Spikes oder Absorber zwischen Regal-Lautsprecher und Ständer?

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tomtomtim
Neuling
#1 erstellt: 07. Feb 2016, 04:39
Hallo,

ich habe 2 Magnat Quantum 603 Lautsprecher die auf Magnat Unistand 500 Ständern stehen. Diese stehen auf Laminatboden, Altbau ohne Beton im Boden.

Ich habe die Lautsprecher nur provisorisch (vor einem Jahr... ) auf dir Ständer gestellt.

Nun fielen mir durch Zufall die mitgelieferten Spikes der Ständer in die Hände und wollte mal alles ordentlich aufstellen.

Wie mache ich das jetzt? Absorber zwischen LS und Ständer und unter die Ständer diese Spikes? Da müsste ich noch solche kleinen Scheiben holen für die Spikes damit die nicht den Boden zerkratzen.

Oder anders?

Liebe Grüße!
tomtomtim
Neuling
#2 erstellt: 07. Feb 2016, 04:42
Als Absorber diese Halbkugeln nehmen oder gehen diese Scheiben, die auf beiden Seiten so Noppen haben?
tomtomtim
Neuling
#3 erstellt: 07. Feb 2016, 14:02
Oder schraubt man die LS auf die Ständer? Damit sie Halt haben?
halo_fourteen
Stammgast
#4 erstellt: 07. Feb 2016, 15:56
Für Altbauten würde ich als erstes Absorber ausprobieren. Ich habe welche von Öhlbach, die gibt's so ab 17 € für acht Stück. Probeweise gehen sicher auch halbierte Gummibälle, früher hab ich dazu Flummis gesagt, keine Ahnung ob das der korrekte Fachbegriff ist

Jedenfalls höre ich bei mir mit dem Ohr am Lautsprecherständer (aus Holz und innen hohl) keinen Körperschall. Ich denke, dass ist es was man erreichen will.
bob2
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 08. Feb 2016, 19:24
Hallo,

bei Holzboden , keine Spikes verwenden.......

http://www.ebay.de/i...f:g:ttgAAOSwxYxUyZ8Q

Ob du die Boxen auf den Stand fixieren solltest, musst du selber entscheiden, wie fest sie stehen......
Floda1
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 18. Feb 2016, 22:54
Eine fast 100%ige Absorption erreichst Du mit Betonplatten. Muss nicht gleich der schicke Waschbeton sein. Ich habe sowohl meine Laustsprecher als auch die Geräte auf dekorative Betonplatten(25kg) gestellt. Die Betonplatten stehen wiederum auf Sorbothane Absorber mit sehr hoher Shore Härte, dh für hohe Lsten tauglich. Edmuns Optics in UK biete solche Absorber für klienes Geld an, ohne High End Aufschlag.
Vorteil: Hohe Masse der Betonplatten mit der Elastizität von Sorbothane.
So habe ich meinen Plattenspieler im Rack 100%ig entkoppelt.
Grüße
Adi
The_Plug
Inventar
#7 erstellt: 18. Feb 2016, 23:10
Dei Ziel dabei ist folgendes: Du willst, dass am LS ausschließlich die Membran schwingt und der Schall über die Luft übertragen wird. Daher soll der LS möglichst schwer sein und keine Schwingungen auf das Laminat übertragen.

Maßnahmen: LS fest mit dem Ständer verbinden, am besten schrauben. Ständer mit den Spikes auf eine 2-3 cm Granitplatte (gibt es im Baumarkt für wenige Euro) ankoppeln, das erhöht das effektive Gewicht weiter. Dann die Granitplatte vom Lamimat entkoppeln, über Absorber oder einfach eine Waschmaschinen-Unterleg-Gummimatte aus dem gleichen Baumarkt.

Granitplatte und Spikes sind dabei optional, der Rest eher Pflicht.
soundbraut
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 19. Feb 2016, 11:59
Hallo Floda1 und The Plug

Grundlegend soll man mal wissen warum man überhaupt was entkoppeln will und wozu es dienen soll.


Eine fast 100%ige Absorption erreichst Du mit Betonplatten


Wie kommst du auf so eine Aussage? Und wie willst du so eine Aussage jemals bestätigen können ?

Wenn man schon mal in die Richtung "100%" will dann müsste man ein genaues Masse-Feder Prinzip berechnen.
Dazu müsste Gesamtgewicht + Standfläche dann auf die richtig berechnete Feder (Schaumstoff)
Und dazu würde zB. Sylomer geeignet sein, weil man da genau das richtige bestellen kann.
Also Dicke, Dichte und Größe.


über Absorber oder einfach eine Waschmaschinen-Unterleg-Gummimatte


Und genau mit solchen Waschmaschinen Matten wird es nicht gemacht !

Weil diese im Grunde für jedes Feder-Prinzip viel zu "steif" sind.

Natürlich kann man einen oberflächlichen Unterschied merken.
Meist aber auch nur weil das ganze Zeug vorher nicht wirklich sauber und fest gestanden hat.



Dei Ziel dabei ist folgendes: Du willst, dass am LS ausschließlich die Membran schwingt und der Schall über die Luft übertragen wird. Daher soll der LS möglichst schwer sein und keine Schwingungen auf das Laminat übertragen.


Hier stellt sich die Frage, was du damit genau meinst oder sagen wir wie es ist.
Was du bis heute irgendwo gelesen hast.

Weil Laminat selber hat noch nie subjektiv wie messtechnisch ein Problem gemacht.
Auch wenn sich manche plötzlich einen fundamentalen Bass usw. einbilden ( :D )
das kam eher von vibrierenden Untergründen..... was man ja mit ordentlicher Aufstellung von vorn herein beseitigen kann.

Der einzige Grund warum man vom Boden entkoppelt ist
damit etwas vom übertragenen Körperschall minimiert wird.
Weil auch der Luftschall Decke, Boden und Wände zum schwingen anregt kann man mit solchen Mitteln keine
wirkliche Entkoppelung schaffen.


Den Plattenspieler kann man sicherlich damit etwas entkoppeln..... ist aber ein anderes Thema.


Ich will euch mal einen Artikel zeigen, der von einem beruflichen Tonstudiodesigner geschrieben wurde.
Sein Raum ist wirklich Top optimiert.
Das heißt hier wurden Maßnahmen getroffen die Teils die Vorstellungskraft der halben Hifi-Welt sprengt.

Und immerhin ist die Raumakustik eines der wichtigsten Glieder in der Kette (ja, das wissen nur wenige bzw. wollen nur wenige glauben, weil sie lieber ein Haufen Geld in Elektronik stecken)

Erst wenn ein Raum wirklich top optimiert ist machen Feinheiten wie LS entkoppeln erst Sinn.
oder doch nicht:
Jedes Messdetail wird gezeigt:
http://www.tonstudio...-Meine-Erkenntnisse/


lg Bert


[Beitrag von soundbraut am 19. Feb 2016, 12:02 bearbeitet]
The_Plug
Inventar
#9 erstellt: 19. Feb 2016, 12:14
Ich seh den großen Widerspruch nicht, aber Deinen Fehdehandschuh greifen die Akustik-Enthusiasten hier bei Bedarf gerne auf.
Floda1
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 21. Feb 2016, 22:10
Hallo Bert
meine Aussage "100%" Entkopplung bezieht sich auf einen simplen Hörversuch: Plattenspieler (hier Music Hall mmf9.1, Carbon Arm mit Grado Reference MC), Motor aus, Nadel auf Platte, Verstärker auf 3/4 max Volumen (Emitter1 2012), Klopfen ans Rack, Kein Rumpeln im Lautsprecher!
Man kann viel rechnen, entscheidend ist mM nach aber das Gehör.
So betrachtet gelten die 100% eigentlich nur für den Plattenspieler. Da dieser aber sehr empflindlich auf Kopplung reagiert, gehe ich davon aus, dass meine Dynaudio Confidence 5, die genauso gelagert sind wie der Plattenspieler, vermutlich ebenso gut entkoppelt sind.
Ist eben ein pragmatischer Ansatz. Übrigens gab es vor ein paar Jahren bei Edmund Optics Sorbothane mit unterschiedlichen Shore Härten. Edmund Optics bietet ua auch optische Bänke an. Spiegel und Linsen in optischen Bänken reagieren auf Erschütterungen besonders empfindlich und müssen optimal entkoppelt sein. Daher gehe ich davon aus, dass die Jungs ihr Geschäft verstehen. Der Vorteil bei solchen Anbietern ist: gute Qualität zu professionellen Preisen, ohne High End Aufschlag
Beste Grüße
Adi
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