Sonus Faber, oder Sonus Faber, oder ? an Pathos TT

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PTRDiamondback
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Apr 2011, 18:27
Ein verheerendes (verwirrendes) Szenario.
In der letzten Woche fuhr ich mit Verstärker im Gepäck zu einem freudig erwarteten Hörtermin und war mir gewiss, dass es an den Sonus Faber Cremona M keinen Zweifel geben könne.
Die ersten Takte, auch noch Lieder, spielten die Sonus Faber Cremona M am Pathos TT erhaben. Vornehlich die von mir gesuchte Wärme der holzigen Schallwandler, welche dem Pathos mangelt, und ihre Samtigkeit, überzeugten.
Bei Mark Knopfler und geringem Pegel - aber was soll ein Schallwandler da auch viel an hörbar Falschem reproduzieren - war es so, wie der heilige Gral (auch nach einigen Irrungen wir Wirrungen).
Also Beethovens Eroica aufgelegt, und den Pegel hochgerissen.
Enttäuschung lag im Raum und damit nicht genug Leistung an den Cremonas.
Mit allzu großer, differenzierter Bühne hatte es nicht zu schaffen, was da vernommen werden konnte.
Also wieder die Pegel runter. Besser war es nun zwar, aber angemessene Lautstärken, bei angemessenem Ansprechverhalten, sind wohl nicht zu erwarten. Dieses Bild wurde auch nicht von Ferruccio Busoni gebessert.
Ich hörte noch Dali Helicon 400- und 800 Mk. II, die es nicht zu kompensieren wussten, ließ mir noch eine Empfehlung ans Herz legen, und entschwand, da weder Liuto noch Auditor M, noch Guarneri Memento in der Austellung gefunden sein konnten.

Mit einer Liuto sehne ich einem eventuell gar besser vom Volumen des Chassis zur räumlichen Fläche passendem Lautsprecher entgegen; zumindest dann, wenn ich vollgestellte Räume von 15qm bis 25qm als Fläche definiere.
Nach Aussage eines Kunden, welcher von einer Cremona M auf eine Guarneri Memento umstellte, und mir versicherte, dass für sein Hörverhalten - denn Musik könne man auch ohne Bassorgien genießen - diese sehr viel "Besonnener" aufspielten (damit war im Allgemeinen die bessere Reproduktion des Mittelhochtonspektrums gemeint, wie er erläuterte), und seien deswegen für mich u.U. passender, wo ich auf Natürlichkeit setze (die Cremona M gefällt mir in den Höhen am Pathos TT weniger, sie verfärbt, wie ich finde, zu stark).
Was die Guarneri belangt, so hat diese einen noch schlechteren Leistungsumsatz als eine Cremona und bloß eine Membran für den Mittel-Tiefton-Bereich, was mich doch an der Wiedergabeleistung zweifeln lässt, aber das eventuell gar zu Unrecht.
Die Amati Anniversario würde sich, laut Specs, wohl besser am Pathos verhalten, als eine Cremona M, aber vom Volumen sicher noch kritischer in kleineren Räumen zu handhaben sein. Auch hier mag ich mich täuschen, und wäre um Korrekturen dankbar.
Ob ich jetzt nun zu horngeladenen Systemlösungen greifen soll?
Das, was mir da optisch gefiele, begrenzt sich auf die Odeon Rigoletto. Da bliebe auch immerhin noch einiges an Budget für gute Strippen, aber sicher auch einiges zu bemängeln. Ich las nichts gutes, was die Wiedergabe von Klassik betrifft.
Allgemein ist der Sonus Faber Sound für mich etwas, wovon ich mich nur schwerlich in Gedanken trennen wollte, sofern nicht ein anderer Schallwandler ähnlich hölzern und von "der Mitte her" aufspielt.
Für Vorschläge bin ich gerne in alle Richtungen offen, wüsste aber lieber, in wie weit sich Guarneri M. und Amati A. von Cremona M, und in welcher Hinsicht, unterscheiden und was wohl - natürlich - mit dem Pathos TT harmonieren könnte. Es werden momentan viele Sonus Faber SW angeboten, vor allem auch an Ausstellungsstücken bei Händlern, die allerdings alle samt zu weit für mich entfernt sind, um kurz vorbeizuschauen.
Eine Liuto in Homage Manier, würde mir sicherlich am besten schmecken.

Vielen Dank im Voraus, auch fürs Lesen, und ebenso viele Grüße!
anbrass
Stammgast
#2 erstellt: 05. Jan 2012, 22:21
Hallo PTRDiamondback,

wie sind denn nun Deine Hörsitzungen mit den anderen Sonus Faber verlaufen?

Alsi ich selber besitze die alte Sonus Faber Cremona
und betreibe Sie mit einem Creek 5350se.
Mit dem Creek und einer Aufstellung im Abstand von 3m
stellt die Cremona eine wunderbare Bühne hin und ich kann mit Bestimmheit sagen, dass dies der Lautsprecher mit der realistischsten Wiedergabe einer Snare ist, den ich je gehört habe (und es waren viele). Auch die Becken klingen
sehr realistisch.

Leider, raumbedingt habe ich bei manchen Stücken einen leicht dröhnigen Bass.Akustische Gitarren klingen eine minimale Spur zu Dumpf. E-Gitaren Soli dagegen(bei B.B. King oder Clapton) haben einen wunderbaren schmelzigen Klang.
Unterm Strich ein wunderbar klingender Lautsprecher
mit sehr schönen Klangfarben, auf die ich mich immer wieder freue.

Gruß
Andreas
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