtlich der einfuhr bezogen, nicht ob ich erwischt werde oder nicht. was hegt ihr nur für kriminelles gedankengut? ts ts ts.... somit sollten am schweizer zoll nur noch die üblichen formalitäten wie MwSt und zoll anfallen. transportkosten fallen weg. oder sehe ich das falsch? deutschland oder schweiz, das sollte abgesehen von der höhe der gebühren nach dem gleichen prinzip ablaufen denke ich.

meine sorge geht eher in richtung sicherheitsvorschriften. andererseits, wenn ein laptop an bord darf, wieso nicht ein amp???

die rede ist übrigens vom classic 6.6. (220-240V) welcher von nysound verkauft wird. da dieser shop eigentlich nur durch schlechte transportkonditionen von sich reden gemacht hat, wäre bei einem NY-besuch die idee naheliegend, selbst zu importieren anstatt in china zu bestellen.

istef
Master_J
Inventar
#6 erstellt: 20. Dez 2007, 20:16

istef schrieb:
erstmal danke für die antworten. nur, wie kommt ihr darauf, dass ich die ware reinschmuggeln will?

Lies mal Dein Eröffnungsposting, ohne Deine Absichten zu kennen...

Die Frage ist also, ob man so ein Gerät im Handgepäck transportieren darf, oder ob es in den Koffer muss.
Das sollte Dir Deine Fluggesellschaft ganz einfach beantworten können.
Dem Zoll wird es herzlich egal sein.

Gruss
Jochen
istef
Inventar
#7 erstellt: 20. Dez 2007, 21:11
ok ok...sorry falls ich mich missverständlich ausgedrückt habe... hätte ich aber vor das teil zu schmuggeln, hätte ich wohl gefragt wie ich mit dem amp unbemerkt und ohne kosten durch den zoll komme...und nicht ob sie mich damit ins flugzeug lassen... aber du hast recht. ich hätte fragen sollen ob mich die flughafenkontrolle durch lässt, nicht der zoll...mea culpa...

egal...ja, airline fragen ist ne gute idee...hätte ich wohl als abschliessende sicherheit sowieso gemacht. mich hätte eher interessiert, ob jemand mit selbstimporten schon erfahrung gemacht hat, gerade aus den USA.

istef
Alinghi
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 20. Dez 2007, 21:31
ja, er fragt ob ihn die zölle damit ins flugzeug lassen, und das hängt bestimmt vom flughafenpersonal ab

in österrreich haben sich bei mir die beamten wegen ner halbvollen cola flasche (0,5l) aufgeregt, in tunesien bin ich mit 2 volle und einer halben 1,5L flasche ins flugzeug rein ^^
andisharp
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 20. Dez 2007, 21:36
Tu ihn in den Koffer und melde ihn ordnungsgemäß bei der Einreise an, fertig. Die Schweizer Bestimmungen kenne ich nicht, aber in Deutschland werden dann 19% EUSt und ca. 4% Zoll fällig. Ich habe schon einiges aus den USA eingeführt, aber per Paket.
istef
Inventar
#10 erstellt: 20. Dez 2007, 21:50
die steuern sind m.w. etwas tiefer in der schweiz. wäre es evtl. denkbar, dass ein exporteur über in drittland im EU-raum routet und somit zusätzlich auch noch die dortigen steuern (EU-St.) anfallen? DAS wäre dann wieder ein grund für den eigenimport...

die sache mit dem koffer hätte ich gerne vermieden. andererseits, bei einer paketbestellung macht das paket vermutlich den gleichen leidensweg durch wie in koffer, nur ohne polsterschutz meiner dreckwäsche...

na ja, wird schlussendlich wohl auf eine normale paketbestellung rauslaufen. wäre trotzdem interessant gewesen ob es sich unter dem strich lohnt. 20kg zusätzlich zu schleppen um ein paar € zu sparen ist nicht mein stil. aber, und das ist das schöne, man kommt nach hause und kann sich sofort am ferienmitbringsel erfreuen...

istef
andisharp
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 20. Dez 2007, 21:57
Er muss gar nicht leiden, wenn du ihn als Sperrgut am Check-In aufgibst. Eventuell anfallende zusätzliche Gebühren erfährst du von deiner Airline.

Übrigens, die (E)USt, umgangssprachlich Mehrwertsteuer, ist eine reine Konsumentensteuer. Ein gewerblicher Importeur bekommt sie im Rahmen seiner USt-Voranmeldung wieder erstattet. Das ist auch in der Schweiz so.
baerchen.aus.hl
Inventar
#12 erstellt: 21. Dez 2007, 00:09
Hallo,

vor kurzem hab ich gerade gelesen, die Einfuhrumsatzsteuer beträgt in der Schweiz nur 7,8%. Jedoch kommen, je nach Ursprungsland der Ware, zum Teil horrende Zollaufschläge hinzu. Das Ursprungsland ist das Land der Herstellung nicht des Kaufes! Das heißt, vorher informieren wo die Teile gebaut wurden und dann mit diesen Infos einfach beim Zoll anfragen. Da weißt Du sicher was auf dich zu kommt.

Über das Routing brauchst Du dir keine Gedanken machen. Die Transitbereiche der Flughäfen sind zoll- und steuerrechtliches Niemandsland. Erst am Zielflughafen muss die Ware versteuert und verzollt werden. Ware, die auf dem Landweg transportiert wird, reist im verblombten Container und der ist im Prinzip auch Niemandsland.

Gruß
Bärchen
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