Verstärker? Streamer? Speicher?

Moinsen

Ich habe den 803 auch seit ca. 1 Jahr. Ich nutze ihn täglich zwischen 1 und 4 Stunden. Ich streame Spotify Connect und FLAC von der NAS. Meine Kette siehe Signatur. Ich hatte vorher als Amp einen Onkyo A9000R, also einen ziemlichen Boliden.

Ich kenne kein einziges Deiner Probleme. Die App läuft auf meinem IPad 2018 blitzschnell und komfortabel, gapless kann er auch, wenn die Aufnahme es hergibt, der Klang ist pure direct kein Stück schlechter als mit dem Onkyo. Mit Einmessung, aber YPAO EQ aus, sogar deutlich besser.

Dass Tidal an sich wenig komfortabel ist, liegt m.E. nicht am Yammi. Ein Freund hat einen Linn Streamer und davor Auralic Aries. War auf beiden Streamern das gleiche Theater mit Tidal. Und das sind ja wohl Edelteile, die eigentlich über jeden Zweifel erhaben sind.

Gruß Thomas

Gerade nochmal ausprobiert und schon nach einer Minute Pink Floyd - The Dark Side of the Moon kommt diese extrem nervige Lücke (von Track 1 - 2).

Wenn ich es in der Deezer App direkt abspiele ist es Gapless, über Musiccast Gap.

Mag sein dass Spotify connect besser funktioniert, aber mp3 ist keine Lösung.

Vielleicht funktioniert die Musiccast App auf IOS besser als auf Android?

Ja, das könnte natürlich sein.

Ich nutze Spotify Connect eigentlich auch nur, um neue Musik kennenzulernen. Wenn mir was gefällt, kaufe ich es und rippe in FLAC, streame dann von der NAS oder spiele völlig analog als Vinyl ab.

Allerdings ist selbst bei Spotify der Button in MusicCast nur ein Link auf die Spotify App, der Yamaha wird dort nur als Wiedergabegerät ausgewählt und aus der Spotify App gesteuert, so lange man den Streamingdienst nutzt. Dann klappt’s auch gapless, wie von der NAS.

Tidal hatte ich mal kurz ausprobiert. Ist wesentlich unkomfortabler und neigt (wohl der Dienst an sich oder die App, nicht der Yamaha, -denn bei anderen, getesteten Geräten war es genauso) zum Aufhängen. Auch da hatte ich aber eine separate App heruntergeladen, auf die die MusicCast App verlinkt. Und auch da klappte gapless. Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, das aus MusicCast steuern zu wollen.
Ich fand allerdings die Tidal App grottenmies im Vergleich und sehr hakelig,- wie soll das dann, gesteuert mit einer Fremdsoftware, also MusicCast, besser sein? Ich hab’s nach ein paar Tagen in der Probephase wieder abbestellt. In bestimmt mindestens 98% der Aufnahmen bringt „High Res“ Streaming eh keinen spürbaren Gewinn,- und ich höre wenig Rock und Co., sondern viel mehr Jazz!
Spotify Premium ist übrigens kein einfaches mp3, sondern 320er OGG Vorbis, das hat bei mir noch niemand von SACD, CD oder HighRes Daten blind unterscheiden können.

Ich hab jetzt schon ein paar Geräte und Appsteuerungen „durch“: HEOS, Arcam, Pioneer, Onkyo, Linn und eben MusicCast. Ich bin bei letzterem hängengeblieben, weil es unkompliziert und vor allem zuverlässig funktioniert. Perfekt ist es nicht, die Anderen aber auch nicht.

Klanglich kann man dem Yamaha m.E. absolut nichts vorwerfen. Sollte Dir da was fehlen, spiel doch mal mit Aufstellung, Einmessung, Raumgestaltung, etc. und Probier auch mal, YPAO Equalizer ein- und auszuschalten, etc.. Bei mir hat sich am Ende herausgestellt, daß YPAO ein, aber YPAO Equalizer aus die für mich richtige Lösung ist. Somit erledigt der Yamaha die Laufzeitkontrolle und die Trennung des Subs korrekt, „pfuscht“ aber nicht ins Klangbild. Wenn Du allerdings mehr Probleme mit Raummoden und Halligkeit etc. hast, mag das bei Dir anders sein.

Für Deine CD Sammlung würde ich eine kleine NAS empfehlen (ich hab für derzeit über 1000CDs eine WD Mycloud 2TB, derzeit etwa 15% belegt. 139€), die direkt an den Router angeschlossen wird, den Yamaha nutze ich auch nicht im WLAN, sondern per LAN ebenfalls direkt am Router. So gibts keine Störungen, kein Ruckeln, etc..

Für das Abspielen auf dem Yamaha könntest Du, wenn Du so gar nicht mit der MusicCast App warm wirst, auch Lösungen von Drittanbietern nutzen.

Die einzigen, zwei Kritikpunkte, die ich am Yamaha habe:
- unglaublich pixelige Anzeige selbst großer Coverbilder
- kein Spulen im Titel (aus der Spotify App gehts aber!)

Jedenfalls wage ich zu bezweifeln, daß Du grundsätzlich „mehr Spaß am Musikhören“ bekommst, wenn Du statt Spotify Tidal streamst oder Dir einen anderen Verstärker mit anderer App kaufst. Perfekt sind die alle nicht...

Lautstärkeregelung klappt im Übrigen in der MusicCast App genauso einfach, wie Räume verknüpfen, Lautsprecher zu- und wegschalten, Quellen in der App zu- und wegschalten, Quellennamen individuell umbenennen, usw..
Mit einem separaten Netzwerkplayer (ich hatte vor dem Yamaha mehrere) wird es mindestens nicht besser, wahrscheinlich wird es insgesamt aufwändiger.

So, jetzt hab ich viel zu viel geschrieben. Sorry.

Gruß Thomas

Danke.

Mit der Lautstärkeregelung, Quellen- und Lautsprecherwahl über die Musiccast App bin ich sehr zufrieden, nur wenn ich tief im Deezer Menü bin muss ich eben 6 Schritte zurück ins Hauptmenü um eine andere Quelle zu wählen und das dauert auch mal 20 Sekunden - nervig. (aktueller Track -> Trackliste -> Albumliste -> Artist -> Suchmenü-> Deezermenü -> Hauptmenü)

Ich behaupte nicht, dass ich im Blindtest zwischen Flac und mp3 / Ogg unterscheiden kann, aber es würde immer mitschwingen dass es nicht ideal ist.

Entgegen Deiner Erfahrung bekomme ich über Lankabel ehr Störsignale als übers Wlan. Dass die App schneller ist per Lan könnte jedoch sein.

Du machst das aber umständlich! Wenn Du gerade Deezer hörst, stopp doch einfach die Wiedergabe in der Deezer App, dann Doppelklick auf den Homebutton und direkt in die MusicCast App springen. Keine 2 Sekunden! (Hab hier voraus gesetzt, dass Deezer eine eigene App hat, meine Erfahrungen stammen ja von Spotify und Tidal)

Den Gedanken, dass die Klangqualität von OGG Vorbis oder HighRes abhängig ist, kannst Du getrost streichen, bis Du folgende Faktoren wirklich konsequent zu Ende optimiert hast: Raumakustik, Aufstellung, Lautsprecher, Verstärker, Zuspieler. Haben alle einen zigfach bis mindestens mehrfach größeren Einfluss.
Außerdem müsstest Du auf die meisten Aufnahmen ohnehin verzichten. Denn die rettet auch kein noch so hohes HighRes mehr...

Mein LAN Kabel ist mit 2m recht kurz und ist sehr gut geschirmt. Vielleicht liegt es daran. Was hast Du für einen Router?

Gruß Thomas

Hallo,

ich würde zu einem Händler gehen welcher den Cocktail Audio X35 im Programm hat um dort dann zu testen wie sich das Ganze mit dem eigenen Smartphone bedienen lässt.

Gruß

Aus der Deezer App selbst kann ich nicht auf dem Yamaha abspielen. Oder gibt es da eine Möglichkeit? Dann würde sich auch mein größtes Problem Gapless in Luft auflösen.

Den schnelleren Weg zurück ins Hauptmenü habe ich jetzt auch gefunden. Das ist doch mal was. Danke.

Ich werde demnächst mal Spotify testen.

Ganz andere Frage; hast Du inzwischen mal die Firmware des Yamaha upgedatet? Ich habe zwar den ONKYO TX8390, der dem Yamaha nicht unähnlich ist. Da gibt es all die von Dir beschriebenen Probleme nicht und ist natürlich über alle Streaming-apps bedienbar. Natürlich sind die Qualitäten der einzlnen apps unterschiedlich und einige reagieren nur mit nervigen Verzögerungen. Auch hier gibt es aber im Google-Shop noch zusätzliche apps die tw. sogar besser sind. Ich habe eines der ersten ONKYO-Geräte, die zu Beginn auch Probleme hatten, welche aber mit einem Firmware-update behoben wurden. Die updates sollte man regelmäßig machen.

die aktuellste Firmware ist vom 5.3.2019
somit gibt es leider kein Update.

Dass man aus der Deezer App heraus den Yamaha nicht als Abspielgerät wählen kann, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Bei allen Anderen ja, bei Deezer nicht???
Bis Du sicher?

Laut Yamaha sollte es gehen. Wird extra angegeben.