Kaufberatung: 2.0 System für den Musikgenuss

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ChechuRubiera
Neuling
#1 erstellt: 27. Dez 2014, 20:10
Hallo zusammen,

habe leider wenig Ahnung von Hifi/Anlagen und hoffe auf Eure Expertise. Ich bin Musikliebhaber und höre meistens nur über Kopfhörer, will jetzt aber eine ordentliche 2.0-Anlage v.a. für Musik vom PC im Wohnzimmer. Das Problem fängt damit an, dass ich nicht weiss, ob Aktivboxen oder Verstärker/Receiver + LS für mich besser geeignet sind - mehr Details im unten etwas spärlich ausgefüllten Fragebogen. Vielleicht wisst ihr die Antwort dazu und habt Kaufempfehlungen?

Vielen Dank!
Christian

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden?
€300-500, aber auch nicht schlimm, wenn es ein bisschen darüber ist

-Wie groß ist der Raum?
etwa 18qm

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
Eigentlich frei im Raum bzw wie es am besten passt. Ausser Couch, Tisch, vier Stühle und Lowboard inkl TV keine Möbel im Zimmer.

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, ein Sub/Sat System oder sonst was werden?
Egal. Stand-LS sehen natürlich toll aus, aber soll keine Einschränkung sein

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
Egal, da bin ich offen.

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Nein, und das totale Basserlebnis ist für mich nicht unbedingt wichtig, also schätze ich, dass ein 2.0-System genügt

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Keiner. Wie erwähnt weiss ich nicht, ob ich einen benötige oder ob Aktivboxen für meine Hörgewohnheiten auch passen würden. Ein WLAN-/DLNA-fähiger Receiver klingt wegen Kabellosigkeit natürlich attraktiv wenn keine Qualität verloren geht? Ein Upgrade auf ein 5.1 oder anderes Surround-System für Filme o.ä. ist nicht geplant oder nötig.

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Hauptsächlich und viel & lange Musik (Rock, Instrumental Indie, Pop, Elektronische Musik), Quelle ist mein Laptop (vor allem MP3, Spotify, anderes Streaming) mit externer (Creative Soundblaster) Soundkarte, ab und zu mal Smartphone für Spotify-Streaming.
Ab und zu natürlich auch Filme & Serien über den TV, aber im Fokus soll Musik vom Laptop und nicht das Surround-Erlebnis stehen

-Wie laut soll es werden?
"Zimmerlautstärke". Ich höre schon gerne lauter Musik, aber es muss keine Party beschallt werden

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
keine Ahnung

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
?

- Welche Lautsprecher wurden bisher gehört und was hat daran gefallen/nicht gefallen?
Höre wie gesagt bis jetzt nur über (Beyerdynamic DT) Kopfhörer, mit denen ich sehr zufrieden bin

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
Nein

- Standort + Radius (wg. Händler/Produktempfehlung + wie weit bist Du bereit zu fahren)
Berlin


[Beitrag von ChechuRubiera am 27. Dez 2014, 20:25 bearbeitet]
basti__1990
Inventar
#2 erstellt: 27. Dez 2014, 22:02
Bei dem Budget würde ich dir zu Nahfeld Monitoren auf Ständern raten.
Zb http://www.thomann.de/de/maudio_bx8_d2_stativ_set.htm

+ Kabel + kleine Soundkarte ( bis 50€)
Opiumbauer
Inventar
#3 erstellt: 27. Dez 2014, 23:29
Mein Tipp für dein Budget:

http://www.amazon.de...enste/dp/B00J2THNBO/

http://www.amazon.de...hwarz/dp/B00DY5Y4ZU/

Die Lautsprecher dürften für deinen 18m² Raum völlig ausreichend sein.
Zur Not kannst du dir später immer noch einen Sub zulegen.
ChechuRubiera
Neuling
#4 erstellt: 28. Dez 2014, 23:33
Vielen Dank für die schnellen Empfehlungen. Klingt beides super, ich denke aber ich werde mich für den Onkyo AVR+LS statt Nahfeldmonitoren entscheiden, vor allem wegen der Bedienbarkeit und damit ich dann dochmal leichter zum TV switchen kann etc.

Noch zwei Fragen. Was hat der Onkyo (oder andere) AVR denn für Vorteile gegenüber Stereo Verstärkern, abgesehen von evtl späterer Aufrüstmöglichkeit zu 5.1 etc? Und noch eine blöde Frage zur Verbindung bzw. Kabel: die Musik würde dann vom Laptop über externe Creative Soundblaster Xfi zum AVR gehen, wie verbinde ich das am besten, mit optischem oder cinch-kabel (und gibt es einen qualitätsunterschied zwischen beiden)?

Vielen Dank!
Opiumbauer
Inventar
#5 erstellt: 29. Dez 2014, 00:02
Der einzige Vorteil eines AVR zu einem reinen Stereoverstärker ist die Ausstattung (WLAN, mehr Anschlüsse, etc.)
Klanglich hast du da keinesfalls einen Vorteil.

Manche behaupten sogar, den Unterschied zwischen einem AVR und einem vergleichbaren reinen Stereoverstärker zu hören.

Wenn du die Möglichkeit hast, würde ich das optische Kabel nehmen, obwohl da klanglich auch keine Welten dazwischen liegen.
Vermutlich wird der größte Teil der Menschheit da auch keinen Unterschied hören.
basti__1990
Inventar
#6 erstellt: 29. Dez 2014, 00:12
Der genannte Onkyo ist mist, den er hat eine sehr schlechte Einmessung. Und genau das ist der Hauptvvorteil eines AVR. Hol dir bei ebay (Kleinanzeigen) einen gebrauchten Denon X1000, die gibt's für ~200€ inklusive Restgarantie.

Die genannten Teufel boxen finde ich ebenfalls Schrott. Mit Canton GLE, Heco music style, Wharfedale Diamond oder Magnat Quantum bekommst du mehr für dein Geld. Was dir eher zusagt, können nur deine Ohren entscheiden.

Sämtliche Verbindungen sollten solange wie möglich digital sein, daher alles per HDMI oder falls nicht HDMI nicht möglich ist per Toslink verbinden.

@OpiumbBauer
Der TE ist ein Laie, du kannst nicht einfach sagen, dass zwischen stereo Verstärker und AVR kein klangunterschied ist. Das ist zu einfach betrachtet.
Im pure direct Modus stimmt das natürlich, aber in der Regel nutzt man ja die Einmessung und dann klingt der AVR schon deutlich anders.


[Beitrag von basti__1990 am 29. Dez 2014, 00:17 bearbeitet]
Opiumbauer
Inventar
#7 erstellt: 29. Dez 2014, 00:41
Dass er bei anderen Herstellern für 200€ mehr für sein Geld bekommt, möchte ich mal fast ausschließen.

Und dass AVRs im Stereobetrieb nicht besser klingen als reine Stereovollverstärker (Einmesssystem hin oder her) dürfte auch Konsens sein.


Was die Empfehlung für einen gebrauchten Denon X1000 für 200€ soll, erschließt sich mir auch nicht so ganz, wenn es einen neuen X1000 bereits für unter 300€ gibt, wo man dann 2 Jahre (Amazon)-Gewährleistung hat.


[Beitrag von Opiumbauer am 29. Dez 2014, 00:45 bearbeitet]
basti__1990
Inventar
#8 erstellt: 29. Dez 2014, 01:01

Opiumbauer (Beitrag #7) schrieb:

Und dass AVRs im Stereobetrieb nicht besser klingen als reine Stereovollverstärker (Einmesssystem hin oder her) dürfte auch Konsens sein.

Nein eben nicht. Die Einmesssystem greifen gerne mal mit +/- 6db in den Frequenzgang ein und diesen Unterschied hört man sehr wohl. Von besser und schlechter will ich hier gar nicht sprechen, aber Fakt ist, dass zwischen stereo Verstärker und AVR mit aktiver Einmessung ein deutlich hörbarer Unterschied besteht.
ICH persönlich finde mit einer Einmessung ist man näher am original. Aber da gibt's ja auch entgegengesetzte Meinungen.
Opiumbauer
Inventar
#9 erstellt: 29. Dez 2014, 01:27

basti__1990 (Beitrag #8) schrieb:
aber Fakt ist, dass zwischen stereo Verstärker und AVR mit aktiver Einmessung ein deutlich hörbarer Unterschied besteht. .

Ich habe hier von "klanglichem Vorteil" gesprochen.
Damit meine ich natürlich "bessere Klangqualität".

Du möchtest also in den Raum stellen, dass ein AVR durch sein Einmesssystem bei Musik besser klingt als ein reiner Stereovollverstärker ohne Einmesssystem?

Da halte ich dagegen!
A_Koch
Stammgast
#10 erstellt: 29. Dez 2014, 01:38
Ich kenne zwar die genaue Beschaffenheit Deines Raumes ebenso wenig, wie Deinen Geschmack, aber da Du ja ausdrücklich darauf hingewiesen hast, dass es Dir in erster Linie um das Hören von Musik geht, empfehle ich Dir, bei z.B einem Saturn mal diese Lautsprecher-Serie

http://m.ebay.de/itm/301424580197?nav=SEARCH

zu hören. Völlig unverbindlich.

Gibt es auch kompakt und wurde ja hier schon empfohlen.

Ich finde sie (gerade für diesen Preis) sehr ausgewogen.
Und, ob sie hinterher an einem Stereo- oder an einem Mehrkanal-Verstärker hängen, ist ihnen egal...


[Beitrag von A_Koch am 29. Dez 2014, 01:42 bearbeitet]
Donsiox
Moderator
#11 erstellt: 29. Dez 2014, 01:43

Du möchtest also in den Raum stellen, dass ein AVR durch sein Einmesssystem bei Musik besser klingt als ein reiner Stereovollverstärker ohne Einmesssystem?

Da halte ich dagegen!


Diese Einmesssysteme sind aber komisch...
Bei Film bringt es was, bei Musik aber nicht?
Merkwürdig merkwürdig... Komisch, dass mittlerweile auch ein Premiumhersteller wie Lyngdorf in Stereoamps Einmesssysteme einbaut
Opiumbauer
Inventar
#12 erstellt: 29. Dez 2014, 01:47
Mir scheint, hier im Forum werden Einmesssysteme als der heilige Gral der Hifi-Welt angesehen.

Was haben denn die Leute vor 20 Jahren mit ihren Vollverstärkern an klanglicher Qualität gehört?
Das muss dann wohl alles Schrott gewesen sein...
Donsiox
Moderator
#13 erstellt: 29. Dez 2014, 01:56
Einmesssysteme sind Helferlein, keine Allheilmittel.
Vor 20 Jahren hatte man eben Pech, wenn man Raummoden ohne Ende hatte.
Wenn man heute was dagegen tun kann (DBA, Antimode, Audyssey..), warum sich dann dieser Hilfe verschränken?

Bei 300-500€ Budget würde ich dennoch zu einem günstigen, gebrauchten Verstärker raten, welcher ca. 60€ kostet und über kein Einmesssystem verfügt

Dazu dann ein Paar Lautsprecher von Dali, Wharfedale, KEF, JBL o.ä. , denn noch immer bestimmen Lautsprecher den Klang, nicht Verstärker.
Tywin
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 29. Dez 2014, 03:09
Hallo,


Mir scheint, hier im Forum werden Einmesssysteme als der heilige Gral der Hifi-Welt angesehen.

Was haben denn die Leute vor 20 Jahren mit ihren Vollverstärkern an klanglicher Qualität gehört?
Das muss dann wohl alles Schrott gewesen sein...


auch vor der Entdeckung des Feuers und Erfindung des Rades, gab es Leben auf diesem Planeten. Die Welt dreht sich aber weiter und inzwischen gibt es durchaus Entwicklungen, die auch im HiFi-Bereich einen wirklichen Fortschritt bedeuten.

Eigentlich ist ein gutes Einmessprogramm allein ein Grund keinen Stereoverstärker mehr zu kaufen. Man kann i.d.R. nicht mal Geld mit einem - vergleichsweise grottenschlecht ausgestatteten - Stereoverstärker sparen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 29. Dez 2014, 03:27 bearbeitet]
Donsiox
Moderator
#15 erstellt: 29. Dez 2014, 03:20

Auch vor der Entdeckung des Feuers und Erfindung des Rades, gab es Leben auf diesem Planeten. Die Welt dreht sich aber weiter und inzwischen gibt es durchaus Entwicklungen, die auch im HiFi-Bereich einen echten Fortschritt bedeuten.

Gut gebrüllt, Löwe.. ääh, Tywin

Gut formuliert. Ich hoffe, die "Puristen" und Entwickler der Stereo-Amps lassen sich demnächst auch flächendeckender auf den Fortschritt ein.

Gruß
Jan
Tywin
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 29. Dez 2014, 03:30
Hallo Jan,

ich bin viel zu pragmatisch veranlagt, um über nützliche Dinge wie Einmessvorrichtungen zu lamentieren. Das habe ich bei der Einführung der Elektronikzündung, der Scheibenbremse und der Einspritzanlage auch nicht gemacht.

LG Tywin
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