Verstärker für schönes Setup aus den 70ern? (Thorens TD 160 Super)

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waffles4dinner
Neuling
#1 erstellt: 15. Dez 2019, 22:51
Hallo zusammen,

ich möchte mir einen Verstärker zu folgenden Komponenten zulegen:
Plattenspieler: Thorens TD 160 Super
Tonarm: SME 3009 Series III
Tonabnehmer: Dynavector Karat 23R Moving Coil
Boxen: KEF Corelli Type SP 1051

Ich hatte das Glück, dieses Setup von meinem Dad zu bekommen, der es nicht mehr verwendet. Alle Teile sind noch seine Originalteile aus den 70ern. Ich habe zusätzlich noch einen einfachen Vorverstärker von Hama (PA 506).

Als Musik möchte ich vorwiegend Klassik und Jazz spielen, freue mich aber auch auf das Anhören anderer Genres.
Ich habe nicht vor, die Musik besonders laut abzuspielen. Der bespielte Raum ist zudem mit 18m2 recht klein. Dadurch haben die Boxen auch keinen halben Meter Platz zu jeder Seite.

Nun suche ich einen Verstärker, der den Komponenten gerecht wird. Schön wäre Bluetoothfähigkeit, da ich zusätzlich Musik und Filme auf die Boxen streamen möchte. Bluetoothfähigkeit ist aber absolut kein Muss, da ich es sonst per Adapter nachrüste. Die Musik von der Platte hat definitiv Priorität.

Gut gefällt mir folgender Verstärker: https://www.hifiklub...tarker-mit-bluetooth
Ist sowas "gut genug" oder deutlich Spielraum nach oben vorhanden? Budget ist offen, ich bevorzuge in der Regel aber "Preis-Leistungs-Sieger" vor dem Luxussegment.

Jetzt die Frage an euch: Was empfehlt ihr zwischen Plattenspieler und Boxen? Ich bin für eure Ratschläge äußerst dankbar und freue mich wahnsinnig auf den Betrieb.

Viele Grüße und Dank im Voraus.
raindancer
Inventar
#2 erstellt: 16. Dez 2019, 00:04

waffles4dinner (Beitrag #1) schrieb:
Gut gefällt mir folgender Verstärker: https://www.hifiklub...tarker-mit-bluetooth

Der hat einen MM-Phonoeingang, du brauchst aber einen MC-. Damit wirds bei Neuware kostspielig. Darfs auch gebraucht sein?
waffles4dinner
Neuling
#3 erstellt: 16. Dez 2019, 00:14
Hallo raindancer,

ich hab nebenher noch weiter recherchiert und dabei ist mir das auch aufgefallen Auch mein Vorverstärker hat nur einen MM Eingang, daher ist der auch nicht verwendbar.

Es darf gerne etwas Gebrauchtes sein. Ich rechiere gerade nach Vorverstärkern. Mit so einem zusätzlich könnte es auch auf einen Verstärker ohne Phono Eingang hinauslaufen, oder? Mein Budget ist offen, wenn es das Mehr an Klang rechtfertigt. Meine Ohren sind aber nicht so geschult, dass es in die Superklasse gehen muss.

Danke dir und viele Grüße.
raindancer
Inventar
#4 erstellt: 16. Dez 2019, 00:26
In deinem Fall ist ein externer Phonoverstärker sinnvoll, muß aber eine einstellbare Abschlußimpedanz haben, sinnvollerweise sollte das Dynavector mit 350...400 Ohm abgeschlossen werden.

Bemerkung: Deine Tonarm/Tonabnehmerkombination hat eine hohe mech. Resonanzfrequenz bei 12Hz, das ist noch ok, kann aber zu schwacher Basswiedergabe führen. Wenns für dich ok klingt kein Grund sich zu Sorgen.


[Beitrag von raindancer am 16. Dez 2019, 00:29 bearbeitet]
waffles4dinner
Neuling
#5 erstellt: 16. Dez 2019, 01:03
Wunderbar, ich bin schon ein ganzes Stück weiter

Duch Testberichte bin ich auf folgenden Vorverstärker aufmerksam geworden: https://www.project-audio.com/de/produkt/tube-box-s2
Die Abschlusswiderstände sind mit "10 Ohm, 100 Ohm, 1kOhm, 2kOhm" angegeben. Ist das verträglich mit den von dir genannten 350...400 Ohm oder muss es genauer geregelt werden können?

Hast du Empfehlungen für einen Verstärker dazu?

Erneut vielen Dank
raindancer
Inventar
#6 erstellt: 16. Dez 2019, 01:20
Kenne das Gerät nicht, kann nix dazu schreiben. Stelle die Frage besser im Analogbereich.
Wuhduh
Gesperrt
#7 erstellt: 16. Dez 2019, 02:07
Moin !

Altersbedingt wird sich das Dynavector dem Ende nähern bzw. schon abgenudelt sein. Ich würde so oder so dem schlimmen Billig-Hama niemals verwenden. Aber auch nicht jetzt einen MC-Vorvorverstärker fürs Dynavector kaufen.

Das hat jetzt nix mit einer angestaubten Glaskugel, sondern mit einem Erfahrungswert fernab irgendwelcher Laberei zu Nadellaufzeiten zu tun. Ist übrigens eine Rubin-Nadel aus einem Stück mit dem Nadelträger.

Einfacher und optimaler ist der Neukauf eines guten MM-Systems im Rahmen Deines Budgets. Montage und Justage wird aber komplizierter als in den normalen Spielern und ist Sache eines Fachmannes. So ca. 150,00 Euro sollten eingeplant werden.

Und dann kannste Ausschau nach einem neuen oder gebrauchten Vollverstärker oder Reciever halten, der einen praktikablen MM-Eingang hat.

Ach ja: Welchen Verstärker benutzte Vaddern eigentlich ? Nur mal so zur Orientierung ....

MfG,
Erik
waffles4dinner
Neuling
#8 erstellt: 16. Dez 2019, 18:06
Hi Erik,

das würde mich wahrlich auch interessieren. Leider wusste er nur noch, dass er einen Vorverstärker eingebaut hatte und die Widerstände regelbar waren.

Schade deine Aussage zum TA zu hören. Ich bin über folgenden Thread gestoßen und hatte mich sehr darauf gefreut: https://forum.audiog...karat-23-r-cartridge

Viele Grüße.
raindancer
Inventar
#9 erstellt: 18. Dez 2019, 12:17
Wenn das Dynavector noch ok ist steht es oberhalb jeden MMs, erst recht einem für 150 Taler. Den Erhaltungszustand kannst du bei einem Retipper feststellen lassen, kost nicht die Welt. Und du kannst ja nachfragen welche Laufzeit es etwa hinter sich hat, hier gehts ja nicht um einen Dachbodenfung aus unbekannter Quelle.
Wuhduh
Gesperrt
#10 erstellt: 18. Dez 2019, 23:18
Nabend !

Die ersten 23R wurden Mitte der 80ziger Jahre produziert. Selbst wenn das vorhandene Exemplar jüngeren Datums ist, gehe ich davon aus, daß die Rubin-Nadel ( nicht: Diamant, siehe Blabla über Laufzeiten ) abgenudelt sein wird. Ist kalendarisch nachvollziehbar, oder ?

Das System hat(te) mit seinem ausgeprägten Hochtonanteil nicht das deutsche Hörempfinden getroffen und der hohe VTA - irgendwas in Richtung 23 Grad oder mehr - war immer diskussionswürdig. Auch bei den anderen betroffenen Dynavector-Modellen.

Daher garantiert nicht besser als alle MM.

Ich buddele jetzt nicht nach technischen Details und subjektiven Hörtests wie dem verlinkten. Nur ein bißchen Blabla ohne Angabe der Hörkette mit befremdlichem Vinyl. Kann mir nicht vorstellen, daß dieses MC mit 1,5p zufriedenstellend laufen kann.

Warum sollte eine Resonanzfrequenz von 12Hz zu einer geringen Baßwiedergabe führen ? Die Amplitude ist unbekannt. Weiter oben im Frequenzbereich kann auch das Gegenteil bewirken.

Nun, korrekt justieren mit 2p und X Ohm > olle LP zum Testen nehmen > Entscheidung treffen.

Bevor wieder ein Schlaubi auftritt: Wie soll ein 23mm RUBIN-Nadelträger retipped werden ?

MfG,
Erik
Tywin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 18. Dez 2019, 23:32
Hallo,


Wie soll ein 23mm RUBIN-Nadelträger retipped werden


an einem Stumpf des alten Nadelträgers wird per geklebter Hülse ein neuer Nadelträger mit einem neuen Abtaster angebracht. Ggf. ist das Rohr des neuen Nadelträgers auch weit genug um es über einen Stumpf des Rubinnadelträgers zu schieben und zu verkleben.

Ob das sinnvoll ist?

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 19. Dez 2019, 00:01 bearbeitet]
raindancer
Inventar
#12 erstellt: 19. Dez 2019, 01:23

Wuhduh (Beitrag #10) schrieb:
Bevor wieder ein Schlaubi auftritt: Wie soll ein 23mm RUBIN-Nadelträger retipped werden ?

Hab ich was von retippen geschrieben? Er solls bzw kanns dort prüfen lassen. Die Lesekompetenz in der Hauptstadt ist verbesserungsfähig. Achja, ihr habt ja Lehrermangel.
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