Stereo Endstufe für HiFi und Heimkino bis 500 EUR gesucht (gern gebraucht)

Autor

Beitrag

*1080p*
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 31. Okt 2019, 03:11

Hallo,

bei meinem Denon X3200 AVR haben die Stufen für die Frontlautsprecher recht zeitnah nach 2 Jahren angefangen Problemen zu machen. Tiefe Töne begannen zu schnarren, ich habe diverse Lautsprecher ausprobiert aber das Problem blieb bestehen. Nun sind meine Frontspeaker (Elac 330) als "kleine Lautsprecher" konfiguriert und laufen damit über eine Frequenzweiche bei 120Hz oder so, kein Schnarren mehr aber das kann es ja nicht sein.

Da der AVR vorverstärkte Ausgänge hat, möchte ich für meine Elacs jetzt anstelle der internen Stufen des AVR eine zusätzliche Stereo-Endstufe nutzen. Ich hatte das mit einem früheren AVR schonmal mit einer Leihgabe gemacht, einer Bryston 4B. Das Teil war bestimmt 25 Jahre als, schwer wie Blei und absolut tadellos im Klang. Eine ähnliche Lösung strebe ich nun wieder an.

Wichtig ist eigentlich nur ein feiner Klang mit mind. 2 x 100W. Froh wäre ich zudem über einen simplen Aufbau ohne Potis für Bässe/Höhen/Balance usw. ... einfach nur ein Verstärker. Nice to have wären ein Auto-On ohne zusätzliche Schalter/FB, Bi-amping und ein gediegenes Design. Ich könnte das Teil aber auch "verstecken" und Auto-On über die Stromzufuhr regeln. Das Budget liegt bei 500 EUR und das Teil dürfte gerne gebraucht und auch schon älter sein, das neue Gelumpe kann ja nix mehr ab.

Ein kurzer Check bei iBäh ergab folgende (mir bekannte) Marken für gebrauchte, eher solide Geräte: NAD, Cyrus, Rotel und Linn. Ne Bryston verirrt sich leider nur extrem selten in meine Preisklasse.

Leider hab ich wirklich kaum ne Ahnung von Stereo Endstufen, weshalb ich hier um Hilfe bitten möchte. Was für Erfahrungen habt ihr mit fein klingenden und langlebigen Geräten, die idealerweise nicht brandneu, federleicht und/oder "made in china" sind? Also mit Geräten, die man nach 30 Jahren nochmal überholen lässt, weil die so toll sind? Sowas hätt ich gern...

Danke und mfG, 1080p

Nachtrag: Grad beim Stöbern die Rotel RB-1070 gesehen. 2 X 130W, schick und schlicht, 12V Trigger ... dafür made in China und "nur" 12kg ... ca. 300-350 EUR gebraucht. Brauchbar? Oder lieber das Budget ausnutzen und made in Japen o.ä. wählen?

[Beitrag von *1080p* am 31. Okt 2019, 03:46 bearbeitet]

Highente
Inventar

#2 erstellt: 31. Okt 2019, 11:31

Die Rotel ist gut. Für Bi-Amping brauchst du aber ne 4 Kanal und keine Stereo Endstufe. Ob dein Problem wirklich an den Endstufen des Denon liegt? Ich mags kaum glauben.

Sockenpuppe
Gesperrt

#3 erstellt: 31. Okt 2019, 15:50

Ein schnarrenden Lautsprecher lässt eher auf ein defektes Chassis schließen. Durchaus möglich, dass den Lautsprecher mal zu viel zugemutet wurde. Auch eine Endstufe vom Kaliber einer Bryston dürfte daran wenig ändern.

mit frdl. Gruß

[Beitrag von Sockenpuppe am 31. Okt 2019, 15:58 bearbeitet]

Dadof3
Moderator

#4 erstellt: 31. Okt 2019, 16:30

Sockenpuppe (Beitrag #3) schrieb:

Ein schnarrenden Lautsprecher lässt eher auf ein defektes Chassis schließen.

Das wäre auch meine Vermutung gewesen, stünde da nicht:

*1080p* (Beitrag #1) schrieb:

ich habe diverse Lautsprecher ausprobiert aber das Problem blieb bestehen.

So ein Defekt ist in jedem Falle ungewöhnlich.

__
Meine Empfehlung für Neuware wäre:

https://www.thomann.de/de/tamp_s150.htm
Wenn es gebraucht sein soll - was der Markt in der Nähe so hergibt.

[Beitrag von Dadof3 am 31. Okt 2019, 16:31 bearbeitet]

sealpin
Inventar

#5 erstellt: 31. Okt 2019, 16:33

oder aber die

xtz EDGE Endstufe.

Passt genau ins Budget.

Allerdings würde ich anhand des bisher geposteten das Problem noch nicht definitiv beim AVR verorten...

Sockenpuppe
Gesperrt

#6 erstellt: 31. Okt 2019, 17:24

@Dadof3

Bin da generell etwas misstrauischer unterwegs, was solche Aussagen betrifft. Hilft natürlich dem TE nicht wirklich weiter, erst recht nicht, wenn er davon überzeugt ist, dass ausschließlich eine Endstufe das Problem löst.

mit frdl. Gruß

WiC
Inventar

#7 erstellt: 31. Okt 2019, 20:13

Moin,

EMOTIVA BasX A-300

LG

*1080p*
Ist häufiger hier

#8 erstellt: 01. Nov 2019, 04:55

Hi,

besten Dank für eure Antworten. Angesichts eurer Skepsis und meines (zugegebenermaßen) mangelhaften Testaufbaus habe ich nochmal meine Lautsprecher rotieren lassen. Beim Hören der einzelnen Speaker an den einzelnen Stufen wurde dann klar, es liegt insb. an einem der Front-Lautsprecher, ihr hattet Recht.

Wenn ich den vollen Frequenzgang zulasse, also als große Lautsprecher konfiguriere, beginnt das Schnarren unterhab von 50Hz und ist am schlimmsten bei 32Hz (mit Freuqenzgenerator getestet). Da die Elac 330 als kleine Lautsprecher gelten (wusste ich garnicht) und unterhalb von 60Hz eh kaum mehr etwas rüberbringen, habe ich meine vorherige Konfiguration nur etwas angepasst: Alle Lautsprecher als "klein" konfiguriert, Übernahme an Front und Center bei 80Hz und Surround/Decke bei 100Hz, dazu den Sub nur noch mit LFE (zuvor LFE+Main) und Übergang bei 120Hz. Somit ist der Klang sauber und diese Einstellung düfte auch am vernüftigsten sein.

Ein bisschen bedauere ich natürlich, dass die Elacs nicht mehr den vollen Frequenzumfang spielen können, unten herum haben sie nämlich gerade bei meiner (wenig audiophilen) Musik schön mitgedrückt wobei ich dachte, dass die internen Weichen schon vor Schäden schützen werden. Möglicherweise hat aber eben diese Behandlung zu dem Schnarren geführt.

Anstatt einer Endstufe werde ich nun nach einem schönen Subwoofer ausschau halten, ich betreibe derzeit noch nen Einsteiger-Modell (2x Elac Sub 101)

Danke euch und mfG, 1080p

Dadof3
Moderator

#9 erstellt: 01. Nov 2019, 11:58

So wie du es jetzt hast, ist es eigentlich sowieso die - nach objektiven Maßstäben - bessere Einstellung, auch bei korrekt funktionierendem Tieftöner.

Also alles gut! Und schön, dass sich das doch aufgeklärt hat.

Sockenpuppe
Gesperrt

#10 erstellt: 01. Nov 2019, 12:08

Warum sich nicht dem Problem annehmen? Zum einen könntest du dein Anliegen in dem Bereich

Reparatur & Wartung vortragen. Alternativ mal bei Elac anfragen, was ein neues Chassis kostet.

mit frdl. Gruß

[Beitrag von Sockenpuppe am 01. Nov 2019, 12:12 bearbeitet]

Tywin
Hat sich gelöscht

#11 erstellt: 01. Nov 2019, 14:00

Wenn man sich nun die Endstufe gespart hat kann man sicherlich das defekte Chassis gegen ein neues austauschen