Erste selbstgebaute Festivalbox

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Thryym
Neuling
#1 erstellt: 12. Mai 2018, 18:01
Hallo ich bin neu im Forum und vorallem neu im Boxen bau.

Da ich seit Jahren, mit den selben Leuten, auf 5-8 Festivals jährlich fahre wollten wir uns für die kommenden Festivals endlich mal eine Box bauen die mehrere Tage hält.

Aufgrund meiner Recherche bin ich auf diese Anleitung gestoßen: Der mobile Lautsprecher

Nach aktuelle Planung würden wir unsere Box mit kleinen änderungen dieser Nachbauen.

Wofür ist eure Box gedacht?

Hintergrund beschallung von 5-30 Leuten je nach Festival und teilweise zum Feiern auch mal lauter.
Sie sollte auch für den Einsatz im Garten geeignet sein.

Welche Musik hört ihr meistens damit?

Gehört wird zu 95% Metal und in diesem sämtliche Sub-Genres von Black Metal bis hin zu Dimmu Borgir/Blind Guardian mit Orchesta passagen oder folkigem mit akustischen. Die restlichen 5% sind Pegel bedingt sachen wie Scooter, David Hasselhoff usw.(Trash POP).

Wie groß darf es werden und welche Form soll es haben?

Die größe sollte aufgrund des platzes im Auto ungefähr so sein die verlinkte Box.
Also im Bereich 54x42x25 +- 10cm.

Wie schwer darf es werden?

Es sollte möglich sein die Box zu tragen da nicht bei allen Festivals campen am Auto gegeben ist. Aber alles unter 24 Kilo sollte zu zweit machbar sein.

Welche akustischen Präferenzen gibt es?

Bass 20%
Lautstärke 20%
Klang 60%

Ich erhoffe mir einen besseren/lauteren Sound als meine jetzigen Creative D100 oder die Bose Soundlink mini liefern.

Wie hoch ist das Budget?

Geplant sind 150-200€ mit der absoluten Grenze 250€.

Wie lange soll das ganze Konstrukt laufen mit einer Akkuladung/Batterieladung?

Da die Box hauptsächlich für Festivals gedacht ist sollte diese 4-5 Tage mit 6-8h Täglich durchalten.
Aus gewichtsgründen wäre es auch kein problem 2 kleine Akkus die ausgetauscht werden zu benutzen.

Aktueller Planungstand eurerseits?

Für den Akku dachte ich aktuell an einen 12V 12Ah oder 2x12V 7.2Ah. Als Chassis sind 2xVisaton BG20 vorgesehe.
Der Verstärker braucht nur einen Aux in da wir die Musik über ein altes Smarthphone einspielen und Bluetooth somit nicht benötigten. Beim Schaltplan würde ich mich bisher an den im Link halten und diesen je nach bedarf abändern. Aufjedenfall wollte ich den Tiefenentladeschutz verweden.

Weitere relevante Infos? Insb. ob Messmöglichkeiten vorhanden sind?

Erfahrungen im Boxenbau habe ich keine, aber was Messmöglichkeiten Löterfahrung usw. angeht sollte alles kein Problem sein da ich gelernter Elektroniker bin und als dieser gearbeitet habe.
Für das Lötun usw. könnte ich das Labor an der Universität benutzen.

Punkte die ich ändern wollte wären z.b. ein anderes Bassreflexx Rohr zu verwenden da das bei dem Link verwendete 20€ kostet und ich gesehen habe das andere Modelle deutlich billiger sind. Leider habe ich keinerlei ahnung was ich beachten müsste und wie sich die Form der Box gegebenenfalls ändert da diese einen anderen Durchmesser haben.

Ansonsten bin ich noch am Überlegen welches Holz verwendet wird und vorallem welche Stärke. Nach dem was ich bisher gelesen habe würde ich zu 15mm Birke Multiplexx oder kosteneffizienter zu 18mm MDF tendieren. Das Gehäuse müsste da für den Outdoor einsatz gedacht aufjeden Regen und Spritzwasser beständig sein.

Schonmal vielen dank im Vorraus.


[Beitrag von Thryym am 12. Mai 2018, 18:02 bearbeitet]
Thryym
Neuling
#2 erstellt: 16. Mai 2018, 21:47
Nach längeren besprechungen wollen wir eine box bauen die als mitteltöner die beyma 8ag/n hat. Wir wollen die Boxen an das Pinguu format anlehnen welcher Subwoofer(Tiefttöer) würde denn zu den Beyma passen?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#3 erstellt: 17. Mai 2018, 08:37
Der Beyma ist nur solange gut, wie er single eingesetzt wird.
Sobald da andere Chassis mit ins Spiel kommen die ihn ergänzen ist sein Sinn und Zweck verfehlt.
Meiner Meinung nach jedenfalls...

Ich würde die Cinetor von Heißmann Acoustics bauen, denke ich.
Die ist zwar nicht ganz billig, ist dafür aber laut und klingt sehr gut.

Die Monacor Momo könntest du dir auch mal ansehen.
Kürzlich wurde auch die 10-34 MK II hier im Forum "mobil gemacht" und für gut befunden.
Das Open1001 Topteil von h-audio mit dem 10-250/8-A Tieftöner könnte auch gut gehen, ist aber wie auch die 10-34 schon relativ groß.

Als Amp nen TPA3116D2 in 2.0 Ausführung an zwei in reihe geschalteten 12V Akkus, Line-IN und los gehts.
Gesamt für 300€ machbar denke ich.
Bei den Akkus würde ich wohl 2x 7,2Ah nehmen. So hast du etwa 115 Wh die tatsächlich nutzbar sind.

Alle genannten Boxen sind relativ wirkungsgradstark, sodass du in der Praxis wohl selten über 5W Verbauch kommen wirst.
Sollte demnach gut 23 Stunden bzw. 4 Tage zu je 6 Stunden durchhalten.
Voltmeter verbauen, bei 21,6V solltest du abschalten. Dann sind die Akkus so gut wie leer. Jede weitere Entladung kann sie beschädigen.

Ein Konzept wie die Pinguu ist aber eher auf Bass ausgelegt, daher ja auch der dedizierte Subwoofer.
Das macht bei deinem Anwendungsgebiet wohl eher weniger Sinn, denke ich.
Thryym
Neuling
#4 erstellt: 18. Mai 2018, 22:52
So schonmal vielen dank für die Antwort

Wäre es ok wenn ein TPA3116 2.1 verbaut wird. Ein Kumpel hätte diesen Verstärker noch bei sich rumliegen.

Ich hätte jetzt als Idee zwei Verschiedene Boxen für die Betriebselektronik zu bauen (Akku, Verstärker usw.).
Einmal eine für den Betrieb als Monobox für kleinere Veranstaltungen und eine als Stereobox mit der möglichkeit die Boxen abzunehmen und seperat aufzustellen.
Eine dazupassende Kontruktion würde ich mir noch überlegen. Die Skizze soll nur ganz grob das Konzept verdeutlichen.

Wäre es denn möglich die Cinetor als Monobox zu betreiben?


Schema Skizze
Thryym
Neuling
#5 erstellt: 21. Mai 2018, 20:29
Welche von den beiden Bauformen des Cinetors würdet ihr den für die Mobile Box empfehlen die Normale oder die HWG?


[Beitrag von Thryym am 22. Mai 2018, 00:16 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#6 erstellt: 23. Mai 2018, 08:45
Akustisch besser ist es tatsächlich nur eine Box zu bauen, und das Signal zu mono zu summieren.
Oder aber zwei Boxen zu bauen, diese aber zu den Seiten hin anzuwinkeln.
Auf keinen Fall sollten dann beide direkt nach vorne abstrahlen.
Das sorgt für Interferenzen, die sich sobald man auch nur ein wenig gewinkelt zu der Box steht, als KRASSE Einbrüche im Frequenzgang bemerkbar machen.

Deiner Skizze zufolge würde ich die Box wie in der oberen Zeichnung bauen.

Ich würde die normale Version bauen, nicht die HWG.
Außerdem täte ich das Gehäusevolumen ein wenig vergrößern, sodass die Bassausbeute noch etwas besser wird.

Viele der 2.1 Boards haben keinen Hochpass für die Satelliten, schneiden diesen also nicht im Bassbereich ab.
Das ist so erstmal gut für dich. Jedoch doof, solltest du die Anlage mal um einen Subwoofer erweitern wollen. Dann überschneiden sich die Frequenzbereiche und es kann zu deutlichen Auslöschungen im Bass kommen.
Thryym
Neuling
#7 erstellt: 23. Mai 2018, 11:41
Vielen dank, dann baue ich mir erstmal eine Mono Variante mit dem Verstärker.

Mit dem Vergrößern des Volumens meinst du bestimmt nur den Bereich des Subwoofer?
Das wäre sowieso nicht verkehrt da eine breitere Box auch Stabiler steht.

Ich habe auch noch das Problem, dass ich bei einer Spule die im Plan für die Frequenzweiche angegeben ist, ich mit den Angaben nichts im Internet finden kann was damit übereinstimmt.

Ist es ohne große auswirkungen möglich diese Spule gegen eine andere mit dem selben Induktionswert auszutauschen?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#8 erstellt: 23. Mai 2018, 12:34
Hmm, nach Möglichkeit sollten die Schallwand der Box und auch die Bauteile unverändert übernommen werden.

Frag am besten bei Heißmann direkt an, was die empfehlen.
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