Atoll / Arcam Verstärker

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petitrouge
Inventar
#1 erstellt: 19. Jan 2004, 15:40
Hallo, mittlerweile hat sich meine
Suche schon eingeschränkt und ich bin an den
beiden genannten Herstellern hängengeblieben.

Nun meine Frage:
Zu welchen Hersteller würdet Ihr raten?
Weiterhin wüßte ich gerne was klanglich mehr bringt,
wenn ich den ganz normalen Vollverstärker von diesen Herstellern nehme und eine Endstufe dranhänge um BI-Amping zu betreiben, oder eine Vor/Endstufenkomhi???

Vielen Dank schonmal im voraus!!

Grüße

Jens
Wiesonik
Inventar
#2 erstellt: 19. Jan 2004, 16:29
Hallo Jens,

was willst Du denn für Boxen damit antreiben ?

Ich kenne die Geräte von beiden Herstellern recht gut.

Von ATOLL habe ich momentan den Vollverstärker IN 100 in Betrieb. Ein, wie ich meine, hervorragender Vollverstärker, der sehr gut klingt, genügend Leistung auch für kritischere Boxen bereitstellt.
Habe dem ATOLL gegenüber Arcam den Vorzug gegeben, weil er IMHO das bessere sprich stärkere Netzteil hat und dementsprechend "kräftiger" klingt.

Ich rate Dir dazu, Dir die Verstärker einmal an Deinen Boxen anzuhören !

Bei den Vollverstärkern von ATOLL und auch Arcam kann man jeweils das Vorverstärkersignal abgreifen und auf eine separate Endstufe geben. Das wäre dann klassisches Bi-Amping.

Ist meiner Meinung nach aber bei dem IN 100 von Atoll nicht nötig, da er ausreichend Leistung hat. Die Endstufe dazu ist übrigens absolut identisch aufgebaut (die Vorstufe fehlt natürlich).
Tipp: Wenn es denn unbedingt Bi-Amping sein soll würde ich den Vollverstärker IN 50 kaufen (der ist deutlich billiger als der IN 100), damit die Mittel-Hochtoneinheit ansteuern (die benötigt wenig Leistung) und die Endstufe (AM100 ?) für die Basseinheit hinten anhängen.

Aber, wie bereits erwähnt, hör Dir das mal mit Deinen Boxen vorher an.
petitrouge
Inventar
#3 erstellt: 19. Jan 2004, 19:12
Hallo Wiesonik,

vielen Dank erstmal für Deine Antwort!
Rein von der Optik her würde ich auch zu den Atoll tendieren, doch ich habe wie gesagt weder den einen noch den anderen gehört!

Bezüglich meiner Boxenausstattung: DALI New Suite 2.8

Hier die Daten:

Frequency response (Hz) 37-25.000
Crossover frequency (Hz) 2.900
Sensitivity (2,83V/1m.) dB 90,0
Nominal impedance 4,0
Minimum impedance 3,5/205 Hz
Maksimum SPL dB 111
Recommended amp. power 8 Ohm 30-160 W
High frequency driver 1 x 1"
Low/midrange drivers 2 x 6½"
Bass reflex system resonance (Hz) 40,0
Dimensions H x W x D 105 x 20 x 36 cm
42.0 x 8.0 x 14.4 in.
Weight (kg/lbs) 20,7/45.75
Amplifier
Inputs
Power consumption
Controls
Design principle
Finish Golden Cherry
and Silver

Also wenn Du sagst, das das Bi-Amping klanglich nicht so die
welt wäre, dann eine andere direkte Frage:
Wie ist der Atoll Vollverstärker im Vergleich zu der
Vor/Endkombi (hatte ja recht gut abgeschnitten im Test, wenn man diesen Zeitschriften diesbezüglich trauen kann!?Imho).
Zu welcher Lösung würdest DU dann raten?

Grüße

Jens
sound67
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 19. Jan 2004, 19:23
Hallo Wiesonik:

Meinst Du, der Atoll IN 100 (oder Atoll IN-80/AM-100 Kombi) passt klanglich zu KEF Reference 203? Ein Händler hat mir gesagt, der Atoll habe eher analytischen Klang - vielleicht nichts für mittig abgestimmte Boxen?

Gruß, Thomas
Wiesonik
Inventar
#5 erstellt: 19. Jan 2004, 19:43
@ Jens

Also die ATOLLs habe ich in recht vielen Kombinationen gehört.
Fazit: Der Vollverstärker IN 100 klingt praktisch genauso wie die Vor-, Endstufenkombi !! Alles andere hätte mich auch gewundert, denn der IN 100 ist schaltungstechnisch identisch mit der Vor-Endkombi.

Für Deine Boxen mit 90dB Empfindlichkeit reicht der IN 100 voll und ganz aus !!! Meine Boxen haben auch 90 dB und mit dem IN 100 wird der maximale Schalldruck bei mir von den Boxen begrenzt, nicht von dem Verstärker !

Ob Dir das ganze klanglich gefällt, muß natürlich ein Hörtest mit Deinen Boxen klären !

@Thomas
Das ist IMHO so das typische "Händlergeschwafel". Die Atolls sind allesamt sehr neutral. Mit meinen Höreindrücken würde ich den Klang als "neutral kräftig" beschreiben. Das kräftig rührt IMHO von den für die Baugröße sehr gut dimensionierten Netzteilen her (das ist auch gut so).

Mit der KEF würde ich mir das mal anhören. Eventuell würde ich bei der KEF (ich habe momentan die techn. Daten nicht)den Vollverstärker IN 100 testen, oder Alternativ den IN 50 für Hoch/Mittelton mit parallelgeschalteter Endstufe AM 100 für die Bässe.

@Beide
Denkt daran, daß man die Atolls in allen möglichen Varianten kombinieren kann ! Die Schaltung ist quasi immer dieselbe, die Unterschiede sind im Netzteil und der Endstufe.
Geschickt kombiniert läßt sich so einiges an Geld sparen.
petitrouge
Inventar
#6 erstellt: 19. Jan 2004, 21:15
Vielen Dank Wiesonik!!

Ich denke das hilft mir doch recht weiter
und bekräftigt mich in meinem Denken.
Schaun wir mal was daraus wird...

Grüße

Jens
stype
Stammgast
#7 erstellt: 19. Jan 2004, 23:35
Hallo Wiesonik,


Tipp: Wenn es denn unbedingt Bi-Amping sein soll würde ich den Vollverstärker IN 50 kaufen (der ist deutlich billiger als der IN 100), damit die Mittel-Hochtoneinheit ansteuern (die benötigt wenig Leistung) und die Endstufe (AM100 ?) für die Basseinheit hinten anhängen.


ich gebe zu bedenken, dass man es auch mal anders rum versuchen sollte. Der bessere Klang sollte dann entscheiden. Bei mir hängt die stärkerer Endstufe am Hochtöner, die schwächere am Tief-/Mitteltöner, das klang zumindest bei mir deutlich besser.
Ich fand das zunächst auch seltsam, habe es aber mittlerweile bei mehreren Händlern so gesehen/gehört und auch im Internet mal eine logisch klingende Erklärung gefunden, für die ich momentan aber leider die Quelle nicht finde.

Gruß

Klaus
Wiesonik
Inventar
#8 erstellt: 20. Jan 2004, 10:43
Moin Klaus,

jo, das kann auch "andersherum" funktionieren. Muß man halt einmal ausprobieren. Man muß ja nur ein paar Kabel umklemmen.

Technisch kann ich es aber auch nicht erklären, warum das bei Dir "umgekehrt" besser klingt (ist eventuell die Ausgangsspannung der Vorstufe des Vollverstärkers nicht auf die Eingangsspannung der Endstufe angepasst ?).
sound67
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 20. Jan 2004, 12:48
Hier findet man ein paar ausführlichere Eindrücke von den Atoll-Verstärkern:

In-80:
http://www.tnt-audio.com/ampli/atoll-in80_e.html
Fazit dort: "For this price I'm afraid we can't ask for more! A precise, analytical, accurate, crisp and dynamic sounding amplifier that can even sound musical and entertaining at the same time...that's the Atoll IN 80!
Are you ready for a BIG sound? Be ready for some "savings" on the coolness factor then: the IN 80 has a so-so cabinet, no remote, no cool looks."

In-50:
http://www.tnt-audio.com/ampli/atoll-in50_e.html
"The Atoll IN 80 was a market-shaking integrated amp, at least here in Europe. It had a personality so strong you couldn't help but notice it.
The IN 50 preserves some of the qualities of the bigger brother and makes even better in the mid-high range. The quality of the sound is high, as is the price, considering what the IN 50 has to offer in terms of features and overall quality.
I'd suggest it for any serious "minimalist" audiophile on a budget, for example paired with an Atoll CD player (CD 50, 80 or 100)."

Hört sich ja ganz interessant an, v.a. der Hinweis auf die gute Partnerschaft mit mittenbetonten Engländerinnen.


Thomas
Wiesonik
Inventar
#10 erstellt: 20. Jan 2004, 13:34
zur Ergänzung noch die Homepage:

http://www.atoll-electronique.com/

Interessant ist der Button auf der Hauptseite (französisch).
Dort stellt sich die Firma recht ausführlich mit Fotos vor.
stype
Stammgast
#11 erstellt: 20. Jan 2004, 17:03
Hallo Wiesonik,


Technisch kann ich es aber auch nicht erklären, warum das bei Dir "umgekehrt" besser klingt (ist eventuell die Ausgangsspannung der Vorstufe des Vollverstärkers nicht auf die Eingangsspannung der Endstufe angepasst ?).


Nein, die Vor-/Endstufen des Herstellers sind angeblich alle aufeinander abgestimmt und optimal mischbar. Damit hatte die Begründung nichts zu tun.
Ich habe das aber herstellerunabhängig auch schon gelesen, dass immer die bessere Endstufe für den Hochtöner genommen werden soll.
Warum auch immer, man kann es ja wirklich leicht an der eigenen Anlage ausprobieren.

Gruß

Klaus
sound67
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 21. Jan 2004, 11:54
Aber werden Lautsprecher nicht darauf konstruiert, dass an Hoch-, Mitteltöner und Bass die gleiche Leistung mit denselben Eigenschaften anliegt? Immerhin geht man i.a.R. doch davon aus, dass nur eine Minderheit Bi (oder Tri-) Wiring benutzt.

Thomas
Wiesonik
Inventar
#13 erstellt: 21. Jan 2004, 15:04
Hi Thomas,

schön wärs. Jedes Chassis hat typischerweise so seinen eigenen Leistungsbedarf.

Hochtöner benötigen nur Leistung im milliWatt-Bereich, Mitteltöner schon etwas mehr und den größten Leistungsbedarf haben die Basslautsprecher ("Exoten" lasse ich hier mal aussen vor).

Die unterschiedlichen Leistungen ergeben sich haupsächlich aus den Unterschiedlichen Massen (Membran und Schwingspule, die bewegt werden müssen und den Membranhüben (ein Bass hat deutlich mehr Hub als ein Hochtöner).


[Beitrag von Wiesonik am 21. Jan 2004, 19:18 bearbeitet]
Wiesonik
Inventar
#14 erstellt: 21. Jan 2004, 15:06
Tipp an die ATOLL-Interessenten:

In der AUDIO 03/04 wird ein Vollverstärker von ATOLL getestet !
petitrouge
Inventar
#15 erstellt: 21. Jan 2004, 18:23
Danke für den Tipp, ich freue mich darauf!!!!

Grüße

Jens
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