Minidsp vs Denon X4000

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launger
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Feb 2014, 12:24
Hallo Zusammen.

Schön langsam ist es soweit und mein aktueller Amp (Marantz 4003) soll ersetzt werden.
Derzeit schwanke ich noch zwischen einem Verstärker und minidsp oder dem Denon X4000.

Der Höhrraum ist akustisch bearbeitet mit Breitbandabsorber und Superchunks in allen Ecken.
Die Nachhallzeiten liegen durch die Bank bei ca 300ms. Lediglich im Bassbereich bin ich noch nicht ganz zufrieden,
habe noch eine böse Überhöhung bei 120hz.

Diese und andere Optimierungen würde ich jetzt gerne entweder mit dem minisdp gefüttert über REW oder eben dem Denon X4000
machen.
Wie gut arbeitet denn XT32 im Vergleich zu REW/minidsp gerade was den Bassbereich angeht?

cheers,
Tom
NDakota79
Stammgast
#2 erstellt: 03. Feb 2014, 12:32
Spannende Sache, da würden mich auch Erfahrungswerte interessieren.
launger
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 04. Feb 2014, 08:03
Ich habe mir jetzt mal die Nacht um die Ohren geschlagen, und einige Filter automatisch von REW generieren lassen.
Funktioniert ganz gut, und ma kann auch noch händisch eingreifen.

Ich habe mal Filter für den ganzen Frequenzbereich erstellen lassen und mit EqualizerAPO getestet. Das
Ergebnis war für mich ganz akzeptabel für einen quick and dirty Versuch.
Insgesamt wurden 12 Filter erstellt.

Und jetzt kommt das Problem: lt. Anleitung von minidsp können aus REW nur 6 Filter importiert werden. Das wird dann wohl zu wenig sein.
Außerdem arbeitet minidsp nur als parametrischer EQ, also ohne FIR Filter. Da muss es dann also zumindest das OpenDRC sein.
Das wird dann mit einem neuen Amp zusätzlich zu teuer.

Ich werde mal schaue,n mit wie vielen Filtern ich im Bassbereich auskomme. Ganz ausschließen will ich das minidsp noch nicht.

cheers,
Tom
elchupacabre
Inventar
#4 erstellt: 04. Feb 2014, 08:05
Brauchst du den AVR auch als diesen, oder als Stereo Verstärker + Sub?

Sonst würde ja ein anderer AVR + Anti Mode möglich sein, wäre preislich aber wieder sehr ähnlich.
launger
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Feb 2014, 08:36
Den AVR als solchen brauche ich nicht.
Angeschlossen werden CD-Player, Plattenspieler und hin und wieder der PC.
Sub habe ich keinen.

Auf den AVR bin ich halt wegen des Einmesssystems gekommen.
Das Antimode habe ich mir auch schon angeschaut, aber das ist preislich schon wieder eine andere Nummer.
Da muss ich mir dann neue Gedanken um einen Vollverstärker machen. Ich wollte maximal 900 EUR ausgeben.

Bei einem AVR wäre zusätzlich noch der gesamte Frequenzbereich abgedeckt und optimiert.

cheers,
Tom
NDakota79
Stammgast
#6 erstellt: 04. Feb 2014, 15:46
MiniDSP hat 6 Filter je für den Eingang und für den Ausgang, du kommst also auf insgesamt 12

Ich habe ja selbst auch ein MiniDSP. Einen direkten Vergleich zwischen dem und dem XT32 hab ich aber noch nicht machen können und der würde mich sehr interessieren. Das MiniDSP hat natürlich keine FIR Filter (hat das XT32 welche?), dafür kann man es sehr genau den Vorlieben anpassen; Ich weiß nicht, wie es da beim CT32 aussieht.
launger
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 04. Feb 2014, 16:46
Heist das ich kann beim minidsp 12 verschiedene Filter einstellen?
Mit REW kann ich nur 6 Filter exportieren. Das müsste ich dann eben 2x machen und die Werte übertragen.
Auch kein Beinbruch.

Soviel ich weiß hat XT32 keine FIR-Filter, bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege.
Das man die Filter anpassen kann, finde ich als großen Vorteil, das geht bei XT32 nicht - sehr wohl jedoch
bei Yamaha und Pioneer.

Ich werde heute oder morgen auch nochmal mir Acourate wie sich die FIR-Filter auswirken.
Je nachdem wie groß die Unterschiede ausfallen, denke ich noch über ein OpenDRC nach.
Wird dann aber mit dem Budget eng.

Ich sehe mich schon ein minidsp, X4000 und Yamaha/Pioneer AVR bestellen.
Vielleicht baue ich mir auch noch einen Helmholtzresonator für die 120Hz Mode. Aber wo soll ich den wieder unterbringen?

cheers,
Tom
NDakota79
Stammgast
#8 erstellt: 04. Feb 2014, 16:58

Heist das ich kann beim minidsp 12 verschiedene Filter einstellen?
Mit REW kann ich nur 6 Filter exportieren. Das müsste ich dann eben 2x machen und die Werte übertragen.
Auch kein Beinbruch.


Exakt, es geht nur etwas Komfort verloren. Die besten Ergebnisse bekommt aber sowieso nur, wenn man die Filter per Hand konfiguriert oder zumindest die automatisch erstellten Filter korrigiert. REW macht das doch lange nicht perfekt und erstellt auch gerne mal unnötige Filter. Da kann allerdings auch ordentlich Zeit drauf gehen wenn man einmal damit anfängt



Ich werde heute oder morgen auch nochmal mir Acourate wie sich die FIR-Filter auswirken.
Je nachdem wie groß die Unterschiede ausfallen, denke ich noch über ein OpenDRC nach.
Wird dann aber mit dem Budget eng.


Das wäre sicher die beste Lösung, ist aber hat auch teurer.



Ich sehe mich schon ein minidsp, X4000 und Yamaha/Pioneer AVR bestellen.
Vielleicht baue ich mir auch noch einen Helmholtzresonator für die 120Hz Mode. Aber wo soll ich den wieder unterbringen?


Solltest du beide bestellen, berichte unbedingt von deinen Erfahrungen!
launger
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 04. Feb 2014, 17:12
Sch**ß auf Komfort, das Ergebnis soll passen.

Wie hast du dein minidsp eingeschliffen und hast du ein erhöhtes Grundrauschen oder Pegelabfall bemerkt?
Hier im Forum liest man ja nicht nur positives darüber.

cheers,
Tom
NDakota79
Stammgast
#10 erstellt: 04. Feb 2014, 17:28
Habe es zwischen Pre-Out und Main-In des Vollverstärkers drin (Marantz Pm 7001). Das Grundrauschen hat sich tatsächlich leicht erhöht, ist allerdings am Hörplatz immer noch nicht zu hören und der ist bei mir weniger als 3m von den Lautsprechern entfernt.

Pegelabfall habe ich auch, was aber wohl daran liegt, dass ich per REW den gesamten mittleren Frequenzbereich abgesenkt habe. Das mache ich, um meine zu schwachen Höhen linear zu bekommen und im Bass weniger mit Verstärkungen einzelner Frequenzen, als mit Abschwächungen arbeiten zu können. Natürlich gibt es da hitzige Diskussionen, ob man zur Entzerrung lieber fast alles absenken oder einzelne Bereiche erhöhen soll.

Jedenfalls stört mich die Pegelabsenkung überhaupt nicht, denn so kann ich den gesamten Bereich des Potis besser nutzen. Ich hatte vorher sowieso pegelsenkende Widerstände eingeschleift, weil ich sonst die Lautstärke per Fernbedienung einfach nicht komfortabel einstellen konnte; Das fällt jetzt weg.

Clipping oder Übersteuerungen des DSP habe ich keine festgestellt und ich habe mich nicht gescheut, auch mal aggressiv zu equalizen.
ATC
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 04. Feb 2014, 19:13

launger (Beitrag #7) schrieb:

Vielleicht baue ich mir auch noch einen Helmholtzresonator für die 120Hz Mode.


Zustimmung.

Nach XT 32, Antimode 2.0 und Dirac habe ich den Raum optimiert ,
und nach der Optimierung habe ich mich dann für die beste Lösung entschieden,
ohne Eingriff in das originale Signal zu hören.

Gruß
launger
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 05. Feb 2014, 08:14
@ NDakota79:
Das wollte ich hören. Ich habe auch geplant das minispd zwischen Vor- und Endstufe einzuschleifen.
Derzeit geht das aber nur über den Tape-Out.

@ meridianfan:
Der Raum ist eigentlich schon ziemlich gut bearbeitet.
Habe in allen 4 Ecken Raumhohe 1m breite und 35cm Dicke Superchunks aus Sonorock.
An den ausgemessenen Erstreflexionspunkten hängen 100x50x7 cm Basotectabsorber.
Jetzt gehts nur noch um die Kleinigkeiten.
Die verbleibende Mode kommt von der Decke, da kann ich leider nichtmehr viel machen, da der Vorbesitzer
die Decke teilweise mit Rigips abgehängt hat, um Rohre zu verdecken.

cheers,
Tom
launger
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 12. Feb 2014, 20:54
Ich hatte jetzt am Wochenende die Möglichkeit einen Onkyo 818 von einem Bekannten und einem Yamaha RX-A1030 zu testen.

Wir haben zuerst mal eingemessen und dann die alle Verstärker auf 82db eingepegelt.
Mit einer selbstgebauten Umschaltbox haben wir dann umgeschalten.
Insgesamt haben wir meherere Stunden Musik gehört und mit REW Vergleichsmessungen gemacht.

Am Ende kam heraus, dass Audissey XT32 seinen Job richtig gut macht. Die Moden im Bass waren ausgebügelt und auch das ganze
Hörbild kam meinen Vorstellungen ziemlich nahe. Weit weg von den händischen Filtern aus REW waren wir da nicht - auch messtechnisch nicht.
Bei YPOA haben wir dann doch etwas am EQ spielen müssen, damits wirklich gefällt.

Bei mir wird es jetzt wohl ein Denon X4000 werden, und kein minidsp mit einem neuen Verstärker.
Wer jedoch schon ein minidsp oder ähnliches hat und sich damit beschäftigt hat, wird meiner Meinung nach keine großen
Unterschiede hören. Zumindest solange der Raum nicht zu extrem ist, und man nicht händisch am EQ rumdrehen will.

cheers,
Tom
NDakota79
Stammgast
#14 erstellt: 14. Feb 2014, 14:26
Interessant, danke für die Einschätzung!
Tony-Montana
Inventar
#15 erstellt: 14. Feb 2014, 14:31
Danke für dein Feedback zu dem Thema

Die Ergebnisse hast du mit der automatischen Einmessung des XT32 hinbekommen? Oder wurden noch manuell irgendwelche Einstellungen vorgenommen?
launger
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 14. Feb 2014, 15:18
Mit dem XT32 haben wir das mit der automatischen Einmessung nach dem 101 Schema hinbekommen.
Bei YAPO haben wir etwas an den Reglern schrauben müssen.

Wobei es im Bassbereich wie gesagt, eigentlich nur noch eine Mode bei 120h gab, die mir nicht gepasst hat.
Der Rest ist eigentlich kosmetik.
Natürlich könnte ich mit dem minidsp jetzt noch ein bisschen herumspielen, aber es passt auch so.

Ein Vergleich zu einem System mit FIR-Filtern (OpenDRC, Dirac, Acourate) reizt aber immer noch.

cheers,
Tom
Tony-Montana
Inventar
#17 erstellt: 15. Feb 2014, 00:00
Danke Tom und noch ein angenehmes Hörvergnügen :-)

Ich habe in den letzten Minuten heute meinen Umzug vollendet und werde mich die Tage ins Abenteuer "neuer Wohnraum" begeben..
Tony-Montana
Inventar
#18 erstellt: 15. Feb 2014, 00:00
Danke Tom und noch ein angenehmes Hörvergnügen :-)

Ich habe in den letzten Minuten heute meinen Umzug vollendet und werde mich die Tage ins Abenteuer "neuer Wohnraum" begeben..
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