"Warm klingende" Transistorendstufe?

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amor_y_rabia
Stammgast
#1 erstellt: 06. Mai 2012, 15:30
Freunde der gepflegten Unterhaltung,

ich habe eine Frage, möchte aber zur Klärung eines vorausschicken: Ich kenne die Diskussion um Verstärkerklang hier im Forum und will da nicht noch ein Kapitel zufügen.

Zu meiner Frage: Ich habe seit heute zwei Röhren-Mono-Endstufen in meinem System und bin sehr angetan von dem Klang, der meiner bisher analytischen Kette ein wenig Schmelz zufügt und vor allem die Bühnenstaffelung erheblich besser werden lässt.

Bei mir spielen:
Quellen: CEC CD 61, Michell Focus Plattenspieler mit Goldring 2300 an Jelco ST250, Hörmann Pre, AVM Tuner
Tact Vorstufe 2.2 mit Raumkorrektur, Class D DIY Endstufe
PMC Ob1 Lautsprecher

Ich teste die Röhrenmonos noch, bin nicht sicher, ob sie die Lösung sind, aber sie bringen, wie gesagt, ein wenig "Wärme" ins Klangbild, die gut tut. Es geht halt ein wenig auf Kosten der Transparenz und der Definition im Bass.

Nun läuft die Anlage zeitweise den ganzen Tag als Radio und will das nicht mit diesen doch stromfressenden Röhrenamps tun, die ja auch eine ordentliche Heizleistung haben.

Ich suche also noch Transistorendstufen, die ein wenig in Richtung Röhrensound kommen. Vielleicht auch Hybridlösungen. Jedenfalls KEIN Class D, das scheint nicht so gut zu passen.

PMC, der Hersteller meiner Lautsprecher, empfiehlt Bryston Amps.

Danke schonmal vorab.

Stefan
Detektordeibel
Inventar
#2 erstellt: 06. Mai 2012, 19:00
Wenn du mir "warmen Klang" einen betonten Grundtonbereich meinst (was man darunter normal definiert) dann ist ne andere Transistor-Endstufe kaum das Gerät das dafür sorgen kann.

Grad der Endverstärker soll nur Verstärken ohne zu verfälschen.

Dieses Tact 2.2 Ding hat laut Datenblättern einen parametrischen 12-Band Equalizer eingebaut, was spricht dagegen hier anzusetzen und die Frequenzen 200hz bis 1khz anzuheben?
amor_y_rabia
Stammgast
#3 erstellt: 07. Mai 2012, 09:41
Hallo Detektordeibel,

danke für diene Antwort, ich habe mit dem Equalizer vom Tact schon probiert, dies zu erreichen, fand das Ergebnis nicht so zufriedenstallend. Deshalb will ich am anderen Ende der Verstärkungskette experimentieren und das bisherige Ergebnis mit den Röhrenamps war eben so, dass ich denke, da weitermachen macht mehr Sinn.

Wahrscheinlich werde ich mir eine Röhre für das Musikhören am Abend leisten und den Transistroamp für den Alltagsdauerbetrieb. Ich fankd die Class D Lösung interessant, auch wegen der Energieeffizienz, aber es scheint nicht so gut zu passen, da der Klang im Vergleich wirklich weit hinter den Röhrenamps zurückfällt. Übrigens nicht nur bzgl. des Frequenzgangs, sondern auch Räumlichkeit und das was man so nett "Bühne" nennt.

Ich denke, dass ich auch mal andere Transistoramps probiere und dann hier berichte.

Beste Grüße,

Stefan
Jeremy
Inventar
#4 erstellt: 07. Mai 2012, 10:15
Im Audio-Markt wird 'ne Classé CA-150 Endstufe angeboten - hier: http://www.audio-markt.de/_markt/item.php?id=8398398443&
Die soll lt. Audio-Review deutlich musikalischer sein, als eine Bryston. Die US-Spezialisten im Audio-Review empfehlen die Kombi mit einer Röhrenvorstufe.
http://www.audiorevi..._115699_1583crx.aspx
Weitere Optionen wären sicher auch eine gebrauchte Threshold - hier: http://www.audio-markt.de/_markt/item.php?id=6446664188&
Und hier: http://www.audio-markt.de/_markt/item.php?id=1706462823&

Hast du in etwa in diese Richtung gedacht (legendäres US-Hifi)?

BG
Bernhard


[Beitrag von Jeremy am 07. Mai 2012, 10:22 bearbeitet]
amor_y_rabia
Stammgast
#5 erstellt: 07. Mai 2012, 12:54
Danke für die Tipps, Bernhard. Ich habe nich generell an klassisches US Hifi gedacht, Bryston kam wegen der Empfehlung von PMC ins Spiel.

Aber Classé find ich in jedem Fall auch interessant.
Mal schaun, aber HH ist weit, ich bin in Köln.

Beste Grüße,

Stefan
Hifi-Tom
Inventar
#6 erstellt: 07. Mai 2012, 12:55

Ich teste die Röhrenmonos noch, bin nicht sicher, ob sie die Lösung sind, aber sie bringen, wie gesagt, ein wenig "Wärme" ins Klangbild, die gut tut. Es geht halt ein wenig auf Kosten der Transparenz und der Definition im Bass. Nun läuft die Anlage zeitweise den ganzen Tag als Radio und will das nicht mit diesen doch stromfressenden Röhrenamps tun, die ja auch eine ordentliche Heizleistung haben.


Da böte sich doch auch ein Röhrenvollverstärker an, der braucht auch weniger Strom als die Monos. Z.B. sehr gut ist der V30 von Audreal, der zu einem etwas wärmeren Mittenbereich zudem einen sehr guten Bass macht u. nach oben hin sehr schön transparent ist.


Ich suche also noch Transistorendstufen, die ein wenig in Richtung Röhrensound kommen. Vielleicht auch Hybridlösungen. Jedenfalls KEIN Class D, das scheint nicht so gut zu passen.


Auch interessant ist der neue XA 6550 von Audreal ein Hybrid mit einer Vöhrenvorstufe u. Transistorendstufe im Doppel-Mono Aufbau.

Auch Geräte von Vincent könnten hier gut passen.
amor_y_rabia
Stammgast
#7 erstellt: 07. Mai 2012, 12:56
Hallo Tom,
danke für die Tipps, ich suche aber eine Endstufe, da ich die Tact Raumkorrektur weiter betreiben will.

Beste Grüße,

Stefan
SharPei1
Stammgast
#8 erstellt: 07. Mai 2012, 13:21
Hallo Stefan,
empfehle dir einen Emitter 1 oder auch 2 ab Baujahr 1997 (HD Ausführung+Akku) einmal probezuhören. Klang eines Röhrenverstärkers + Kraft einer Transistorendstufe. Deinen Preamp brauchst du dann allerdings nicht mehr. Gebrauchte Emitter liegen, je nach Ausführung zwischen 2.000,-und 3.500,- €.
Der Emitter klingt eigentlich an jedem, auch extrem anspruchsvollem, Lautsprecher superb.

Gruß Ralph
amor_y_rabia
Stammgast
#9 erstellt: 07. Mai 2012, 13:51
Hallo Ralph,

meine Vorstufe will und muss ich weiter betreiben, wegen der Raumkorrektur, die hier absolut notwendig ist. Habe heir eine Reihe von Vollverstärkern probiert, auch welche mit bestem Ruf (Creek, Audionet, Cyrus, Sugden) und erst die Tect Raumkorrektur bracht mich dem nahe, was ich brauche. Also: Endstufe!

Trotzdem danke für deinen Tip.

Stefan


[Beitrag von amor_y_rabia am 07. Mai 2012, 13:52 bearbeitet]
SharPei1
Stammgast
#10 erstellt: 07. Mai 2012, 22:51
Stefan,
die Emitter sind eigentlich auch nur Endverstärker, du kannst völlig unproblematisch deinen Preamp zur Raumkorrektur einspeisen, habe ich selbst bereits des öfteren praktiziert.

Gruß Ralph
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