Lautsprecher Unterlage / Ständer / Spikes ?

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electrix91
Stammgast
#1 erstellt: 08. Aug 2022, 09:23
Hallo!

Da ich meine Lautsprecher in der Höhe leicht anheben wollte (Stichwort Ohrhöhe), habe ich mir dabei direkt auch die Frage gestellt,
ob man an meiner vielleicht etwas abenteuerlichen Konstruktion evtl was optimieren könnte.

Hier mal ein Foto vom Ist-Zustand:
image0

Schichten von unten nach oben:
Filz
Verbundblech (bestehend aus einer Schicht hartem(rot) und einer Schicht weicherem(blau) Gummi, verbunden mit einem VA-Blech)
Anti-Rutsch-Teppichunterleger
Betonplatte
Verbundblech
Anti-Rutsch-Teppichunterleger
Betonplatte
Anti-Rutsch-Teppichunterleger
Filz
Lautsprecher :-)


Ist das im Sinne der Entkopplung sehr schlecht? Was könnte man besser machen?
Es gibt für meine Lautsprecher auch Ständer:

die aber leider sehr schwer zu bekommen sind. Versuche gerade von denen die Maße rauszufinden und ggf. könnte mein Vater mir die Nachbauen, wofür dann eine technische Zeichnung wiederum hilfreich wäre, aber habe da wenig Hoffnung sowas zu finden. Ich meine sogar, sowas schonmal im Netz irgendwo gefunden zu haben, aber finde es einfach nichtmehr.

Im Zuge dieser eher allgemein gehaltenen Frage, würde ich mich dann auch fragen, ob Spikes Sinn machen würden, und wenn ja welche?
Bei allen Maßnahmen, die ich hier betreibe will ich auf absolut pragmatischem Niveau bleiben, ich brauche keine vergoldeten Spikes, keine Marmorplatten etc., von dem Geld würde ich mir lieber Musik kaufen :-) Aber: Wenns aus rein akustischer Sicht was zu optimieren gäbe, wäre ich da auf jeden Fall dabei :-)

Bin gespannt auf Eure Beiträge!
Viele Grüße!
Hayford
Inventar
#2 erstellt: 08. Aug 2022, 09:34

electrix91 (Beitrag #1) schrieb:

Im Zuge dieser eher allgemein gehaltenen Frage, würde ich mich dann auch fragen, ob Spikes Sinn machen würden, und wenn ja welche?

Wie es ausschaut hast Du Laminatboden und eine „akustische Ankopplung“ mit Spikes wäre da eher Kontraproduktiv.
Hayford
Inventar
#3 erstellt: 08. Aug 2022, 09:50

electrix91 (Beitrag #1) schrieb:

Da ich meine Lautsprecher in der Höhe leicht anheben wollte (Stichwort Ohrhöhe), habe ich mir dabei direkt auch die Frage gestellt,
ob man an meiner vielleicht etwas abenteuerlichen Konstruktion evtl was optimieren könnte.

Vielleicht bissle optisch „verschönern“ , ansonsten ok.
JBL XPL 200 - Abmessungen: 406 x 1006 x 356 mm (BxHxT)

JBL MTX Stands

Bevor man für „teuer-Geld“ Stands kauft...
sollte man eventl.

...selber bauen
electrix91
Stammgast
#4 erstellt: 09. Aug 2022, 10:00
Der Boden ist kein echtes Laminat, das ist einfach nur ein geklebtes Laminat-Imitat, weiß nicht wie man das nennt.. das billigste vom billigsten jedenfalls, so wie fast alles in dieser Mietwohnung hier Gilt das dann noch immer mit den Spikes?

bezüglich der Optik hab ich ein "Stoffcover" aus LS-Stoff gebastelt, welches um das Podest gewickelt wird, hab das nur fürs Foto abgemacht vorher

Okay, na wenn das alles so passt freut es mich ja umsomehr, dann besorg ich mir da einfach noch ne Platte zusätzlich und dann sollte es passen mit der Höhe


[Beitrag von electrix91 am 09. Aug 2022, 10:01 bearbeitet]
Hayford
Inventar
#5 erstellt: 10. Aug 2022, 09:47

electrix91 (Beitrag #4) schrieb:
Der Boden ist kein echtes Laminat, das ist einfach nur ein geklebtes Laminat-Imitat, weiß nicht wie man das nennt.. das billigste vom billigsten jedenfalls, so wie fast alles in dieser Mietwohnung hier Gilt das dann noch immer mit den Spikes?

Nein, wenn das geklebtes Laminatoptik ist sollen die LS eine „akustische Ankopplung“ mit Spikes bekommen. Deine „Anti-Rutsch-Teppichunterleger“ sollten dazu aber weichen, also weg damit.


electrix91 (Beitrag #4) schrieb:


bezüglich der Optik hab ich ein "Stoffcover" aus LS-Stoff gebastelt, welches um das Podest gewickelt wird, hab das nur fürs Foto abgemacht vorher

Okay, na wenn das alles so passt freut es mich ja umsomehr, dann besorg ich mir da einfach noch ne Platte zusätzlich und dann sollte es passen mit der Höhe :prost

eben


[Beitrag von Hayford am 10. Aug 2022, 09:48 bearbeitet]
electrix91
Stammgast
#6 erstellt: 10. Aug 2022, 10:58
Danke für Deine Antwort!
Welchen akustischen Hintergrund hat es eigentlich, dass bei den unterschiedlichen Bodenarten eine Entkopplung oder Ankopplung stattfinden muss, und bei anderen nicht?

Mit Spikes würde ich doch "ABkoppeln" und nicht "ANkoppeln", oder? Ankoppeln dachte ich ist "verbinden" mit dem Boden, "abkoppeln", möglichst kein Bodenkontakt, also wie "schwebend" überm Boden..?

Die Unterleger dienen eigentlich nur, dass das Blech auf der Steinplatte nicht verrutscht... und dass das Filz auf dem Stein nicht verrutscht... is sowas hier:
https://media.cdn.ka...2e2fb47e17e70a0.webp

Welche Spikes würdest Du empfehlen? Spielt da das Material eine Rolle? Muss mal schauen welche Schraubmöglichkeiten ich unten an den LS habe...
schicke dann nochmal ein Foto
Hayford
Inventar
#7 erstellt: 10. Aug 2022, 11:04

electrix91 (Beitrag #6) schrieb:
Danke für Deine Antwort!
Welchen akustischen Hintergrund hat es eigentlich, dass bei den unterschiedlichen Bodenarten eine Entkopplung oder Ankopplung stattfinden muss, und bei anderen nicht?

So verbessern Sie den Klang...
Hayford
Inventar
#8 erstellt: 10. Aug 2022, 11:12

electrix91 (Beitrag #6) schrieb:


Welche Spikes würdest Du empfehlen? Spielt da das Material eine Rolle? Muss mal schauen welche Schraubmöglichkeiten ich unten an den LS habe...
schicke dann nochmal ein Foto :)


Material Egal Eisen / Messing ect. und ich würde versuchen welche zum kleben zu verwenden, ist nicht jedermanns Sache in die LS zu schrauben.
Beispiel an-gesammelter Teile...
alte


[Beitrag von Hayford am 10. Aug 2022, 11:21 bearbeitet]
electrix91
Stammgast
#9 erstellt: 10. Aug 2022, 12:23
IMG_6200
so sehen die LS von unten aus, die zwei goldenen Gewinde sind für Schraubfüße vorgesehen, um die LS vorne leicht nach oben anzuheben.

Wie würdet ihr da jetzt am besten vorgehen bzgl. Spikes? Lässt sich ein leichtes anheben vorne vllt mit Spikes kombinieren?

Hayford
Inventar
#10 erstellt: 10. Aug 2022, 13:03
Sehe nicht ob das Material Kunststoff oder Holz ist.
Würde hinten mittig je nach Material EINE siehe Link verwenden:

Einschraubmuffe oder
Aufschraub
Aber
electrix91 (Beitrag #9) schrieb:

die zwei goldenen Gewinde sind für Schraubfüße vorgesehen, um die LS vorne leicht nach oben anzuheben.

Wie würdet ihr da jetzt am besten vorgehen bzgl. Spikes? Lässt sich ein leichtes anheben vorne vllt mit Spikes kombinieren?

:.
lässt sich Kombinieren


[Beitrag von Hayford am 10. Aug 2022, 13:05 bearbeitet]
buayadarat
Inventar
#11 erstellt: 10. Aug 2022, 13:35

electrix91 (Beitrag #4) schrieb:
Der Boden ist kein echtes Laminat, das ist einfach nur ein geklebtes Laminat-Imitat, weiß nicht wie man das nennt..


Ich weiss nicht, ob es "unechtes" Laminat gibt, aber ich glaube, das ist wahrscheinlich auch egal. Wenn das Ganze eher "schwimmend" ist, dann würde ich eher abkoppeln, also keine Spikes, wenn es hart ist, dann eher ankoppeln, mit Spikes, dann aber ohne die weichen Zwischenlagen, wobei es im letzten Fall weniger wichtig ist.

Wichtiger ist eigentlich, dass die Höhe passt, das heisst, dass die Chassis ungefähr im Abstand zum Boden sind, wie das vom Hersteller vorgesehen ist, also etwa die Höhe der Originalständer.
Hayford
Inventar
#12 erstellt: 10. Aug 2022, 14:03
Es wird wohl so ein Klebelaminat PVC sein der ist fest am Estrichboden
und mit der "Ohrhöhe" das wird wohl eher überbewertet, sonst wären Kappa 8 + 9 "unhörbar" wenn man es so ausdrücken mag. Meine Meinung.

Laut Auro 3D sollen die oberen LS auf stehhöhe und nicht direkt anstrahlen.

Bild 11


[Beitrag von Hayford am 10. Aug 2022, 14:11 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#13 erstellt: 10. Aug 2022, 14:06
Über die Ausrichtung seiner LS hat der TE ja schon einen Thread, irgendwie sollte das mit der Höhe jetzt geklärt sein.

Gruß
Rainer
Skaladesign
Inventar
#14 erstellt: 10. Aug 2022, 14:26
Wenn ich mir das Bild anschaue, sehe hinten solche Gummiproppen. Da sind doch bestimmt Löcher drunter in denen die stecken.
Warum nicht einfach hier ein paar Nietmuttern einpressen. gibt es mehreren metrischen Gewinden. Evtl etwas aufbohren. Set
flexiJazzfan
Inventar
#15 erstellt: 10. Aug 2022, 14:56
Für diese LS gab es (vor 30 Jahren) also Ständer aus ganz gewöhnlichem Stahl, die ganz gewöhnlich auf dem Boden aufliegen. Die Entwickler waren also der Meinung das reicht.
Diese Lautsprecher haben großflächige Gehäuse und, wie wir aus deinen anderen Threads bereits wissen keine besonders aufwändig versteiften Wände. Ich kann mir schon vorstellen, dass Gehäuseresonanzen und sogar Bodenvibrationen des LS Gehäuses nicht ausgeschlossen sind. (Dies sind die Biegeschwingungen ganzer Flächen.) Das Foto von unten zeigt allerdings, dass die Bodenplatte mit einer Metallstruktur versteift ist und daher auch nicht auf dem Boden aufliegt. Da reicht es normalerweise Filz darunter zu kleben um kleine Bodenunebenheiten auszugleichen. Das gilt auch für Steinplatten.

Bestimmte Kipp- und Wackelbewegungen eines hohen Lautsprechers werden in der Regel von vorne nach hinten von den frontseitigen Chassis induziert. Das scheint mir hier unwahrscheinlich.

Körperschall, der sich in den Wänden der LS sehr schnell ausbreitet und bewegt (keine Biegeschwingung) kann nur durch Einleitung in dämpfendes Material verringert werden indem er dort in Wärme umgewandelt wird. Die Vorstellungen, dass eine Metallspitze, ein gespannter Faden oder ein Luftvolumen hier als „Isolatoren“ wirken, sind absurd. Wer einmal eine Stimmgabel auf ein Brett gesetzt hat oder eine Gitarre gespielt oder einfach Musik gehört hat kann das auch nachvollziehen.

Welche Schlussfolgerungen ziehe ich daraus? Der Lautsprecher braucht einen festen Stand. Wenn der Fußboden zu nachgiebig ist etwa durch Trittschalldämmung und schwimmendem Estrich hilft eine schwere Steinplatte als träge Masse, auf der der LS mit soliden Auflagen, eben den Metallrahmen, steht. Die einzige Steinplatte, die auch eine Körperschalldämpfung zusätzlich bietet, ist die Schieferplatte! Durch ihre Schichtstruktur ist sie akustisch fast „tot“. Dünne Filzplatten (aus dem Bastelladen) darunter gleichen Bodenunebenheiten aus und ermöglichen ein „Herumschieben“ des ganzen „Turms“.

Jedes weitere Federelement, wie Gummimatten oder Gummifüße bringt weniger Stabilität und absorbiert kaum Körperschall. Ausdrücklich warne ich vor Waschmaschinenunterlagen oder industriellen Dämpfungsmatten aus Recyclinggummi, die riechen oft schlecht und können bleibende Flecken in jedem Boden erzeugen.

Wer wirksam experimentieren will, kann sich um „Sylomer“ kümmern. Das sind extrem dämpfende Schaumkunststoffe, die genau definierte Wirkungen haben, wenn man die richtigen Härten und Dicken nach Anweisung verwendet.

Gruß
Rainer
electrix91
Stammgast
#16 erstellt: 10. Aug 2022, 23:04
Danke vielmals für die zahlreiche Beteiligung!
Also im Gehäuse sind einige Verstrebungen angebracht, weshalb ich an der Stabilität des Gehäuses insgesamt nicht den geringsten Zweifel habe.
(mal abgesehen von der abgefallenen Innenholzkiste )

Also der Artikel vom AV-Magazin ist ja schonmal extrem lehrreich, vielen Dank!
Ich wohne im Erdgeschoss, und da beim Boden mal wirklich absolut nichts nachschwingt, würde ich gemäß dem Artikel
dann auch die akustische Ankopplung wählen.


Das was am Boden zu sehen ist, ist ein Kunststoffgebilde, nix aus Metall. Das war mit Spax festgeschraubt.
Hab das ganze mal abgeschraubt und etwas inspiziert, hier die Fotos:

image2
image0
image1

Die Gummiproppen dachte ich leider auch, dass das welche sind, sind allerdings fester Teil des Kunststoffgebildes, da lässt sich nix rausziehen oder ähnliches, siehe auch die neuen Fotos.

Dieses Kunststoffteil wird, wenn man die Original-Ständer des Herstellers montieren will, wohl abgeschraubt und vollständig durch die Original Metallständer ersetzt.
Hier nochmal Fotos der Originalständer MTX200
im zerlegten Zustand.
Ich sehe allerdings bei den Originalständern auch keine Befestigungsmöglichkeiten für Spikes.
Mein Vater ist handwerklich ziemlich begabt und könnte mir in einer befreundeten Schlosserei da mit Sicherheit diese Ständer nachbauen, wenn er entsprechende Maße hat.
Allerdings frage ich mich, ob das überhaupt sein muss. Denn ob das nun die Originalständer sind oder nicht, wäre mir garnicht allzuwichtig.
Was ich allerdings schon super fände, wenn ich die Maße der Originalständer rausfinden kann (habe es auch schon in dem verlinkten Thread der MTX200 Stands versucht, habe da aber wenig Hoffnung auf Reaktion, wenn jemand von euch was weiß, gerne! Habe auch schon versucht Besitzer der Ständer zu finden, und die nach den Maßen zu fragen, aber bisher keine Chance), und ebenso die Neigung der Oberfläche. Denn für die Lautsprecher ist scheinbar eine leicht Neigung nach hinten vom Hersteller vorgesehen, was sich durch die leicht geneigten Ständer ebenso zeigt wie durch die beigelegten Schraubfüße, die nur für die Vorderseite existieren, um die Neigung nochmal manuell nachzujustieren.

Mir persönlich würde es schon reichen, wenn die Lautsprecher sich auf einer von mir gewählten Höhe befinden, und auf dieser Höhe dann auch noch vernünftig mit Spikes die Ankopplung umgesetzt wird.

Mal angenommen ich hätte diese Betonplattenkonstruktion nicht - was wäre da eine Eurer Meinung nach pragmatische Gesamt-Lösung, um sowas umzusetzen?
Sozusagen eine Rundum-Sorglos-Konstruktion :-)

Bin gespannt auf Eure Meinungen!

PS: Habe gerade noch bei eBay ein Paar der Lautsprecher entdeckt, die mit "angled speaker spikes" ausgestattet sind...
( https://www.ebay.de/...ed-bcf2-306131633263 )
hier sieht man allerdings nicht wie die genau befestigt sind:
https://i.ebayimg.com/images/g/7lgAAOSwZi9izIhe/s-l1600.jpg
Hab dem Verkäufer geschrieben, mal sehen ob der mir vllt auch noch weitere Infos geben kann


[Beitrag von electrix91 am 11. Aug 2022, 08:16 bearbeitet]
electrix91
Stammgast
#17 erstellt: 11. Aug 2022, 21:39
Die Spikes auf dem eBay Foto sind geschraubt. Da ohnehin schon die Spax-Löcher da sind, hätte ich prinzipiell mit Schrauben kein Problem, wenns möglichst in die gleichen Löcher sein kann..

Würde es denn einen akustischen Unterschied machen, ob die Spikes direkt in den LS geschraubt werden oder an den Füßen eines Metallständers, der wieder mit Spax am Gehäuseboden befestigt würde?
Wie würdet ihr vorgehen?
Was ich beim letzten Beitrag nicht so ganz verstanden habe ist, ob eine Schieferplatte jetzt in meinem Fall Sinn gibt oder nicht?

Die LS sollen am Ende 18cm vom Boden entfernt sein und ein paar Grad nach hinten geneigt..
wie würdet ihr sowas umsetzen?
Skaladesign
Inventar
#18 erstellt: 11. Aug 2022, 22:50

electrix91 (Beitrag #17) schrieb:
wie würdet ihr sowas umsetzen?


Ich würde mir paar Profile kaufen, 20x20 kurz ne Skizze 1:1 machen, Schweissgerät aus der Ecke kramen und nach zwei Stunden wäre das lackierfertig.

Du hast gefragt
Hayford
Inventar
#19 erstellt: 12. Aug 2022, 08:46

electrix91 (Beitrag #17) schrieb:
Die Spikes auf dem eBay Foto sind geschraubt. Da ohnehin schon die Spax-Löcher da sind, hätte ich prinzipiell mit Schrauben kein Problem, wenns möglichst in die gleichen Löcher sein kann..

Würde es denn einen akustischen Unterschied machen, ob die Spikes direkt in den LS geschraubt werden oder an den Füßen eines Metallständers, der wieder mit Spax am Gehäuseboden befestigt würde?
Wie würdet ihr vorgehen?
Was ich beim letzten Beitrag nicht so ganz verstanden habe ist, ob eine Schieferplatte jetzt in meinem Fall Sinn gibt oder nicht?

Die LS sollen am Ende 18cm vom Boden entfernt sein und ein paar Grad nach hinten geneigt..
wie würdet ihr sowas umsetzen?

Eigentlich wurde alles gesagt.
Die LS sollen AM.ZIMMERBODEN ankoppeln (ob da nun 18 cm holz metall oder ect. Sockel zwischen ist, ist egeal.
electrix91
Stammgast
#20 erstellt: 12. Aug 2022, 09:51
Also nach einigem Überlegen wäre mir irgendeine Form von Beton/Steinpodest auf jeden Fall am liebsten, weil jederzeit flexibel von mir veränderbar und grundsolide.

An den Lautsprecherboden würde mir dann mein Vater aus gebogenem Stahl etwas basteln, das so wie das Kunststoffding hier aufgebaut ist, und direkt die passenden Gewinde für die gewünschten Spikes mitbringt.
image1
image0

Das Ganze dann wieder mit Spax unten an die LS montiert, Spikes drangeschraubt und auf das Beton/Steinpodest gestellt.

Bleibt für mich jetzt nur noch die Frage, ob es an das Material des Steinpodests irgendwelche bestimmten Anforderungen gibt bzgl. Eigenschwingung oder so, oder ob das Materiel in dem Fall komplett Wumpe ist?

Und: Wenn die LS mit Spikes auf dem Bodest stehen, wie muss das Steinpodest dann mit dem Boden "verbunden" sein?
Denn wenn ichs richtig verstanden habe, sollen ja die Gehäuseschwingungen bei der ankopplung in den Boden abgeleitet werden. Da in diesem Fall das Podest den Untergrund/Boden der Spikes darstellt:
Muss das Podest dann mit dem tatsächlichen Fußboden "verbunden" bzw. auch noch angekoppelt werden, um das dann weiterleiten zu können? Wenn ja, auf welche Art und Weise würdet ihr das umsetzen?

Dann sollte es das aber auch gewesen sein mit meinen Fragen
Ich danke Euch für Eure Geduld und Ratschläge
Hayford
Inventar
#21 erstellt: 12. Aug 2022, 10:37

electrix91 (Beitrag #20) schrieb:

Denn wenn ichs richtig verstanden habe, sollen ja die Gehäuseschwingungen bei der ankopplung in den Boden abgeleitet werden.

Ja

electrix91 (Beitrag #20) schrieb:

Da in diesem Fall das Podest den Untergrund/Boden der Spikes darstellt:
Muss das Podest dann mit dem tatsächlichen Fußboden "verbunden" bzw. auch noch angekoppelt werden,

Nur da sollen die Spikes und nur da wird angekoppelt.
electrix91
Stammgast
#22 erstellt: 12. Aug 2022, 11:14
Okay, also wenn die Ankopplung einzig und allein zwischen LS-Boden und dem Steinpodest stattfinden soll, und nicht das Steinpodest nochmal an den eigentlichen Fußboden angekoppelt werden soll, würde ich es folgendermaßen machen:

(von unten nach oben)

- Fußboden

- 2mm weißes Vlies (zur Bodenschonung und anschließenden Feinjustierung/-verschiebung)

- Gussbeton/Steinpodest aus einem Guss (ob Schiefer oder Beton scheint mir hier egal zu sein oder?)

-auf die Oberfläche des Steinpodests würde ich dann direkt mit Montagekleber diese Gegen-/Auflagestücke der Spikes festkleben:
Vu5UpMb

-->>Dann die LS mit ihren fix verschraubten Spikes in die frisch verklebten Gegenstücke stellen, Kleber aushärten lassen und gut sein lassen, oder?

Hoffe, ich habe nicht wieder irgendwas falsch verstanden jetzt


[Beitrag von electrix91 am 12. Aug 2022, 11:16 bearbeitet]
Hayford
Inventar
#23 erstellt: 12. Aug 2022, 11:28

electrix91 (Beitrag #22) schrieb:

Hoffe, ich habe nicht wieder irgendwas falsch verstanden jetzt :hail

22 Beiträge für so was simples
Du sollst ANKOPPELN, also wird der Fußboden zur Resonanzfläche.
Sprich, die Spikes kommen am Fuß-Boden nicht irgend wo, oder gar doppelt gemoppelt, an LS, Podest und Boden.
EDIT: i.w.


[Beitrag von Hayford am 12. Aug 2022, 12:59 bearbeitet]
electrix91
Stammgast
#24 erstellt: 12. Aug 2022, 11:36
Sorry, ich bitte um Gnade für mein schweres Verständnis.
Dass die LS angekoppelt werden sollen habe ich verstanden. Wie genau dabei vorgegangen werden soll, wenn die LS nicht direkt auf dem Boden, sondern auf einem Podest aus Stein/Beton positioniert werden sollen, ist mir leider noch nicht ganz klar geworden.

Ich will das Ganze hier nicht unnötig in die Länge ziehen, weshalb ich in meinem vorherigen Post die Schichten von unten nach oben aufgezählt habe, so wie ich es mir vorgestellt habe - In der Hoffnung, darauf entweder ein Okay von Euch zu bekommen, oder irgendwas im Sinne von
z.B. das Vlies muss gegen was anderes ersetzt werden weil...
oder z.B. die Spikes müssen statt unten an den LS unten an das Steinpodest, und zwischen LS und Steinpodest muss stattdessen noch eine Schicht vom Material XY....
usw...

Das würde mir wirklich sehr helfen


@Hayford:
Deinem letzten Satz kann ich leider nur teilweise entnehmen was Du genau meinst.
Die Spikes kommen am Fuß-Boden nicht i.w.? (höre die Abkürzung das erste Mal)

Vielleicht würde es meinem Verständnis zu Gute kommen, wenn Du konkret auf mein am letzten gepostetes Vorhaben (genauer Materialaufbau von unten nach oben) eingehst, und was genau daran geändert werden sollte und warum?

Ich kann selbstverständlich auch verstehen, wenn Du dich an der Stelle ausklinkst und mich als hoffnungslosen Fall abstempelst - hoffe dennoch auf Dein/Euer Verständnis..


[Beitrag von electrix91 am 12. Aug 2022, 12:03 bearbeitet]
sm.ts
Inventar
#25 erstellt: 12. Aug 2022, 12:08

electrix91 (Beitrag #22) schrieb:


-auf die Oberfläche des Steinpodests würde ich dann direkt mit Montagekleber diese Gegen-/Auflagestücke der Spikes festkleben:
Vu5UpMb


@electrix91

Dieser Ansatz ist nicht verkehrt, allerdings würde ich die Untersetzer nicht festkleben, dann kann man die LS auf den Steinplatten ( falls diese glatt sind ! ) noch ein wenig verschieben/ einwinkeln, falls das noch nötig ist. Dann sollte das passen.
Falls dir dann der Klang ein wenig zu "giftig" sein sollte , kannst Du auch die Unterteller gegen welche aus Delrin oder einem ähnlichem Material tauschen.

electrix91
Stammgast
#26 erstellt: 12. Aug 2022, 12:47
@sm.ts:
Danke für Deinen Beitrag!

Also ich hätte die ganz normalen Betonplatten 40x40cm ausm Baumarkt genommen, oder vielleicht, aus Gewichts- und Handhabungsgründen auch einfach einen YTONG (Porenbeton), der wesentlich leichter aber ebenso belastbar ist.
Nur bei Punktbelastung wirds mit YTONG scheinbar schwierig, weshalb ich auf die Oberfläche dann noch eine Schicht Fliese mit Mörtel befestigen würde, um das darauf lastende Gewicht zu verteilen.

Aber diese Überlegungen bringen mir soweit erstmal nur bedingt was, da ich erstmal verstehen muss, wie das Ganze Podest noch mit dem Fußboden in Kontakt stehen soll, bzw. welches Material dazwischen Sinn macht... bisher war das ja bei mir eine 2mm Filzmatte. Habe aber auch schon was von 4 Wasserhahn-Dichtringen als punktuelle "Gummifüße" unterm Podest gelesen, und auf dem Podest dann eben die LS mit den Spikes... scheint mir aber dann doppelt gemoppelt zu sein..?

Zu Deinem Vorschlag:
Das heißt, die Spikes fix am Lautsprecherboden verschraubt und auf dem Steinpodest oben aufliegend wäre schonmal richtig?
Wie sieht es dann weiter abwärts aus, also zwischen Steinpodest und Laminatboden.
Wäre da eine Schicht Filz sinnvoll?
Mir wäre es halt ganz lieb, wenn die LS auf dem Podest nicht verschiebbar sind, und da wirklich solide draufstehen, und in den (befestigten) Unterlegtellern "einrasten".
Verschiebungen zur Einwinkelung usw würde ich dann lieber durch Verschieben des gesamten Podests auf dem Fußboden machen. Daher auch die Idee mit der 2mm Filzmatte als Kontaktpunkt von Steinpodest und Fußboden..

Würde mich über weitere Hilfe sehr freuen..


[Beitrag von electrix91 am 12. Aug 2022, 12:51 bearbeitet]
sm.ts
Inventar
#27 erstellt: 12. Aug 2022, 12:55
Ja, zwischen der Steinplatte und dem Laminat schadet eine Filzunterlage nicht, das Ganze soll nur nicht "schwammig " stehen.
Würde ich so machen, wie es klingt wirst Du eh erst nachher wissen... .
electrix91
Stammgast
#28 erstellt: 12. Aug 2022, 13:35
Okay, danke vielmals!

Dann werde ich es jetzt folgendermaßen testen:

(oben nach unten)

- Lautsprecher mit verschraubten Spikes dran
- Unterteller der Spikes fixiert auf:
- möglichst fester "Klotz" in gewünschter Höhe (YTONG mit Fliesenoberfläche, Betonplatten...)
- Vliesmatte (statt 2mm würde ich hier dann lieber 1mm Stärke nehmen, um "Schwammigkeit" möglichst zu vermeiden)



Jetzt noch als letzte Frage, weil das mit dem YTONG und Fliesen für mich wesentlich teurer und zeitaufwendiger würde, als ich dachte:

Könnte ich als "festen Klotz" auch einfach folgendes machen:
Habe im Keller noch ziemlich viele dieser dicken Küchenarbeitsplatten.
Da könnte ich mir Zuschnitte mit 40x40cm machen, und so viele davon sauber mit Montagekleber aufeinanderkleben, bis ich einen Klotz von gewünschte Höhe habe.
Macht ja Resonanztechnisch im Vergleich zu Beton, Porenbeton, Metall oder sonstwas keinen Unterschied, oder doch?

Für weitere Ideen, möglichst kostengünstig und ohne großartigen handwerklichen Aufwand so nen Klotz zu erstellen, bin ich selbstverständlich dankbar :-)
Die Optik spielt keine Rolle, da das Podest am Ende sowieso mit Stoff umwickelt wird.
sm.ts
Inventar
#29 erstellt: 12. Aug 2022, 13:52

electrix91 (Beitrag #28) schrieb:

Da könnte ich mir Zuschnitte mit 40x40cm machen, und so viele davon sauber mit Montagekleber aufeinanderkleben, bis ich einen Klotz von gewünschte Höhe habe.
Macht ja Resonanztechnisch im Vergleich zu Beton, Porenbeton, Metall oder sonstwas keinen Unterschied, oder doch?


Hm..., könnte funktionieren.
Auf Holz werden die LS zumindest nicht "giftig" klingen denke ich.
electrix91
Stammgast
#30 erstellt: 12. Aug 2022, 14:08
Okay, was verstehst du denn unter "giftig"? Zu direkt?

Ich hab mir allerdings gerade nochmal den Artikel von AV-Magazin zur Dämpfung und Entkopplung durchgelesen:
https://www.av-magazin.de/Daempfung_und_Entkopplung.91.0.html

und bin mir mittlerweile einfach nichtmehr sicher, welchen Boden ich überhaupt habe. Denn von dem hängts ja am Ende ab ob An- oder Entkopplung.
Also was ich sicher sagen kann: Es ist Laminat in Holzoptik, wohne im Erdgeschoss, großer Wohnblock, Gebäude ist Baujahr 1962 in München..
Das Material darunter scheint mir sauhart. (wahrscheinlich Estrich?)

Wenn ich mit der Ferse auf den Boden stampfe, schwingt da nicht wirklich was nach, ist halt sauhart.
Außer wenn ich es direkt neben z.B. einer Vitrine im Wohnzimmer mache, merkt man, dass die Tassen darin leicht vibrieren. Sobald ich weiter als 40cm von der Vitrine weggehe und das gleiche wiederhole, überträgt sich da nixmehr hörbar auf die Vitrine.

Habe jetzt auch extra nochmal ein Video gemacht, in der Hoffnung, dass es da irgendwie rüberkommt.
Video

Die bei AV-Magazin schreiben:

Ein Test hilft Ihnen herauszufinden, ob die akustische Ankopplung in Ihrem Hörraum geeignet ist. Treten Sie fest auf den Boden auf und hören Sie genau auf die akustische Antwort. Klingt das dumpfe Auftrittsgeräusch schnell ab, dann können Sie Spikes mit der Spitze nach unten zeigend sicher verwenden.


Meines Empfindens nach klingt es also mehr als zügig ab, daher würde ich auch auf die Ankopplung setzen, ohne jetzt genau das Material des Bodens zu kennen.

Was meinst Du?
flexiJazzfan
Inventar
#31 erstellt: 12. Aug 2022, 14:15
Auf jeglichem Untergrund sind die Kunststoffrahmen der LS eine völlig ausreichende und vernünftige Standfläche!

Einen leicht abgeschrägten Holzklotz bekommt man in der Schreinerei schnell gesägt - wenn man die Maße mitbringt. Die Oberfläche gibt es nach Wunsch oder Du schleifst es selbst und pinselst es in der Farbe der LS an. Ich selbst würde mir allerdings solche selbstgebastelten Untersetzer nicht ins Wohnzimmer stellen.
Was erwartest Du eigentlich davon ? Sind die LS jetzt revidiert und funktionieren einwandfrei ? Was fehlt eigentlich ? Was soll passieren, wenn Du Scheibchen unter Spikes legst und diese festklebst. Kunststoffscheibchen sollen den Klang verändern - vergiss es!

Ich habe nach allen möglichen Probierereien unter meine schweren Boxen verdeckte Möbellenkrollen angeschraubt. Das ginge bei Dir innen in dem Kunststoffrahmen auch. Dann kann man die LS einfach ausrichten oder bewegen. Das bringt akustisch viel viel mehr.
Lenkrollen

Gruß
Rainer
Hayford
Inventar
#32 erstellt: 12. Aug 2022, 14:29
Sehr lustiges Video.
Eigentlich sollte man „Druckstellen“ sehen wenn man mit dem Hammer drauf Hämmert.
Hört sich nach Laminat Holz an.
Oder auch nicht.
Nicht im Video zu ergründen.
Irgen wo müssen doch stellen sichtbar sein ob Holz oder PVC?
Am Sockel oder in einer Ecke oder einem Übergang…
electrix91
Stammgast
#33 erstellt: 12. Aug 2022, 14:30
@Flexijazzfan:
Die LS werden Ende des Jahres revidiert, sind momentan nicht in Betrieb.
Da ich ohnehin die Standhöhe der LS noch leicht anheben und (wie vom Hersteller vorgesehen) ein paar Grad nach hinten neigen wollte, dachte ich mir ich poste hier mal noch meine aktuelle Konstruktion (aus Betonplatten, Gummi und Stahlblech und Filz, ohne Spikes, siehe Eingangspost), und frage die Experten,
ob das überhaupt so passt, denn ich habe diesen Stapel vor einigen Jahren einfach so zusammengestellt, ohne mir groß Gedanken zu machen.

Nachdem ich aber gelesen habe, dass eine vernünftige Ankopplung noch eine Verbesserung im Tiefbassbereich mit sich bringen kann, und ich in dem Bereich ohnehin gerne trockeneren Bass will, dachte ich mir das bietet sich an.


Was ich noch total vergessen habe (bzgl. leichter Neigung nach hinten, die ja vom Hersteller auch vorgesehen ist):
Es sind auch noch diese Schraubfüße für die Vorderseite der LS dabeigewesen, um diese nach hinten variabel beliebig anheben zu können:
IMG_6228
scheint mir aber eher 0815 zu sein und das Gegenteil von Spikes zu sein (große Auflagefläche statt punktueller)

Hayford
Inventar
#34 erstellt: 12. Aug 2022, 14:51
Du musst erst mal sicherstellen ob der Boden mitschwingt (Laminat auf Estrich), oder nicht (Klebe pvc auf Estrich)
Dann entscheiden, an oder ab-koppeln.
Kannst Du auch nachmessen (passende App auf´s handy Android oder Apple).
Und ich hatte es schonmal geschrieben, vergiss das einfach mit deiner „Ohrhöhe“, wenn die LS 4° schräg stehen ist das eh für die Katz

Und schon mal siehe Bild, es gibt auch Spikes mit Gewinde Höhenverstellbar

111


HIER

kannst Du sinnvolles nachlesen für deine Zwecke Übertragen und die Nötigen Töne App Laden.


[Beitrag von Hayford am 12. Aug 2022, 15:21 bearbeitet]
electrix91
Stammgast
#35 erstellt: 12. Aug 2022, 16:24
Danke Hayford!
Habe mir den Artikel durchgelesen, sehr interessant!
Die App habe ich mir auch geholt, allerdings kann ich momentan keine Vibrationstests machen mangels Verstärker.

Aber ich konnte in einer Raumecke, in der scheinbar ziemlich gepfuscht wurde mal einen kleinen "Einblick" bekommen:

image6
image5
image4
image3
image1
image2

und hier noch eine Absplitterung an anderer Stelle, wo man sieht, wie das Ganze unter der oberen Schicht aussieht....
absplitterung
Man sieht übrigens, dass der Boden aus mehreren Teilen zusammengesteckt wurde, ein Teil ist etwa 129x19cm, wenn ich etwas googel sehe ich, dass das das Standardmaß für Klick-Laminat ist. Da in dieser Wohnung wirklich alles billigstes vom billigsten ist, schließe ich daraus, dass es sich hier um ganz einfaches Klick-Laminat handelt, das mit PE Trittschaumfolie unterlegt auf Estrich liegt.

Diese weißliche sichtbare Schicht direkt unterm Boden sieht mir nach so etwas hier aus.
Habe an der einen Stelle mal durch diese Schaumfolie gestochert und der Untergrund darunter ist definitiv "steinig".
Da die Böden im Winter auch arschkalt sind, erwarte ich da auch keine großartige Wärmedämmung oder ähnliches mehr darunter....

Kann man anhand dieser Angabe den Boden schon genauer identifizieren?


[Beitrag von electrix91 am 12. Aug 2022, 17:20 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#36 erstellt: 12. Aug 2022, 17:05
Das Problem mit der Neigung kann ich immer noch nicht verstehen.

Bei manchen LS gibt es eine Schrägstellung der Schallwand um einen Laufzeitunterschied zwischen den Tiefton- und Hochtonchassis etwas zu kompensieren. Bei dieser JBL ist das durch die zurückgesetzten Mitteltöner- und Hochtönerkalotten realisiert. Dieses betrifft also die Übergangsfrequenz von 1100 Hz, (nach Hifi-Wiki) um die herum der Tiefmitteltönerkonus und die erste Titankalotte einen Frequenzbereich gemeinsam wiedergeben. Die „Korrektur“ ist vielleicht 1/6 der Wellenlänge. Der Hochtöner ist gegen die beiden „vorderen“ Chassis um ca. 1 Wellenlänge versetzt. Mit Anwinkelungen passiert da nicht mehr viel.
Das andere Thema ist die Sitzhöhe. Der Lautsprecher ist 1m hoch. Meine Sitzhöhe ist zwischen 1m und 1,10 m . Die wichtige Mitteltonkalotte wäre also 20 cm zu tief. Nehmen wir an, dass der Abstrahlwinkel dieser Kalotte nur 30 Grad betragen würde , so ergibt sich in 2m Hörentfernung immer noch ein Kreis von ca. 1m Durchmesser der direkt bestrahlt ist , also 50cm oberhalb und unterhalb des Zentrums und damit noch 30 cm über den Ohren. Für den Hochtöner wäre diese Rechnung noch günstiger. Für den Tiefmitteltönerkonus sehe mit einem angenommenen Abstrahlwinkel von ca. 50 Grad ebenfalls kein Problem.
Eine leichte Anhebung der Vorderkante durch Möbelgleiter aus Filz könnte das theoretische Fokusproblem weiter entschärfen.
Eine einfache Überprüfung kann abwechselndes durch Musikhören im Stehen und Sitzen erfolgen, ganz einfach nicht?

Im übrigen gilt : Je weniger Reflexionen an der Decke entstehen desto besser, die sind nämlich gar nicht erwünscht.

Gruß
Rainer
electrix91
Stammgast
#37 erstellt: 12. Aug 2022, 18:01
@FlexiJazz:
Danke für Deinen Beitrag!
Das sind durchaus wichtige und gute Argumente gegen eine zu intensive Erhöhung.
Jedoch will ich ohnehin nicht mehr erhöhen, als es bei den Originalständern der Fall wäre. Durch das Deckensegel sehe ich da ohnehin wenig Probleme.
(Habe einem Verkäufer dieser Ständer geschrieben, er misst am Wochenende mit einem Neigungsmesser nach, welchen Neigungswinkel die Ständer nach hinten haben. Den Winkel würde ich dann als Referenz nehmen..)

_______________________________

Habe in meinem letzten Post noch ein Bild hinzugefügt, und bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass es sich um Klick-Laminat auf Estrich handelt, mit dünner Trittschall-PE-Schaumfolie darunter.

Habe auch nochmal die gute Forensuche bemüht, und bin dabei im Zusammenhang mit Laminat auf einen aufschlussreichen Beitrag vom User Mickey_Mouse gestoßen:
http://www.hifi-foru...ad=4541&postID=21#21

Kurzzitat: "I.d.R. versucht man die LS mit Spikes an schwere Platten (Granit, Beton, High-Ender nehmen Schiefer wegen der inneren "Dämpfung") anzukoppeln um die Gesamt Masse zu erhöhen. Dabei muss man natürlich die Verhältnisse beachten. Es macht recht wenig Sinn den Aufwand mit Spikes zu betreiben um 50kg LS an ein 5kg "Plättchen" anzukoppeln. Bei einem 35kg LS kann man aber die Gesamtmasse mit einer 50x50x5cm Betonplatte für 1,99€ aus dem Baumarkt mal eben verdoppeln.
Diese Gesamtmasse (da braucht man halt schon mehr Energie um die zum Schwingen zu bekommen) entkoppelt man dann entsprechend vom Untergrund."

So wie er es dort beschreibt, leuchtet mir jetzt einiges ein, und ich würde bei meinen 40kg-Lautsprechern genau so vorgehen, und bei den schweren Betonplatten (18kg je Stück) bleiben, da ich davon ja ohnehin schon welche habe:

aktueller Zustand:
image0

angestrebter Zustand (von oben nach unten):
- LS mit angeschraubten Spikes
angekoppelt an:
- 3 miteinander verklebte Betonplatten (LS ~40kg, Betonklotz ~55kg)
das ganze Gebilde dann entkoppelt vom schwingenden Laminat durch:
- Anti-Vibrationsmatte wie man sie für Waschmaschinen kennt
- unter dieser Vibrationsmatte wiederum eine dünne Filzmatte, um das Ganze auch mal verschieben zu können

Fragen:
- Das Filz hindert die Entkopplung des Konstrukts nicht, oder?
Hayford
Inventar
#38 erstellt: 12. Aug 2022, 22:23
Du rechnest dir HIER aus welche Schwingungsdämpfer für dich in Betracht kommen und dann kaufst Du dir von diesen welche und schraubst sie unter die LS und schon sollte alles zu deiner Zufriedenheit sein.
electrix91
Stammgast
#39 erstellt: 13. Aug 2022, 11:35
habe mich dazu entschlossen, mein Konstrukt einfach nur um eine Platte zu erhöhen, und mit den Originalfüßen eine leichte Neigung zu erzeugen.
Ich entschuldige mich für das ewige Hin- und Her und hoffe trotz alledem, dass der eine oder andere was von diesem Thread lernen kann... und wenn es neben den ganzen guten Beiträgen von Euch auch nur ist, dass man sich nicht immer ZU viel Gedanken machen sollte :-)
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