Rauschen / Fiepen durch Y-Adapter?

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smokecranberrycheese
Neuling
#1 erstellt: 18. Mrz 2022, 22:32
Hallo,

ich wende mich hiermit hilfesuchend an euch Audio-Profis, da ich leider selbst keiner bin und nicht mehr weiter weiß.

Mein Aufbau ist folgendermaßen:
Audioquelle (Rasperry Pi 4) ist verbunden über ein 1m 3,5" Klinkenkabel auf einen Y-Adapter, welcher das Audiosignal auf zwei Verstärker verteilt.
An Verstärker 1 ist an dessen Ausgang ein Lautsprecher angeschlossen, an Verstärker 2 hingegen momentan noch keiner.

Das Problem ist, dass immer dann ein hochfrequentes Quietschen/Fiepen und auch ein Rauschen zu hören ist, sobald beide Verstärker per Y-Adapter verbunden sind. Quertest ist eben gewesen, dass ich den Verstärker ohne Lautsprecher vom Y-Adapter getrennt habe (auch hier wieder Störgeräusche) und außerdem habe ich die Audioquelle mal gegen mein Smartphone getauscht - selbiges. Nun benötige ich jedoch das Audiosignal auf beiden Verstärkern zu gleichen Teilen und hoffe bei euch hier um Lösungsansätze und bin um jeden Hinweis dankbar.

Hier die Komponenten:
-3,5mm Klinke von Raspberry Pi Richtung Verstäker 3,5mm Klinkenkabel
-das vorherige Kabel geht auf das Y-Kabel: Y-Kabel
-und an dem Y-Kabel sind jeweils folgende Kabel angestöpselt die auf die Verstärker gehen: Kabel Y-Verteiler >> Verstärker
-Verstäker: Verstärker

Beste Grüße
Markus
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 18. Mrz 2022, 22:42
Hi,

Da werden wohl die zwei SNTs beider Verstärker über den gemeinsamen Massepunkt des Klinkenkabels zusammengeschlossen und das wird hier wohl das Problem sein. Einen Potentialunterschied und evtl auftretende Oberschwingungen können diese Geräusche erzeugen und dazu könntest du es mal mit einem Massetrennfilter versuchen. Oder du nutzt ein einziges Netzteil/SNT für beide Verstärker, nur muss es dazu die doppelte Leistungsfähigkeit (A/W) besitzen. Günstiger ist aber definitiv ein Filterglied.
smokecranberrycheese
Neuling
#3 erstellt: 18. Mrz 2022, 22:44
Vielen Dank für deine sehr technische Erklärung.
Da ich absolut nicht weiß was für ein Filterglied ich hier zum Einsatz bringen muss, die Bitte an dich mir doch einen (Amazon) Link zu schicken. Vielen Dank, dann würde ich das mal testen.
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 18. Mrz 2022, 22:52
Ok, ich bin eine Elektrofachkraft und da ist meine technische Erklärung evtl für einen Laien zu technisch. Ein "Gleichgesinnter" hätte es wahrscheinlich sofort verstanden, sorry.

Also hier nun ein Masse-/Mantelstromfilter:

Audio Masse-Trennglied Mantelstrom-Filter, 3,5 mm Klinke

Dieser Filter wird zwischen irgendeinem Verstärker geklemmt. NICHT vor allen Verstärkern!

Wie gesagt, es ist nur eine Vermutung und siehe es daher als Test an.


[Beitrag von Rabia_sorda am 18. Mrz 2022, 22:55 bearbeitet]
smokecranberrycheese
Neuling
#5 erstellt: 18. Mrz 2022, 23:01
Alles gut, ich bin sehr dankbar für deine Erklärung.
Ich habe nun testweise wie von dir in deiner ersten Antwort erwähnt, beide Verstärker mit nur einem Netzteil versorgt - kein Erfolg.
Ich nehme an, der testweise Einsatz des Filterglieds macht dennoch Sinn oder schließt sich dies nun aus?
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 18. Mrz 2022, 23:12

... beide Verstärker mit nur einem Netzteil versorgt - kein Erfolg


Wie hast du das gemacht?
Das Netzteil ist von der Leistung nur für einen Verstärker ausgelegt. Aber wenn du nur an einem der Verstärker Lautsprecher angeschlossen hattest, ist das eher nebensächlich und der Test geht soweit i.O..

Dennoch können hier Potentialunterschiede in der Masseführung vorhanden sein. Demnach könnte ein Filter vor EINEM der Verstärker helfen.
Dies ist aus der Ferne natürlich nur eine Vermutung und es könnte auch nichts bringen.
RoA
Inventar
#7 erstellt: 19. Mrz 2022, 09:22

Quertest ist eben gewesen, dass ich den Verstärker ohne Lautsprecher vom Y-Adapter getrennt habe (auch hier wieder Störgeräusche) und außerdem habe ich die Audioquelle mal gegen mein Smartphone getauscht - selbiges.


Die Konstruktion scheint mir recht Kabel-bzw. Adapterlastig zu sein, und ich habe es schon erlebt, daß man sich bei solchen Konstrukten schnell mal Einstreuungen/Brumm/Rauschen etc. einfangen kann, weil die Verbindungen bei preiswerten Kabeln/Adaptern meist nur maschinell gepresst sind und/oder die Abschirmung aus sonstigen Gründen ungenügend ist. Dann wirkt das Kabel wie eine Antenne. Da könntest Du mal ansetzen und mit den Kabeln/Adaptern rumspielen und ggfs. tauschen, falls Du sowas noch in deinem Fundus hast. Es wäre auf jeden Fall besser, eine einzige direkte Verbindung zwischen den Geräten zu haben, also gewissermaßen ein 2-Meter-Splitter 1mal Klinke (male) auf 2mal Klinke (male). Falls es sowas nicht gibt (oder man es nicht findet ob des Kauderwelsches bei den Artikelbeschreibungen) kann man sich das mit etwas Geschick auch selber basteln. Klinkenstecker gibt es auch mit schraubbaren Anschlüssen, falls man nicht löten will:

https://www.amazon.d...696031_t1_B07FW2GH7N
dacander100
Stammgast
#8 erstellt: 21. Mrz 2022, 23:34
Ich verwende Cinch Y-Verteiler schon seit Jahren. Wenn die korrekt verarbeitet sind gibt es auch keine Störungen. Das ist dann sogar besser als mit einem Umschalter, denn die können aich ihre Macken haben.

Bei billigen Verteilern kann es aber schon mal vorkommen das nach einiger Zeit die Kontakte schlechter werden und es dadurch Störungen gibt. Hatte ich natürlich auch schon. Meißtens sind es die Massekontakte, einmal hatte es auch am schlechten Kabel gelegen.

Die "festen" Verteiler ohne Kabel sind meiner Meinung nach auch besser, da gibt es keine Kabelprobleme, allerdings können diese am Anschluß zuviel Platz wegnehmen.

Ich habe jetzt aus einem Y-Verteiler ein dreifach Verteiler gemacht, indem ich an einem Ausgang nochmals einen Verteiler angeschlossen habe. Geht auch problemlos.
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